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Geschrieben von Monroe am 24.01.2024, 21:10 Uhr

Vorschnelle Einbürgerung

Ja, warum liegt der Ampel denn wohl so viel daran? Weil Bürger ein Wahlrecht haben und neu eingeburgerte nicht die AFD wählen. Die liebe Ampel hat so viel Muffensausen vor der AFD, weil es derzeit die einzige Partei ist, die vielem Firlefanz, den die Ampel sich leistet und die mindestens 70% der Bürger nicht gutheißt, rigoros einen Riegel vorschieben will. Die AFD bedient derzeit die Wünsche der Bürger.
Anstatt gegen die afd zu halten mit welchen Mitteln auch immer (Demos, Petitionen etc) wäre es doch deutlich sinnvoller der Ampel selbst mehr Druck zu machen, damit auch mal wieder eine Politik zustande gebracht wird, mit der sich das deutsche Volk auch verstanden und nicht verarscht fühlt.

 
161 Antworten:

Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 24.01.2024, 21:11 Uhr

Ups das sollte unten in meinen anderen Beitrag. Ist aber vielleicht auch nicht falsch das als eigenes Thema zu behandeln.

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Vorschnelle Empörung

Antwort von Leena am 24.01.2024, 21:43 Uhr

Vielleicht beschäftigst Du Dich mal inhaltlich mit der geplanten Gesetzesänderung zur Einbürgerung..? Z.B. mal in die Bundestags-Drucksache 20/9044 reinlesen..?

"Die Einbürgerungszahlen in Deutschland stagnieren seit vielen Jahren auf einem
niedrigen Niveau und sind auch im europäischen Vergleich relativ gering. Nach
den Erhebungen von Eurostat liegt Deutschland bei den Einbürgerungsraten in
der Europäischen Union unter dem Durchschnitt. Es besteht aber ein gesamtgesellschaftliches Interesse, dass sich möglichst viele Ausländer, die die rechtlichen
Voraussetzungen erfüllen, für eine Einbürgerung entscheiden, um aktiv das gesellschaftliche Zusammenleben mitgestalten zu können. Das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht ist jedoch nicht ausreichend darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse von Menschen mit Einwanderungsgeschichte angemessen zu berücksichtigen und Anreize für Integrationsleistungen zu setzen. Daher muss das Staatsangehörigkeitsrecht modernisiert und an die Erfordernisse eines Einwanderungslandes angepasst werden. Ausländern, die dauerhaft in Deutschland bleiben wollen, sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bekennen und grundsätzlich das Erfordernis der eigenständigen wirtschaftlichen Sicherung des Lebensunterhalts erfüllen, soll mit der Einbürgerung der Weg zu einer umfassenden Teilhabe und Mitwirkung eröffnet werden. Hierzu müssen durch die Modernisierung des Staatsangehörigkeitsgesetzes (StAG) die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehören vor allem Möglichkeiten zur schnelleren Einbürgerung. Sie sind ein weiterer Anreiz, sich schnell zu integrieren, um die Voraussetzungen der Einbürgerung früher erfüllen zu können."

https://dserver.bundestag.de/btd/20/090/2009044.pdf

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von EinTraumWirdWahr am 24.01.2024, 21:46 Uhr

Du schreibst „ Die AFD bedient derzeit die Wünsche der Bürger.“. Aber bisher ist es ja erstmal nur so, dass sie gegen verschiedene Dinge sind. Was hat die AfD denn bisher konkret für die Wünsche der Menschen getan?

Ich verstehe schon deinen Punkt und was du sagen möchtest, aber es ist erstmal noch so, dass die AfD nicht wirklich Tatendrang gezeigt hat und bisher kann niemand wissen, was sie wirklich von ihren Versprechen einhalten würden.

Ich wäre da zumindest mal skeptisch - aus der Opposition heraus kann man leicht brüllen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Shanalou am 24.01.2024, 22:14 Uhr

Die bedienen bisher gar nichts, weil sie nix zu sagen haben. Und meine Wünsche bedienen sie definitiv nicht. Es werden Ängste geschürt, dass ist das, was sie machen. Umsetzbare Lösungen, die vor allem mit unserem Grundgesetz vereinbar sind, habe ich noch in keinem Bereich von dieser Partei mitbekommen.
Ja, die Ampel muss sich Gedanken machen. Die CDU aber auch, denn die haben jetzt schon zu oft Öl ins Feuer gegossen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Neverland am 24.01.2024, 23:16 Uhr

Du bist paranoid. Suche dir bitte dringend Hilfe.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 24.01.2024, 23:21 Uhr

Laut dem Programm der AFD würden meine Wünsche nicht bedient werden... Als moderne Frau aber mal überhaupt nicht.

Wäre aber wirklich interessant wenn sie doch in die Regierung kommen (und das halte ich sehr für möglich) welche Wünsche ihrer Wählerschaft sie dann auch nicht erfüllen.
Ich denke viele Wähler erleben dann eine böse Überraschung, v.a. die die Hilfe vom Staat beziehen... Das läuft dann ab wie in Italien...)

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 5:17 Uhr

Welche Wünsche hast du denn, die nicht bedient werden?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von DecafLofat am 25.01.2024, 7:18 Uhr

Deutschland muss als Einwanderungsland attraktiv werden. Wir brauchen Menschen, wenn wir den bisherigen volkswirtschaftlichen Erfolg halten wollen, wenn wir weiterhin wachsen wollen als Volkswirtschaft, dann braucht es sogar sehr viele Menschen.
Die boomer verabschieden sich derzeit langsam aus dem Berufsleben, die geburtenstarken Jahre. Da hängt ein Rattenschwanz an Herausforderungen dran.
Den gedanklichen Purzelbaum, den du da gemacht hast (Wählerstimmen) halte ich für nicht zutreffend.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Jana287 am 25.01.2024, 7:58 Uhr

Ja, wir brauchen gebildete, junge Menschen.
Aber keine Armutsmigration.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 8:00 Uhr

Dass "neu Eingebürgerte" nicht die AfD wählen, kann man doch überhaupt nicht vorhersagen. Das ist nur ein plumpes Argument, das die AfD selbst in Umlauf setzt. In dem Viertel, in dem hier in meiner Stadt wegen der niedrigeren Mieten die meisten AfD-Wähler sitzen, ist gleichzeitig der Migrationsanteil besonders hoch. Die Leute, die da das Wahlrecht haben, wählen im Durchschnitt also schon mal deutlich mehr AfD als in anderen Stadtteilen. Meiner Erfahrung nach (ich hab durch meinen Job ja Kontakt zu Kolleg*innen verschiedener Nationalitäten) treffen die typischen Reizthemen der AfD wie Ablehnung von mehr Einwanderung, traditionelles Familienbild, Gendersprache, Leugnung des menschengemachten Klimawandels vor allem bei Menschen ost-, zentral- und südosteuropäischer Herkunft auf sehr offene Ohren. Das ist jetzt natürlich recht pauschal und heißt nicht, dass jede*r einzelne von diesen Leuten AfD wählen würde.

Die Ampel ist doch außerdem schon unter Druck. Was meinst du denn, warum sich Christian Lindner hinstellt und zu Bauern spricht? Die sind nicht gerade seine Hauptzielgruppe. Was meinst du denn, warum Olaf Scholz, der normalerweise davon ausgeht, dass es ausreicht, wenn er selber weiß, wo er hinsegelt und so wenig zur Bevölkerung spricht, jetzt auf Demos an seinem Wohnort mitläuft und inzwischen gegenüber der Presse auch SAGT, dass er sich die Proteststimmung im Land und den Aufwind der AfD selbst zuzuschreiben hat.

Was aber auch unter Druck auf die Ampel (oder auch in zwei Jahren, wenn dann eine andere Regierungskoalition in Berlin sitzt) nicht kommen wird, auch wenn mir das Miamo nicht glaubt, ist weniger Migration. Das wäre eine volkswirtschaftliche Riesendummheit, dann kann Daffy mit ihren Söhnen endgültig auswandern. Denn die letzten Boomer-Jahrgänge gehen so in 7, 8 Jahren in Rente, und wir haben hier keine Leute, die ihre Lücke füllen. Der Parabelritter hat das unten in seinem Video auch erwähnt: Selbst wenn jetzt alle (!) Deutschen anfangen, 5, 6 Kinder zu bekommen, schließt das die Personallücke, die wir schon jetzt spüren, erst in 20 bis 25 Jahren. Du kannst dir ja selber ausrechnen, dass da zeitlich eine gewaltige Lücke klafft.

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Ich muss schmunzeln

Antwort von Caot am 25.01.2024, 8:40 Uhr

…. die AfD bedient nicht die Wünsche der Bürger:innen, sondern bedient sich Narrativen und Vorurteilen.

Woher stammt die Angabe, dass die neuen Bürger:innen dann welche Partei genau noch einmal wählen oder nicht wählen? Woher weiß man, dass genau diese Neueingebürgerten jetzt wen wählen?

Ich fühle mich von der aktuellen Politik nicht verarscht. Ich lebe hier sehr gut, auch Dank familiärer Subventionen. Allerdings finde ich u.a. die Kommunikation der Ampel beschämend. Auch Schnellschüsse. Aber da hat ja nicht nur die Ampel ein Problem. Stellvertretend steht hier das Forum.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Blueberry am 25.01.2024, 8:43 Uhr

"Die AFD bedient derzeit die Wünsche der Bürger."

Meine Wünsche bedient diese Truppe mit Sicherheit NICHT. Ich lese ja auch nicht das Handbuch der guten Ehefrau von 1950 oder "Mein Kampf"

In der Aussteiger-Doku, die neulich in der ARD lief, sagte eine Frau, dass die AfD so sehr mit Ängsten und Horrorszenarien spielt und damit die Menschen auf ihre Seite bringt.
DAS muss man halt erkennen. Und dann hat man auch keinen Grund, diese Truppe toll zu finden oder gar zu wählen.

Abgesehen davon tut die AfD wahrhaftig nichts für den "kleinen Mann". Dafür muss man sich halt mal mit den "Inhalten" und dem Abstimmungsverhalten der AfD ernsthaft beschäftigen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 8:52 Uhr

Gegenfrage, hast du dir überhaupt Mal das Wahlprogramm von der AFD durchgelesen, was die sich unter Familie und Kinder usw vorstellen?

Hey, die westdeutschen 80iger haben angerufen und wollen ihr Rollenbild zurück...

Ich will das Gegenteil !

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 8:56 Uhr

Du willst das Gegenteil?
Du möchtest also als junge Familie nicht soweit unterstützt werden, dass du es dir leisten kannst Zuhause bei deinem Kind zu bleiben, sondern es lieber in Betreuung von 6-17Uhr geben, damit du Vollzeit arbeiten kannst, um dir Wohnung, Auto und Lebensmittel leisten zu können? Cool. Da stellt sich mir zwar die Frage warum du dann Kinder kriegst, aber hey, Hauptsache du verstehst das.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 8:58 Uhr

Wir haben wir viele Arbeitslose derzeit? Wir brauchen keine neuen Arbeiter aus anderen Ländern wir brauchen ein System, das Arbeit lukrativ macht und Arbeiter ausbildet und beschäftigt, die auch als Handwerker ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 9:00 Uhr

Eigentlich brauchen wir mehr Handwerker. Die sterben gerade aus.
Ich schrieb es gerade bereits unter Deca. Wir haben viele Arbeitslose, denen arbeiten als nicht lukrativ erscheint. Und ja, da bin ich eben auch wieder bei der AFD , die dafür ist, dass sich Arbeit wieder mehr lohnt.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Cpt_Elli am 25.01.2024, 9:10 Uhr

"Deutschland muss das Land der Deutschen bleiben, das Land derjenigen, die hier seit Generationen leben, arbeiten, Steuern zahlen, die dieses Land aufgebaut haben und es erhalten wollen, die es lieben und wertschätzen, die unsere Kultur leben und unsere Sprache sprechen, die hier ihre Kinder aufwachsen sehen wollen, die unsere Freiheit schätzen und verteidigen wollen, die gerne Deutsche sind und Deutsche bleiben wollen. Mit anderen Worten: Deutschland den Deutschen!“ (Zitat zufällig ausgesucht, hat Benjamin Nolte, AfD-Landtagsabgeordneter auf Facebook geschrieben).

Wenn man solche Sachen raushaut, dann haben "gebildete, junge Menschen" keinen Bock, zu uns zu kommen. Die können nämlich auch in andere europäische Länder, nach Australien, Kanada etc. pp. migrieren - die suchen alle Fachkräfte.
Dass Deutschland gerade nicht top of the list ist für Qualifizierte, kann man u. a. in diesem Beitrag noch mal nachlesen: https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/rassismus-karriere-die-remigration-ist-bereits-realitaet-wie-migranten-sich-fuehlen/

Ein langjähriger Kunde (IT, sehr spezieller Bereich) sucht seit Jahren eigentlich kontinuierlich Experten für seine Abteilung und das international. Zitat von gestern "So schwer wie gerade war es noch nie".

Ich empfehle dir, mal aus deiner kleinbürgerlichen Bubble zu treten und zu schauen, was große Unternehmen und Führungskräfte gerade so auf LinkedIn posten, eigentlich ja ein total unpolitisches Netzwerk. Die Kampagne von Jenoptik habe ich ja ohnehin schon mal erwähnt, Tim Höttges hat gerade eine Rede dazu gehalten, gibt sicher noch weitere Beispiele.

