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Geschrieben von Finale am 27.09.2021, 15:53 Uhr

Wahlueberraschungen

Für mich gibt es zwei große Überraschungen.
Dass die FDP bei den Erstwaehlern fuehrt
und dass die Afd in vielen oestlichen Bundesländern die meisten Stimmen bekommen hat.
Gab es bei euch auch etwas was euch komplett überrascht hat?

 
139 Antworten:

Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Berlin! am 27.09.2021, 15:59 Uhr

Das die SPD alle Wahlkreise in Brandenburg geholt hat.

Dass die AfD im Osten die meisten Stimmen bekommen hat fand ich hingegen null überraschend. Damit habe ich gerechnet.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 16:04 Uhr

Ersteres wundert mich auch sehr. Dein zweiter Punkt ärgert mich mehr, als dass es mich überrascht.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Schneewittchen123 am 27.09.2021, 16:16 Uhr

Große Überraschungen gab es für mich eigentlich nicht in den Ergebnissen.

Mit ersterem habe ich sogar gerechnet.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 16:23 Uhr

Warum?

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Re: Ja, in der Tat!

Antwort von cube am 27.09.2021, 16:25 Uhr

Das die 1.-Wähler nicht überwiegend Grün gewählt haben, überrascht mich.
Gerade die waren ja nun auch Zielgruppe der Grünen und als Partei würde mich jetzt brennend interessieren, warum ausgerechnet die Generation "Fridays for Future" dann mehr FDP gewählt hat. Was ist da kommunikativ offenbar schief gelaufen, dass die Gruppe FDP wählt? Bzw.: was ist dann 1.-Wählern offenbar wichtiger als zB das Klima?
Denn bisher wurde es ja so dargestellt, als wenn gerade die Jungwähler nichts anderes im Kopf hätten als Klimaschutz.

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das hätte ich auch nicht gedacht

Antwort von Ellert am 27.09.2021, 16:38 Uhr

bei meinem Erstwähler bin ich mir fast sicher dass er nicht FDP gewählt hat

Dass der Osten AFD-lastig ist war klar,bei mir im Kreis ist glaube die die afd stärker als die cdu, dazu dann ganz viele linkswähler. Mitte wenig vorhanden

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Schneewittchen123 am 27.09.2021, 16:39 Uhr

Ich habe es so wahrgenommen, dass die FDP im Wahlkampf einen Schwerpunkt darauf gelegt hat, sich vor allem auch in den sozialen Netzwerken bei den jungen Wähler*innen als moderne Partei zu präsentieren.

Auf den Landeslisten hatten die Grünen und die FDP im Gegensatz zu den anderen Parteien vergleichsweise viele junge Leute aufgestellt, was sicherlich auch einige Erstwähler*innen dazu bewegt hat, die FDP zu wählen. Auch die Wahlplakate strahlen ja mehr Modernität aus (auch wenn ich sie dennoch nichts-aussagend finde), wenn man das mal mit der CDU etc. vergleicht.

Und das Thema Digitalisierung wird auch ein nicht unerheblicher Grund gewesen sein, genauso wie die Tatsache, dass die ein oder anderen Skandale, die es bei den anderen Parteien gab, dann junge Wähler*innen abgeschreckt haben.

Es liegt eben nicht immer an den Inhalten der Parteien, sondern auch viel an der Art des Auftretens und man kann nicht davon ausgehen, dass sich alle Wähler*innen die Parteiprogramme wirklich durchlesen.

Oder die Wähler*innen erben in Zukunft alle ein Unternehmen, das kann natürlich auch sein.

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FDP und Erstwähler

Antwort von Leena am 27.09.2021, 16:53 Uhr

Mit Kin2 und 3 (18 und 16) haben wir regelmäßig beim Abendbrot über die Wahl etc. gesprochen, auch über die Wahl-Info-Veranstaltung an der Schule mit (fast) allen Direkt-Kandidaten hier für den Kreis, die Junior-Wahl an den Schulen etc. Da hatte ich von beiden schon gehört, dass FDP bei vielen Mitschülern von ihnen extrem hoch im Kurs steht, insoweit wundert es mich tatsächlich gar nicht, wenn die FDP jetzt bei den Erstwählern führen sollte.

Oder sagen wir mal: Es wundert mich schon, weil ich nicht verstehe, was (angehenede) Erstwähler ausgerechnet an dieser Partei so toll finden. Aber DASS viele Erstwähler diese Partei toll finden, das habe ich schon mitbekommen.

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als unsere in dem Alter war

Antwort von Ellert am 27.09.2021, 16:59 Uhr

gab es auch die Projekte in der Schule und Testwahlen etc
da war die AfD so hoch im Kurs - das hat mich wirklich auch erschreckt, allerdings ob die dann wirklcih auch so gewählt haben weiss ja keiner
Und die Grünen waren weit vorn, eher bei den Mädels

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Re: als unsere in dem Alter war

Antwort von tonib am 27.09.2021, 17:02 Uhr

Meine persönliche Vermutung ist auch, dass die Jungs eher zur FDP neigen, die Mädels zu den Grünen. Beweise habe ich dafür aber nicht.

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So ist es eben nicht

Antwort von Tai am 27.09.2021, 17:08 Uhr

Ich vermute, dass die Gruppe der FFF-Begeisterten unter den Erstwählern gar nicht so bombastisch ist, wie es medial immer dargestellt wird.

Klimaschutz ist sicher für die meisten jungen Leute ein Thema.
Allerdings nicht mit diesem Absolutheitsanspuch, den Greta und Co verkörpern.
Zudem stört die Bigotterie vieler Klima-Aktivisten.
Nicht jeder Erstwähler kommt aus wohlhabendem Bildungsbürgertum, hat seinen Horizont selbstverständlich durch viele Reisen erweitert, und ihn plagen keine anderen Sorgen.

Und ich weiß tatsächlich von einigen jungen FDP-Wählern. Hat mich auch erstaunt.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Sille74 am 27.09.2021, 17:08 Uhr

Ja, dass die FDP bei den Erstwählern so gut, sogar am besten, abgeschnitten hat, überrascht mich auchnziemlicb.

Das gute Abschneiden der AfD im Osten finde ich jedoch weniger überraschend. Das batte ich kommen sehen ...

Nicht ganz überraschend, aber interessant finde ich, dass wohl die AfD an alle Parteien mehr Wähler abgeben musste als zu ihr gekommen sind - nur von den Linken konnte sie Wähler dazugewinnen.

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Re: als unsere in dem Alter war

Antwort von Reese am 27.09.2021, 17:08 Uhr

Ich muss zugeben dass ich bei meiner ersten Wahl 2009 auch das Kreuz bei der FDP gemacht und seit dem nicht gewechselt habe bis zu diesem Jahr.
Und ich Erbe kein großes Unternehmen oder
Massen an Immobilien.
Ich hatte damals einfach beim schauen der Parteitage das Gefühl dass mich diese Partei da abholt und ernst nimmt, wo es CDU/SPD einfach nicht hinbekommen haben aufgrund ihrer doch sehr verkrusteten Strukturen.

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Re: als unsere in dem Alter war

Antwort von Caot am 27.09.2021, 17:09 Uhr

Würde ich jetzt mal, bei meinen noch nicht Wahlberechtigten Teenagern, so bestätigen.

Wobei hier die Schule meiner Teens zu 100% weiblichen Zulauf bei den „grünen Projekten“ hat. Da ist 0%, bis auf den Lehrer, männlich. Hingegen ist Wirtschaft stark männlich geprägt, wenn auch nicht zu 100%.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Feuerschweifin am 27.09.2021, 17:25 Uhr

Überrascht nicht, Osten und AfD war mir klar, und ich habe auch mit einem Stimmenverlust der Blauen gerechnet, habe mich dann aber gefreut, dass es tatsächlich so gekommen ist, trotz oder wegen Corona.

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Re: als unsere in dem Alter war

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 17:28 Uhr

Ich muss da noch mal mit meinem Sohn reden, bevor er wählen kann… Er meinte eben, er fände Lindner gut (als Person, ohne sich groß mit der FDP beschäftigt zu haben), Lindner sei auch bei Youtubern gewesen, die er sehr mag…

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Maca am 27.09.2021, 17:28 Uhr

Die FDP hat sich in der Corona- Krise noch am ehesten für die Interessen der jungen Leute eingesetzt, (auch wenn das rein taktische Gründe hatte). Mich wundert das Ergebnis daher überhaupt nicht.

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Re: Ja, in der Tat!

Antwort von WonderWoman am 27.09.2021, 17:29 Uhr

23% grün bei den erstwählern ist ja nicht wenig. m.w. genausoviel wie fdp.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Schneewittchen123 am 27.09.2021, 17:33 Uhr

Der Stimmenverlust der AFD hätte mich tatsächlich auch gewundert, wenn es die Prognosen nicht schon vorausgesagt hätten. Ich dachte, gerade in Zeiten von Corona radikalisieren sich noch mehr Leute in die Richtung.

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Re: als unsere in dem Alter war

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 17:37 Uhr

Zum Vergleich: Tochter hat sich ausführlich mit allen Programmen beschäftigt. FDP wäre nicht in Frage gekommen.

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Re: FDP und Erstwähler

Antwort von _zweizahn_ am 27.09.2021, 17:49 Uhr

Bei meinem Großen (15) war das in der Klasse ähnlich. FDP gewinnt vor Grün und Links. Keiner stimmte für CDU, keiner für Afd (und das im Osten!!!!!!! Okay, Großstadt). Wir haben überlegt, woran das liegen könnte...klar, Digitalisierung, aber vielleicht auch Legalisierung von Cannabis im Wahlprogramm?

Dass die Afd hier im Osten so stark war, hat mich zwar nicht überrascht, aber wenn man dann die Ergebnisse schwarz auf weiß sieht, schockiert es doch. Zumindestens mich. Mir graut vor der nächsten Landtagswahl. Ob ein anderes Bundesland uns dann eventuell Asyl gewährt? Muss man ja echt darüber nachdenken. Ich wäre dann möglicherweise Angestellte eines Afd-Bildungsministers. Zum Glück bin ich nicht verbeamtet...

