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Geschrieben von alba75 am 17.07.2022, 15:38 Uhr

Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Dem Lied hat es nicht geschadet. Und es ertönt trotzdem, jetzt erst recht. Sonst wäre es an vielen wahrscheinlich vorbei gegangen, jetzt kennt es noch der Letzte. Und für die, die anderen gerne sagen wollen was man gut zu finden hat und was nicht war es ein Eigentor.

https://www.youtube.com/watch?v=MJGLLXOt_Ts

 
42 Antworten:

Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Dots am 17.07.2022, 16:41 Uhr

"Und für die, die anderen gerne sagen wollen was man gut zu finden hat und was nicht war es ein Eigentor."

Wieso wird denn die Kritik an einem sexistischen Song und die Entscheidung von manchen Volksfesten, ihn nicht spielen zu wollen, gleich zur Verbotskultur und Meinungsdiktatur umgedeutet? Dass Besoffene so einen Song selber gröhlen und gut finden, verbietet doch keiner. Aber als Programmverantwortlicher kann ich den Song trotzdem von der Botschaft her so doof und überflüssig finden, dass ich ihn nicht spielen will.

Ist ja nicht so, dass uns die Bierzelt- und Ballermann-Hits ausgehen würden, oder?

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sind denn andere Sauflieder weniger sexistisch ?

Antwort von Ellert am 17.07.2022, 16:51 Uhr

Gabs solche Diskussionen früher schon ?
Gibt doch auch andere Lieder im Sinne von Mirja Boes und dem kleinen Peter, ist das weniger schlüpfrig ? Regen sich darüber die Männer auf ?

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Re: sind denn andere Sauflieder weniger sexistisch ?

Antwort von Leena am 17.07.2022, 17:18 Uhr

Macht es Sexismus besser, dass es früher auch schon Sexismus gab und vieles für Frauen früher viel schlimmer war..?

Letztes Jahr gab's das Thema auch in Würzburg schon beim "Donaulied". Aber ernsthaft, soll man bei dem Text ("einst ging ich am Ufer der Donau und fand ein schlafendes Mädchen in weißem Gewand ... und als nun das Mädchen vom Schlafe erwacht, da war ja das Opfer der Liebe vollbracht") wirklich darüber diskutieren, ob das vielleicht eventuell möglicherweise ein kleines bisschen sexistisch sein könnte und vielleicht ein ganz kleines bisschen Vergewaltigungen verharmlosen könnte..?

Es geht ja nicht ums Schlüpfrige an sich.

Das "Donaulied" war ja ein Volkslied und wurde (lt. Wiki) wird im süddeutschen Raum mindestens seit den 1970er Jahren auf Festen gesungen und ist seit mindestens 2013 in den gängigen Samplern und Notenbüchern der so genannten „Wies’n-Hits“, die in diversen Bierzeltveranstaltungen gespielt werden.

Es gab dann 2020 eine Onlinepetition, dass das Lied in Passauer Bierzelten und Kneipen nicht mehr gespielt werden sollte. Im Juni 2020 startete die Gegen-Petition Rettet das Donaulied, deren Initiatoren argumentieren, das Lied gehöre „einfach zur Bierzelt- und Kneipenstimmung“.

Ernstlich - so ein Liedtext ist doch widerlich. Wenn eine Vergewaltigung für manche immer noch ein "Opfer der Liebe" ist, das man "vollbringt", dann finde ich das zum Kotzen.

Mir wurde mit 14 nach einer versuchten Vergewaltigung gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, das wäre doch eigentlich ein Kompliment. Ich hab was dagegen, dass meine Enkeltochter in 10 Jahren immer noch in einer Welt lebt, wo nennenswerte Teile der Gesellschaft so denken.

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Re: sind denn andere Sauflieder weniger sexistisch ?