Übrigens benötigen wir auch zusätzliche ungelernte Kräfte, wenn nicht jeder seinen Koffer künftig selbst in den Flieger verladen will. Und: Da wir ohnehin nicht genügend "fertige" Fachkräfte auf dem internationalen Markt bekommen, müssen wir selbst Ausbildungschancen bieten.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Mörchen17 am 25.01.2024, 9:12 Uhr

Ich verstehe den Begriff "vorschnelle Einbürgerung" nicht. Von den neuen Regelungen profitieren nur Menschen, die sehr gut Deutsch sprechen, den Einbürgerungstest bestehen, keine Vorstrafen haben, insgesamt in geordneten Verhältnissen leben (insbesondere auch ihre Identität geklärt ist) und ihren Lebensunterhalt einschließlich den ihrer unterhaltsberechtigten Angehörigen dauerhaft selbst finanzieren können - mit anderen Worten Menschen, die hervorragend integriert sind. Warum soll man diese Menschen noch jahrelang auf die Einbürgerung warten lassen und was ist daran "vorschnell", ihnen die deutsche Staatsbürgerschaft schon nach fünf Jahren anzubieten?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 9:13 Uhr

ich habe einen gebildeten ägyptischen bekannten aus der it branche. er kam im dez 2022 ziemlich problemlos nach d, wurde in der probezeit gekündigt, hatte aber gleich wieder einen job. dann ist sein vater in ägypten gestorben und er ist ausgereist, das war im juni.
was soll ich sagen? im dezember konnte er endlich wieder einreisen! die firma hat auf ihn gewartet, das machen/können sicher nicht alle.
anspruch auf irgendwelche transferleistungen hatte er natürlich nicht, essensgutscheine hat man ihm angeboten.
so kann man es sich auch versauen mit den dringend benötigten.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Jana287 am 25.01.2024, 9:19 Uhr

Ach hör doch auf - nach der Logik hätten Dänemark, Schweden, Italien, die Niederlande... doch noch viel mehr Probleme als wir.

Qualifizierte Zuwanderer suchen sich doch ihr Zielland nach anderen Kriterien aus: Gesundheitssystem, Steuerlast, Bildungschancen und Betreuung für die Kinder, Arbeitsbelastung ... etc
Und da stehen wir einfach nicht so gut da - dafür kann die AFD genau gar nichts, das haben andere versemmelt.
Mit unserem Bürgergeld locken wir Armutsflüchtlinge an, den hochqualifizierten haben wir nicht viel zu bieten. Die AFD macht's nicht besser, mag sein, ist aber nicht der Grund.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 9:26 Uhr

"Armutsmigration", wenn ich den Begriff mal aufgreifen darf, ist es ja nur dann, wenn Menschen, die hierherkommen, hier auch nicht in Beschäftigungsverhältnissen landen, sondern in einer Dauerwarteschleife. Das ist aber ja ausdrücklich gewünscht, in der Umsetzung vor Ort hapert es teilweise noch. Es darf dann aber natürlich nicht an dem Geld für genügend Personal gespart werden, damit Integrationsprozesse auch zügig ablaufen können. Es gibt außerdem bis heute ein Heer an freiwilligen Helfern, die Integration begleiten und ermöglichen. Solche Initiativen besser zu unterstützen und auch finanziell zu fördern, wäre vielerorts wichtig. Aber auch Familiennachzug ist wichtig (auch, wenn darunter Frauen sein sollten, die in ihrer traditionellen Kultur nicht arbeiten gehen würden, sondern zu Hause bleiben und Kinder bekommen), damit die Menschen die zum Arbeiten hierherkommen, hier auch ein normales, menschenwürdiges Leben führen können. Außer in den absoluten Ballungsräumen gäbe es dafür auch Platz.

Ich will gar nicht bestreiten, dass das ein großer Aufwand wird, nicht nur finanziell. Das wird auch zwischenmenschliche Reibungsflächen geben, natürlich. Aber wir müssen trotzdem mal weg von dem Denken, dass das automatisch in die Katastrophe führen wird und "deutsche Frauen dann nachts nicht mehr auf die Straße können". Das braucht politisches, bürgerschaftliches, gesellschaftliches Engagement neben dem finanziellen Aufwand. Aber es wird kein Weg daran vorbei führen.

Auch muslimischer Antisemitismus ist dann natürlich ein Thema, mit dem nicht nur die Politik, sondern auch die Gesellschaft umgehen, Zivilcourage zeigen und laut werden muss. Aber das ist ein Thema von ganz vielen. Auch wenn ich verstehe, dass die Juden und jüdischen Angehörigen hier im Forum da eine andere Sichtweise drauf haben.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Cpt_Elli am 25.01.2024, 9:33 Uhr

Die AfD ist aber der Grund, dass wir weitere Hochqualifizierte verprellen. Und wie du richtig erkannt hast, stehen die in Deutschland ohnehin nicht Schlange (höchstens bei der Ausländerbehörde, wo dann noch irgendein Sachbearbeiter Witze über ihren Namen macht, alles erlebt).

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 9:34 Uhr

Qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland gehen aber auch gerne in Länder, in denen sie nicht erst eine komplizierte neue Sprache erlernen müssen, um dort arbeiten und im Alltag zurecht kommen zu können. Und jetzt überlege mal, warum Länder wie Dänemark, Schweden und die Niederlande, aber auch Australien oder Kanada, da grundlegend bessere Voraussetzungen bieten? Genau, weil man dort auch arbeiten kann, wenn man "nur" Englisch kann. Abgesehen davon, dass hier jeder Behördengang, außer bis auf einzelne löbliche Ausnahmen in einigen wenigen Kommunen, zum Hindernislauf im Dschungel mutieren kann. Das mit dem "Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars" gilt nämlich vielerorts noch immer. In Ländern wie Dänemark erledigt man das alles online mit ein paar Klicks.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Jana287 am 25.01.2024, 9:35 Uhr

"Es darf dann aber natürlich nicht an dem Geld für genügend Personal gespart werden, damit Integrationsprozesse auch zügig ablaufen können"

Da habe ich aufgehört, zu lesen. Wie bekannt ist, haben wir weder Geld noch Personal.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Jana287 am 25.01.2024, 9:37 Uhr

Auch das.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 9:41 Uhr

Natürlich hätten wir Geld. Bzw. könnten Kredite aufnehmen. Wenn die Schuldenbremse nicht wäre. Noch bekämen wir nämlich Kredite, noch haben wir eine gute Bonität.

Die finanzielle Belastung für die Erbengeneration durch jetzt aufgenommene Kredite ist nach Einschätzung vieler Volkswirtschaftsexperten nicht zu vergleichen mit der Belastung, die eine jetzt schon marode und irgendwann zusammenbrechende Industrie- und Dienstleistungsstruktur für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeuten würde.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 9:44 Uhr

Ich will, wie jeder andere auch die Möglichkeit zu entscheiden was ich mache.

Am Beispiel meiner eigenen Mutter kann ich dir sagen dass das Hausfrau und Mutter sein nicht unbedingt zu Zufriedenheit im Leben führt.
Es ist zu kurz gedacht aber dass begreifst du nicht, ist mir schon klar.

Ich bin dafür dass Männer und Frauen sich zusammen mit der Kita die Aufgabe der Betreuung teile, das muss nicht von 9-16 Uhr sein...

Weißt du welche Sätze ich von meiner Mutter kenne, und auch von meiner Oma?

" Uns hat niemand geholfen"

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 9:45 Uhr

Sie tut nichts für den kleinen Mann? Ja, aktuell nicht, wie denn auch? Sie haben um Parteiprogramm aber sehr wohl auch "den kleinen Mann" bedacht.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 9:51 Uhr

Und 6-17 Uhr ist übrigens bullshit!

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Jana287 am 25.01.2024, 10:06 Uhr

Durch mehr Kredite in Phasen hoher Zinsen wird unsere Bonität nicht besser.
Stichwort steigende Zinsbelastungen.
Noch dazu bei Rezession, zur Erinnerung: Unternehmen hören auf zu produzieren, wie Habeck so schön erklärt hat.
Wenn also die Einnahmen nicht sprudeln, und die Wirtschaftsaussichten nicht so rosig sind, warum sollte man dann Kredit für Migrationsfolgen aufnehmen? ( Das Geld würde ja noch nichtmal investiert, sondern konsumiert )

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 10:27 Uhr

Die Zinsbelastung ist jetzt natürlich höher als in der Vergangenheit. Es wäre also gut gewesen, da stimme ich dir zu, schon in der Niedrigzinsphase in diversen Industrie- und Wirtschaftssektoren besser zu investieren. Aber für solche Überlegungen ist es jetzt erstens zu spät, und zweitens wäre da der Adressat die GroKo gewesen.

Im Moment ist unsere künftige Bonität aber auch deshalb gefährdet, weil unsere Infrastruktur marode ist und wir Fachkräftemangel haben. Das merken die Ratingagenturen im Kleingedruckten auch an. Nur solide mit dem Bestand zu wirtschaften und sich auf vergangenen Lorbeeren auszuruhen, wird nicht funktionieren. Und viele Großlobbyisten, die von der EU-, aber auch von der deutschen Politik, noch immer vor den finanziellen Folgen der Modernisierung bewahrt werden, tragen weder die Steuerlast noch den Hauptteil der Wirtschaftskraft, weder hier im Land noch auf EU-Ebene.

So kommen wir nicht aus der Sackgassenentwicklung heraus. Es gilt also einerseits, attraktive Bedingungen für große internationale Firmen, deren Investoren und die dort zu beschäftigenden Arbeitskräfte zu schaffen, und andererseits mittelständische Unternehmen, die sich für die Herausforderungen der Zukunft rüsten, gezielt zu fördern. Der Teil der Unternehmen, der sich dem widersetzt, wird dafür Abstriche machen müssen.

"Sprudelnde Einnahmen", von denen unsere Gesellschaft, also nicht nur Wirtschaft und Industrie, profitiert, stammen aus der Gewerbesteuer. Unternehmen werden aber im Gegensatz zur arbeitenden Bevölkerung verhältnismäßig sehr gering besteuert. Auch da muss man dringend ran. Das ist ein dickes Brett, das die Politik da bohren muss, denn gerade die Großlobbyisten (hat man ja auch an Rukwied der Bauerndemo gesehen) sind ganz schnell mit Drohszenarien bei der Hand.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 10:29 Uhr

Und du meinst die AFD würde dich zwingen Zuhause bei deinem Kind zu sein statt arbeiten zu gehen und der Mann dürfte nicht mehr in Elternzeit gehen?
Wo genau hast du das denn gelesen?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 10:43 Uhr

Ich glaube schon, dass man Hubertus Heil (egal, was man politisch von der Partei hält, der er angehört) zugestehen kann, dass er weiß, wovon er spricht, wenn es um Arbeitslosenzahlen, die Beschäftigungsstrukturen auf dem Arbeitsmarkt und die Notwendigkeit von Arbeitsmigration angeht. Der macht seinen Job seit - hab's gerade nachgesehen - sechs Jahren, und hat ein Heer von Beratern und Staatssekretären hinter sich.

Wenn Hubertus Heil also davon spricht, dass Menschen mit Bleibeperspektive in Arbeit gebracht werden müssen und wir weitere Zuwanderung brauchen, dann habe ich da ehrlich gesagt mehr Vertrauen in seine Kompetenz, als wenn mir das Menschen in einem Forum erklären, die sich dabei auf die Argumentation ihres Bekanntenkreises stützen (auch wenn darunter vielleicht qualifizierte Handwerker sind, die lieber mit "Biodeutschen" als mit Zugewanderten arbeiten möchten). Die demografischen Daten sprechen eine recht eindeutige Sprache, dass Deutschland weiteren Zuzug braucht, und zwar ganz dringend. Weil wir einfach nicht genug Leute sind und es auch durch eigene Fortpflanzung in naher Zukunft nicht werden können.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von kea2 am 25.01.2024, 10:52 Uhr

Mehr und mehr Einwanderung löst kein Problem.

Die müssen alle irgendwo wohnen und zwar bevorzugt in den überfüllten Ballungsräumen, wo die Arbeitsplätze sind. Deren Kinder müssen in die Schule und in den Kindergarten. Die brauchen Ärzte und andere Infrastruktur. Dadurch entsteht dort mehr Personalbedarf, wo heute schon zu wenig ist.
Die werden auch alt und gehen in Rente.
Das ganze ist eine Milchmädchenrechnung.

Wir haben außerdem jetzt schon einen Rückgang des Konsums, weil die Leute durch die immer höheren Preise und das, inflationsbedingt, niedriger werdende Lohnniveau von Otto Normalverbraucher sparen müssen. Dadurch werden Arbeitskräfte frei.
In spätestens 10 Jahren wird KI den Arbeitsmarkt auf den Kopf stellen, weil viele Stellen überflüssig werden. Dann wird man überlegen müssen, wie man damit umgeht, weil wir hohe Arbeitslosenzahlen haben werden.

Was die Rente angeht, muss das System sowieso umgestellt werden, wie es viele Länder schon getan haben.
Je mehr Menschen wir ins Land holen, umso mehr potentielle Rentner sind das. Dann müssen immer weiter immer mehr Menschen her, um die Heerscharen von Rentnern zu finanzieren, und das funktioniert nur, wenn die Einwanderer auch arbeiten, wobei das KI-Problem wieder ins Spiel kommt.

Die nächste Frage wäre, wie ethisch vertretbar es ist, die guten Fachkräfte aus den armen Ländern zu holen, wo viel in deren Ausbildung investiert wurde, wovon diese Länder dann aber nicht profitieren können.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 11:18 Uhr

Du hast prinzipiell auch recht, aber irgendwo in der Mitte werden wir eine Balance finden müssen. Das Problem "KI und Arbeitsplätze" ist noch mal ein anderes, da werden wir sehen müssen, wohin die Reise geht. Denn im Moment ist es ja so, dass von der Nutzung der KI finanziell massiv die Tech-Konzerne profitiert haben und profitieren, die sie entwickelt haben, der Grundbestand an Daten, mit denen diese Technologien entwickelt wurden, ihnen aber kostenfrei zur Verfügung stand. Da wandelt sich die Debatte gerade gewaltig, und wir müssen einfach abwarten, wohin die Reise geht. Die meisten Menschen wünschen sich ja verständlicherweise Arbeitserleichterung durch KI, aber nicht, dass sie komplett ersetzt werden. Und abgesehen davon erlebt KI im Moment ja gerade einen Siegeszug in, ich nenne es jetzt mal so, im Bereich standardisierte Denk- und Serviceleistungen, mir fällt gerade kein besserer Begriff ein. Gerade Arbeiten im Niedriglohnsektor oder hochqualifizierte Tätigkeiten sind davon nicht wirklich betroffen und werden es vielleicht auch nie. Im Verwaltungs- und Dienstleistungs-"Mittelbau" könnte dadurch aber schon aktuell sehr viel Zeit und Geld gespart werden. Das ist natürlich auch eine Realität.

