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Geschrieben von Malus am 12.02.2019, 23:34 Uhr

Volksbegehren

Hallo
Das Volksbegehren zum Thema Artenschutz war wohl ein voller Erfolg. Markus Söder muss wohl nun reagieren. Er hat zu einem runden Tisch eingeladen.

Es ist wohl nicht mehr möglich, das Ganze unter den Tisch fallen zu lassen. Das mediale Echo war wohl auch enorm.

Ich muss zugeben, ich habe mir da gar keine Hoffnungen gemacht zu sehr wurden mm.nach die Bürger immer zu Volldeppen erklärt,die nichts kapieren. . Das war meine Sicht. Ich dachte nicht dass ein Volksbegehren in der derzeitigen Stimmung irgendetwas bringen könnte.

Aber dennoch scheint es zu wirken.

Bei der grünen Woche wurde Julia Glöckner ausgebuht und tausende demonstrierten.

Glöckner will ein Tierwohllabel einführen, aber immer noch dem Verbraucher die Entscheidung überlassen ob Tiere gequält werden dürfen oder nicht. Wenn der Verbraucher gutwillig ist, kauft er teures Fleisch mit label, wenn nicht leiden halt die Tiere weiter.

Das wäre vor 10Jahren eine Randnotiz gewesen. Jetzt gehen tausende auf die Straße.

Es passiert offenbar etwas im Bewusstsein der Menschheit.

Ich bin positiv überrascht und hoffe dass es noch nicht zu spät ist. Wissenschaftler schlagen Alarm und sagen vorraus dass das gravierende Insektensterbrn,das nachweisbar durch die Landwirtschaft verursacht wird, u.A.durch massenhaften Pestizidgebrauch, die Menschheit auch massiv gefährdet. Wir brauchen die Insekten!wir sind auf die Natur angewiesen. Wir sind ohne Natur nicht lebensfähig!

Ich bin auch positiv überrascht von Initiativen a la greta Tunberg (ich glaube das ist der Nachname)

Ich dachte ernsthaft die Menschheit sei komplett irre und habe es verdient, was sie sich eingebrockt hat. Aber es gibt noch Hoffnung.

Ich freue mich sehr darüber.

Liebe Grüße

 
17 Antworten:

Re: Volksbegehren

Antwort von liwei am 13.02.2019, 7:47 Uhr

Ist ja ganz einfach seine Stimme für etwas abzugeben, wenn sich für einen selber nicht ändert. Die armen Bauern sah ich da nur. Das war eindeutig der falsche Weg. Schade.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Malus am 13.02.2019, 8:08 Uhr

Ich halte die Bauern jetzt nicht für so wahnsinnig arm.

Mein Mitgefühl liegt eher bei den Tieren, Insekten. Bei den Vögeln, Hasen u.s.w.

Die tun mir so leid, dass ich manchmal weinen könnte.

Dokus aus Massentierzuchthaltung muss ich sogar ausschalten, weil ich das überhaupt nicht ertrage.

Da hat man halt unterschiedliche Befindlichkeiten.

Ansonsten stimmt es. Im Radio sagten sie neulich dass es halt schon seltsam ist, dass fast jeder derzeit seinen Vorgarten platt macht um potthässliche Steingärten anzulegen, ohne ein Fitzelchen Grün, weils halt Mode und weniger Arbeit ist, und dann so eine Petition unterschreiben geht. Das ist natürlich lächerlich.

Aber dagegen kann man leider nichts tun. Den Verbraucher zu irgendetwas zwingen-irgendwann werden wir das tun. Wenn es viertel nach 12 ist. Jetzt ist das nicht möglich, es sei denn es betrifft die Tabakindustrie. Das funktioniert nicht.

Deswegen nützt es nichts. Es geht leider nur dadurch, dass man an die "Großen "geht, und immer wieder versucht, dem Verbraucher bewusst zu machen, was gerade abgeht.

Und ich glaube langsam, ganz langsam kommt das Bewusstsein.

Dass Kinder sich weltweit vernetzen und auf die Straße gehen zum Beispiel, finde ich beeindruckend.

Ich habe wirklich wieder etwas Hoffnung.