Antwort von Dots am 17.07.2022, 17:25 Uhr

Natürlich gab es früher auch Diskussionen über Lieder, die gegen einen Sittenkodex verstießen und deshalb auf den Index gesetzt oder nicht gespielt wurden. Hier geht's zwar um Sexismus gegenüber Frauen, was ich jetzt schon ein bisschen wichtiger finde die Frage, ob die katholische Kirche in Bayern den Text gutheißt, aber das meinte ich mit meinem Post gar nicht. Mir ging's um diese immer wieder aufflammende Mär von der "Verbotskultur". Das Lied wurde doch gar nicht verboten.

Ich habe gerade mal nachgesehen, welches Lied von Mirja Boes du meinst: Ist das dein Ernst? Das ist ein satirischer Song über das typische P***ellängen-Geprotze von Männern, das ist doch wohl ein bisschen was anderes. Der Song ist doch auch nicht sexistisch.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Kampfgnom27 am 17.07.2022, 17:27 Uhr

Die ganze Diskussion ist total scheinheilig. Es gibt so viele sexistische Lieder über die sich kaum jemand derart aufregt.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Btby am 17.07.2022, 17:32 Uhr

Der Deutsche lässt sich nichts verbieten!

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Dots am 17.07.2022, 17:48 Uhr

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von alba75 am 17.07.2022, 17:55 Uhr

Mittlerweile wird der Zeigefinger doch schon beim Fleischessen, Auto fahren und mittlerweile sogar beim Thema Duschen erhoben. Das geht vielen eben mittlerweile auf den Sack. Da ist das Lied ein Ventil oder der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt.

Gibt es solche Diskussionen eigentlich auch anderswo?

Schade, wenn es wirklich um eine ernsthafte und sachliche Diskussion um das Thema Sexismus in Liedern gehen sollte, wie in dem Fall den Leena genannt hat. Da finde ich den Text, den sie nennt, um einiges krasser.

Man könnte fast meinen, dass es eine Promo-Aktion war.
Wenn das ganze eine gut durchdachte Promo-Aktion war (könnte man fast schon meinen), um noch mehr an dem Lied zu verdienen und es zu DEM Hit des Sommers zu machen, dann war es kein Eigentor sondern ein versenkter Elfmeter.

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Re: sind denn andere Sauflieder weniger sexistisch ?

Antwort von Leena am 17.07.2022, 17:57 Uhr

Da können wir uns dann beim FDP-Justizminister bedanken, der auch noch die Mär von der "Verbotskultur" befeuert hat mit seinem Twitter-Kommentar:

"Man muss Schlagertexte nicht mögen. Man kann sie sogar doof oder geschmacklos finden. Sie aber behördlich zu verbieten, finde ich, ist eins zuviel."

Und der Mann ist Justizminister und kapiert scheinbar trotzdem nicht, dass das Lied doch gar nicht verboten wurde. Er ist promovierter Jurist und lässt trotzdem solche platten Klöpper los..?!?

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von tonib am 17.07.2022, 18:02 Uhr

Ich kann mich grad über solchen Pipikram nicht aufregen.

Ich bin noch zu wütend darüber, wie sich - bzw. uns - die letzte Regierung Gasprom ausgeliefert hat. Je mehr ich mich damit befasse, desto fassungsloser werde ich.

Dumm, naiv und gierig.

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Re: sind denn andere Sauflieder weniger sexistisch ?

Antwort von alba75 am 17.07.2022, 18:05 Uhr

Das sind jetzt juristische Feinheiten (ja, das hätte er wissen müssen), dass es zwar entschieden wurde dass es nicht gespielt wurde, das aber kein juristisches Verbot ist.
Das Endergebnis ist für den Partygast, der es doof findet wenn das Lied nicht gespielt wird kein großer Unterschied.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von alba75 am 17.07.2022, 18:10 Uhr

Ja, es gibt noch andere, wichtigere Dinge. Da ist es ein kleiner Nebenschauplatz. Es gibt auch bei mir Dinge, die mich weitaus mehr ärgern. Diese ganze Russland-Geschichte ist eine davon.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Dots am 17.07.2022, 18:11 Uhr