Die soziale Problematik, die sich aus deinen Ausführungen ergibt, führt ja zu Überlegungen wie dem bedingungslosen Grundeinkommen. Wir sind uns hoffentlich einig, dass, egal wie weit die Technik voranschreitet und welche Ethnien in diesem Land leben, der Mensch und dessen Bedürfnisse in einer Demokratie im Vordergrund stehen sollten. Dafür müssen jetzt auch politisch die Weichen gestellt werden.

Natürlich können nicht "alle Menschen aus armen Ländern" allein aus wirtschaftlichen Interessen Deutschlands hierhergeholt werden. Es gibt aber Länder, die haben einen Bevölkerungsüberschuss und können diese Menschen einfach, Stand jetzt, nicht ernähren. Was unter anderem Folgen des Klimawandels sind, aber natürlich auch kleinteiligere Ursachen hat, die ich jetzt nicht noch mal alle im einzelnen aufzähle, weil es sonst wieder zu lang wird. Aber natürlich muss da zweigleisig gearbeitet werden.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 11:32 Uhr

Steht im Wahlprogramm der AFD... Deswegen sag ich, ließ es lieber Mal selber durch. Nicht den kurzen Text, den langen... Falls du das kannst...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 11:35 Uhr

ließ?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 11:35 Uhr

Und wo genau hast du eigentlich gelesen dass jeder sein Kind von 6-17 Uhr in die Kita bringen will.

Genau Leute wie du fallen auf das dumme Geschwätz der AFD rein.

Dringender Tipp von mir, erweitere deinen Horizont mal! Und jetzt hab ich genug Zeit an dich verschwendet. Ist eh sinnlos...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 11:37 Uhr

Omg ein Fehler der Autokorrektur hat sich eingeschlichen, schnell alle drauf... Shitstorm...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 11:41 Uhr

omg, ich finde es tatsächlich höchst amüsant, dass du monroe (übrigens auch eine freundin von mir!) unterjubelst, dass sie nicht lesen kann und selbst des tippens scheinbar nicht mächtig!

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 11:45 Uhr

Fast vergessen, natürlich herzlichen Glückwunsch an dich, dass du den Fehler gefunden hast, gerne würde ich dir dafür ein Diplom verleihen. Das hast du ganz ganz toll gemacht. 1 mit Sternchen!

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 11:46 Uhr

Schön wenn ich dir den Tag ein bisschen versüßen könnte :)

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 11:48 Uhr

Und wie kommt er zu der Überzeugung? Weil es leichter ist zugewanderten Arbeitern mehr Subventionen zukommen zu lassen und/oder sie mit Niedriglohn hier zu halten als dafür zu sorgen, dass auch der deutsche Michel mehr als den Hartz IV Satz übrig hat, wenn er seinen Lohn nach allen Abzügen auf dem Konto hat?

Ich bin auch der Meinung, schrieb es auch bereits in einem anderen Kommentar, dass wir natürlich mehr Arbeiter brauchen. Gerade im Handwerk fehlt auch der Nachwuchs.
Die Abwanderung vob Firmen ins Ausland schafft hier nochmal mehr Arbeitsplätze ab. Es muß eben ganzheitlich mehr passieren als nur Arbeiter ranzukarren. Das kann keine langfristige Lösung sein. Zudem wandern ja nicht hauptsächlich Fachräfte hier her.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 11:51 Uhr

aurum et argentum fällt mir immer wieder ein, wenn ich deinen nick lese....

ja, besten dank für den schmunzler!

wolltest du dich nicht höheren aufgaben widmen, als dumme menschen zu belehren?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 11:59 Uhr

Den Tipp gebe ich gerne an dich zurück.
Es war etwas überspitzt dargestellt, war beabsichtigt. Wobei es natürlich auch Familien gibt, in denen das so läuft und/oder die für die Zeit nach der Kita ab 12 eine Tagesmutter haben, um selbst arbeiten zu können.
Bei meinem Mann und mir geht es auch nur deshalb ohne Hort/ Tagesmutter/"Babysitter", weil ich in Schichten arbeite. Großeltern haben wir nicht in der Nähe. Also müssten wir entweder sehr knausern, wenn nur mein Mann arbeiten würde oder die Betreuung der Kinder in fremde Hände legen, weil es anders nicht zu stemmen wäre, dass wir beide arbeiten.
Ich (ich spreche von mir und meiner Familie) würde es natürlich schön finden meine Stunden so weit runter schrauben zu können, dass ich Arbeit und Kinder ohne Schichten und ohne Knausern hinkriegen kann. Kann ich aber nicht.
Anderen Familien geht es da sicher ähnlich, nur ohne die Option Nachtarbeit oder Homeoffice bspw.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 12:00 Uhr

Hast du bereits versucht und hat nicht geklappt das Kind so lange loszuwerden oder was ist daran bullshit?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 12:01 Uhr

Wo steht dumm?

Und jetzt verschwende ich gern meine Zeit an dich, meine eigene Entscheidung, gut gell, wenn man selber bestimmen darf :)

Ich wollte eigentlich nur darlegen, dass es verschiedene Ansichten gibt. Wenn man 3 Jahre daheim bleiben will ist das schön, man sollte es aber selber entscheiden.

Im Text der AFD steht Klipp und klar eine Betreuung von Kindern unter 3 soll in der Familie stattfinden.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Blueberry am 25.01.2024, 12:06 Uhr

Aha? An welcher Stelle denn? Lass mal hören.

Ich finde das ja nicht so überzeugend, wofür bzw. wogegen die AfD so stimmt... (Siehe Bild)

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 12:09 Uhr

Das kann man sicher so sehen. Man kann es natürlich mit derselben Berechtigung auch ganz anders sehen.

Es zB es nicht gut finden, dass Millionen von türkischen Staatsbürgern zwar die deutsche Staatsbürgerschaft haben (werden), aber stolze Türken sind und überwiegend Erdogan wählen. Dass wir noch mehr türkischen Wahlkampf in Deutschland haben. Dass wir noch weniger Menschen abschieben können, selbst wenn sie die Staatsbürgerschaft rechtswidrig erlangt haben oder sich verfassungsfeindlich oder sonst strafrechtlich relevant betätigen, sich Deutschland überhaupt nicht verbunden fühlen und zB einen Shariah-Staat anstreben. Dass sich neue Parteien etablieren werden, die genau das (in gerade noch hinnehmbarer Form, sieht man ja bei der AfD) anstreben. Die vielen Verwandten, die das nach sich zieht.

Dass Männer, die sich weigern, Frauen die Hand zu geben, eingebürgert werden.

So kann man finden, dass erst die Sprachkenntnisse (und nein, schon gegenwärtig sind die Anforderungen lächerlich und die werden auch nicht kontrolliert) und die Integrationserfolge vorliegen müssen und die Staatsangehörigkeit am Ende dieses Prozesses kommt und nicht nach den ersten 5 Minuten.


Ich finde auch die Idee befremdlich, als jemand mit nur einer Staatsbürgerschaft, in einem Land zu leben, wo es mindestens ein Normalzustand ist, mehrere Staatsbürgerschaften zu haben und sich bei Bedarf darauf zurückzuziehen. Ich habe noch gelernt, dass ein Volk eine Schicksalsgemeinschaft ist. Bei mehreren Staatsbürgerschaften wird das immer weniger der Fall sein. Wobei ich nichts gegen einige Ausnahmen habe, nur gegen den Normalfall.

Also, ich hoffe, dass eine neue Regierung das so schnell wie möglich korrigiert. Bis dahin wird auch noch nicht so viel Schaden angerichtet sein, denn diese Prozesse dauern natürlich ewig (was auch wieder falsch ist).

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 12:10 Uhr

Mit deinem ersten Absatz hast du teilweise Recht. Die Reallöhne sind - vor allem in manchen Gegenden Deutschlands - im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten zu niedrig. Das ist aber nicht nur ein Problem der Verdiensthöhe, sondern auch des Hauptfaktors, der die Lebenshaltungskosten bestimmt, die Kosten für Wohnen. Wenn ich mich richtig erinnere, wohnst du in Berlin. Da ist der Kostenfaktor Wohnen in den letzten Jahren für viele zu einem großen Problem geworden. Und so ist das eben in vielen Ballungsräumen. Das ist aber ein Bereich, wo die Bundespolitik recht wenig Handlungsspielraum hat, das muss kommunal angegangen werden.

Das andere sind die Unterschiede zwischen Bürgergeld und Verdienst im Mindestlohnbereich und wiederum Verdienst als Facharbeiter. An den Neiddiskussionen, die hier im Forum geführt werden, merkst du, dass es nicht so ganz leicht ist, da gute Mittelwege zu finden. Jede Bürgergelderhöhung, jeder Zuschuss für Menschen, die wirklich am Existenzminimum leben, wird mit einem Aufschrei der nächsthöheren Einkommensgruppe quittiert - oder manchmal auch Userinnen, die überhaupt keine Angst zu haben brauchen, von einem Abstieg bedroht zu sein. Da die richtige Balance zu finden, ist Realpolitik. Deshalb ist das so schwierig und so kleinteilig.

"Nur Arbeiter herankarren" soll ja auch nicht passieren. Das wird auch nicht funktionieren, das ist ein Denken aus den 60er/70er Jahren des letzten Jahrhunderts, wo man "Gastarbeiter" für das deutsche Wirtschaftswunder brauchte. Wenn man Menschen herholt, dann müssen sie natürlich auch die gleichen Chancen und Rechte haben, hier ein menschenwürdiges Leben zu führen wie alle, die schon hier leben.

Von der Erwartung, dass wir nur "fertige Fachkräfte" ins Land holen können, hat sich die Politik schon längst verabschiedet. Aber erstens gibt es, wie Hashty schon mehrfach schrieb, hierzulande schon Menschen mit Bleibeperspektive und auch Angebote von Seiten des Arbeitsmarkts, die Ausbildungen durchlaufen wollen und könnten, und zweitens müssen dafür noch in viel größerem Umfang die Voraussetzungen geschaffen werden. Genausowenig, wie hier nur "syrische Ärzte" oder "indische Ingenieure" ankommen, kommen hier andererseits nur "Analphabeten" an (abgesehen davon, dass auch Analphabeten keine "Ausschussware", sondern Menschen sind, lesen und schreiben lernen können und in Arbeit gebracht werden können). Wir brauchen auch nicht nur im Handwerk Leute, sondern ÜBERALL. Wir haben einfach zu wenige Arbeitskräfte für die Arbeit, die getan werden muss.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von allin am 25.01.2024, 12:12 Uhr

An welcher Stelle?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 12:12 Uhr

Das ist richtig und ein Drama. Da müssen wir viel besser werden.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von S.Carmen am 25.01.2024, 12:14 Uhr

Ich schließe mich der Frage an.
Wo denn?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 12:18 Uhr

Diese überspitzte Darstellung ist bullshit...

Du provozierst hier ganz schön in dem du einem alles mögliche unterstellt, daher bekommst du das jetzt auch überspitzt zurück.

Also bullshit. Mit jeder Antwort unterstellt du eine neue Sache.

Erwartest du im Ernst sachliche Antworten, so wie DU hier schreibst?!

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 12:20 Uhr

Nein, man muss bitte nicht noch die Gewerbesteuern und auch nicht die sonstigen Unternehmenssteuern in D erhöhen (abgehen davon, kann das ja für die Gewerbesteuer jede Gemeinde heute machen, die erhöhen aber lieber die Grundsteuer). Gerne globale Mindeststeuern.

Falls es noch nicht durchgedrungen ist, der Wirtschaftsstandort D hat sowieso schon täglich schlechte Nachrichten zu vermelden.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 12:28 Uhr

Ich habe dir mal den Ausschnitt zur Familienpolitik aus dem Parteibuch der AFD angehängt. Bei der Sache mit den Abtreibungen gehe ich nicht mit. Das sehe ich sehr sehr kritisch.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 12:29 Uhr

Und dieses Bild noch dazu.
Klingt für mich gar nicht so schlecht. Besonders der untere Abschnitt

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von ConMaCa am 25.01.2024, 12:29 Uhr

Du weißt aber schon, das tausende von Familien in Deutschland keine Möglichkeit haben selber zu entscheiden, was sie tun möchten? Es gibt durchaus Familien, wo die Mutter gern zu hause wäre bei den Kids, die es sich aber schlichtweg nicht leisten können nur mit einem Verdiener in der Familie. Und das völlig unabhängig von irgendwelchen Rollenbildern, Wahlprogrammen etc.

Ich hab mir das Wahlprogramm der AFD nicht durchgelesen, geb ich ehrlich zu, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da drin steht das alle Mütter bis zu einem gewissen Alter der Kinder zu hause bleiben sollen. Wenn doch, dann bitte mit entsprechendem Verweis. Das würde ich mir dann doch mal ansehen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 12:30 Uhr

Von wann ist das Bild und welche Quelle?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von kevome* am 25.01.2024, 12:45 Uhr

das was Du jetzt als knausern bezeichnest, war aber in den 70/80ern Standard. Nur dadurch konnten man auch damals von einem Gehalt leben. Heute will man halt ALLES und schreit ganz laut die Ampel muss weg, wenn man auch nur vermutet, dass man evtl. Verzicht üben müsste

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 12:51 Uhr

Homepage der AFD,
Seite 107, PDF Wahlprogramm "Kinder unter 3 fühlen sich am Wohlsten, wenn sie von den eigenen Eltern betreut werden".

Das ist die Marschrichtung.

Ich gönne es jedem wenn er mit den Kindern daheim bleiben will.... Da sind wir aber dann beim Thema Löhne...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 12:53 Uhr

na ja, du schriebst etwas respektlos monroe gegenüber...


*Am Beispiel meiner eigenen Mutter kann ich dir sagen dass das Hausfrau und Mutter sein nicht unbedingt zu Zufriedenheit im Leben führt.
Es ist zu kurz gedacht aber dass begreifst du nicht, ist mir schon klar.