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Feuerschweifin am 27.09.2021, 17:54 Uhr

Ich glaube ja, denen sind wegen Corona eben mehr abgesprungen als hinzugekommen. Ich glaube, es gab da bestimmt auch einige Wissenschaftsaffine, denen das zu bunt wurde.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 18:08 Uhr

Vielleicht ist es einigen dann doch zu rechts. Ich meine, wenn selbst ein Uwe Junge deswegen aus der AfD austritt?

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Re: FDP und Erstwähler

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 18:24 Uhr

Du darfst gern kommen, aber ich habe heute überlegt, ob ich nicht wieder hinziehen müsste, um viele, viele Gespräche zu führen…

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FDP ist in vielem brutalstehrlich

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 18:28 Uhr

Und sagt, dass soziale Wohltaten wie Respektrenten fuer Alte, Muetterenten fuer Alte, Pflegeheime fuer Nivht- oder schlechtversicherte Alte bezahlt werden müssen. Genau wie alles andere. Uns zwar vor allen von Jungen.

Meine Tochter macht ein duales Studium. Nach Uebernahme wuerde sie 4200 Euro verdienen, so der Tarif. Sie war absolut excited, sagte dem master ade, konnte sich kaum einkriegen vor Begeisterung.

Dann habe ich sie gebeten, das Brutto in Netto umzurechnen. Dann hat sie gemerkt, dass nur 2500 uebtig bleiben. Sie weiss inzwischen, was Miete ist, kalt und warm. Sie weiss, was sie an Strom verbraucht. Nebenkostennachzahlung hatte sie auch.Sprich- da ist sie doch sehr ernuechtert gewesen.

Ich glaube, das haben viele, wenn sie wirtschaftlich selbstaendig werden . FFF habe ich immer fuer sehr gehyped gehalten.

Mal schauen, spannende Zeiten

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Btby am 27.09.2021, 18:32 Uhr

Ich bin wieder jedesmal überrascht das die CDU immer so weit vorn liegt. Das ist für mich unfassbar.
In meiner Käseglocke Berlin ist sie einfach niemals eine Option, meiner Meinung nach zurecht.
Bin ich nicht alt genug? Wer zum Geier wählte die?

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Btby am 27.09.2021, 18:34 Uhr

Dreimal mehr mit DEM Kandidaten!
Das im Osten mehr AfD gewählt wird ist ja wohl allgemein bekannt, dennoch zum kotzen

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Re: FDP und Erstwähler

Antwort von Felica am 27.09.2021, 18:37 Uhr

Das bringt nichts. Da sind Gespräche mit einer parkuhr wohl produktiver. Die haben halt noch diese Denkweise tief verwurzelt. In ein-zwei Generationen kann man mit den dortigen Leuten wohl was anfangen, hoffe ich.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Maca am 27.09.2021, 18:45 Uhr

Ehrlich gesagt bin ich etwas irritiert über die allgemeine Erleichterung, bezüglich der AfD-Wahlverluste. Die AfD von heute ist nochmal deutlich radikaler als vor vier Jahren.
Das völkische Lager hat sukzessive immer mehr übernommen.
Neoliberale Hardliner wie Meuthen verlieren an Rückhalt, ebenso die christlichen Fundamentalisten zu denen Beatrix v. S.gehört.
Im nächsten Bundestag sitzen 10% Abgeordnete, die um die heutige, eindeutig rechtsextreme Ausrichtung ihrer Partei wissen und bei dem Großteil ihrer Wähler dürfte das auch der Fall sein.
Gleichzeitig verliert das parlamentarische Gegengewicht seinen Fraktionsstatus und kann als Gruppe ohnmächtig dabei zuschauen, wie die Alternative ihre Fraktionsprivilegien und Kontrollmöglichkeiten (durch große oder kleine Anfragen z.b.) zelebrieren wird,
Gestern war kein guter Tag für unsere Demokratie.

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Re: So ist es eben nicht

Antwort von Finale am 27.09.2021, 18:56 Uhr

Die jungen Leute aus meiner Verwandtschaft sind auch eher bodenständig und leistungsorientiert. Einen guten Job zu ergattern ist vorrangiges Ziel. Viele machen sich Sorgen, dass ein Haus zu bauen, wie für ihre Eltern noch normal, nicht mehr möglich ist.
Mir fällt das schon seit Jahren auf, dass wir früher so jung noch unbedarfter und auch rebellischer waren. Was sie gewählt haben, weiß ich natürlich nicht.

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Re: FDP ist in vielem brutalstehrlich

Antwort von misssilence am 27.09.2021, 19:17 Uhr

Ernüchternd bei 2500€ netto?

Das haben weder mein Mann und ich mit mehreren Jahren Berufserfahrung, Studium und Examen.

Das ist in meinen Augen ein sehr hohes Einkommen, für Berufseinsteiger gerade zu majestätisch.

Im übrigen braucht sie dann keine FDP wählen. Oder CDU, da brauchste nicht mit Steuererleichterungen rechnen.

Viel wichtiger wäre es Mal, Geld sinnvoll zu verwenden...

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von misssilence am 27.09.2021, 19:19 Uhr

Das sind in der Regel die Gewohnheitswähler - 50+. Die haben schon immer CDU gewählt und machen es daher ohne auch nur den blassesten Schimmer von den Inhalten zu haben. Und natürlich die Bevölkerung im wirtschaftlichen von dieser Partei bevorzugt unterstützten Süden Deutschlands - allen voran Bayern.

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Re: FDP ist in vielem brutalstehrlich

Antwort von Sille74 am 27.09.2021, 19:31 Uhr

Na ja, aber darüber, was sinnvoll ist, kann man auch gut streiten ...

Ich finde übrigens 2.500 Euro netto für einen Berufsanfänger auch viel Geld, das da plötzlich nach dem Studium zur Verfügung steht. Gleichzeitig finde ich aber auch die Abzüge viel. Das schließt sich ja nicht aus ...

Wenn Ihr mit Studium, Examen und mehrnähriger Berufserfahrung weniger habt, könntet Ihr schon mal überlegen, ob Ihr Euch zu wenig teuer verkauft. Selbst in meinem Bereich, in dem man zwar ein solides, tarifgebundenes Gehalt bekommt, aber sicher nicht zu den Spitzenverdienern gehört, bekommt ein Einsteiger (Akademiker ohne einschlägige Berufserfahrung) schon ca. 4200 Euro brutto für 38,5 Wochenarbeitsstunden.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Finale am 27.09.2021, 19:33 Uhr

Ganz ehrlich, da lebe ich tausendmal lieber hier im CSU dominierten Bayern als in deiner Kaesglocke Berlin.

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Boah, Du bist echt unerträglich arrogant ...

Antwort von Sille74 am 27.09.2021, 19:33 Uhr

.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Schneewittchen123 am 27.09.2021, 19:39 Uhr

Das sehe ich ganz genauso, aber ich hätte halt trotzdem gedacht, dass sich aufgrund der Querdenker-Szene noch einige Menschen in Richtung AFD radikalisieren, die vorher keine AFD-Wähler waren (also, dass viele Leute aus den von dir genannten Gründen von der AFD abspringen, aber eben auch andere, die in komische Querdenker-Szenen geraten sind, zuspringen). Nichtsdestotrotz ist 10% selbstverständlich schlimm...

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davon würde meine Große träumen

Antwort von Ellert am 27.09.2021, 19:41 Uhr

trotz Studium hat sie nicht annähernd das
und ich damals auch nicht in DM...

Aber vom Grunde her
aus viel brutto wird sehr viel weniger netto und mieten wird immer teurer
wird doch aber keine Partei ändern können denn der Staat hat leider viele teure Ausgaben

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Antjefa am 27.09.2021, 19:41 Uhr

Korrekt. Brauner Haufen in blauem Gewand. Gefährlicher denn je. Aber wir sind mehr.

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Re: FDP ist in vielem brutalstehrlich

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 19:45 Uhr

Also,
Ich weiss ja nicht, was Ihr studiert habt.
Sie macht BWL, FH, in einer Bank und so ist der Einstiegstarif.

Und ich weiss auch nicht, wo Ihr wohnt und was Eure Wohnkosten sind.

Aber wenn Du wo wohnst, wo Mieten teuer sind, ist es nicht uebermaessig viel. Erschreckend fuer sie war aber die Hoehe der Abgaben.1700 Euro. Krankenversicherung, Rente, arbeitslosenversicherung, kirchensteuer, Steuer. 40 % des Gehalts weg. Wobei sie natuerlich fuer die Abgaben was kriegt, aber auch hier, was sie mal als Rente kriegt, sehr fraglich.

Aber mal ehrlich- was habt Ihr denn studiert und in welcher Gegend wohnt Ihr, dass Ihr diesen Betrag nach Studium und mehreren Jahren Berufserfahrung nicht habt?

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Re: Ja, in der Tat!

Antwort von kevome* am 27.09.2021, 19:46 Uhr

Naja, Grün und FDP liegen ja beide mit 23% bei den Erstwählern gleich auf. Erweitert man die Gruppe auf die 18-24jährigen liegt Grün vorne

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Maca am 27.09.2021, 19:47 Uhr

Na wenigstens verliert die Linke doch nicht ihren Fraktionsstatus.
Sie stellen 5,3% der Abgeordenten, das reicht wohl.

Als Gegengewicht finde ich das schon wichtig, auch wenn man ihnen keine Regierungsveratwortung übertragen will.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Btby am 27.09.2021, 19:48 Uhr

Ich bin gebürtige Berlinerin türlich bin ich arrogant. Lieber Berlinerkäseglocke als hinterwäldlerische Bauerntrampel

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Btby am 27.09.2021, 19:50 Uhr

Die jetzt erst checkt das der Osten ein dickes Problem mit Naziwählern hat. Sagt doch alles über deinen Horizont. Auch schon wach?