In der Zeit online ist übrigens ein Artikel zum Insektensterbrn. Jährlich, also jedes Jahr, sterben 2 %der Insekten aus.
Wir können uns das nicht leisten zu überlegen Ob wir etwas dagegen tun. Das steht nicht mehr zur Debatte.

Wir müssen etwas tun!

Hauptverursacher ist die Landwirtschaft.

Noch einmal:ohne Insekten sterben wir. Wir sind Teil der Natur ob uns das passt oder nicht.
Wir können nicht überleben ohne Natur. Die Insekten spielen eine enorm wichtige Rolle.

Es geht schlicht nicht mehr wie bisher. Daa ist unumstritten.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Shanalou am 13.02.2019, 8:11 Uhr

Warum arme Bauern??? Wenn sich in dieser Sache nicht schleunigst was ändert, können die Obstbauern in Zukunft mit Pinzetten ihre Bäume bestäuben. Für die anderen wird es unbequemer, aber langfristig gedacht, profitieren auch diese Bauern.

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Re: Volksbegehren

Antwort von IngeA am 13.02.2019, 8:30 Uhr

Ja, irgendwie schon die armen Bauern. Die Landwirte sind die "dummen" und können eigentlich wenig dafür.

Landwirtschaftliche Betrieben sind Wirtschaftsunternehmen. Die Landwirte müssen von ihrer Arbeit leben und das können sie nur, wenn sie entsprechend vom Staat gefördert werden.
Hier hat die Politik versagt.
Die Politik hätte schon viel früher die Subventionen mehr und mehr in umweltverträgliche Landwirtschaft lenken müssen (und die Landwirte dahingehend auch entsprechend ausbilden).
Die Ausrichtung auf maximalen Ertrag war verständlich und richtig, solange die Versorgung mit Nahrungsmitteln für die Bevölkerung nicht ausreichend gesichert war. Das ist aber schon seit Ewigkeiten nicht mehr das Problem und sollte deshalb auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr das Ziel der Subventionen sein. Bei Naturschutz auf Freiwilligkeit zu setzen, wenn weder die Ausbildung noch die staatliche Unterstützung dafür da ist, ist für die Landwirte der blanke Hohn.
Dummerweise wird die Landwirtschaft so wie sie jetzt besteht und subventioniert wird ihre eigene Grundlage zerstören.

Ob der Vorschlag des Volksbegehrens so in der Form das einzig Wahre, geschweige denn der einzig mögliche Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Aber: irgendwas muss sich ändern und zwar schnell. Die Regierung hat ja durchaus das Recht und die Möglichkeit einen anderen Vorschlag zu machen.

LG Inge

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Re: Volksbegehren

Antwort von Malus am 13.02.2019, 8:36 Uhr

Ich sehe das so:das Volksbegehren zwingt die Politik nun zu handeln.

Jetzt geht es gegen die Bauern .das gefällt der Politik natürlich nicht. Gerade die Bauernverbände sind enorm mächtig.

Da werden wohl nun einige "aufgerüttelt "

Unter den Tisch fallen lassen kann man das jedenfalls nicht mehr.

Und alleine dieses "Aufrütteln "ist schon ein wichtiger, erster Schritt.

Jetzt ist die Politik am Zug. Ich bin gespannt.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Shanalou am 13.02.2019, 8:52 Uhr

Es geht doch nicht per se gegen die Bauern. Die ganzen Ökobauern haben sicher weniger ein Problem. Aber ich bin schon auch bei Inge. Die Subventionen sind eigentlich das größte Problem, bzw. die Kriterien der Vergabe. Landwirtschaft, wie sie heute größtenteils betrieben wird, ist der größte Umweltschädling überhaupt. Ganz ohne Masse, Mono, Düngung und auch Schädlingsbekämpfung geht es sicher nicht. Aber muss man Glyphosat auf fast reife Früchte schütten um sie noch schneller reifen zu lassen???