Ich bin dafür dass Männer und Frauen sich zusammen mit der Kita die Aufgabe der Betreuung teile, das muss nicht von 9-16 Uhr sein...*

monroe will sicher auch selbst entscheiden, aber man hat nicht die wahl, weil einem der teiler-mann abhanden gekommen ist und sich NICHT kümmert oder weil es einfach nicht reicht, man MUSS.

abgesehen davon finde ich es in der tat nicht schlecht, wenn kinder erst mit 3 in den kindergarten kommen, so habe ich das bei meinen auch gehalten....ich hoffe, das macht mich jetzt nicht zum fanatiker.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 12:54 Uhr

Ich weiß, aber die Gründe, die dafür angeführt werden, sind ziemlich unterschiedlich, je nachdem, wen man gerade liest.

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ich hatte gegen 12 angefangen

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 12:59 Uhr

...zu schreiben und jetzt vollendet. manches wurde schon gesagt.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 12:59 Uhr

Aber zu niedrige Steuern führt niemand an.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 13:04 Uhr

Also ich kann unsere Familie locker allein unterhalten, mein Mann wollte aber einfach auch arbeiten, frech dass er nicht daheim bleiben will.

Meine Freundin könnte in unserem Konzern Karriere machen mit einem Gehalt jenseits von gut und böse, geht aber leider nicht, es gibt hier einfach keine Kita die das Kind von 6-17 Uhr betreuen will, jetzt will ihr Mann aber auch nicht daheim bleiben, obwohl sie besser verdient... Hm

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 13:08 Uhr

Du ihren Beitrag vor meinem gesehen hast??????

Jetzt ist aber wirklich Schluss... Meine teure Zeit...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Cpt_Elli am 25.01.2024, 13:12 Uhr

Dass wir durch Automatisierung und Digitalisierung generell weniger Arbeitskräfte benötigen, stimmt so nicht, zumindest nicht für den 10-Jahres-Horizont, den du hier nennst. Allerdings benötigen wir andere Qualifikationen. Früher wurden überwiegend Tätigkeiten von ungelernten Mitarbeitern durch Maschinen ersetzt, seit einigen Jahren trifft es nun z. B. kaufmännische Berufe, also Leute, die eigentlich "was ordentliches" gelernt haben. Die Automatisierungsquote variiert hier je nach Berufsprofil und ist in KMUs etwas geringer, aber nicht umsonst laufen in Großunternehmen bereits umfassende Re- und Up-Skilling-Projekte. Man kann aber nicht aus jeder 50-jährigen Industriekauffrau eine IT-Expertin machen. Im ÖD werden solche Leute oft einfach hin- und hergeschoben in der Hoffnung, dass sie früh in Rente gehen, das habe ich schon vor mehr als 10 Jahren erlebt. So viel auch zu dem immer wieder vorgebrachten Argument, man solle doch erst einmal die inländischen Arbeitslosen in Lohn und Brot bringen - hier gibt es einfach Grenzen.

Unabhängig davon gibt es in sämtlichen Care-Berufen bereits jetzt massive Versorgungslücken, du nennst die Probleme ja selbst. In der Pflege werden bis 2030 bis zu 300.000 Fachkräfte fehlen. Wir haben in Deutschland pro Jahr um die 750.000 Schulabsolventen. Um die Lücke zu schließen, müsste fast die Hälfte dieser Absolventen sich eigentlich jetzt (!) für eine Ausbildung im Pflegebereich entscheiden - dass das nicht passieren wird, wissen wir alle und ist auch durch Quereinsteiger nicht zu lösen - und auch nicht durch Pflegeroboter, die bis 2030 nicht im benötigten Maße zur Verfügung stehen werden. Ob das jemals der Fall sein wird, ist ohnehin offen und außerdem braucht man Firmen, die die Dinger bauen und multidisziplinäre Teams, die die Teile programmieren - und, Überraschung, auch die fehlen. So kann man das für viele Berufe weiter aufdröseln, das waren nur ein paar Beispiele. Studien, Aufsätze etc. gibt es zur Genüge und ich kenne keine Publikation eines ernstzunehmenden Ökonomen, Demographen oder irgendeiner anderen Disziplin, die die Notwendigkeit von Migration verneint. Deshalb wundert es mich, dass diese Meinung hier so stark vertreten wird.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von ConMaCa am 25.01.2024, 13:13 Uhr

Das ist schön für Dich, dass Du das könntest. Damit wirst Du aber in der Minderheit sein. Schade, dass Du nicht sehen kannst, das es anderen Familien da ganz anders geht. Egal aus welchem Grund, Krankheit, keine Möglichkeit für gute Bildung (was übrigens auch kein Garant dafür ist mal ordentlich Geld zu verdienen).

Hier gibt es in jedem Ort Kitas die von 6-17 Uhr geöffnet haben, Plätze gibt es auch. Leider keine guten Jobs, die gut bezahlt werden.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von ConMaCa am 25.01.2024, 13:14 Uhr

"Kinder unter 3 fühlen sich am Wohlsten, wenn sie von den eigenen Eltern betreut werden".


Und das sagt Dir jetzt, dass die AFD ein Rollenbild aus den 80er will und alle Mütter zu Hause bleiben bis die Kids mit 3 in die Kita können? Aha.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von ConMaCa am 25.01.2024, 13:15 Uhr

Stimmt, die teure Zeit...wo du doch deine Familie als Alleinverdiener gut durchbringen könntest.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 13:22 Uhr

"Man kann aber nicht aus jeder 50-jährigen Industriekauffrau eine IT-Expertin machen."

Das stimmt. Aber vielleicht aus ein paar? Leider geschieht es praktisch überhaupt nicht, was auch eine jämmerliche Verschwendung ist, wie ich an mir selber und einigen Bekannten sehe.

Was ich wiederum nicht verstehe: wenn jetzt lauter erwachsene Zuwanderer Aufgaben übernehmen - die werden doch auch alt und benötigen Pflege? Dann wieder dasselbe Spiel?
Könnte man nicht einfach mit einer verringerten Bevölkerung leben und sich für den Übergangsprozess vorübergehend Hilfe von außen einkaufen? Aber eben ohne Pyramidensystem.

Zumal ich noch nicht die Rechnung gesehen habe, die nahelegt, dass die real stattfindende Zuwanderung tatsächlich mehr Arbeit leistet als sie in Anspruch nimmt. Ich denke, eher ist das Gegenteil der Fall.

Leider ist es ja so, dass unqualifizierte Einwanderung in einen Sozialstaat qualifizierte Einwanderung verhindert.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 13:42 Uhr

Ja und weißt du was der Witz ist... Obwohl ich lange und hart dafür gearbeitet habe werden meine Kollegen besser bezahlt als ich weil sie einen Penis haben. Und ich Wette du findest viele Leute in der AFD die das insgeheim voll OK finden ;-)

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von ConMaCa am 25.01.2024, 13:51 Uhr

Also ich find dich wirklich voll witzig!

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 13:56 Uhr

ich verstehe nicht.....

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 13:59 Uhr

*Und ich Wette du findest viele Leute in der AFD die das insgeheim voll OK finden*

ist das so?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 14:03 Uhr

Nee, definitiv nicht. Von einem Gehalt könnten "wir" jetzt vermutlich nur leben, wenn "wir" auf billigste Lebensmittel umsteigen, 3 Mal pro Woche Nudeln mit Tomatensauce essen und kein Auto mehr haben. Von Urlaub kann man dann wahrscheinlich nur noch träumen.
Ob es dann sinnvoll ist aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht die billigen Lebensmittel zu nehmen und auf Obst und Gemüse weitestgehend zu verzichten? Eher nicht so, oder?
Ansonsten wüsste ich nicht wie man das derzeit mit einem Gehalt wuppen sollte eine 5köpfige Familie zu unterhalten.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Cpt_Elli am 25.01.2024, 14:10 Uhr

Zu deiner ersten Frage: Es gibt durchaus Unternehmen, die viel Geld investieren. Ist nicht mein Bereich, aber Kolleg:innen von mir haben da Kunden. Eine Freundin ist als Coach aktuell bei der Arbeitsagentur unterwegs. Projekt wird von der vbw gefördert und soll Frauen den Wiedereinstieg nach der EZ erleichtern. Leider gibt es wohl den Trend, dass Frauen mit Kind(ern) eher wegwollen aus technischen Berufen und hin zu einfacheren Bürotätigkeiten - super für Teilzeit, kein Schichtdienst, Home Office usw. Dabei ist das oft eine totale Sackgasse. Wer hingegen umsatteln will in Richtung Care-Beruf, dem können sie innerhalb von wenigen Tagen eine Praktikumsstelle besorgen. Und bei entsprechender Eignung wird auch schon mal ein Programmierer-Boot Camp "spendiert".

Ob die Zuwanderung mehr Arbeit leistet als sie kostet: Hier muss man sehr wahrscheinlich zwischen verschiedenen Gruppen differenzieren. Der klassische türkische Gastarbeiter erster Generation (Anwerbeabkommen) dürfte ein deutliches Plus auf seiner Seite haben, trotzdem möchten Teile der AfD ihm gerne seine Rente und KV streichen. Ansonsten finde ich es richtig und wichtig, dass wir Menschen auch aus humanitären Gründen aufnehmen und auch die können "nützlich" sein. Was qualifizierte Einwanderung am meisten verhindert hat, ist das jahrzehntelange Fehlen eines Einwanderungsgesetzes, das bereits 2000 von einer CDU-geführten Enquete-Kommission des Bundestags gefordert und dann nie umgesetzt wurde.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 14:10 Uhr

Ach Mensch, das ist ja blöd, dass das Kind dann so im Wege ist.
Dabei ist die AFD doch gar nicht an der Macht und hat keine Abtreibungen verhindert. Warum genau hat deine Freundin denn (mindestens) ein Kind? Läuft ja dann eh nur nebenher wie ein sprechendes Haustier. Genau DAS wollte ich nie. Mir war immer wichtig für meine Kinder da zu sein und sie zu betreuen statt sie irgendwo abzugeben und wenn ich alles erledigt habe wieder abzuholen. Dann lieber kein Kind als es so aufwachsen zu lassen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 14:35 Uhr

"Was qualifizierte Einwanderung am meisten verhindert hat, ist das jahrzehntelange Fehlen eines Einwanderungsgesetzes, das bereits 2000 von einer CDU-geführten Enquete-Kommission des Bundestags gefordert und dann nie umgesetzt wurde."

Es gibt doch die Blue Card bzw. das Fachkräfteinwanderungesetz?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von kevome* am 25.01.2024, 14:36 Uhr

Genau, das bedeutet Verzicht.

Ich lebe übrigens schon immer mit meinen zwei Kindern von einem halben bis einem Gehalt, da mein Exmann berufsunfähig keinen einzigen Cent für seine Kinder zahlen konnte:

- kein Urlaub
- kein Auto
- kein Handy
- kleine Wohnung (nicht jedes Kind braucht ein Zimmer und/oder Eltern können auch im Wohnzimmer schlafen)
- Nur regionales und saisonales Gemüse/Obst, Hülsenfrüchte, wenig Fleisch
- Wasser und Tee als Getränke
- kein Restaurant

Das waren so ziemlich meine Maßnahmen als ich mit zwei Kindern von einem halben Gehalt gelebt habe, weil ich nicht mehr arbeiten wollte

Ähnlich bin aber auch ich groß geworden mit einer Mutter, die lange nur Hausfrau war.

Ich habe genau wie meine Kinder dabei nie das Gefühl gehabt, dass wir ein schlechtes Leben führen-

Genauso würde es auch heute noch gehen, wenn es jemandem wichtig wäre nur von einem Gehalt zu leben.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 14:38 Uhr

was erlauben monroe, auch noch von urlaub träumen zu wollen???

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Blueberry am 25.01.2024, 14:57 Uhr

Quelle sind die öffentlich einsehbaren Abstimmungsergebnisse. Das hat nur jemand zusammengetragen. Kannst du selber validieren. :-)

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@kevome

Antwort von Sue_Ellen am 25.01.2024, 14:58 Uhr

eine zeitlang kann man das sicher machen, ich habe auch unglaublich sparsam gelebt, als ich sozialhilfe bekommen habe, aber wenn die kinder größer werden, werden sie auch teurer, es sind dann auch die ansprüche der kinder, die erfüllt werden, das muss nix großes sein.
und: du hast einen guten job, hat auch nicht jedes mädchen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 15:09 Uhr

Zu gewagt, stimmt's?
Ok, dann streiche ich den Traum wieder.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Aurum am 25.01.2024, 15:17 Uhr

Unterstellung 1: Kind ist im Weg - > falsch, Papa düfte gern daheim bleiben.

Unterstellung 2: Kind ist 11h in der Kita -> falsch, weil wir arbeiten ja Teilzeit damit das eben nicht so ist..

Ihr wuppt euer Leben ja prima, passt doch.
Weil Almosen gibt's bei der AFD nicht, man muss schon schon selber für sich Sorgen.

Im übrigen klingst du sehr biestig aber passt schon, ich nehme es dir nicht übel...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Cpt_Elli am 25.01.2024, 15:26 Uhr

Sorry, im zweiten Teil sollte eigentlich nicht "nie" stehen, gedanklich war ich bei "ewig". Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz gilt seit 2020, wie gut insbesondere die Chancenkarte funktioniert, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.

Ich weiß nur, dass die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen weiterhin problematisch ist und vor allem nicht einheitlich gehandhabt wird. Der KiGa meiner Töchter versucht seit Monaten, eine osteuropäische, studierte Pädagogin einzustellen, die in BaWü bereits in einem KiGa gearbeitet hat - hier in Bayern dürfte sie maximal als Praktikantin starten und danach könnte man sie als Kinderpflegerin einsetzen / bezahlen.