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Nur ergaenzend

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 19:50 Uhr

Duales Studium
Sechstagewoche, vier Tage Vollzeitarbeit in der Bank, zwei Tage Uni, 30 Tage Urlaub, nix Semesterfetien, da geht es 5 Tage in die Bank. Trotzdem laufende Klausuren und Hausarbeiten. Kurz, berufserfahrung ist schon ein wenig da, trotz Studium.

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"Dass netto nur 2.500 übrig bleiben..."

Antwort von Leena am 27.09.2021, 19:50 Uhr

Ich versteh Dich ja und auch Deine Tochter, und man gewöhnt sich verdammt schnell an einen gewissen Lebensstandard, sagen wir es mal so.

Trotzdem erinnert es mich gerade an ein BFH-Urteil, das letztens veröffentlicht wurde, da ging es um die Gemeinnützigkeit einer Privatschule - und in dem Kontext dann um die monatlichen Netto-Einkommen der Haushalte in Deutschland (okay - Stand im Jahr 2013).

"Demgegenüber konnte im Jahr 2013 --also im dem Streitjahr vorausgegangenen Jahr-- fast ein Viertel aller Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland (Deutschland) nur ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 1.500 € und knapp die Hälfte aller Haushalte nur ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 2.500 € erzielen (vgl. Statistisches Bundesamt, Fachserie 15 Heft 6, EVS 2013, S. 17, 30)."

"....bei einem monatlichen Haushaltseinkommen von weniger als 5.000 € .... in diese Einkommensgruppe fallen jedoch über 80 % der Haushalte in Deutschland (vgl. Statistisches Bundesamt, Fachserie 15 Heft 6, EVS 2013, S. 17, 30)."

Einfach mal so als Relation. :)

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Re: davon würde meine Große träumen

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 19:52 Uhr

Ellert,
Was hat denn heute ein gD im Eingangsamt? Das muesste doch hinkommen.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Btby am 27.09.2021, 19:55 Uhr

Also bin ich einfach nicht alt und reich genug haha

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Re: davon würde meine Große träumen

Antwort von Leena am 27.09.2021, 19:57 Uhr

Ja, ich habe mal online geschaut - bei uns hätte A9 im Einstiegsamt (ohne Familie, Kinder etc.) so in etwa netto 2.450 € raus - ginge dann aber noch die KV ab...

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Sorry Leena

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 20:02 Uhr

Aber es war ja gerade Ziel unseter Erziehung, dass die Kinder eine gute Ausbildung, Studium usw machen. Um mal selbstaendig zu sein.

Und nur weil andere weniger verdienen- da sind ja viele Teilzeitler, Ungelernte, Hobbyselbstaendige bei. Das ist in Ordnung. Aber jemand zu sagen, der fleissig war, hsrt arbeitet und dann 40 % abgeben muss: tja, ätschi, andere wie die Klofrau oder Putzhilfe vetdienen weniger, sei doch zufrieden, ist nicht nett.

Womit wir wieder beim Erfolg der FDP waeren. Die wollen den Leistungstraegern mehr zukommen lassen. Ich glaube, wenn man jung, stark und leidtungswillig ist, ist das attraktiv.

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Re: davon würde meine Große träumen

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 20:04 Uhr

Bei jung, gesund, knusper im Basistarif bei 50 % nicht teuer.

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Re: FDP und Erstwähler

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 20:14 Uhr

Nein, das glaube ich eben nicht - was meinst du mit „Denkweise verwurzelt“?

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Meine ist freie Wirtschaft

Antwort von Ellert am 27.09.2021, 20:15 Uhr

Ich hatte damals nicht ganz 2000 DM raus aber da ging ja noch die Krankenkasse ab...

Aber stimmt die Anwärterbezüge sind auch extrem gestiegen im Vergleich zu früher
ich hatte noch unter 1000 DM

Ich hatte mich mal mit unseren Tierärzten unterhalten und die haben mir berichtet was die nach dem Studium verdient haben
dafür würde kein Erzieher arbeiten gehen, ich war wirklich geschockt.

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also dann um die 2200.- ?

Antwort von Ellert am 27.09.2021, 20:16 Uhr

finde ich jetzt nicht sooo wenig für einen Berufsanfänger...

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aber das geht dann in Richtung Steuerersparnis....

Antwort von Ellert am 27.09.2021, 20:23 Uhr

die man irgendwo wieder reinwirtschaften muss, nur wo ?

Leistung muss sich immer lohnen, so sehe ich das auch und je nach Ausbildung soll man den Unterschied auch deutlich merken.
Ich finde 2500.- immer noch viel Geld aber damit kann man sich zumindest mehr als eine EInzimmerwohnung leisten und ein eigenes Auto.

Wir sind ja nun schon alt und abgesichert
wenn ich meine Kinder so sehe frage ich mich ob wir nicht irgendwann die Zustände haben dass man entweder bescheidenen lebt ohne einen Finger zu rühren und zur Arge geht
oder ggf 2 Jobs normal werden um halbwegs gut über die Runden zu kommen. Denn je nachdem was man eben so arbeitet und unter 2000.- netto heimgeht reichts nicht zu Auto, Wohnung und Rentenrücklagen. Handwerker hier verdienen nicht sehr viel, das sind auch fleissige Leute,
Banker haben schon immer gut verdient, schon zu meiner Zeit mehr als wir anfangs.
Voll zu arbeiten und noch nen 450.- Job zu brauchen, ist das das Lebensziel der Jugend, eher nicht...
Ber wer hat die Lösung, ich sehe da keine Partei

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Ja, Tieraerzte hab ich auch gehoert,

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 20:26 Uhr

Dass die meisten grottig verdienen.

Haelt halt total davon ab, was Du machst.

Junganwaelte in Grosskanzleien hingegen.......

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Miamo am 27.09.2021, 20:27 Uhr

Mich haben ebenfalls die Stimmen der Erstwähler überrascht, auch dass Lindner mal Major der Reserve war/ist plus sein Lebenslauf. War mir nie wirklich bekannt.

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bei mir kannst Du es Dir ausrechnen...

Antwort von Ellert am 27.09.2021, 20:29 Uhr

Kind1 auch BWL aber anderer dualer Bereich
einiges unter 2000.- netto aber eben einen schönen Firmenwagen den man auch rechnen müsste, denn das Auto spart sie sich.
Bis zur Trennung war das bei meiner nie so ein Problem,
aber wenn Du nichts findest und ne Einzimmerwohnung schon 750.- kostet.. unsere Ecke kennst Du ja. Meine trat jetzt wegen des Geldes von der Kirche aus - ohne Spaß. Reicht nen Sack Hundefutter....
Rücklagen fangen die ja schon früh an zu bilden eben weil die Rente so unsicher ist, da geht ein Batzen jeden Monat drauf, ich glaube auch dass dies ein Problem der Jungen ist, dass sie nicht wissen was später mal kommt. Meine eine spart heftig, die andere vertraut auf Gott, Grundsicherung oder Erbschaft ? Und das fehlt vielen Jungen an Perspektive, denn die wollen ja auch jetzt leben und was erleben und nicht nur an die Zeit nach der Rente denken.

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Stell dir mal vor…

Antwort von Tonic2108 am 27.09.2021, 20:35 Uhr

…du hättest DAS über muslimische Einwanderer mit dementsprechend kulturelleM Hintergrund (Frauenbild usw) gesagt - uiuiuiui

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Wo sollte denn deine Tochter weniger bezahlen müssen?

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 20:36 Uhr

Ich finde 40% nicht viel, so über alles - und 2.500 € netto sind verdammt viel als Anfänger.

Im übrigen: auch Reinigungskräfte sind fleißig und arbeiten hart.

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Kommt ja auch drauf an wo

Antwort von Tonic2108 am 27.09.2021, 20:38 Uhr

Man wohnt. In München ist das Gehalt sicher weniger wert als im platten Land…

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Ich auch owt

Antwort von Liam7403 am 27.09.2021, 20:47 Uhr

.

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Re: Sorry Leena

Antwort von Leena am 27.09.2021, 20:49 Uhr

Na ja, mir ist halt schon in der letzten Zeit bewusst geworden, dass unsere Kinder vermutlich mal weniger verdienen werden als wir jetzt. Meine Tochter studiert und steuert Richtung öD, ihr Mann hat aber nicht studiert, d.h. da wäre sie dann der "Hauptverdiener" (und das Haushaltseinkommen entsprechend niedriger). Mein ältester Sohn will Erzieher werden, ich glaube auch wirklich, das ist etwas für ihn - aber finanziell ist es natürlich weniger.

Irgendwie fällt es mir schwer, da soweit "loszulassen". Andererseits, wenn ich mir die Elternhäuser von meinem Mann und mir anschaue... Mein Schwiegervater war mittlerer Dienst, er war dann bis Endstufe gD gekommen, meine Schwiegermutter war Hausfrau. Meine Eltern hatten beide studiert, aber beide öD; meine Mutter zudem überwiegend TZ. Da verdient mein Mann jetzt in der freien Wirtschaft schon eindeutig mehr... Aber das, was wir haben, ist im Grunde schon Luxus, von daher - werden unsere Kinder vermutlich mal weniger haben als wir. Und trotzdem selbständig sein können und ihr Auskommen haben. Zumal - wenn unsere Kinder mal nicht alle zwei abbezahlte Häuser haben, so wie wir jetzt, ist das eigentlich auch okay. Wie gesagt - was wir haben, ist schon "Luxus". (Auch wenn's durchaus Leute gibt, die noch ganz viel mehr Luxus haben.)

Ziel unserer Erziehung war sicher auch "Bildung, gute Ausbildung, gutes Einkommen" etc., aber letztlich kann ich das Leben meiner Kinder nicht leben, sondern muss sie irgendwann "machen lassen". Und "immer mehr", so wie vielfach in den Generationen vor dem Krieg, nach dem Wirtschaftswunder, heutzutage... ich glaube, das funktioniert so nicht mehr weiter.

