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Geschrieben von Weihnachtsfrau am 28.08.2013, 15:58 Uhr

Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Kind lernt am Konservatorium (Musikschule) ein Instrument.
Alter Lehrer, ich schätze ihn auf ca. Mitte 70.
Schwieriges Instrument. Zudem hat Kind noch nicht so viel Ehrgeiz und Geduld. Der Lehrer fordert extrem viel, will aus dem Kind einen Profimusiker machen (Gott bewahre! - Mehrfach von mir angesprochen... sehr schwierig mit diesem Lehrer)

Nun hat Kind nicht immer diesen hohen Anforderungen standgehalten. Begründet auch dadurch, dass wir aus Gründen unseres persönlichen Alltags und meines Jobs nicht täglich üben können.
Habe ich mit dem Lehrer besprochen, er kennt die Situation. In den letzten Stunden des vergangenen Schuljahreswar er zum Kind sehr ruppig und hat Kind auch in gewisser Art und Weise "für dumm hingestellt" hat.
Ich bin im Unterricht dabei und habe da auch was gesagt. Der Lehrer begreift das aber nicht, sondern macht immer weiter. Fühlt sich da im Recht.

Na jedenfalls erzählte er dem Kind ständig, dass er selbst (der Lehrer) bei Nicht-üben Schläge bekommen hat und Kind das wohl auch mal brauche. ( Jaaaa, da folgte ein Enschreiten meinerseits... kapiert der Lehrer aber nicht und macht fröhlich weiter.)

Es gab jedenfalls mehrfach Gespräche, bei denen ich angesprochen habe, dass das SO nicht geht und ich das so nicht will. Schließlich bezahle ich den Mann.

In der letzten Stunde dann hört der Lehrer gar nicht zu, wie Kind (fleißig geübt!) vorspielt, sondern ignoriert Kind und sagt zu mir, ob ich "den" (Zitat) nicht "zum Vater abschieben könne". Ich täte ihm ja so leid.

Ich wusste gar nicht wie mir geschah, aber er wiederholte das mehrfach. Ich hab es also nicht mißverstanden.
Ich habe auch mit entsprechendem Tonfall und Worten reagiert - kommt NULL beim Lehrer an. Null.
Er fühlt sich vollkommen im Recht und bemitleidet mich um mein (seiner Ansicht nach scheinbar wertloses) Kind. Ich bin fassungslos!

Ich war und bin entsetzt und werde mein Kind dort nicht wieder hinlassen.
Sowas geht GAR NICHT!

Frage: Kündigen kann ich erst zu Ende Januar. Lehrerwechsel geht nicht, es gibt nur den einen in diesem Fach.
Würdet ihr mit der Leitung sprechen? (der Lehrer wird alles abstreiten und die Schuld meinem dummen Kind zuschieben, das sehe ich schon kommen.Ich habe eigentlich auch keine Lust auf Stress und der Lehrer wird es so oder so nicht begreifen.) Persönlich? Oder doch eher ein Schreiben?
Um verfrühte Kündigung aufgrund des Ereignisses bitten?

Anderes?

Danke euch!

 
17 Antworten:

Re: Ö_Ö

Antwort von HellsinkiLove am 28.08.2013, 16:24 Uhr

der gute mann sollte den job an den nagel hängen.

dein elefantengemüt hätt ich nicht gehabt.hätt der sich in dieser art einmal vergriffen wäre bei mir bereits schluss gewesen.
es geht um pädagogik und lernen (was bewiesenermassen mit druck einfach nciht geht) zumal ihr da keinen profimusiker haben wollt.
alle andern äusserungen sind weit unter der gürtellinie.

die kündigung würde ich wegen nicht erfüllung des vertrages o.ä. mit sofortiger wirkung aussprechen.auf keinen fall warten bis januar...warum auch.er setzt das kind unter druck,beleidigt dich und das kind..sowas ist eine definitiv fristlose kündigung wert und mit absoluter sicherheit auch ein ausführliches gespräch bei der leitung.

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von stella_die_erste am 28.08.2013, 16:40 Uhr

Wenn Du unzufrieden bist (was ich in dem Fall nachvollziehen kann), beschwere Dich bei der Leitung der Musikschule und versuche, aus dem Vertrag herauszukommen. Warum zögerst Du da überhaupt, wenn für Dich klar ist, dass das so gar nicht geht?
Der Unterricht ist die eine Sache, die Sprüche hätte ich mir so niemals bieten lassen. Respekt, dass Du so viel Geduld hast!