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Re: Volksbegehren

Antwort von basis am 13.02.2019, 9:29 Uhr

Ich denke, an dem Entwurf muss auf jeden Fall noch mal gearbeitet werden und ich bin gespannt auf den Gegenvorschlag der Bayrischen Landesregierung. Wir haben uns auch eingetragen und werden auch zum Volksentscheid gehen, wenn er denn dann auf dem Tisch liegt. Aber auch mir ist durchaus bewusst, dass der Entwurf aus dem Volksbegehren für die Bauern bedenklich ist und dass da nochmal nachgearbeitet werden bzw. einige Zusicherungen von Seiten der Landesregierung gemacht werden müssen.

So finde ich z.B. das Argument des Bauernverbandes, dass 30% Bioanbau gar keinen Abnehmer im Handel finden würden, da die Leute einfach gar nicht so viel Bio anfordern und der Markt weitestgehend gesättigt ist - durchaus berechtigt. Auf der anderen Seite würde konventionell dann eventuell einfach auch teurer werden (da weniger Angebot) und mehr Leute auch tatsächlich Bio kaufen - weil der Preisunterschied nicht mehr so deutlich wäre.

Ich bin gespannt.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Malus am 13.02.2019, 15:55 Uhr

Glyphosat wird man demnächst nirgends mehr hin schütten.

Wenn Herr Schmitt nicht intrigiert hätte gegen Hendriks ,,wäre es schon verboten.
Neuste Studien, und zwar nicht von Monsanto in Auftrag gegebene, haben nun nachgewiesen dass der Darm der Bienen geschädigt wird.

Die Zulassung wird sicher nicht noch einmal verlängert.

Leider hat Schmitt diese unselige Unterschrift entgegen Koalitionsvereinbarung gesetzt.

Es werdrn also noch zig Bienen verenden. Aber das wird nicht mehr auf Dauer sein.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Flirrengel am 13.02.2019, 16:12 Uhr

Ich finde dieses Volksbegehren, so wie es jetzt ist, sehr schwierig.
Die Betriebe die tun schon einiges dafür - auch die konventionellen - sie bauen Grünstreifen an, blühende Gründüngung usw. bisher alle freiwillig und auch sehr teuer (die Samen dafür sind sehr teuer).

Aber es geht ja nicht nur darum, sondern, z.B. das der Bauer seine Wiese nicht mehr beweiden und auch mähen darf vor einem bestimmten Datum (15.6.? glaube ich)

Wie soll das dann der kleine Landwirt machen, der aber seine Tiere damit füttert? Der 2 - 3 Schnitte Heu machen will und muß, damit er im Winter genug Futter da hat. Und nicht zukaufen muß. Oder die Betriebe, die Ihre Tiere in Weidehaltung halten?

Die großen Betriebe machen das eh nicht, denen ist das egal da bekommt die Kuh kein Heu und kein frisches Gras - da gibts Soja (von weit her zugekauft) und viel Maissilage (damit sie auch ordentlich Milch gibt und nach 4 Jahren an Leberversagen eingeht - in kleinen Betrieben lebt die Kuh mehr als doppelt solange)

Dieses ganze Volksbegehren lässt die kleinen Höfe weiter sterben. Industriebetriebe mit Massentierhaltung die werden überleben und sogar gestärkt dadurch!

Meine Bienen wurden jedenfalls letztes Jahr nicht vom normalen Nachbarsbauern bedroht,
der versucht alles ordentlich zu machen und gut über die Runden zu kommen (was eh mittlerweile sehr schwer ist), sondern sie wurden von einem Massentierhaltungsbetrieb vergiftet, der widerrechtlich unter Tag sein Spritzmittel ausgebracht hat, weil ja Zeit Geld ist.
Es gibt nämlich schon sehr enge Richtlinien für den Einsatz von Spritzmitteln - aber es muß sich auch daran gehalten werden und da wird auch das Volksbegehren nichts ändern!

Und der Privatmann sollte übrigens auch etwas tun müssen - keine Steingärten mehr, keine großen Rasenflächen mehr!
Kommunen dürfen dann auch keine neuen Baugebiete mehr ausweisen - keine Flächenversiegelung mehr! - solche Forderungen fehlen komplett!

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Re: Volksbegehren

Antwort von Malus am 13.02.2019, 17:45 Uhr

Das stimmt.

Bei uns im Dorf wird alles platt gemacht. Komplett. Alle haben die Vorgärten zugesteint und überall werden Bäume abgemacht. Es ist nur noch traurig.