Zur Blue Card: Haben wir bei meinem AG einmal verprobt und unsere HR-Verantwortliche bekommt immer noch Schnappatmung beim Thema. Die und ihr kleines Team hat das Verfahren für eine Person locker 10 volle Personentage gekostet. Da ich die direkte Vorgesetzte des Karten-Aspiranten war, war ich auch involviert. Ohne jetzt alle Details aufzuzählen ist da mein Fazit: Lohnt nur für wirklich seniore Experten, die man unbedingt haben will oder für Berufe aus der Mangelliste, wenn man gleich mehrere Kandidat:innen einstellt und man entsprechende Kapa im HR-Bereich hat.

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Wie viele Millionen sollen denn da schnell eingebürgert werden,

Antwort von Tini_79 am 25.01.2024, 15:55 Uhr

damit sich das auf die Wahlen auswirkt?

Davon ab ist das doch unnötig, wenn die afd 70% schafft?

Und Russlandseutsche und sicher auch andere "Ausländer" sind ja manchmal der afd gar nicht abgeneigt- vielleicht lässt sich da afd seitig noch profitieren?

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Monroe, ja das ist der Punkt...

Antwort von MM am 25.01.2024, 16:10 Uhr

... denke ich auch! Muffensausen trifft es wohl...

Die Menschen sollten, statt brav auf regierungskonforme Anti-AFD-Demos zu gehen, der Regierung Druck machen, dass sie endlich die bestehenden Probleme anpackt!

Dann gäbe es wahrscheinlich auch kein so massives "AFD-Problem"...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 16:27 Uhr

Na ich hoffe doch, dass ich biestig "klinge" (interessant, dass du Schrift hören kannst), dann habe ich ja in angemessener Manier auf dich reagiert kannst ja deine Texte nochmal durchlesen, dann fällt dir das vielleicht auch selbst auf.

Ja, Papa dürfte gern Zuhause bleiben. Tut er aber nicht. Mama auch nicht, also muß das Kind dann wohl zur Kita und später dann in die Ganztagsschule.

Ich brauche keine Almosen für meinen Lebensunterhalt. Ich arbeite in Schichten. Es gibt aber, wie ich bereits schrieb, auch Familien, in denen das nicht so geht, dir nicht 3 Jahre mit Kind Zuhause bleiben KÖNNEN, weil es sonst finanziell nicht passt, die keine Schichten/Homeoffice arbeiten können, keine Familie in der Nähe haben und deshalb das Kind in die Betreuung geben müssen.
Kriegste nicht in den Kopf, ne?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 16:57 Uhr

Das stimmt. Man könnte das Pferd natürlich auch andersherum aufzäumen und die Steuerlast für die Bevölkerung verringern oder anders verteilen, nicht nur in Bezug auf die Einkommenssteuer, sondern auch bei Steuern auf den Konsum. Da gäbe es sicher auch noch Spielräume.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 17:51 Uhr

Es wurde ja an anderer Stelle auch bereits geschrieben, dass mehr Arbeitskräfte mehr Arbeit machen. Thema Rente, Thema Wohnraum, Nahrung, Ärzte etc. Und da ist er eben der Teufelskreis aus dem wir so dann auch nicht wieder rauskommen.
Dazu ist aber späterer Renteneinstieg immer wieder in der Diskussion. Ja, nee, das ist doch dann auch wieder Quark und zu kurz gedacht.
Und Zuwanderung hatten und haben wir ja massiv. Und die machen eben Arbeit, die wir aktuell nicht decken können.
Also bleibe ich bei meiner Ansicht, dass es NICHT die Lösung des Personalmangels ist noch mehr Menschen hierher zu bringen. Und ja, ich finde auch die Idee der Abschiebung gut. Nicht die Abschiebung von Ali von nebenan, der hier geboren/eingebürgert ist. Mit würde es schon "reichen", wenn Asylrecht und Einreisebestimmungen verschärft würden sowie kriminelle Ausländer abgeschoben werden. Zurück in ihr Heimatland, unabhängig davon was ihnen da blühen mag.

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Es wird doch niemand nach 5 Minuten eingebürgert

Antwort von Leena am 25.01.2024, 17:56 Uhr

Ein Volk, eine Schicksalsgemeinschaft..?

Ich zitiere mal aus der Bundestagsdebatte vom 19.01.2024 zum Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts aus einem Redebeitrag von Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin beim Bundeskanzler:

"Es sind Rechtsextreme im alten und neuen Gewand, die es nicht ertragen können, dass wir eine vielfältige Gesellschaft sind, in der allen die gleichen Chancen und Rechte
zustehen, in der Herkunft kein Schicksal sein darf; nur die gemeinsame Zukunft zählt. Viele mit familiärer Einwanderungsgeschichte haben aber gerade Angst um ihre Zukunft. Ihr Sicherheitsgefühl ist im Mark erschüttert, das Reden von gepackten Koffern ist für sie real. Die Mehrheit muss jetzt laut sein, wie die vielen Menschen, die jetzt zu Recht auf die Straße gehen."

Und noch zwei Zitate aus der Debatte:

"Es ist natürlich nicht möglich, dass jemand eingebürgert wird, der grundsätzlich gegen die Gleichheit der Geschlechter ist. Wenn jemand aber aus religiösen Gründen, zum Beispiel
als Rabbiner oder auch als islamischer Imam, einer Frau nicht die Hand gibt, dann soll das unschädlich sein, wenn ansonsten alle Voraussetzungen gegeben sind und keine Zweifel bestehen, dass er oder sie fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes steht."

"Ich möchte hier noch einmal ganz deutlich betonen: Wer die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt, muss weiterhin die Einbürgerungskriterien erfüllen. Was sich ändert, ist jedoch die Regelung der Mehrstaatigkeit; denn wir ermöglichen endlich die Mehrstaatigkeit unabhängig vom Herkunftsland. Schon heute ist das in Deutschland für bestimmte Herkunftsländer der Normalfall, aber nicht für alle; und das wissen Sie in Ihren Reihen ganz genau. Mit dieser Ungleichbehandlung machen wir endlich Schluss."

Ich fand die ganze Debatte eigentlich sehr spannend zu lesen:

https://dserver.bundestag.de/btp/20/20148.pdf

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Re: @kevome

Antwort von kevome* am 25.01.2024, 18:06 Uhr

wenn die Kinder größer werden, kann man ja auch wieder mehr Stunden bzw. der zweite Elternteil überhaupt arbeiten und ihnen entsprechend mehr bieten

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 18:12 Uhr

Da bin ich völlig bei Dir: der bürokratische Aufwand dafür ist irre. Auch bei der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen muss sich noch viel tun.

Das ist ja auch eines der Ärgernisse: dass der legale Weg so viel steiniger ist als der illegale.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von kirshinka am 25.01.2024, 18:15 Uhr

Man muss nicht alles gut finden, was die Ampel macht, aber reine scheisse baut sie nicht!
Wenn der Klimawandel ungebremst so weiter läuft, werden unsere Nachkommen wortwörtlich in den Kosten des Klimawandels ersaufen!

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Re: Es wird doch niemand nach 5 Minuten eingebürgert

Antwort von tonib am 25.01.2024, 18:38 Uhr

Spannend fand ich das auch. Gut finde ich das Ergebnis trotzdem nicht.

Klassisches Völkerrecht: das Staatsvolk - die im Staat zu einer Rechts- und Schicksalsgemeinschaft zusammengeschlossenen Staatsangehörigen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 18:42 Uhr

Leider - und das finde ich wirklich auf jeder Ebene falsch - riskieren die europäischen Staaten durch den voraussichtlichen Rechtsdrall bei den bevorstehenden Europawahlen Mehrheiten für eine Abschaffung des European Green Deal.

Wäre schön, wenn eine vernünftige Politik dies verhindern könnte.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von WonderWoman am 25.01.2024, 18:58 Uhr

du siehst ein trade-off zwischen wohlstandschauvinismus und klimachauvinismus? interessant, denn mittelfristig ist es das gleiche.

ich finde es immer wieder irre: da wird ein riesenbohei gemacht wenn man als schwangere mal eine verbrannte pommes gefressen hat. aber man verbrennt fröhlich die erde und schmeisst die leute lieber ins mittelmeer als ihnen ein stück vom wohlstandskuchen zu gönnen. das wird unseren kindern viel eher um die ohren fliegen als 2 microgramm acrylamid oder ein nicht durchgebratenes schnitzel.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von tonib am 25.01.2024, 19:03 Uhr

Ich sehe vor allem eine Spaltung der Gesellschaft.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von WonderWoman am 25.01.2024, 19:08 Uhr

und ich eine spaltung der welt

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Miamo am 25.01.2024, 19:25 Uhr

Interessant, dazu erzähl mal mehr:

"Es gilt also einerseits, attraktive Bedingungen für große internationale Firmen, deren Investoren und die dort zu beschäftigenden Arbeitskräfte zu schaffen, und andererseits mittelständische Unternehmen, die sich für die Herausforderungen der Zukunft rüsten, gezielt zu fördern. Der Teil der Unternehmen, der sich dem widersetzt, wird dafür Abstriche machen müssen"

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Miamo am 25.01.2024, 19:26 Uhr

Richtig, in dem sich Arbeit wieder lohnt .

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 19:53 Uhr

Was willst du denn hören? Mit "Bereitschaft, sich für die Zukunft zu rüsten" meine ich zum Beispiel die Bereitschaft, möglichst klimaneutral zu werden.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 20:10 Uhr

Wer hat es denn zusammengetragen? Genau das würde mich ja interessieren.
Die Abstimmungsergebnisse selbst zu überprüfen dauert sicher einige Zeit.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von WonderWoman am 25.01.2024, 20:16 Uhr

nein. das geht ganz fix.

https://www.abgeordnetenwatch.de/bundestag/abstimmungen

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 20:18 Uhr

Davon abgesehen finde ich es nicht verwunderlich, dass die AFD gegen Ganztagsbetreuung stimmt. Das ist ja absolut gegen das wofür sie stimmt. Nämlich das Kinder zu ihren Eltern gehören und nicht in noch längere Betreuungen.
Dafür bin ich übrigens auch.
Und auch einige andere Dinge sind da nur mit dieser einen Zeile und einem dafür/dagegen nicht unbedingt klar für was die AFD denn wäre. Wie sähe denn der Mindestverdienst für Azubis aus? Schneiden dann einige schlechter ab als aktuell oder alle generell besser, wenn das in Kraft tritt?
Allein mit dieser Grafik finde ich das absolut nichtssagend und nicht jedes dieser Themen habe ich verfolgt. Also...

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 25.01.2024, 20:27 Uhr

Na wenn du darin so fix bist, mach doch mal eben Screenshots davon wo die AFD wie abgestimmt hat.
Ich finde unter deinem Link keine der in Blueberrys Bildchen aufgelisteten Abstimmungen. Aber da bist du sicher schon einen Schritt weiter

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 25.01.2024, 21:02 Uhr

Die Google-Bildersuche ist dir bekannt? Das Bild stammt von einer Gewerkschaft, die diese Abstimmungsdaten zusammengetragen hat. Bei mir tauchte als erstes der Bluesky- und X-Account von Ruprecht Polenz auf, der hoffentlich unverdächtig ist, politisch "linksgrün" zu sein.

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Schicksalsgemeinschaft

Antwort von Leena am 25.01.2024, 22:26 Uhr

Ich zitiere mal von Wikipedia:

"Der Begriff des „Volkes“ wurde häufig als Schicksalsgemeinschaft beschrieben. Der Begriff ist – wie die Ausdrücke „Blutgemeinschaft“, „Volksgemeinschaft“ und „Blut- und Schicksalsgemeinschaft“ – ein in der Ideologie und Sprache des Nationalsozialismus oft gebrauchtes Schlagwort."

Ich finde den Begriff in dem Kontext zumindest in Deutschland verbrannt.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung: tonib: so schafft man viele neue Wähler

Antwort von kleinefee69 am 26.01.2024, 5:58 Uhr

das ist auch der Grund.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 26.01.2024, 6:18 Uhr

Ja, kenne ich. Ich finde es nur fast schon unverschämt sowas hier gänzlich ohne Quelle reinzuballern und auch auf Nachfrage nicht direkt damit rauszurücken. Wirkt dann eben wie etwas, dass man auf social media entdeckt und ohne weitere Prüfung weitergeleitet hat.
Klingt ja auch so schön und wettert so fein gegen die AfD.
Ich habe mir nur mal eines rausgepickt und recherchiert. Den Mindestlohn für Azubis und warum die AFD dagegen stimmt. Denn Mindestlohn für Azubis klingt ja erstmal so altruistisch, dass man kaum dagegen sein kann.
Die AFD sieht aber den Mindestlohn für Azubis als enorme Belastung für Klein - und Kleinstbetruebe und fürchtet einen Rückgang von Ausbildungsstätten, womit langfristig niemandem geholfen ist. Klingt für mich vernünftig.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 26.01.2024, 6:21 Uhr

Und was tut sie in deinen Augen gegen den Klimawandel?
Ich sehe da nur ein "reinwaschen" unserer CO2 Bilanz. Wirklich helfen wird das niemandem, letztlich auch der Umwelt nicht.

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Re: @kevome

Antwort von Sue_Ellen am 26.01.2024, 8:56 Uhr

ich bezweifle sehr, dass es bei den meisten familien reicht, wenn auch nur drei jahre nur einer arbeitet....auf einiges kann man auch nur verzichten, wenn die umstände passen, zb wenn man im h o arbeitet und/oder mit dem rad zur arbeit gelangt (=kein auto notwendig) oder wenn man im niedriglohnbereich verdient.
ich spare am essen, so wie monroe es beschreibt.

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ich wusste nicht dass man in 5 Minuten "deutsch" wird

Antwort von Ellert am 26.01.2024, 9:05 Uhr

Die Ehe-Frau eines Bekannten kommt aus der Tschechischen Republik,
warum macht die Sprachkurse und bereitet sich auf einen echten Test vor bei dem man politische Fragen beantworten muss ?
(Spricht besser Deutsch als man Teenie der "hey-Alter Generation")

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von dhana am 26.01.2024, 10:18 Uhr

Ha ha, der war gut

du meist damals hat der Staat junge Familien unterstützt....ne ne du damals war

- als meine Mutter erst gar keine Ausbildug bekam, weil sie heiratet ja doch und bleibt dann zuhause. Nach der Schule hat sie als bei den Eltern in der Landwirtschaft gearbeitet bis sie geheiratet hat. Ausbildung und Arbeit durfte sie nur mit Erlaubnis des Ehemanns machen...