Über "fleißig, hart arbeitend und dann 40% abgeben" regen sich übrigens sehr viele auf. Für Einstiegsgehalt nach dualem Studium beim selben AG finde ich netto 2.500 € vertretbar - und richtig mehr wird es ja dann gerne, wenn man nach ein paar Jahren Berufserfahrung den AG wechselt.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Tonic2108 am 27.09.2021, 20:53 Uhr

nicht geschenkt würde ich nach Berlin - arm und leider gar nicht sexy…

Arrogant sein aber den Länderfinanzausgleich nehmt ihr gerne von den Bauerntrampeln, oder?

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Re: FDP und Erstwähler

Antwort von As am 27.09.2021, 20:55 Uhr

Dein 2. Absatz trifft ganz genau mein Gefühl. Mich erschreckt, dass wohl ziemlich viele Leute, die ich direkt kenne, AfD gewählt haben müssen.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Lusiana am 27.09.2021, 20:56 Uhr

NPD 0,1% finde ich gut

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Re: bei mir kannst Du es Dir ausrechnen...

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 21:02 Uhr

Das meine ich

2500 Euro waren mal 5000 Mark und eine meiner Spirtsfreundinnen wollte immer mal nen Mann mit 5 Mille netto. Das war damals wilde achtziger, ECHT Geld.

Heute hingegen....wie Du sagst, wohnen muss bezahlt werden, Essen, Friseur, Klamotten, Telefon, Internet, versicherungen....wenn da noch Kita zukommt, Auto....dann musst Du rechnen.

Aber das meine ich mit dem Faible fuer die FDP.....dass dort klar gesagt eird, wo das Umvrrteilergeld herkommt. Fuer alle, die nicht von Haus aus reich sind, sondern auf ihre eigene Arbeit Fleiss, Grips zurueckgreifen muessen, halte ich das fuer attraktiv.

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Re: Sorry Leena

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 21:31 Uhr

Ja, aber das mit den Immobilien ist ja auch so ein Drama. Um sich das leisten zu koennen, gerade in Grossstaedten, braucht es deutlich mehr als 2500 netto. Bei uns in Berlin sind die Preise derart explodiert....unser Haus, das wir 2000 gekauft jaben, waere unerschwibglich und nicht mehr finanzierbar.

Und ich kenne einige Kollegen , die ihre gutverdienenden Kinder mit sechsstelligen Betraegen unterstuetzen beim Eigentumserwerb.

Das finde ich schrecklich- ab Ende Zwanzig irgendwann muss der Cut erfolgen.

Kinder sitzt Du nicht drin. Mein Zweiter hat mit Lehramt nach dem Bachelor aufgehoert, sich wiefer ins Ausland vetdruevkt und macht Politologie Master. Aka Geluebde ewiger Armut Meinetwegen.

Gute Aussichten hat vor allem der Grosse. Macht naechstes Jahr den Assessor, hatte ein sehr ordentliches erstes Examen. Der Kleine- mal sehen.

Mehr netto vom brutto waere jedenfalls ein Anfang.

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Re: Sorry Leena

Antwort von Leena am 27.09.2021, 21:57 Uhr

Ehrlich gesagt - meine Eltern hatten uns seinerzeit auch mit einem sechsstelligen Betrag beim Hauskauf unterstützt. Nach dem Motto - warum soll das Geld bei uns auf dem Konto liegen und ihr bekommt es erst, wenn wir tot sind, wenn ihr es jetzt viel eher brauchen könnt mit kleinen Kindern in der Hausbauphase statt später, wenn die Kinder größer sind, das Haus abbezahlt...

Gut, wir können das jetzt nicht machen - zum einen haben wir vier Kinder, nicht nur zwei, wie meine Eltern, zum anderen liegt bei uns weniger auf der Bank, dafür halt die zwei bezahlten Immobilien... aber noch sind unsere Kinder auch nicht so weiter, dass Hausbau und dauerhaftere Niederlassung für einen von ihnen ein Thema wäre, auch für die Große noch nicht. Wie es in 10, 20 Jahren mal aussehen wird... wer weiß.

Ansonsten stimme ich Dir restlos zu, um eine Immobilie in einer "Metropolregion", großstadt-nah etc. zu finanzieren, reichen 2.500 € netto nicht wirklich - sofern man nicht auf 50 Jahre finanziert. (Und zwischendrin vielleicht in der Privatinsolvenz landet, kommt schließlich auch oft genug vor.) Für unser Haus hier müssten wir jetzt auch locker deutlich mehr als das Doppelte von dem zahlen, was wir 2004 bzw. dann beim Anbau 2010 reingesteckt haben..

Aber auch, wenn ich mir die Preisentwicklung auf Island anschaue - durch Corona, ausgefallene Urlaubsreisen und -möglichkeiten etc., sind da die Preise in dem Bereich dort seit unserem Vor-Vertrag Anfang 2020 bis jetzt um gut 30% gestiegen, in nicht einmal 1,5 Jahren... . (Klar, da hat man immer 2008 unter den Zusammenbruch der Banken etc. im Hinterkopf, wer weiß, was sich da noch wie entwickelt.)

Und wenn alles läuft, wie man's gern hätte, habe ich ja noch rund 20 Jahre bis zur Pension...

"Mehr Netto vom Brutto" - das würde aber letztlich bedeuten, dass man die Leistungen auch runterfahren müsste, weniger medizinische Leistungen ohne Aufpreis, weniger Rente, weniger Sozialleistungen, weniger öffentliche Gelder für Schulen, Straßenbau,... ich bin mir nicht sicher, ob dass der richtige Weg sein könnte. Oder vielmehr - ich glaube es nicht.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Kampfgnom27 am 27.09.2021, 22:01 Uhr

Meine Güte geht doch mal eure Vorurteile begraben!

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Btby

Antwort von Hashty am 27.09.2021, 22:30 Uhr

Naja, ich bin jetzt 57 Jahre alt und habe noch nie was anderes als Grün gewählt (bin also auch Gewohnheitswählerin ;-))
Alle meine Freunde wählen schon immer grün und sind in meinem Alter.
Also, das Alter macht es nicht, die CDU zu wählen. Wie gesagt, gerade die 50-60 Jährigen sind ja mit den Grünen aufgewachsen. Vor allem in B-W.
Aber bei uns im Süden macht das „C“ noch sehr viel aus.
Aber ganz ehrlich, ich frag mich auch immer, wer denn die CDU wählt. Und vor allem Warum.
Da kann ich einen AfD Wähler, so verachtenswert ich dieses auch finde, noch eher verstehen und nachvollziehen.

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Re: Sorry Leena

Antwort von Benedikte am 27.09.2021, 22:37 Uhr

Medixinische Leistungen: schade, dass Leewja hier nicht mehr schreibt. Fie war ja deutlich gewesen Richtung Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems. Das muessen wir wie fie Hollaender machen. Jeder muss eine Basisversicherung abschliessen fuer rund 100 Euro im Monat, auch nivhtarbeitende Ehefrauen, Rentner, Studenten...und alles extra ist private Entscheidung. Wuerde ungehruer vielen Kleinselbstaendigen helfen.

Mehrere Bekannte von mir, die einen Elternteil in der letzten Zeit verloren haben, haben berichtet, dass die teilweise trotz Patientenverfuegungen mehrfach operiert wurden obwohl die Pstienten final waren. Warum? Wird eben gezahlt und wie der Vertreter Staubsauger verksuft operiert der Arzt auch ueber 85jaehrige.

Da kann man viel Sparen.

Soxialleistingen- meine Schwiegers haben niedrige Pgkegestufen, kriegen aber jeweils gute 300 Euro monatlich. Haben halt zahlen muessen. Brauvhen tun sie das Geld nicht . Bon daher, wieso die Zwangsversicherung fuer Nichtbeduerfyige?

Strassenbau- wozu Strassen, wir wollen doch weg vom Individualverkehr. Lastenrad, pedes. Und wer immer noch Autobahn fahren will kann Maut zahlen. Gebuehren fuer Nutzer.

Jedenfalls, mir fiele einiges ein. Ausgaben fuer Zukunft, Klima, Digitalidierung, ja. Aber sonst....mehr sparen, indivifuell machen lassen.

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NEIN Petra

Antwort von Hashty am 27.09.2021, 22:38 Uhr

Es arbeiten nur diejenigen, die gut ausgebildet und dementsprechend studiert haben, wirklich hart.
Achja, viele Häuser muss man auch noch haben und sich mit den bösen Mietern rumschlagen. DAS ist echte harte Arbeit.
Alle anderen können froh sein, dass sie einen Job haben. Pfff, die wissen doch gar nicht, was arbeiten überhaupt ist.

(btw, ich kenne niemanden mit solch einer Arroganz wie unsere Benedikte)

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Ich bin ja so froh, dass es nicht so ist, wie du es dir wünschst.

Antwort von Petra28 am 27.09.2021, 23:32 Uhr

Meine Therapie kostet “ein Vermögen“, meinst du, mit einem Basistarif bekommt man das dann noch? Und - jede 8. Frau braucht so eine Therapie im Laufe ihres Lebens, mit Pech für den Rest des Lebens, der heutzutage schon mal länger dauert. Und alle, alle sind so dankbar, dass jede die beste Therapie bekommt.

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Re: Ich bin ja so froh, dass es nicht so ist, wie du es dir wünschst.

Antwort von kevome* am 27.09.2021, 23:50 Uhr

Natürlich bekommen auch die Frauen in NL die bestmöglichen Therapien bezahlt. Der Badistarif hat doch genau den Sinn, dass die schweren und teuren Krankheiten abgedeckt sind. Dafür bezahlt eben JEDER mit Ausnahme von Kindern. Man kann sich nicht als gut verdienender oder Beamter aus dem Solidarsystem verabschieden. Auch Hausfrauen werden nicht subventioniert. Kinkerlitzchen müssen im Zweifel selbst gezahlt oder selbst versichert werden.

Ich wäre sofort dabei. Ich habe übrigens noch nie ein so kompetentes und vor allem auch zugewandtes Gesundheitssystem erlebt, wie in den NL als meine Tochter dort lebensbedrohlich erkrankte.