Und unser Nachbar beschwert sich darüber dass, ernsthaft, unsere Äpfel seinen Salat erschlagen.

Er musste nämlich dringend direkt am Zaun unter unserem Apfelbaum ein Salatbeet anlegen.
Er hat ja nur ungefähr ein halbes Fußballfeld an Garten.

Apfelbäume sind bisweilen sehr kämpferisch.

Jedenfalls will er dass der Baum ab kommt.

Am. A.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Shanalou am 13.02.2019, 18:24 Uhr

Oh, interessant. Ich hab das Volksbegehren nicht so genau gelesen. Aber das ist ja wirklich schwachsinnig, das mit der Beweidung. Wie kommt man denn auf so was??? Die frühen Schnitte sind aber tatsächlich ein Problem für die Pflanzen und die künstliche Düngung. Zum Thema Baugebiete: In BaWü wird scheinbar von der CDU diskutiert, Bürgerentscheide gegen neue Wohngebiete aufgrund der Wohnungsknappheit nicht mehr zu zulassen. Da sollte man eher mal darüber diskutieren, was wo überhaupt gebaut wird. Bei uns schießen gerade riesige Eigenheime für 2- 4 Personen aus dem Boden, dem niedrigen Zins sei Dank.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Malus am 13.02.2019, 18:50 Uhr

Es ist halt so dass die Hasen sowie Rebhühner etc ihre Jungen im Frühling bekommen.
Feldhasen suchen Schutz im hohen Gras.
Es braucht jedenfalls Wiesen.

Vielleicht gibt es da andere Lösungen. Die Tiere haben aber wirklich überhaupt keine Rückzugsmöglichkeiten mehr. Da sterben sehr viele beim Mähen.

Klar, der Bauer braucht das Gras. Andere Tiere auch.

Ich wäre ja dafür dass niemand mehr Fleisch ißt, da wäre das Problem locker gelöst, aber ich glaube ich bin schon unbeliebt genug.....


Es muss mehr Wiesen geben. Egal wie. Vielleicht gibt es andere Lösungen.

Liebe Grüße

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Re: Volksbegehren

Antwort von kevome* am 13.02.2019, 19:20 Uhr

Das stimmt doch so gar nicht:

"Dies ist eine staatliche Verpflichtung und betrifft nicht den Einzelbetrieb („10% der Grün-landflächen der Landesfläche Bayerns“, nicht 10% von jedem Hof).
Mit Förderanreizen wie bereits im jetzigen System motiviert das Landwirtschaftsministe-rium, Landwirte zur späten Erstmahd.
• Eine Beteiligung ist für Landwirte freiwillig.
• Gelder im Vertragsnaturschutzprogramm VNP müssen erhöht werden
Hintergrund: Mäht ein Landwirt eine Wiese erst nach dem 15. Juni, erhält er 320 €/ha (VNP, Maßnahme H22). Für spätere Zeitpunkte gibt es noch höhere Prämien."

Quelle: https://volksbegehren-artenvielfalt.de/wp-content/uploads/2019/02/Fragen-und-Antworten-Volksbegehren-zur-Artenvielfalt.pdf

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Re: Volksbegehren

Antwort von basis am 13.02.2019, 20:05 Uhr

Keine neuen Baugebiete auszuweisen ist Unsinn denn das verstärkt nur die Wohnungsnot. Bei uns sind derzeit zwei Baugebiete in Planung. Da gibt es aber dann zB ganz klare Regeln. Die Grundstücke sind maximal 500qm, die Grundfläche des Hauses auf 10x10 begrenzt und die Lage ist vorgegeben mit minimalem Spielraum, keine vollständige Flächenversiegelung zB für Stellflächen, Wege, Einfahrt usw. Es müssen pro x angefangene qm Grundstück mind. 1 Laubbaum (mit Mindestgröße) und zwei Sträucher gepflanzt und erhalten werden. Vorhandener Baumbestand darf nicht gefällt werden.

Unsere Gemeinde streut auch auf allen Gemeindewiesen Blühwiesensamen und stellt den Bauern für einen 1m breiten Blühstreifen kostenlos Saatgut zur Verfügung, Privatpersonen mit großen, ungenutzten Wiesen auch.