Ich persönlich wäre ja froh, wenn mancher Musiklehrer -vom Anspruch her- so wäre, wie Du es beschreibst.
Wenn man nämlich ein sehr begabtes Kind hat und der Lehrer nicht groß Lust auf Förderung hat und stur sein Standardprogramm abspult (aus Bequemlichkeit-städt. Musikschule, die bekommen ihr Geld ja sowieso-egal, wie sie die Stunde vertrödeln), ist das auch nicht so klasse.
Wir haben damals zusätzlich noch bis zum Ende des Vertrages Privatunterricht organisiert, weil in der Musikschule irgendwie nichts vorwärts ging und die Begabung zwar stets gelobt, aber dennoch spieltechnisch ignoriert wurde und das Kind sich langweilte ohne Ende.
Das ist die andere Seite. Hilft Dir jetzt auch nicht weiter, klar.

Vermutlich ist es schwer, es jedem recht zu machen.

Wobei man am Kons ja sowieso andere Ansprüche hat, als an den üblichen Musikschulen. Möglicherweise war das einfach dann nicht so die ideale Wahl für einen durchschnittlichen Musikschüler, der nur gelegentlich übt/üben kann bzw. will. Hier spielen nur die außergewöhnlich "guten" Schüler am Konservatorium, sonst bekommt man da gar keinen Platz. Da ist die Anwesenheit der Eltern in der Stunde aber auch nicht erwünscht (von Schüler und Lehrerseite), für die Eltern gibt es mehrmals im Jahr ein Vorspiel und natürlich die offiziellen Konzerte.

Schon alles etwas seltsam bei euch

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von Butterflocke am 28.08.2013, 16:56 Uhr

Ich würde einen kurzen Brief verfassen - nicht zu langatmig und emotional-, in dem ich den Wortlaut des Lehrers wiedergeben würde.
Fakten! Keine Bauchgefühle!

Den würde ich persönlich überreichen und das Ganze dann aber auch nochmal mit der Leitung persönlich besprechen.
Sowohl im Biref als auch persönlich würde ich die Kündigung formulieren. Sollten sie Dir eine andere Lehrkraft zur Verfügung stellen können, gut. Ansonsten ist DIESER Unterricht für Dein Kind zunächst mal beendet - und zwar ab sofort.

"Kündigen kann ich erst Ende Januar"
Nein! Denke ich nicht, denn das gilt unter normalen Umständen und nicht bei diesem Verhalten des Lehrers.

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von Christine70 am 28.08.2013, 17:00 Uhr

sorry, aber ich wäre da schon lange weg. sowas geht nicht.

wieso tust du das deinem kind an? das ist seelische grausamkeit, nicht nur vom lehrer, auch von dir.

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genau, brief schreiben..

Antwort von Christine70 am 28.08.2013, 17:03 Uhr

und reinschreiben: Wegen nichteinhaltung des Vertrags trittst du mit sofortiger wirkung aus dem vertrag zurück.

punkt

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wahre Worte - leider!

Antwort von Butterflocke am 28.08.2013, 17:06 Uhr

Schütze Dein Kind, sofort!

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von kanja am 28.08.2013, 17:16 Uhr

Schließe mich den anderen an: Brief schreiben an die Leitung. Ich kann mir nicht vorstellen, das du die ERste und Einzige bist, die sich über ihn beschwert ...

Ich weiß ja nicht, wie lange das Ganze schon ging, vermutlich hätte ich schon früher Schluss gemacht.

Meine Kinder spielen beide seit einigen Jahren Klavier und sind weit von Profi-Musikern entfernt. Mir war und ist immer wichtig, dass sie Spaß daran haben und weiterhin gerne sowohl spielen als auch zum Unterricht gehen. Das hat unsere bisherige Lehrerin (hat selbst zwei gleichaltrige Kinder) zum Glück ganz genau so gesehen. Leider bekommen nun beide zum neuen Schuljahr neue Lehrer, ich hoffe, es läuft gut weiter.

lg Anja

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Außerdem braucht die Begabung Deines Kindes zuallerletzt diese

Antwort von Butterflocke am 28.08.2013, 17:24 Uhr

negative Art von Leistungsdruck...:-(

Begabung braucht gar keinen Druck, sondern sensible Förderung, die auch noch Freude und Erfolge beinhaltet. Das arme Kind hat ja einen Knacks weg, wenn es den Kerl überlebt hat. Dann nützt ihm/ihr womöglich auch die Begabung nichts mehr.