Auch bei unserem Pflegesystem bieten sich einige Einsparungen. Ich würde die unteren Pflegestufen komplett streichen. Nur Demenz und echte Pflegewie sie auch in Krankenhäusern geleistet wird, wären für mich ein Zahlungsgrund. Hauswirtschaftliche Unterstützung oder gar das ADHS Kind gehören komplett gestrichen. Das ist einfach normaler familiärer Zusammenhalt, der nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden muss

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Re: Ich bin ja so froh, dass es nicht so ist, wie du es dir wünschst.

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 0:13 Uhr

Kevome,
Ich glaube, jeder hat das mit dem Basistarif oder Kopfpauschalen verstanden- wer es denn verstehen will. Was das niederlaendisvhe System auch unendlich viel guenstiger macht ist das Hausarztprinzip. Der behandelt, was er kann und nur wenn der Facharzt noetig ist, kommst Du dahin. Hatte ich in den Niederlanden einige wenige Male- aber dank diesem Prinzip wie die Basisversicherten dann sofort einen Termin beim Spezialisten. Ruckzuck.

Alleine die Frequenz der Arztbesuche liegt nirgendwo so hoch wie in Deu, bei14 oder 15 mal im Jahr im Schnitt. Das ist sozialer Besitzstand, den zu verteidigen es gilt. Ohne dass die deutsvhe Lebenserwartung besonders hoch waere.

Und der ist teuer.

Aber reformiert werden muss die Krankenversicherung, so oder so. Immer teuere Therapien, immer aelter werdende Bevoelkerung.

Und Umverteilung geht von jung nach alt, von arbeitend zu nicht arbeitend.

Wolltest Du nicht auch in die Niederlande umsiedeln?

Groetjes

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Re: Ich bin ja so froh, dass es nicht so ist, wie du es dir wünschst.

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 1:09 Uhr

Das Medikament, was ich bekomme, wurde erst ein Jahr später als in Deutschland in den Basistarif aufgenommen. Ich empfinde übrigens auch meine Behandlung als äußerst kompetent und zugewandt.

Aber grundsätzlich bin ich auch dafür, dass jeder einzahlt. Wenn dann für alle die Beiträge sinken und die schweren Erkrankungen abgedeckt sind, bin ich natürlich auch dabei.

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Re: Ich bin ja so froh, dass es nicht so ist, wie du es dir wünschst.

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 1:16 Uhr

Übrigens Bürgerversicherung: SPD, Grüne, Linke sind dafür, Union, FDP dagegen

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Bürgerversicherung...

Antwort von Ellert am 28.09.2021, 6:00 Uhr

Was wäre denn die konkret
dass jeder einzahlen muss
also Herr Müller für die Ehefrau und 5 Kinder extra Beiträge oder einfach nur dass die Gutverdiener da auch reinmüssen ?

Es wird sich einiges schütteln müssen in dem System
aber nicht nur in dem man Besserverdienende dazu zwingt...

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Re: Btby

Antwort von Btby am 28.09.2021, 6:49 Uhr

Zum Glück! Natürlich kenne ich auch Menschen jenseits der 50, aber die wählen auch keine CDU.
Ich befürchte die Gesinnung der CDU ist durchaus auch die Gesinnung eines Großteils der deutschen Bevölkerung

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Re: NEIN Petra

Antwort von Tonic2108 am 28.09.2021, 6:56 Uhr

Achja, viele Häuser muss man auch noch haben und sich mit den bösen Mietern rumschlagen. DAS ist echte harte Arbeit.

DAS kannst DU doch gar nicht beurteilen.
aus DIR spricht der pure Neid und ja, es ist völlig legitim, dass jemand, der JAHRE in Aus- und Weiterbildung investiert irgendwann mal die Früchte seiner Arbeit ernten möchte.
Hart arbeiten bedeutet nicht unbedingt KÖRPERLICH hart arbeiten.
Viele Top-Leute tragen auch viel Verantwortung, für Mitarbeiter.
Glaubst du, es ist einfach, sich so zu bilden, dass man fachlich top ist und dass das keine Entbehrungen mit sich bringt? Ungelernt Klos zu putzen kann jeder…und dementsprechend wird Leistung honoriert.

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Re: Bürgerversicherung...

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 7:13 Uhr

Alle außer die Kinder.

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Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von Leena am 28.09.2021, 7:40 Uhr

Ich habe es bei meiner Mutter erlebt, sie hatte nach ihrer Hirntumor-OP eine niedrige Pflegestufe. Da kam einmal täglich der Pflegedienst, um nach ihr zu schauen, Medikamente zu kontrollieren etc., einmal die Woche gab es Hilfe beim Duschen etc. Klar, das war keine Rundumpflege, wie sie im Krankenhaus geleistet wird. Aber ich hätte es im Rahmen des "familiären Zusammenhalts" nicht leisten können. War so achon heftig, die Zeit.

Was wäre denn ohne Pflegedienst die Alternative gewesen? Direkt ins Hospiz? Wäre, rein wirtschaftlich, einiges teurer gewesen. Und meine Mutter wäre direkt komplett aus dem Umfeld gerissen, gegen ihren Willen? Das hätte sie noch mehr verwirrt...

Niedrige Pflegestufe heißt doch nicht, man lässt für das bisschen Haushalt jemanden kommen, weil es sonst nicht mehr perfekt aussähe..!

Sorry, die Aussage "triggert" mich enorm.

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Re: Btby

Antwort von Finale am 28.09.2021, 7:57 Uhr

Ich finde das nur noch lächerlich. Gesinnung der CDU? Du wirst damit leben müssen, dass es konservative Wähler gibt. Ich muss auch damit leben, dass die Grünen gewählt werden.

Ich glaube uebrigend, dass die CDU wieder mehr Anhänger hätte, wenn sie wieder konsequent konservative Politik machen wuerde.

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Re: Bürgerversicherung...

Antwort von Finale am 28.09.2021, 8:04 Uhr

Als mein Mann noch privat versichert war, haette ich mich, wenn ich länger arbeitslos geblieben wäre, freiwillig gesetzlich versichern müssen. Sein Einkommen wäre bei der Berechnung des Beitrags mit angerechnet worden
Unverheiratet wäre das nicht der Fall gewesen. Haette einen großen Unterschied gemacht. Wenn also die Mitversicherung des Ehepartners gestrichen werden soll, dann müssen auch solche Regelungen gestrichen werden. Ich kenne viele, die das betrifft. Wenn jeder einzeln betrachtet werden soll, dann aber mit allen Konsequenzen.

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Re: Ich bin ja so froh, dass es nicht so ist, wie du es dir wünschst.

Antwort von Finale am 28.09.2021, 8:10 Uhr

Kennst du Menschen mit geringer Pflegestufe?
Ich finde es fast schon witzig, dass mal wieder gegen Hausfrauen gewettert wird, man aber im gleichen Atemzug verlangt, dass zu pflegende Menschen komplett von der eigenen Familie aufgefangen werden. Meine Kollegin hat eine pflegebedürftige Mutter, sie reduziert ständig Stunden, weil sie es mit einem Vollzeitjob nicht hinbekommt.

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Re: Btby

Antwort von Btby am 28.09.2021, 8:11 Uhr

Meine Liebe! DU hast gefragt was uns überrascht hat. Ich sage dir das es mich überrascht das es offensichtlich so unbelehrbar konservative altbackene Menschen gibt. Denn die gibt es in meinem Dunstkreis nicht, damit musst eben DU leben.
Wenn du damit nicht klar kommst frag halt nicht!

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Re: NEIN Petra

Antwort von Zwergenalarm am 28.09.2021, 8:20 Uhr

Tonic, da muss ich dir jetzt doch ein wenig widersprechen.

Ohne einen satten Grundpolster, der von den Eltern meist in den goldenen 70igern geschaffen wurde "leisten" sich die wenigsten hart arbeitenden Akademiker gleich mehrere Häuser, von Arbeitern will ich gar nicht reden.

Ohne einen 2. Verdiener und entsprechendes Erbe geht sich bei bester Ausbildung und härtester Arbeit oft nicht einmal eine einzige eigene Immobilie aus, zumindest nicht in städtischer Lage und schon gar nicht, wenn dazu noch Kinderleins bespaßt werden wollen.

Wohnraum ist so dermaßen teuer geworden, dass sich das schon rein rechnerisch nicht mit einem Lebensgehalt ausgehen kann. Vor allem, weil man mit diesem nicht mehr dauerhaft (wie noch vor wenigen Jahrzehnten) rechnen kann. Früher kam man in einem Großunternehmen unter und verblieb dort dann auch bis zur Rente. Da ließ sich finanziell auch noch leichter planen. Mittlerweile sind Berufsleben doch viel kurviger, auch die Partnerschaft als "immerwährende" Institution und damit auch finanzielle Gemeinschaft hat sich doch immer mehr überlebt. Wer sich dennoch alleine einer ziemlich langen Kreditrückzahlung aussetzt muss schon ziemlich mutig sein.

Also sorry, dieses "Hocharbeiten aus eigener Kraft" funktioniert heute nur noch in den seltensten Fällen.

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Re: NEIN Petra

Antwort von Tonic2108 am 28.09.2021, 8:30 Uhr

Du hast recht, heutzutage ist es schwierig sich selbst was zu erarbeiten und das ist nicht gut. Es stimmt, viele haben finanziellen Background von den Eltern, die sich einen gewissen Wohlstand erarbeiten konnten.
Ich meine damit aber nicht Leute, die Konzerne vererben, sondern im Prinzip normale Leute, die früher extrem viel gearbeitet haben und sich gerade so ihr Häuschen leisten konnten. Dieses Häuschen wird irgendwann vererbt. Ich wüsste allerdings nicht, warum sich deren Kinder dafür entschuldigen sollten.

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P.S........

Antwort von Zwergenalarm am 28.09.2021, 8:31 Uhr

…...und hier gleich Neid zu unterstellen finde ich wiederum ziemlich arrogant.