Ich finde, man muss nicht alle verbieten, man kann den Leuten auch einen Weg zeigen, bei dem jeder etwas davon hat.

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Re: Volksbegehren

Antwort von Christine70 am 13.02.2019, 23:15 Uhr

Kenn ich zu gut :(

Wir haben einen Insektenfreundlichen Garten mit viel Lavendel, Hortensien usw. Da tummeln sich im Sommer alle möglichen Insekten, auch Bienen.
Im Herbst lassen wir einige Äpfel am Baum für die Vögel (die aber bei Schnee noch zusätzlich gefüttert werden) und wenn sie runterfallen, freuen sich unsere Igel.
Wir häufen das Laub für die Igel auf, haben ein riesen Insektenhotel.

ABER: Wir haben auch eine Nachbarin, die sich darüber aufregt, weil wir unseren Garten vergammeln lassen !! Und erzählt das auch im ganzen Ort herum.

Sie selber gehört zu der Gattung: Pflegeleichter Garten !! Ja kein Blümchen, ja kein Busch. Im Winter wird kiloweise Streusalz geschmissen, auch wenn es nur 2 mm geschneit hat. Aber sie macht alles richtig, wir sind die Gartenmessies :(

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Re: Volksbegehren

Antwort von Malus am 14.02.2019, 7:06 Uhr

Bei uns in der Nachbarschaft wurden zig Bäume abgemacht weil "sie Dreck machen "

Ich könnte Leute, die so argumentieren, rüsseln.

Dann wurde Baugebiet verkauft. Ich weiß gar nicht wie viele Bäume. Darunter ein riesiger Baum, 100 Jahre.
Ich habe so geweint als die fielen.

Und es stehen im Ort viele Häuser leer. Ich verstehe das nicht!

Wir hatten einige Flüchtlinge aufgenommen im Dorf. Die sind alle in die Stadt.

Und dann werden nahe der leer stehenden Häuser Bäume abgemacht um Neubauten hin zu stellen.

Bei uns in der Gegend eh Kahlschlag.

Ein paar Leute und ich waren beim Umweltamt und haben uns beschwert. Antwort:"die Leute wollen Keine Bäume erstens und zweitens müssen Glasfaserkabel verlegt werden. "

Hier im Dorf ist über die Hälfte der Bäime ab.

Und ich persönlich scheiße auf Glasfaser.

Aber dass die Leute das wollen, das habe ich auch erlebt.

Die dummen Spießer,denen Sauberkeit und Ordnung über alles geht. Mich macht das wütend.

Wir haben uns sowohl an den NaBu als auch an Greenpeace gewandt. Die wollen das prüfen.

Auf dem Umweltamt sind sie schon genervt. Gut so!

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Re: Volksbegehren

Antwort von IngeA am 14.02.2019, 7:35 Uhr

Der Frühsommer ist traditionell die Zeit der ersten Heuernte. Eine zu frühe Ernte führt zu Ertragseinbußen, weil die Gräser noch nicht voll entwickelt sind. Zu späte Ernte führt zu höheren Ertrag aber schlechterer Qualität.

Gerade die kleinen Landwirte passen den richtigen Zeitpunkt zur Heuernte gut ab, die schauen noch auf Qualität, nicht nur auf hohen Ertrag.

Zumindest in unserer Gegend wird im Mai ohnehin keine Wiese gemäht. Zum Trocknen braucht man auch warmes trockenes Wetter, wie wir es im Mai selten haben. Ernte zur Silage ist ca. 2 Wochen vor der Heuernte.

Betroffen sind von dieser Regelung eher die Großbetriebe, die nicht wie der kleine Landwirt 2-3 Ernten im Jahr einfährt, sondern 5-6.

Außerdem betrifft das ja nicht die gesamte Fläche:

„(4) Bei der landwirtschaftlichen Nutzung ist es verboten
.....
6. ab dem Jahr 2020 auf 10 % der Grünlandflächen der Landesfläche Bayerns die erste Mahd vor dem 15. Juni durchzuführen,
.......

LG Inge

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