- als das Geld von meinen Vater hat übrigens auch nie gereicht - er hat dann schwarz als Fliesenleger gearbeitet um die Familie durchzubringen. Bis er auch da als Arbeiter betrogen wurde... so nach dem Motto du kannst gar nix dagegen sagen, bist ja nur Schwarzarbeiter..

- als mir der Arbeitgeber Ende der 90er sagte: muss ich schon verstehen, das er meinen Arbeitsvertrag nach der Heirat nicht verlängert, ich könnte ja schwanger werden. Muss ich schon verstehen, das er lieber einen Mann einstellt.

Ganz echt - die Zeit will ich nicht zurück - nicht für mich, nicht für meine Kinder.

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Re: ich wusste nicht dass man in 5 Minuten "deutsch" wird

Antwort von tonib am 26.01.2024, 10:58 Uhr

Ich habe zwei eingebürgerte Kolleginnen, von denen heute (Jahre nach der Einbürgerung) eine ganz ok Deutsch spricht, die andere nicht so gut. Beide haben sich darüber beschwert, dass die Anforderungen so gering seien und die anderen Kandidaten kaum Deutsch sprächen. Die Prüfungen seien ein Witz gewesen, jeder sei durchgewunken worden.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 26.01.2024, 11:16 Uhr

Ich nehme an, du meinst das Thema Ernährung im Speziellen?
Ganz allgemein finde ich übrigens auch, dass die Ampel viel zu wenig für Klimaschutz tut. Und für Klimagerechtigkeit. Was mit der AfD aber auch nicht besser würde.

Ich habe mir gestern Abend übrigens die 90-minütige Doku über die Ex-Mitglieder der AfD mal angesehen, die Hashty empfohlen hatte. Abgesehen von Jörg Meuthen, den ich immer noch als selbstzufriedenes Brechmittel empfinde und ihm nicht über den Weg traue, waren da sehr bestürzende und aufrüttelnde Statements dabei. Einer der Interviewten sagte übrigens auch, dass Alice Weidel, die ursprünglich zum gemäßigten Teil der AfD gehört hat, sich wohl aus purem Opportunismus entschieden habe, nicht aus der Partei auszutreten. Dass sie inhaltlich aber nicht hinter dem immer größer werdenden völkischen und rassistischen Teil der Partei stehe und den selbst auch gefährlich finde. Da haben Leute gesprochen, die Lucke, Petry, Meuthen persönlich kannten und auch Weidel und Höcke kennen.

Lucke und Meuthen mussten laut den Interviewten bzw. der Doku unter anderem gehen, weil ihre vernunftbasierte Argumentation den Anhängern von Höcke und anderen Flügel-Fans nicht radikal genug waren. Im offiziellen Parteijargon heißt das dann "volksnahe Politik für den einfachen Arbeiter". Aber gemeint ist Aufstachlung der einfachen Arbeiter zum völkischen Nationalismus und zur Fremdenfeindlichkeit.

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@Dots: noch mehr für den Klimaschutz? Eine US Studie (wurde im „Spiegel“ erwähnt

Antwort von kleinefee69 am 26.01.2024, 11:58 Uhr

kommt zu dem Ergebnis: die ganzen Klimaschutzmaßnahmen, wie Wärmepumpen usw.die Schwachen unserer Gesellschaft besonders hart treffen werden. In deiner Blase kommt sowas nicht vor.

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Wärmepumpen, meine liebe Fee, sind hier einfach zu teuer.

Antwort von Dots am 26.01.2024, 12:15 Uhr

Über die Gründe dafür spekuliere ich jetzt mal: Ich gehe davon aus, dass Sanitärfachfirmen immer nur mit bestimmten Herstellern (mit einer Quasi-Monopolstellung) zusammenarbeiten, die in Erwartung des GEG ordentlich an der Preisschraube nach oben gedreht haben, oder daran, dass die Nachfrage so groß ist, dass jetzt eine künstliche Verknappung und damit Preisspirale nach oben stattfindet...
Man kann sich da vieles ausmalen, und am Ende ist es dann "für den kleinen Mann" zu teuer. Auf die, die solche Systeme verursachen, wird aber auch kaum politischer Druck ausgeübt.

Ich wohne übrigens nicht im Eigentum, aber im Neubau, deshalb tangiert mich die Wärmepumpenfrage bisher nicht. Das wird sich aber ändern, aber auch dann wird es wohl eher Fernwärme als eine Wärmepumpe werden.

In Norwegen kosten Wärmepumpensysteme, die schlecht isolierte Holzständerkonstruktionen bei minus 15 Grad auf 20 Grad hochheizen können, ab 1500 Euro in der Anschaffung. Und sind auch unkompliziert anzuschließen. Aber in Deutschland gibt es ja für alles immer einen umständlichen "Sonderweg" weshalb irgendetwas nicht geht, Jahre dauert oder unbezahlbar wird. Das beginnt mit der Beratung, auf die man mancherorts ewig warten muss, dann mit der Antragstellung und dann mit dem Warten darauf, dass man endlich von einem Dienstleister erhört wird, der dann auch tatsächlich ein Gerät entweder vorrätig hat oder in weniger als Jahresfrist bestellen und einbauen kann. Ärgerliche deutsche "Besonderheiten" sind aber auch die Pfründe von beamtenähnlich gestellten Gewerbetreibenden wie Schornsteinfegern oder die Monopolstellung einzelner Heizungsbaufirmen.

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Re: Wärmepumpen, meine liebe Fee, sind hier einfach zu teuer.

Antwort von Leena am 26.01.2024, 12:47 Uhr

Wir haben uns vor 3 Jahren auf Island eine Wärmepumpe (Luft-Luft-Wärmepumpe) angeschafft, für unter 2.000 Euro umgerechnet, da kommt das mit "bei -15° auf +20° hochheizen" durchaus hin, und die Anschaffung hatte sich schon nach 2 Jahren durch den deutlich geringeren Stromverbrauch schon komplett gerechnet. (Bisher hatten wir mit Elektroheizungen geheizt, jetzt mit Wärmepumpe, bei Bedarf schalten wir noch mal die alten Heizungen zu, vor allem im Schlafzimmer, weil das im Anbau ist und die Luft da nicht so gut hinströmen kann.)

Eingebaut und angeschlossen war die Wärmepumpe in einem halben Tag.

Beratung vorher telefonisch, da ging es aber mehr um "wie viele m²" und "wo kann das Gerät stehen, dass es nicht zu laut ist / zu sehr eingeschneit wird / genug Belüftung bekommt".

In der Gemeinde gibt es übrigens Förderprogramme für den Einbau von Wärmepumpen, wenn nicht die Möglichkeit besteht, an die Heißwasserversorgung angeschlossen zu werden. Viele heizen ja mit Heißwasser, also geothermal.

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Re: @Dots: noch mehr für den Klimaschutz? Eine US Studie (wurde im „Spiegel“ erwähnt

Antwort von Cpt_Elli am 26.01.2024, 12:59 Uhr

Und schon mal drüber nachgedacht, wer von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen sein wird, wenn wir keine geeigneten Maßnahmen ergreifen, um den CO2-Ausstoß einzudämmen? Ich weiß nicht, ob dich dein Aluhütchen vor Hitzewellen und anderen Großwetterereignissen bewahrt, gerade vor sozial Schwachen werden aber zumindest die Kosten des Klimawandels sicher nicht haltmachen.
Welche das sind, kann man u. a. hier nachlesen:
https://www.helmholtz-klima.de/klimafakten/behauptung-die-oekonomischen-kosten-des-klimawandels-sind-marginal
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/so-teuer-werden-die-folgen-des-klimawandels/

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Blueberry am 26.01.2024, 13:50 Uhr

Was tut deine geliebte AfD denn also bitte konkret FÜR den "kleinen Mann"? Ich höre.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 26.01.2024, 14:06 Uhr

Nee nee, nix meine geliebte AFD. ich kann sehr gut verstehen, dass sie gewählt wird und bin der Meinung, die Ampel tut aktuell wirklich ALLES, damit genau das passiert, beschwert sich aber zeitgleich, dass es passiert. Wundert da irgendwenn irgendwas? Mich jedenfalls nicht.
Und ich schrieb eben, dass ich das Parteiprogramm gar nicht mal so kacke finde und auch die Reden mich tatsächlich ansprechen in puncto Rente und Familie vor allem, aber auch in Sachen wie Migration, Bildung etc.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Sille74 am 26.01.2024, 14:17 Uhr

Wenn tatsächlich die Voraussetzungen gelten sollen, die berichtet werden, und diese auch ernsthaft (und eher streng) geprüft werden, dann sehe ich kein Problem.

Dass die AfD "Wünsche bedient", sehe ich nicht. Sie bedient eher Ängste und ja, legt durchaus auch Finger in Wunden. Aber tragbare, sinnvolle Lösungen bietet sie m.E. nicht. Sie ist für mich eine Dagegen-Partei, die immer genau laut das Gegenteil schreit von dem, was die jeweilige Regierung macht. Ein super Beispiel ist dafür übrigens Corona: da wurde am Anfang rumgeplärrt, warum man denn nicht endlich die katastrophale Lage in Italien zur Kenntnis nehme und Maßnahmen ergreife, wie - man höre und staune - Schulschließungen, warum es für Ärzte keine Schutzausrüstung gebe und der Masken Mangel wurde auch kritisiert. Da war auch nicht die Frage, wie man das im parlamentarischen Verfahren hinkriegt ... Es wurde demonstrativ "gebetet" für den 40-Jährigen M (so wurde er genannt, glaube ich...), der mit Corona auf Intensiv liegt etc. Nachdem dann aber doch Maßnahmen gar nicht soooo zögerlich ergriffen wurden und sich gezeigt hat, dass die Leute von diesen natürlich nicht begeistert sind, tsja... Wissen wir ja...

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass das AfD-Bashing Blödsinn ist, zumindest wenn sich darin das Tun erschöpft. Ich finde schon auch, dass die anderen Parteien da galt politisch etwas bieten müssen.

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Nachweis B1-Niveau und Einbürgerungstest

Antwort von Leena am 26.01.2024, 14:19 Uhr

Mal ein Zitat vom wissenschaftlichen Dienst des Bundestages:

"Für die Anspruchseinbürgerung gemäß § 10 StAG konkretisiert § 10 Abs. 4 StAG das Kriterium der ausreichenden Sprachkenntnisse gemäß § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 6 StAG. Danach liegen die Voraussetzungen des § 10 Abs. 1 S. 1 Nr. 6 StAG vor, wenn der Ausländer die Anforderungen der Sprachprüfung zum Zertifikat Deutsch (B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen) in mündlicher und schriftlicher Form erfüllt."

Wobei B1 etwas mehr als elementare Sprachverwendung bedeutet, aber von kompetenter Sprachverwendung noch ziemlich weit entfernt ist. Ein "normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich" wäre schon B2, das ist also NICHT erforderlich.

DAZU kommt ja noch der Einbürgerungstest. Dieser besteht aus 33 Fragen. Bei jeder Frage muss aus vier möglichen Antworten die richtige ausgewählt werden, sind mindestens 17 Fragen richtig beantwortet, ist der Test bestanden.

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Re: @kevome

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2024, 15:32 Uhr

Ich unterschreibe mal kevome.
Meine jung verwitwete mutter mußte uns auch mir sehr wenig durchbringen, minirente, kaum soziale Unterstützung durch den Staat, abgesehen vom Kindergeld, und ohne damals neu eingeführte Lehrmittelfreiheit (also geliehene Schulbücher) wäre ich nie aufs Gymnasium gekommen.
Hier in Dk war es bei uns d“nn ähnlich: mein Mann freiberuflich, also ohne gesichertes Einkommen, und ich zunächst aus Überzeugung, dann auch bes. Umständen geschuldet lange zuhause bei den Kindern , krebsten wir für z.B bankleute, die ja ihre Berechnung zu Lebenshaltungskosten haben, immer ganz unten rum. Trotzdem hatten wir nie das Gefühl, arm zu sein.
Die Kinder hatten ihre Hobbys, wir hatten satt zu essen und ein Dach über dem kopf.
Größere kinder im teenagealter aber haben wie mein Bruder und ich gelernt, daß spezielle wünsche erarbeitet und erspart werden müssen, ubd über manche Forderungen , die (halb) erwachsene Kinder oft stellen, wundere nicht nu4 ich mich, sondern schon meine Töchter zu Schulzeiten.
Sie hatten immer einen Job, das ist aber zum Glück auch sehr üblich hier für die Mehrzahl,
Und ich finde, EIN großes Ziel der Erziehung ist doch, Kindern beizubringen, für sich und ihre Wünsche selbst verantwortlich zu sein und aufzukommen.
Und nur der Vollständigkeit wegen:
Natürlich helfen wir uns, wenn es sehr eng wird und nicht anders geht, aber hier haben alle fast beiläufig gelernt, daß wir erstmal schauen, wir wir selber klarkommen, wo wir etwas zurückstellen, auf etwas verzichten können , ohne nach dem Staat und anderen zu schreien.
Keine ungesunde Einstellung, denke ich.

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Re: @kevome

Antwort von Sue_Ellen am 26.01.2024, 16:54 Uhr

Das eine schliesst doch das andere nicht aus!! Wir sind weit ü50, ich denke nicht, dass man die zeiten vergleichen kann!
Ich musste sehr bescheiden leben und meine kinder haben keinen segelkurs gemacht, immer gejobbt. Ging es darum? Oder um die eigene kindheit und jugend?

Meine nichte hat drei kinder, von einem gehalt könnten die nicht leben in münchen, obwohl sie beide in der it branche sind.
Die rechnung findet heute statt und nicht 19xy.