Ich unterstelle mal, dass, wenn du im Besitz mehrerer Immobilien sein solltest, dann glaube ich nicht, dass du ganz allein aus eigener Kraft und Arbeit zu denselben gekommen bist, UND dabei noch Kinder großgezogen hast. Da muss zumindest ein Partner beteiligt gewesen sein.

Abgesehen davon "beneide" ich dich auch darum, dass dich finanzielle Existenzängste offensichtlich nicht mehr beschäftigen müssen, bin aber mit meinem eigenen, finanziell nicht abgesicherten Leben trotzdem zufrieden.

Deshalb bin ich dir (oder anderen) die finanzielle Freiheit allerdings nicht "zu neidig"....zwischen "neidisch auf etwas sein" und "jemandem etwas zu neiden" besteht ein großer Unterschied.

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Re: NEIN Petra

Antwort von Zwergenalarm am 28.09.2021, 8:34 Uhr

Das meinte ich damit auch nicht (sh. mein P.S Posting bezgl. "Neid" und "Neid").

Niemand sollte sich für ehrlich erworbene finanzielle Verhältnisse entschuldigen. Aber auch nicht anderen, die sich in anderen Situationen befinden, unterstellen, sie wären nicht "fleißig" genug. Denn manchmal reicht Fleiß allein nicht aus.

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Re: Btby

Antwort von Finale am 28.09.2021, 8:34 Uhr

Du sprichst hier von Wählern anderer Parteien als ob sie minderwertig wären.
Bauerntrampel (wer verwendet denn heute noch den Begriff) sind sie ja sowieso. Und nein, mich trifft das gar nicht, ich finde es amüsant, dass du dich hier so weltoffen und Minderheiten orientiert darstellt, gleichzeitig aber so unwahrscheinlich festgefahren und gar nicht offen rueberkommst.

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Re: NEIN Petra

Antwort von Hashty am 28.09.2021, 9:20 Uhr

Haha. Du weisst richtig über uns Bescheid.
Ich könnte mir vorstellen, was meine Ausbildung und die meines Mannes und meiner Söhne angeht, könnte ich Benedikte locker in die Tasche stecken. Ebenso beim Einkommen.
Muss ich damit hier immer rumprotzen?

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Kopfpauschale, nicht Bürgerversicherung

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 9:35 Uhr

Petra, die Niederlaender haben Kopfpauschalen. Fuer jeden Buerger der gleiche Beitrag.Und niedriger Beitrag nur fuer medizinisch notwendiges, extra muss dazugebucht werden, darunter einiges, was bei uns Teil der gKV ist. Und eben alle bis auf Minderjaehrige. Das will ich.

Buergerversicherung ist quasi das Gegenteil, eine Verbreiterung der Beitragsbasis, fuer jeden ein anderer Beitrag, auf Gehaelter, Mieteinnahmen, Aktiendividenden, Minijobs dazu. Fuer jeden aber Rundum Sorglos Paket bei den Leistungen. Und zahlen sollen nicht alle, viele ausgenommen werden. Das will ich nicht.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 9:57 Uhr

Mein Schwiegervater hat eine niedrige Pflegestufe, meine Schwiegermutter beantragt. 300 pasrzerquetschte Euro. Und das hatte ich beschrieben- das si d wohlalumentierte Pensionaere. Die sind auf das Geld nicht angewiesen, die koennen diese Betraege aus ihrem Budget zahlen. Da sie aber eingezahlt haben, kriegen sie es auch raus. Das finde ich falsch, eine Versicherung fuer Dinge, die man auch ohne lösen kann.

Und offene Frage: Deine Mutter war doch Lehrerin, Deine Eltern haben doch auch gut verdient? Haette sie diese Summe nicht auch selber zahlen koennen?

Ich meine auch, dass der Drops gelutscht ist- die hat, wie alle, eingezahlt, dann holt man das auch raus.

Aber damit sind wir wieder bei der FDP- die da Staat zulassen will, wo er unentbehrlich ist. Aber nicht dort, wo der Buerger selbst zurechtkommt . Das spricht viele an, nicht nur Erstwaehler.

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Re: Btby

Antwort von Btby am 28.09.2021, 10:19 Uhr

Ja stimmt ich toleriere keine Intoleranz. Leider finde ich religiös motivierte Haltungen/Politik (Abtreibung, Ehe für alle usw) die die CDU oder CSU unter anderem fährt sehr intolerant

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Re: Kopfpauschale, nicht Bürgerversicherung

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 10:20 Uhr

Was muss denn in den Niederlanden dazu gebucht werden?

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Re: Kopfpauschale, nicht Bürgerversicherung

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 10:37 Uhr

Also,
Im Basispaket sitzen definitiv keine Brillen.
Du gehst hier zum Optiker, der macht alles.

Hörgeraete sitzen mW auch nicht im Basispaket.

Kuren gibt es auch nicht, so wie bei uns eh unbekannt.

Kieferorthopädie im absoluten Basispaket mW auch nicht.

Ich habe das aber nie nachgelesen. Als unsere Jungen klein waren, sassen wir waehrend des Fussballtrainings zusammen und haben ueber das Thema oft gesprochen. " Zit het eerbij" war grosses Thema. Basis ist nicht toll, deutlich weniger als gKV. Aber alles notwendige ist drin und meiner Beobachtung nach wird das dann auch problemlos gewaehrt, kein "Gedoe" met der Krankenversicherung. Und die Niederlaender erreichen ein hoeheres Lebensalter.

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Wir reden hier von 3 Jahren Ausbildung, Berufsanfänger.

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 10:40 Uhr

Da sind 2.500 € doch nicht wenig?

Viele Krankenschwestern sind übrigens auch top aus- und weitergebildet und sie haben viel Verantwortung. Da hätte ich gern erstmal mehr Brutto.

Ansonsten wäre ich dafür, die Grenze für den Spitzensteuersatz nach oben zu verlegen, dann aber den Satz für sehr hohe Einkommen weiter zu erhöhen.

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Re: P.S........

Antwort von Tonic2108 am 28.09.2021, 10:44 Uhr

Die Sache mit dem Neid war persönlich an Hashty gerichtet.

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Re: NEIN Petra

Antwort von Tonic2108 am 28.09.2021, 10:46 Uhr

Träum weiter…

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Re: Btby

Antwort von Tonic2108 am 28.09.2021, 10:50 Uhr

Du tolerierst keine Andersdenkenden, das ist das Problem. Leute mit deiner Gesinnung halten sich für moralisch überlegen und stehen „auf der richtigen Seite“.
Wie hältst du es denn mit religiös motivierter Haltung in Bezug auf den Islam?

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Re: Kopfpauschale, nicht Bürgerversicherung

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 10:51 Uhr

Man müsste mal wissen, wie es bei den richtig teuren Medikamenten ist. Wie gesagt, meins wurde in den Niederlanden erstmal zurückgehalten.

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Re: Wir reden hier von 3 Jahren Ausbildung, Berufsanfänger.

Antwort von Zwergenalarm am 28.09.2021, 11:10 Uhr

Dem schließe ich mich an, auch wenn entsprechende Bestrebungen in D mich in Österreich nicht betreffen, aber die Besteuerungslage mittlerer Einkommen ist ähnlich gelagert.

Ich bastle mir aus der jährlich zugesandten Tortengrafik, wie die von mir gezahlten Steuern umverteilt werden, eine Dartscheibe. Manchmal ist es nämlich echt zum Heulen, wer aller an meinen wirklich hart erarbeiteten Euronen mitnascht, ohne auch nur einen Finger gerührt zu haben.

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von kuestenkind68 am 28.09.2021, 11:11 Uhr

Ersteres überrascht mich auch. Auch bei der Junior-Wahl an unserer Schule haben FDP und Grüne gewonnen, deutlich vor allen anderen...

Dass die AfD so stark ist, war leider zu erwarten, obwohl mich das echt schockiert, wie man auf diese Bauernfänger reinfallen kann... Aber das erklärt sich vielleicht dadurch, dass Laschet so schwach war, mit einem anderen Kandidaten hätte die CDU ja vielleicht doch einige Wähler von der AfD abziehen können...

Was mich überrascht hat ist, dass Laschet doch noch an Scholz rangekommen ist. Und dass es soviele Leute gibt, die Scholz gut finden. Ich finde, er ist ein Blender und wir werden in den nächsten Monaten unser Blaues Wunder erleben, wenn er nicht einhalten kann, was er versprochen hat. Ich hoffe, Grüne und FDP machen der SPD richtig Druck. Die 2 Parteien sind diejenigen, die Veränderungen wollen, nicht die SPD, die tut nur so.
Aber genau aus dem Grund sind beide bei den Jungwählern so gut angekommen...

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FH Studium, Bachelor

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 11:17 Uhr

Sechs Tage Woche, 4 tage Vollzeitarbeit, xwei, einer der heilige Samstag, Uni.

Kurz, mehr als nur Ausbildung. Und eben, Leena hat es herausgesucht, das, was im gD im Eingangsamt gezahlt wird.

Daher- ueblich und angemessen. In München würde sie Pronleme haben, damit eine Wohnung zu mieten.

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Re: FDP und Erstwähler

Antwort von kuestenkind68 am 28.09.2021, 11:18 Uhr

Die FDP ist neben den Grünen, die einzige Partei, die echte Reformen will. Die FDP hat erkannt, dass es so nicht weitergeht. Klar, deren Priorität liegt etwas anders als bei den Grünen, aber es gibt unter den jungen Wählern halt auch verschiedene politische Lager und die nicht linken wählen dann aktuell eher FDP statt CDU, denn Laschet ist einfach kein Sympatieträger für junge Leute und man sieht in NRW ja auch, dass er nicht wirklich kompetent ist (seine Entscheidungen zu Corona als Ministerpräsident waren auch nicht immer wirklich nachvollziehbar und zeigten da schon seine Unfähigkeit, Krisen gut zu managen).
Bei den älteren Wähler hat sich halt ein negatives Bild der FDP festgesetzt. Die Jungen haben das nicht und gucken dann vielleicht auch objektiver und unvoreingenommener auf die FDP....

ich Persönlich finde es total spannend, dass wir jetzt diese Grün-gelbe Konstellation haben und ich glaube, dass es richtig gut werden kann, wenn beide sich einig werden und sich gegen die nach wie vor lahme SPD durchsetzten können... Geben wir dem ganzen doch mal eine Chance. Schlimmer als jetzt wird es nicht werden...