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von Steffi528 am 28.08.2013, 17:31 Uhr

Ich wäre da auch schon dran gewesen. Ähnlich ist es mir damals als Kind ergangen, mit dem Ergebnis, das ich irgendwann gar kein Bock auf Musik mehr hatte.

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Natürlich nicht warten, sondern sich beschweren und...

Antwort von MM am 28.08.2013, 17:48 Uhr

... auf einer sofortigen Kündigung des Vetrages bestehen!
Der Mann verhält sich nicht nur unprofessionell, sondern absolut inakzeptabel und total untragbar als Pädagoge, das muss die Leitung auf jeden Fall erfahren - denn den kann man doch nicht auf Kinder loslassen!

Und da sie so jemanden eingestellt hatten, müssen sie nun halt damit leben, dass der Vertrag vorzeitig gekündigt wird und sie kein Geld mehr bekommen. Vielleicht achten sie in Zukunft mehr drauf, wen sie da eigentlich einstellen!

Aber sag mal, gab es denn keine Anzeichen dafür, wie der drauf ist? Ich meine, als ihr mit den Musikstunden angefangen habt...???

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Begabung braucht gar keinen Druck...

Antwort von Hase67 am 28.08.2013, 19:08 Uhr

... dem möchte ich bei einem Musikinstrument widersprechen. Keinen Druck in Form von Kleinmachen oder autoritärem Gehabe natürlich, aber allein mit "du machst das aber super, weiter so" übt ein Kind in dem Alter nicht genug (zumindest nicht, wenn das Ziel nicht nur ein bisschen Hobby-Geklimper sein soll, sondern echte Fortschritte auf dem Instrument).

LG

Nicole

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von maxwell! am 28.08.2013, 19:39 Uhr

Beim Chef der Schule vorstellig werden und die Sache schildern. Mit allen Bemerkungen des Lehrers. Und sagen, dass Du aufgrund der Gexchehnisse früher kündigen musst, um Dein Kind zu schützen. Wenn sich die Leitung querstellt, mit Rechtsanwalt drohen.
Mein damaliger Musiklehrer hat mir mit Bleistift bei Fehlern in die Schulter gepiekst. Und ich hasse es heute, wenn mir jemand mit dem Zeigefinger auf die Schulter tippt. Da könnte ich um mich schlagen.

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von Carmar am 28.08.2013, 23:34 Uhr

Zitat: "(der Lehrer wird alles abstreiten und die Schuld meinem dummen Kind zuschieben, "

Mach beim nächsten (und letzten Treffen) mit ihm eine Tonbandaufnahme.
Die spielst du dann der Leitung vor.
Ob das erlaubt ist, kann dir egal sein.
Das Verhaltens des Musiklehrers ist schlimmer.

Schreibe eine Kündigung mit "ab sofort" drin und stoppe bei deiner Bank den Dauerauftrag.

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von Feuerpferdchen am 29.08.2013, 10:11 Uhr

gute Idee und in Du kannst ja sagen, Du wolltest eigentlich nur aufnehmen, wie Dein Kind vorspielt und dass der Lehrer dann übelste Sachen dazwischengesprochen hat und Du darüber ganz vergessen hast, die Stopptaste zu drücken
Ganz ehrlich? dieser Typ hat an einer Musikschule nichts zu suchen, er mag ein guter Musiker sein, aber den darf man nicht auf Kinder loslassen

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die 3 pädagogischen Ds nach martin Christoph redel, einem musikprofessor,

Antwort von Silke11 am 29.08.2013, 10:54 Uhr

Sind druck, druck, druck.
Bei uns kommt der druck durch die Wettbewerbe, diszipliniertes üben ist da absolut notwendig, wenn man gegen die asiatische und russische Konkurrenz überhaupt nur einen Fuß auf den Boden bekommen will.

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dann lass ich den Fuß meines Kindes eben wo er ist....

Antwort von Butterflocke am 29.08.2013, 21:49 Uhr

russische Methoden kenne ich nur zu gut, wüsste aber keinen Grund, weshalb ich sie meinem Kind antun sollte....

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Re: Was würdet ihr tun- Instrumentalunterricht

Antwort von mama.frosch am 29.08.2013, 23:58 Uhr

ich wäre auf der stelle mit meinem kind gegangen.

um verfrühte kündigung aufgrund nicht zumutbaren verhaltens seitens des lehrers bitten; persönlich.

welches instrument spielt er denn?

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