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wären die hier so billig würde keiner eine teure Gasheiung einbauen

Antwort von Ellert am 26.01.2024, 17:58 Uhr

aber warum sind die norwegischen und Isländischen hier nicht zu haben
fressen die zu viel teuren Strom ?
Kein TÜV ?
Muss ja Gründe haben, ich glaube nicht dass die Heizungsfirma daran 20.000 verdient am Verkauf

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Re: @kevome

Antwort von Dots am 26.01.2024, 18:08 Uhr

Man kann ja Lebensentwürfe sowieso nicht richtig vergleichen.

Es haben auch nicht alle Wohn- und Lebenshaltungskosten wie in München. Und das Umfeld spielt sowieso eine Riesen-Rolle. In München wird, soweit ich die Stadt bisher erlebt habe, generell eine Lebensart zur Schau getragen, durch die man (ich meine jetzt niemanden persönlich) auch leicht in einen sozialen Vergleichsdruck geraten kann. Das ist auch nicht in allen Wohnorten so.

Trotzdem gibt es unter Jugendlichen verschiedene Einstellungen zu Geld und Konsum, die teilweise sicher vom Vorbild der Eltern beeinflusst sind, aber irgendwann auch nicht mehr nur. Wir hatten da Glück, weil unsere Kinder in einer alternativen Gegend zur Schule gingen, wo Vintage und Second Hand, ranzige Fahrräder und kaputte Smartphones als "lässig" galten. Und man sich über Markenkleidung lustig gemacht hat. Aber das ist natürlich auch wieder ein Schnösel-Phänomen von denen, die es sich leisten können, drüber zu stehen. Eine Freundin von mir, die ihren Sohn auf einem anderen Gymnasium hatte, hatte ziemlich mit der Vergleicherei der Kids untereinander zu kämpfen, weil sie ihm nicht ermöglichen konnte, was für andere ganz selbstverständlich und problemlos finanzierbar war. Die haben halt am Auto und an den Urlauben gespart, irgendwo muss es ja herkommen.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Miamo am 26.01.2024, 18:52 Uhr

Das Parteiprogramm spricht mich in der Tat am meisten an, jedoch ist auch bei der AfD fraglich, was, wie, wann umgesetzt werden kann.

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Re: @kevome

Antwort von Sue_Ellen am 26.01.2024, 19:24 Uhr

Du bist ja ein echter auskenner, was die lebensarten in deutschen städten betrifft....

Was weißt du eigentlich nicht?

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Re: @kevome

Antwort von Dots am 26.01.2024, 20:03 Uhr

Bitte was? Das ist eine Vermutung, nachdem ich inzwischen vier Mal in München war und gesehen habe, wie die Leute da herumlaufen - in der Innenstadt natürlich. Generell finde ich das Stadtbild von München ziemlich "feingemacht" im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten. Siehst du da keine Unterschiede? Zum Beispiel im Vergleich zu Berlin?

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Re: @kevome

Antwort von Sue_Ellen am 26.01.2024, 20:42 Uhr

Und weil das stadtbild fein ist, sind alle snobs und unter vergleichsdruck??
Wie laufen denn in muc die leute rum? Alle in prada und gucci? Sicher nicht.
Lauter zuagroaste grünlinge, schlimm!

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Re: @kevome

Antwort von Dots am 26.01.2024, 20:52 Uhr

Nee, alle in Prada und Gucci wäre ja kardashian-prollig. ;-)
Eher gediegen-schick, hätte ich gesagt. Die zugereisten grünen Saupreißen fallen mir nicht auf, du weißt wahrscheinlich, wieso?

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Re: @kevome

Antwort von Sue_Ellen am 26.01.2024, 21:07 Uhr

Weil du einer bist?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 27.01.2024, 5:45 Uhr

Von welchem frühet redest du denn da? Dass die Frau nur mit Erlaubnis des Mannes arbeiten durfte wurde 1957 abgeschafft.
Was dir in den 90ern passiert ist, ist sicher doof gelaufen, war aber nicht überall so.
Und ich denke, dass dir auch klar ist, dass diese Zeit nicht 1:1 wiederkommen wird, auch wenn Eltern die Möglichkeit haben bei ihren Kindern Zuhause zu bleiben bis sie in die Kita gehen.

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Re: @kevome

Antwort von Dots am 27.01.2024, 8:18 Uhr

Genau. Die sehe ich hier ja auch täglich.

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Re: @kevome

Antwort von Sue_Ellen am 27.01.2024, 9:19 Uhr

Na bald bist du ja im wilden osten, da wird es anders sein.

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Re: @kevome

Antwort von Dots am 27.01.2024, 9:21 Uhr

Richtig.

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Wärmepumpe - es ist halt nicht ganz vergleichbar...

Antwort von Leena am 27.01.2024, 9:50 Uhr

Na ja, es ist schon manches nicht vergleichbar.

Die Luft-Luft-Wärmepumpen, die es in Island in der Regel gibt, sind auf eine Fläche bis 100 oder 120 m² ausgelegt (je nach Größe) und da muss die Luft strömen können. In Island leben wir mit offenen Türen, das würde man in Deutschland vielleicht nicht unbedingt wollen (gerade bei vielen Familienmitgliedern). Hier wohnen wir auf drei Etagen im Haus - in Island haben wir alles ebenerdig.

Wenn man die Gasheizung fürs Haus auf Luft-Luft-Wärmepumpe umstellen wollte, bräuchten wir mind. 3 Wärmepumpen, eher 6 für die verschiedenen Zimmer, aber dann hätte man überall so ein Gebläse, das ist ja auch nicht komplett leise. Dazu bräuchten wir noch zusätzlich was für Heißwasser, das läuft hier ja auch über die Gasheizung. Da wäre man dann statt bei 2.000 € schon mindestens bei 15.000 €, eher mehr. Dazu kämen dann noch ein Einbaukosten, die bei einem Holzhaus (wo man im Prinzip einfach durch die Außenwände sägen / bohren kann) noch mal anders als bei einem Steinhaus mit Rohren und Leitungen und Dämmung und Putz etc.

Hier bräuchte man eher eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, damit man die vorhandenen Heizungen nutzen könnte, oder müsste komplett umrüsten auf Fußbodenheizung, womit man auch alle Böden komplett neu machen müsste... das wird dann schon teurer.

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Re: @kevome

Antwort von DK-Ursel am 27.01.2024, 10:54 Uhr

Ich bestreite nicht, daß es schwierige Situationen gibt.
Vieles ist aber auch eine Einstellungsfrage bzw. Frage der Ansprüche.
Solange Menschen jammern, daß sie nicht mind. 1-2 x im Jahr in Urlaub reisen (sprich fliegen) können und damit dann schon fast als arm gelten, kann ich das nicht ganz ernst nehmen.
Hier in DK kann „man“ generell nicht von 1 Gehalt leben, es sei denn, man ist Großverdiener. Tut man es doch, ist das oft einen Zeitungsbericht wert. (Gerade wieder: junge Familie lebt von unter 3000 Kronen für Lebensmittel , weil sie auf Schnäppchenjagd gehen und Sonderangebote ausnutzen.) Eine an sich bodenständige Bekannte mit deutlich mehr Einkommen als wir je hatten meinte beim Ansteigen der Preise, sie habe nun abgefangen, mehr Sonderangebote im Speiseplan zu berücksichtigen und herabgesetzte Datumsware zu kaufen. Das waren auch große Diskussionen im internet, die bei uns, die wir das von kleinauf gewöhnt sind, eher Verwunderung hervorrufen.
Es kommt eben darauf an, wo die Prioritäten liegen.
Die Bankfrau fand unser Einkommen grenzwertig, wir fühlten uns gut versorgt, denn wir hatten eben nicht das Gefühl, uns fehlte wirklich viel, schon gar nichts Wichtiges.
Daß man, wir, trotzdem manchmal Wünsche oder Träume hat… geschenkt. Solange die nicht in Neid, Missgunst und genereller Missstimmung mit Gejammer, wie schlecht es einem gehe, ausarten und unser Leben bstimmen, finde ich das okay.

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Re: wären die hier so billig würde keiner eine teure Gasheiung einbauen

Antwort von Dots am 27.01.2024, 11:56 Uhr

Zu den praktischen Rahmenbedingungen, die Leena erwähnt hat, kommt natürlich noch hinzu, dass man hier jahrzehntelang darauf "gebaut" hat (im wahrsten Sinne des Wortes), dass wir weiterhin mit günstigem russischen Gas versorgt werden. Dementsprechend sind auch die Förderungen geflossen, dahinter standen schon politische Entscheidungen. Daran ist auch primär von der wirtschaftlichen und klimapolitischen Überlegung nichts falsch, Gas ist ja wesentlich sauberer als vor allem Braunkohle, und wenn man es günstig beziehen kann, rechnet sich das auch finanziell.

Der Fehler lag eher an der Stelle, dass man auf diplomatischer Seite zu lange tatenlos zugeguckt hat, wie Putin außenpolitisch die Daumenschrauben anzieht und "der Westen" (allen voran Merkel, aber nicht nur) gehofft hat, dass uns das nicht um die Ohren fliegt. Jetzt muss halt neu überlegt werden, und dafür braucht es auch im großen Stil Investitionen und Förderung für alle, die diese Transformation mittragen.

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Re: wären die hier so billig würde keiner eine teure Gasheiung einbauen

Antwort von Dots am 27.01.2024, 12:15 Uhr

Vergessen, hab mich mal wieder vergaloppiert: In Norwegen ist die Situation natürlich auch deshalb anders, weil man statt mit Gas oder Öl tendenziell eher mit Strom und Holz heizt. Es gibt auch einfach nicht so viele Gasleitungen oder Heizöltanks. Da liegt die Wärmepumpe natürlich automatisch näher, sodass die Wärmepumpe als Heizalternative automatisch näher liegt.

Als wir vor 14 Jahren gebaut haben, hatten wir als Alternativen in unserem Wohngebiet praktisch nur Erdgas oder Pellets, beides in Kombi mit Solarpanels auf dem Dach. Da haben sich von zwölf Häusern nur zwei für Pellets entschieden, weil man dafür einen Raum oder Sack bevorraten muss, der wiederum Fläche kostet. Jetzt entsprechen beide Heizarten nicht mehr dem aktuellsten Umwelt- und Klimastandard, auch wenn unsere alte Pelletheizung von der Feinstaubbelastung her kaum ins Gewicht fällt. Trotzdem wäre eine Wärmepumpe oder Fernwärme besser gewesen. Wurde aber damals schlichtweg nicht angeboten. Das Fernwärmenetz wird auch vermutlich nicht bis in dieses Wohngebiet ausgebaut werden, davon profitieren nur andere Viertel. In dem angrenzenden Industriegebiet gibt es keine Produktion in einem Umfang, der genug Abwärme erzeugen würde.

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Re: @kevome

Antwort von Sue_Ellen am 27.01.2024, 13:18 Uhr

Nochmal: ich, d.h. monroe und ich, sprechen von jetzt, heute, und nicht von 1900haumichblau und dänemark, wo ich keinen schimmer von mieten habe und mich das auch nicht sonderlich interessiert.

Das mit der einstellungsfrage halte ich auch für ein klischée, dessen man sich bedient, wie es grad passt.
Wenn man für 3zi warm fast 2000€ latzen muss, wirds eng mit einem gehalt und 2 kindern.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 27.01.2024, 14:15 Uhr

Umweltschutz fängt für mich bei Ernährung an und endet bei Regelungen der Industrie noch lange nicht.
Mir ist nur schleierhaft warum und wieso sich alle Welt darauf verlässt, dass eine Partei/ein Land/sonstwer anfängt und nicht schon mal selber irgendwas macht.
Wir sind allein in Deutschland 83m Menschen und das bewirkt eben doch was, wenn sich jeder ein bisschen aus der Komfortzone bewegt.
Wartet doch bitte nicht immer alle auf irgendwenn, der es euch vorgibt/vorschreibt, fänzgt doch einfach an.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 27.01.2024, 14:19 Uhr

Umweltschutz fängt für mich bei Ernährung an und endet bei Regelungen der Industrie noch lange nicht.
Mir ist nur schleierhaft warum und wieso sich alle Welt darauf verlässt, dass eine Partei/ein Land/sonstwer anfängt und nicht schon mal selber irgendwas macht.
Wir sind allein in Deutschland 83m Menschen und das bewirkt eben doch was, wenn sich jeder ein bisschen aus der Komfortzone bewegt.
Wartet doch bitte nicht immer alle auf irgendwenn, der es euch vorgibt/vorschreibt, fänzgt doch einfach an.

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Re: @kevome

Antwort von Leena am 27.01.2024, 14:35 Uhr

Na ja, ganz Klischee ist das mit der "Einstellungsfrage" nicht. Es ist halt immer die Frage, was einem wie wichtig ist und wie man seine Prioritäten setzt.

Meine Schwester hat bestimmt 20 Jahre in wechselnden 1-Zimmer-Wohnungen mitten in München gelebt, vor rund 5 Jahren ist sie dann in eine Marktgemeinde gut 30 km außerhalb gezogen. Es gibt einen S-Bahn-Anschluss und da zahlt sie für 3ZKB so viel wie in München für ein 1-Zimmer-Appartement. Viel mehr Wohnung für dasselbe Geld, dafür halt anderes Umfeld und die Fahrerei. Okay, seit Corona kann sie überwiegend im Homeoffice arbeiten, spart da also auch wieder Zeit und Geld.

Da zahlst Du für Neuvertrag 3 Zimmer rund 1.500 € warm, das geht auch mit einem Durchschnittsgehalt - dafür halt Fahrerei, die Zeit frisst. Aber wenn die Frau bereit ist, mit den Kindern doch eher ländlich zu wohnen und auch damit leben kann, dass der Partner die meiste Zeit nicht mehr den Kindern verbringt - kann das durchaus eine Option sein. Auch heute.