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Re: Wahlueberraschungen

Antwort von Tonic2108 am 28.09.2021, 11:35 Uhr

Wie so oft bin ich politisch bei dir. Ich glaube, dass viele Wähler tatsächlich gedacht haben, wenn sie SPD wählen, könnten Sie eventuell doch rot rot grün bekommen, das hat abgeschreckt. Veränderung ja aber bitte nicht so viel. Zudem muss man ja auch sehen, wer hinter Scholz steht und fraglich ist auch, wieviel er tatsächlich nach der Wahl noch zu sagen hat.

Ich kann mit grün-gelb in der Koalition sehr gut leben. Am liebsten wäre mir tatsächlich sie putschen den Laschet vollends weg, stellen jemand anderes als Kanzler und gehen in eine Koalition mit der CDU. So nach dem Motto wir machen’s mit der CDU aber nicht unter Laschet.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 11:37 Uhr

Es ging ja um den - berechtigten - Einwand, dass es sich für jemanden, der jahrelang in Ausbildung investiert hat, nachher auch lohnen sollte.

Deine Tochter gehört nicht zu “jahrelang“. Sie hat drei Jahre investiert und es war auch nicht härter als bei jemandem, der sein Studium selber finanziert. Es ist natürlich dennoch eine Leistung, aber ist es eine höhere Leistung als die einer Krankenschwester mit diversen Zusatzausbildungen?

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Re: Ja, Tieraerzte hab ich auch gehoert,

Antwort von kuestenkind68 am 28.09.2021, 11:37 Uhr

Ja, aber die Mehrheit der Juristen landet nicht in Großkanzleien. Ihr seht immer nur die Spitze des Eisbergs und nur die Top-Verdiener der jeweiigen Branchen. Ich glaube, viele Juristen verdienen Anfangs auch echt nicht gut, vor allem nicht wenn sie eine Kanzlei neu eröffnen, außer man kommt vielleicht im ÖD unter...

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Re: NEIN Petra

Antwort von Hashty am 28.09.2021, 11:50 Uhr

Naja, ich kenn ja im Gegensatz zu dir meine Realität.
Wenn du meinst, dass ich träume...ja mei, dann meinst du das halt. Ist mir gelinde gesagt, ziemlich wurscht.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 12:13 Uhr

Also, sie hat erstmal 12 Jahre Schule investiert.
Und sich dann fuer ein duales Studium qualifiziert. Und das ist halt der Tarif, der in der Bank gilt.

Aber bei Deiner Argumentation muss man dann auch konsequent sein- und einen Einheitslihn fuer alle festsetzen. Denn genau wie Du eine Krankenschwester als fuer mehr berechtigt siehst, meinen das auch alle anderen. Die Erzieher, die Grundsvhullehrergehalt wollen, die Grundschullehrer, die Gymnasialgehalt wollen usw.

Und genau hier hakt die FDP ein und verspricht halt mehr als Einheitslohn. Das war der Ausgangspunkt .

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Daffy am 28.09.2021, 12:19 Uhr

> es war auch nicht härter als bei jemandem, der sein Studium selber finanziert.

Wobei das niemand muss. Bei renitenten Eltern marschiert man zum Bafög-Amt, stellt seinen Antrag, und das Amt kümmert sich um den Rest. Das Studium selbst ist kostenlos.

Und wenn der gebotene Service sowie die Perspektiven in keinem Verhältnis mehr zum Einkommen stehen, machen meine Kinder hoffentlich die Flatter. Für mich ist es zu spät - aber ich bin genügsam und glaube außerdem nicht, dass Geld einem im Alter groß hilft (im Gegenteil, wenn man u.a. Benedikte liest - ein sieches Gesundheitssystem scheint mir der beste Schutz vor medizinischen Übergriffen im Alter zu sein). Es ist definitiv entspannter, wenig zu haben, kein Stress, kein Rechtfertigungsdruck, keiner kann einem etwas wegnehmen....

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von Leena am 28.09.2021, 12:25 Uhr

Mir ging es vor allem um diese Aussage von kevome* oben:

"Auch bei unserem Pflegesystem bieten sich einige Einsparungen. Ich würde die unteren Pflegestufen komplett streichen. Nur Demenz und echte Pflegewie sie auch in Krankenhäusern geleistet wird, wären für mich ein Zahlungsgrund. Hauswirtschaftliche Unterstützung oder gar das ADHS Kind gehören komplett gestrichen. Das ist einfach normaler familiärer Zusammenhalt, der nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden muss."

Ja, meine Mutter hätte den Pflegedienst privat selbst zahlen können. Genau genommen hätte sie auch ihre Behandlungskosten selbst zahlen können - bei ihrer Diagnose hatte sie gute Chancen, tot zu sein, bevor ihr Geld aufgebraucht gewesen wäre.

Was ist mit den Leuten, die das Geld nicht hätten, sich keinen Pflegedienst leisten können..? Würde man die dann allein lassen, zwangsweise in ein Sozialheim mit Minimaalstandard stecken..?

Niemand weiß vorher, ob er mal pflegebedürftig wird und ob er dann das Geld, das für die Pflege nötig ist, auch haben wird. Um einen gewissen menschenwürdigen Grundstandard sicherzustellen, finde ich "Pflegeversicherung für alle" tatsächlich nötig und richtig. Da müssen dann aber eben auch alle einzahlen. Auch die besserverdienenden jungen, fleißigen Akademiker. Auch denen kann es passieren, dass sie mit 50 plötzlich zum Pflegefall werden. Und da wird das Geld für eine menschenwürdige Pflege für die nächsten rund 20 Jahre dann auch nicht da sein. So gesehen fällt Pflegeversicherung für mich schon unter "Solidarität", sprich: Alle einzahlen, alle mit anerkanntem Pflegebedarf haben dann eben auch Ansprüche aus der Versicherung. Oder meinst Du, die angehenden FDP-Wähler fänden es noch gerecht, wenn sie jahrelang ihre Pflege selber zahlen müssen, und die, die sich das Geld für die Pflegeversicherung "gespart" hätten, bekämen es dann "umsonst" als Sozialleistung..? Das gäbe doch auch Aufschrei.

Und Pflege, auch bei niedrigerer Pflegestufe, ist nunmal nichts, wo man davon ausgehen kann, das leistet schon irgendein Angehöriger im Rahmen des familiären Zusammenhalts, das ist heute nicht mehr leistbar - Mehrgenerationen-Wohnen mit Angehörigen vor Ort und genug Zeit zum Pflegen ohne berufliche/familiäre Verpflichtungen ist heute nicht mehr die Regel.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 12:26 Uhr

Es geht nicht um einen Einheitslohn, sondern um angemessenen Lohn bzw. Gehalt. Und ja, eine Krankenschwester, die mich ans Gift “anschließt“ und anschließend beobachtet, erbringt in meinen Augen die größere Leistung als deine Tochter. Wenn sich die FDP für diese Leistungen einsetzt - gerne.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 12:31 Uhr

Du warst noch nie arm, oder?

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Re: Btby

Antwort von Btby am 28.09.2021, 12:36 Uhr

Hä! Ich habe AUSDRÜCKLICH geschrieben RELIGIÖSER Motivation! Das schließt sämtliche Religionen mit ein!!!! Ich möchte auch keine Scharia wenn du es genau wissen möchtest! Staat und Religion gehört für mich strickt getrennt!
Wie kommt es das du das nicht kapierst!? Wie kommst du dazu diese Frage zu stellen? Wirklich unfassbar! Entweder bist du wirklich stulli oder willst provozieren

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Muss hier auch noch mal zwischengrätschen.....

Antwort von Zwergenalarm am 28.09.2021, 13:03 Uhr

……..aber zu meiner Zeit (zugegeben, voriges Jahrtausend) war das, was heute bereits den Studienabschluss eines Bachelors qualifiziert (erfolgreich absolvierter 1. Studienabschnitt), seinerzeit trotzdem ein abgebrochenes Studium, und damit nicht mehr als ein positiv absolviertes Gymnasium mit ein wenig Zusatzqualifikation.

Und nach ausreichender Teilnahme am akademischen Berufsfeld bin ich mir nicht sicher, ob man der Bewertung von akademischen Abschlüssen mit der inflationären Vergabe derselben wirklich soviel Gutes tut. Sieht man ja mittlerweile am Entlohnungschema.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von kevome* am 28.09.2021, 13:09 Uhr

erstmal muss ich Pflegestufe durch Pflegegrad ersetzen. Das war mein Fehler. Und gerade die Pflegegrade 1und 2 meinte ich. Das sind doch recht geringe Beeinträchtigungen, die man familiär, mit Nachbarschaftshilfe oder mit wenigen Stunden Haushaltshilfe pro Woche privat lösen können sollte. Wenn wirklich absolut kein Geld und keine Familie/Freunde da sind, dann kann es ja eine Lösung der Bezahlung geben. Aber nicht generell ohne Prüfung.
Auch da ist mit Nachbarschaftshilfe die NL mit dem Buurtzorg Konzept durchaus Vorreiter.

Meine Mutter ist ebenfalls am Gehirntumor gestorben. Zuvor war sie allerdings 4 Jahre erblindet und 2 Jahre bettlägerig und musste künstlich ernährt werden. Mein Vater hatte eine chronische Leukämie und war nachdem diese akut wurde mehrere Wochen pflegebedürftig. Meine Oma war dement. Alle 3 Personen sind zu Hause betreut/gepflegt worden, weil wir als Familie es möglich gemacht haben. Das war sicher kein Spaziergang und ich weiß sehr genau, was Pflege der Familie abverlangt. Aber ich finde, dass man das nicht einfach delegieren kann.

Ganz überflüssig finde ich die Zahlungen z. B. die seit einiger Zeit bei ADHS Kindern gezahlt werden. Klar kosten die auch mehr Kraft und Zeit als "normale" Kinder aber das ist ganz bestimmt kein Fall für die Pflegekasse, behaupte ich mal als Mutter zweier AD(H)S Kinder.

Ich habe ein Problem mit der Vollkaskomentalität, die nach meinem Gefühl in D überhand nimmt.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Daffy am 28.09.2021, 13:49 Uhr

Im Studium hatte ich definitiv weniger als HartzIV. War eine sehr schöne Zeit - am Geld liegt es also nicht.
Für die Bildung unserer Kinder mussten wir auch keine größeren Summen aufbringen - das war 'geschenkt'. Prioritäten, ein Mindestmaß an Disziplin und Fürsorge ist eigentlich alles, was man einem gesunden, durchschnittlich begabten Kind in D mitgeben muss, damit es eine faire Chance auf beruflichen und finanziellen Erfolg hat (ich bin eher für entspannte Life-Work-Balance als das große Geld - und definitiv gegen Jura; scheint mir im Fall einer Auswanderung nicht die erfolgversprechendste Ausbildung zu sein).

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Re: Btby

Antwort von Tonic2108 am 28.09.2021, 14:02 Uhr

In deiner Beispielgebung erwähnst du ausschließlich (Abtreibung, Ehe für alle) christliche Geisteshaltung bei religiöser Gesinnung.

Was regst du dich eigentlich so auf? Entspann dich mal, Aufregung ist schlecht fürs Herz!
Wie kommt es, dass du nicht kapierst, dass jemanden so anzukeifen kein Zeichen von Toleranz ist? Unfassbar - stulli halt.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von Daffy am 28.09.2021, 14:04 Uhr

> 4 Jahre erblindet und 2 Jahre bettlägerig und musste künstlich ernährt werden.

Ich schreib jetzt mal, was ich mich schon vor einiger Zeit gefragt habe (als Du Eure Situation geschildert hast): ' musste künstlich ernährt werden'? Wer bestimmt so etwas? Hat(te) das irgendeinen Sinn, außer Leidensverlängerung und Buße für unsere besondere Geschichte?
Musst Du natürlich nicht drauf antworten. Es klingt halt so nach Horror für alle Beteiligten.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 14:06 Uhr

Dann konkretisiere ich mal: schon mal arm gewesen mit nicht nur der Verantwortung für dich selbst?

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Daffy am 28.09.2021, 14:16 Uhr

> schon mal arm gewesen mit nicht nur der Verantwortung für dich selbst?

Nein. Ist das ein Argument für irgendwas?

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 14:19 Uhr

Dann würdest du wissen, dass das kein angenehmes Leben ist.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von kevome* am 28.09.2021, 14:20 Uhr

Es war eine schlimme Zeit. Sie konnte nicht mehr schlucken war aber sonst recht klar. Verhungern lassen war keine Option und sie hatte auch keinen Todeswunsch, sondern hat gekämpft. Das sie die Magensonde über die Bauchdecke nie mehr los wird, war nicht so geplant als diese gelegt wurde.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von Daffy am 28.09.2021, 14:25 Uhr

Danke

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Daffy am 28.09.2021, 14:27 Uhr

> Dann würdest du wissen, dass das kein angenehmes Leben ist.

Du meinst, es lag am Geld?

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Re: Ja, Tieraerzte hab ich auch gehoert,

Antwort von Tai am 28.09.2021, 14:33 Uhr

Dazu passt wieder der schöne Spruch:
„Ein Jurist hat entweder nichts vom Leben oder nichts zum Leben“.

Eben, es landen nicht alle in Großkanzleien oder im Staatsdienst.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 14:52 Uhr

Drastisch: in vielen Fällen, wie dem meiner Mutter, fuehrt es dazu, dass das eigene vermoegen halbwegs pfleglich behandelt wird. Ohne Pflegeversicherung muesste sie selbst zahlen, ihr Vermoegen verwertet werden. Jetzt kriegt sie viel ueber die Pflege, Haus und Wohnung abbezahlt u d unangetastet, wie auch ein kleines Aktiendepiot und ein Sparguthaben. Kurz- ein Erbenschonungsprogramm. Hat was fuer sich.

Nur- wer das ni ht hat, wird doch auch versorgt. Frueher uebers Sozialamt, heute ueber die Pflegekasse.

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Re: Btby

Antwort von Btby am 28.09.2021, 14:53 Uhr

Das USW haste mal gekonnt übersehen wa?
By the way, Muslime sind auch gegen Abtreibung und Ehe für Alle... zumindest die Hinterwäldler davon

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Das Anwaltsproletariat

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 14:57 Uhr

Sicher, die Gehaltsspreizung ist unglaublich. Aber auch da hat man Einfluss. Beginnend mit den Examensnoten und dann dem Einsatzwillen. Grosskanzlei, Unternehmensberatung- never. Freies Unternehmertum- war mir zu aufregend. Gerade deshalb habe ich mich fuer den öD entschieden und neide aber auch keinem Spitzenanwalt mit Spitzenexamina und Spitzeneinsatz sein Gehalt.
Man ist ja selber der, der sich fuer ein bestimmtes Berufsleben entscheidet.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Benedikte am 28.09.2021, 15:07 Uhr

Mein Vater beschrieb uns immer als erste Generation hochdeutsch.

War erster, der Abi gemacht hst, Abendgymasium, tagsueber Hilfsarbeiter.

Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo wir kein eigenes Bad hatten und ich freitags in der lauwarmen Drecksbruehe meines Vetters naden durfte. Freitags eurde der Ofen angeheizt.

Jedenfalls, ich habir frueh alle sog. Traumberufe aus dem Kopf geschlagen, hab nach Brotberuf gesucht, mich durch das Studium gequaelt, mir fiels nicht leicht, Zivilrecht immer ein Buch mit sieben Siegeln.

Und das hab ich draus gelernt- es liegt an einem selber. Sicher, es mag Krankheiten geben, die einen aus der Bahn werfen, abwr doe Regel ist: es liegt an einem selber.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 15:23 Uhr

An was denn sonst?

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Daffy am 28.09.2021, 15:53 Uhr

> An was denn sonst?

Ich kann nur spekulieren - fehlende Unterstützung durch Familie/Partner, fehlende persönliche Reife, Gewalt, psychische Probleme, Drogen, Wohngegend (HartzIV in München/Berlin stelle ich mir schwer vor; in einem kleineren Ort - ok)...
Bei dem, was man so liest (gerne hier verlinkt, z. B. ein Artikel in der Zeit): Kinder, deren Eltern sich nicht kümmern KÖNNEN - kochen, in den Park gehen, Zahnpflege, Schulaufgaben beaufsichtigen oder schlicht mal dafür sorgen, dass Playstation/Fernseher währenddessen ausgeschaltet werden, gemeinsam lesen...
da bringt mehr Geld gar nichts.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von As am 28.09.2021, 19:48 Uhr

Sorry, kevome, das finde ich jetzt ganz schön überheblich, zu meinen, nur weil ihr die Pflege deiner Angehörigen familiär abdecken konntet, müsste es jeder schaffen. Eigentlich total weltfremd. Wo bitte wohnen Eltern undKinder denn überhaupt so auf einem Haufen, dass es möglich wäre? Ist es der Normalfall, dass man eben mal noch eine schwer pflegebedürftige Prskn im Haushalt unterkriegen?
In meiner Welt ist das eher nicht so.
Hier kann das kaum jemand leisten. Man muss ja schon auch genug verdienen, damit einer zu Hause bleiben kann für Pflege. Hier im Osten ist das für die meisten Familien indiskutabel.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Petra28 am 28.09.2021, 19:57 Uhr

Wir unterstützen mehrere Familien - mehr Geld macht einen riesigen Unterschied.

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von Leena am 28.09.2021, 21:37 Uhr

Großen Respekt, dass Ihr als Familie die Pflege für Deine Eltern und Deine Oma leisten konntet. Wir konnten es jedenfalls nicht stemmen. Zumal die gesammelte Familie über ganz Deutschland verteilt war / ist...

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Re: Untere Pflegestufen streichen..?!?

Antwort von kevome* am 28.09.2021, 21:55 Uhr

Sprach ich von schwer pflegebedürftigen Personen? Ich sprach von den Pflegegraden, wo es hauptsächlich um haushaltsnahe Dienstleistungen geht. Und das sollte man als Familie wohl organisieren können. Muss man ja nicht unbedingt selbst machen.

Meine Eltern waren schwer pflegebedürftig. Aber da hat eben die ganze Familie zusammen gehalten, auch wenn sie nicht vor Ort war. Wir Kinder, die jeweiligen Geschwister und auch die Großeltern. Wer nicht vor Ort war, konnte trotzdem einmal im Monat einen Wochenenddienst machen und finanziell unterstützen, damit die Person vor Ort beruflich kürzer treten konnte.

Da ist Pflegegeld ja auch durchaus sinnvoll. Aber nicht, wenn eine Haushaltshilfe oder Putzfrau täglich 1-2 Stunden auch reicht.

Oder eben auch Nachbarschaftsmodelle, wo rüstige Rentner weniger fitte Alte unterstützen und dafür selbst einen zukünftigen Unterstützungsanspruch erhalten.

So etwas muss nicht die Allgemeinheit regeln und bezahlen. Bzw. nur dann bezahlen, wenn finanziell notwendig, wie es auch vor Einführung der Pflegeversicherung über das Sozialamt lief.

Mittlerweile wird einfach zu schnell bezahlt. Die Pflegeversicherung sollte für schwere Pflegefälle einspringen. Ansonsten wird das bald unbezahlbar.

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Re: FH Studium, Bachelor

Antwort von Daffy am 29.09.2021, 8:13 Uhr

> Wir unterstützen mehrere Familien - mehr Geld macht einen riesigen Unterschied.

Handverlesen, 'deserving poor', Ihr entscheidet, wofür? Da kann ich mir gut vorstellen, dass es etwas bewirkt

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