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Re: @kevome

Antwort von kevome* am 27.01.2024, 15:31 Uhr

Der Wunsch wie früher zu leben, wurde aber nicht von Ursel oder mir eingebracht, sondern es wurde der Wunsch geäußert, dass man wie früher als Familie von nur einem Gehalt leben kann. Das war aber auch früher nur mit Einschränkungen möglich. Darauf haben wir hingewiesen. Und wäre es heute wahrscheinlich auch möglich, wenn man bereit wäre mit den Einschränkungen zu leben. Nur dieses möchte heute keiner mehr, während es früher normal war. Und ich verstehe es sogar, dass man das nicht will. Aber dann darf man sich auch nicht über das "arbeiten müssen" beschweren.

Noch nie wurden Familien so sehr unterstützt wie aktuell in D. Elterngeld gibt es noch nicht so lange, Kindergeld in dieser Höhe ist auch ziemlich einzigartig. Steuersubventionen mit Steuerklasse 3, wenn einer zu Hause bleibt oder nur wenig verdient, kostenlose Familienversicherung, Rentenpunkte für Erziehungszeiten, Arbeitsplatzgarantie für 3 Jahre, vergleichsweise lange Mutterschutzzeiten....
Ist das alles nichts wert bzw. welches Land, welche Regierung bietet das noch für Familien? Ich verstehe die Unzufriedenheit wirklich nicht, wenn man sich mal anguckt, was es eigentlich an Leistungen gibt. Was will man denn noch mehr?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 27.01.2024, 15:45 Uhr

Reden wir von Klima- oder von Umweltschutz? Aber prinzipiell rennst du da bei mir offene Türen ein, ich bin auch pro "aus der Komfortzone" und "selber was tun", bin aber wie die meisten da auch nicht ganz konsequent. Aber der Beitrag, den man als Privatmensch in einem Industrieland wie Deutschland zum Klimaschutz leisten kann, ist trotzdem verhältnismäßig gering. Es ist natürlich besser, etwas zu tun als gar nichts, aber ohne Einschränkungen für Großverbraucher wie energieintensive Industrien, Verkehr, Heizen mit fossilen Energieträgern, sowohl privat als auch gewerblich, wird es nicht gehen. Deshalb geht ja FfF auch auf die Straße, und letztendlich gibt es auch deshalb die "Klimakleber", auch wenn die Ziele, die sie formulieren, ein bisschen naiv wirken.

Ganz schlimm zynisch finde ich übrigens die Argumentation von Einwanderungsgegnern, dass die Aufnahme von Einwanderern und Geflüchteten auch unter dem Klimaschutzaspekt nicht gut wäre, weil jeder, der aus prekären Verhältnissen in ein Industrieland flieht, seinen CO2-Fußabdruck erhöhe und damit das Weltklima negativ beeinflusse. Wenn ich mir dann im Vergleich dazu angucke, in was für einem dekadenten und klimaschädlichen Überfluss einige Superreiche leben, der dann wiederum als "verdienter Lohn für ihre Arbeitsleistung" verteidigt wird, möchte ich wirklich laut schreien.

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Re: @kevome+leena

Antwort von Sue_Ellen am 27.01.2024, 17:03 Uhr

Hat deine schwester denn kinder @leena?
Zum ländlichen billigen umfeld gehört ja dann noch bissl mehr als nur ne günstige wohnung,
Ich will das auch nicht totdiskutieren, auch nicht, dass es halt jobs gibt, die nicht aus dem h o zu machen sind, was dann auch wieder kosten nach sich zieht, auch für die daheimhängende frau.

Ich @kevome beschwere mich nicht, ich habs hinter mir und ja, ich habe gerne das hohe kindergeld genommen, nachdem ich mit 70dm bei kind1 angefangen hatte.
Ich sehe nur dass es sogar nach einem masterstudium nach knapp zwei jahren berufstätigkeit für einen single in muc happig ist.
Und da gibt es keine großen ansprüche, noch nicht mal ein auto.

Für mich persönlich würde ich mir wünschen, dass es wirklich bezahlbare wohnungen gäbe und zwar nicht in einer gegend wo ich nicht tot überm zaun hängen will. Seh ich nicht. Für mich nicht und für kind2 auch nicht, letztere ist mir wichtiger, ich habe nicht vor, hier zu bleiben.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 27.01.2024, 18:03 Uhr

Naja, wenn 83M Menschen oder sagen wir mal nur die Hälfte, um es realistischer zu halten, einmal pro Woche kalt duschen, die Heizung an 5 von 7 Tagen um 3 Grad runterdrehen, mehr zu Fuß/mit dem Rad/Öffis unterwegs sind, weniger Fleisch- und Milch konsumieren, weniger Klamotten kaufen und die Wäsche 20Grad kälter als sonst waschen, ist schon wirklich wirklich sehr sehr viel getan.
Jetztmal angenommen es machen noch mehr Menschen noch mehr. Das bringt, wenn sehr viele Privathaushalte mitmachen, viel mehr als alle Industrie in D zusammen (derzeit) schaffen können.
Schau dir doch nur mal die Situation auf den Straßen an.
Pro Person ein 3t Gefährt unterm Arsch. Dass ein Handwerker nicht mit den Öffis zur Baustelle kann und seine Gerätschaften unter den Arm klemmen kann - logisch. Dass eine Büroangestellte, ein Verkäufer, ein Erzieher und eine Friseurin mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit kommen, halte ich für realistisch und umsetzbar. Gerade in größeren Städten ziemlich gut umsetzbar.
Aber genau da ist das höchste Verkehrsaufkommen, wo ohnehin alle 10Minuten ein Bus in sämtliche Richtungen fährt und die Wege, die dann noch zu Fuß bleiben, in 10 Minuten zu latschen sind.
Klima- und Umweltschutz geht für mich auch Hand in Hand und ist beides zwingend notwendig.

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 27.01.2024, 18:11 Uhr

Gegen Maßnahmen war die AFD meines Wissens nach nie. Sie hat sich aber sehr wohl über die Maßnahmen ansich gewundert und ja, auch beschwert. Dazu zeigte die AFD Bilder/Videos aus dem Bundestag, in denen deutlich zu sehen war, wie sehr sehr viele Politiker in einem Pulk zusammenstehen, ohne Maske und schwatzen, während im ganzen Land die Regelung galt, dass sich max 2 Leute treffen dürfen,Abstandsregel, Testpflicht und der Stuss mit Kinder bis 3 Jahren (oder 4Jahren?) zählen nicht zu den 2 erlaubten Personen. Und ja, da wundert man sich eben. Und nicht nur die AFD hat sich gewundert sondern auch der Bürger, der seinen Verstand nicht bei der Tagesschau der ARD abgegeben hatte.
Aber hey, nun kommt ja doch so langsam aber sicher so einiges über die Impfung ans Licht, was vorher viele gesagt haben (die Schwurbler, erinnerst du dich).

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 27.01.2024, 19:23 Uhr

Mal so ganz generell... Wenn du nach Spanien reist, was erwartest du? Spanische Menschen (unabhängig welchen Ursprungs), die spanisch sprechen, spanische Kultur etc...
Wenn du nach Dänemark reist, reist du in ein Land, das es zwar nicht direkt ausspricht aber handelt nach dem Motto "Dänemark den Dänen" und einen Aufnahmestopp für Flüchtlinge (ja, auch Einreisestopp für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten) verhangen.
Keiner kräht rum.
Wenn ein deutscher Politiker aber sowas möchte, ist er rechts, rechter, am rechtesten und Satan persönlich.
Wie geht es deiner Ansicht nach weiter? Was soll "Deutschland" denn machen?

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Re: @Sue_Ellen

Antwort von Leena am 27.01.2024, 20:11 Uhr

Nein, meine Schwester hat keine Kinder, da hast Du recht - ihr Gehalt muss also nur für sie und ihre Katz reichen. Kinder gibt's aber auch da, wo sie jetzt wohnt. Für mich würde ihr Wohnort zwar unter "nicht tot im Graben" fallen, aber auch das ist ja sehr unterschiedlich, was wem wichtig / unwichtig ist. Das Homeoffice hat sie erst seit Corona, vorher ist sie täglich gependelt, war auch okay.

Vorher war es halt bei ihr auch mit Studium und letztlich 20 Jahren Berufserfahrung in München eng, deshalb dann halt irgendwann die Entscheidung, in die Pampa zu ziehen.

Und zwischen 1-Zimmer-Appartement in der Innenstadt und der 3-Zimmer-Wohnung in der Marktgemeinde 30 km weit außerhalb liegt auch noch ziemlich viel, in jeder Hinsicht.

Wobei München tatsächlich noch mal besonders teuer finde, auch wenn ich es mit uns hier vergleiche - ein Freund wohnt hier mit Familie und arbeitet in München, der sagt, es ist schon gut so, besserer Lohn da und niedrigere Kosten hier (immer noch hoch, ja, aber nicht so exorbitant hoch).

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Dots am 27.01.2024, 21:05 Uhr

Sille hat aber Recht, dass die AfD am Anfang über die Lahmarschigkeit der deutschen Politik geschimpft hat, und als es dann plötzlich doch flott ging und sogar DIE internationale Corona-Koryphäe schlechthin die Politik beraten hat, ist die AfD umgeschwenkt. Denn es geht ihr tatsächlich in erster Linie darum, die "Altparteien" in einem schlechten Licht dastehen zu lassen.
Das Fass mit den Impfungen mache ich jetzt aber nicht auf, da kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner.

Die AfD arbeitet doch auch mit solchen polarisierenden Bildern (von Politikern, die nicht die Regeln einhalten, weil sie zum Beispiel dicht zusammenstehen oder ohne Maske im Flieger sitzen), um Neiddebatten loszutreten, weil sie "das Volk" gegen "die da oben" aufhetzen wollen. Dass sich Politiker, die zusammen in einer Regierungsmaschine sitzen oder Sitzungen miteinander abhalten, vorher getestet hatten oder eben auch geimpft und geboostert waren, ist dann schon gar kein Thema mehr. Ohne solche "Die Politiker nehmen sich Sachen heraus, die wir nicht dürfen"-Empörungsstürme hätte die AfD während der Pandemie ja auch nicht punkten können, Migration war kein Thema, die Grenzen waren bekanntlich dicht.

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Re: @Sue_Ellen

Antwort von Sue_Ellen am 27.01.2024, 23:24 Uhr

Es ist sehr individuell, was man will und auch was man als luxus empfindet, ich möchte, wenn ich schon in der wallachei wohnen müsste und mir kein auto leiste, wenigstens eine verlässliche sbahnanbindung haben und da gehts halt los. Hab das thema nun 5 monate mitgemacht, da ich mind 1x/woche einen strafzettel kassiert hab, es ist eine katastrophe!
Vom h o aus ist gut reden und auch workation ist mega, aber ich hab keinen schreibtischjob und will auch nicht umsatteln.
Meine kinder mögen btw auch kein h o, obwohl es möglich ist.
Kind1 kommt zurück nach münchen, groß springen geht nicht. Immer vom single dasein ausgehend, gell? Mit anhängsel ist es (meist!) leichter.

Ja, münchen ist sehr teuer, und die faktenb(l)!asierten werden anmerken, dass man auch mehr verdient. Leider nicht als berufsanfänger und die rente gibt auch nicht mehr her als in leipzig.
Wie ich schon mehrfach schrieb, ich jammer nicht, aber hosianna auf deutschland singe ich sicher nicht. Du ja auch nicht mit 2.wohnsitz in island.
Ist deine tochter denn gesettled?

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Re: Vorschnelle Einbürgerung

Antwort von Monroe am 28.01.2024, 2:23 Uhr

Das klingt ja fast als möchtest du es der AFD ankreiden, dass sie in "der gefährlichsten Pandemie aller Zeiten" aufdecken, dass Politiker als "Superspreader" fungieren.
Btw die Regeln und Bezeichnungen, die sie sich selber ausgedacht haben, ignorieren sie selbst komplett. Ich sage danke dafür! Andere empfinden es als Aufhetzungbdes Volks gegen die da oben. Ok... Das soll mal einer verstehen
Denn auch das Volk hat sich permanent getestet und war geimpft etc. Dennoch, nein, das Volk verbreitet das Virus und darf sich nicht treffen, selbst Kinder nicht. Und dort stehen sie zu Dutzenden im Pulk.

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Re: @Sue_Ellen

Antwort von Leena am 28.01.2024, 10:00 Uhr

Für mich wäre ja maximal eine Option "Pampa mit Auto" oder "Stadtnah ohne Auto", aber "Pampa ohne Auto" wäre mir sehr arg. Aber auch das ist natürlich komplett individuell.

Ich mache ja Homeoffice schon seit 15 Jahren, also wirklich schon lange, aber in meinem Bereich bietet sich die Tätigkeit dafür wirklich an. Ich bin damit glücklich, auch wenn ich im Laufe der letzten Jahre den Teil im Büro sukzessive erhöht habe. Das passt also. :)

Meine Tochter... beruflich sieht es erstmal gut aus. Letztes Jahr in Regelzeit das Studium abgeschlossen (trotz Kind) und direkt eine feste Vollzeitstelle mit ganz guter Bezahlung, da ist das Problem eher ihr Mann, der finanziell immer wieder ein Zuschuss-Geschäft ist und emotional irgendwie auch, leider...

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Re: @Sue_Ellen

Antwort von Sue_Ellen am 29.01.2024, 10:24 Uhr

aber sie haben beide eine bezahlbare wohnung und auch keine betreuungsengpässe?
oder ist dann dein schwiegersohn zuhause und betreut, aber arbeitet nicht?

ich wünsche mir für meine kinder, dass sie ohne mitbewohner normal leben können. und ja, da ist sicher als junger mensch die ein oder andere reise inkludiert.

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Re: @Sue_Ellen

Antwort von Leena am 29.01.2024, 21:34 Uhr

Nein, beide eine Wohnung, bezahlbar ist halt ein weites Feld. Geht aber nach, da jetzt eher nicht so zentrale Lage. ;)

Betreuung ist ein anderes Problem, immer wieder, aber letztlich einigermaßen lösbar. Auch wenn regelmäßig verkürzte Kita-Öffnungszeiten wegen Personalmangel und Oma kann ja auch nur bedingt einspringen.

Viel Reisen ist nicht, liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern mehr am Kind. Die nächsten Ferien besuchen sie uns auf Island. :)

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