Du bringst das selber ins Spiel - diese ganze Verbotsdiskusson ist schon eher sacklastig. Die Behauptung, das Warmduschen würde jetzt verboten, stammt ja auch von einer Person mit Sack. Früher war es andersrum, da hat man die Warmduscher bemitleidet. Komisch, was diese Zeit für Helden hervorbringt. Das denke ich auch immer, wenn ich die Samstagsrebellen mit ihren gelben Diktatur-Schildern sehe.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von alba75 am 17.07.2022, 18:20 Uhr

Ja, gut, so kann man es mit Warmduschern auch sehen.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von alba75 am 17.07.2022, 18:21 Uhr

Ja, gut, so kann man es mit Warmduschern auch sehen.

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Re: sind denn andere Sauflieder weniger sexistisch ?

Antwort von Leena am 17.07.2022, 18:29 Uhr

Tja, und in den Kommentaren, die ich dann dazu lese, macht besagter Partygast, der es "doof findet, wenn das Lied nicht gespielt wird", ein "Scheiß-linksversiffte Veganer, in diesem Deutschland wird einem einfach alles verboten, lasst uns gegen diese Diktatur aufstehen!" draus.

Wird nicht besser, wenn auch noch der Justizminister die angebliche "Verbotskultur" befeuert, statt mal inhaltlich zum besseren Verständnis beizutragen.

Auch den Partygästen sollte man doch klar machen können, dass z.B. Oma Erna an ihrem 80. Geburtstag lieber EAV hören will statt irgendeinem "Bierkönig"-Sänger (und das ist Omas gutes Recht, sie ist schließlich Hausherr / Veranstalter) und dass die schunkelnden Gäste zu Hause bei sich gerne "Layla" hören dürfen und vielleicht nicht Peter Alexander hören müssen, weil die Schwiegermutter zu Besuch das gerne hätte...

Mein Haus, meine Regeln - wem das nicht passt, kann gerne wegbleiben. Das sollte doch verständlich zu machen sein?!?

Vielleicht ja sogar dem Herrn Bundesjustizminister...

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Meyla am 17.07.2022, 18:50 Uhr

2 Länder weiter tobt ein Krieg, der ruckzuck auf unserer türschwelle stehen könnte und es ist fraglich, ob wir im Winter noch genügend Gas zum heizen haben.

Aber Hauptsache, man regt sich über Musik auf.

Mal gucken, wen das im Winter noch juckt, was im Bierzelt gespielt wird.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Anita557 am 17.07.2022, 18:59 Uhr

Keiner schreibt hier jemandem vor was er oder sie gut zu finden hat.

Genauso kann man es den Leuten die Bierzelte betreiben aber auch nicht vorschreiben was sie für Musik zu spielen haben. Wenn sie dieses Lied nicht spielen wollen ist doch deren Entscheidung.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Daffy am 17.07.2022, 20:25 Uhr

> Ich bin noch zu wütend darüber, wie sich - bzw. uns - die letzte Regierung Gasprom ausgeliefert hat

Geht mir gerade umgekehrt - wer hätte bitte gern ein Mehrfaches für LNG statt Pipelinegas ausgegeben, zumal die Leute dazu gebracht werden sollten, ihre Häuser damit zu beheizen? Die Energiewende ist auch gestorben - kaum Speicher, alles Zukunftsmusik und die Betreiber bestehender Gaskraftwerke kann man vielleicht zwingen, die Dinger in Betrieb zu nehmen oder zu halten; Investoren für weitere Gaskraftwerke werden sich kaum finden. Immerhin, wir haben Braunkohle.
Aber nun liegen die wirtschaftlichen Beziehungen zum wichtigsten EU-Nachbarn in Trümmern, und der freie Westen putzt Klinken bei sämtlichen Gasförderländern der Welt - wirklich beeindruckend, diese Haltung. Hauptsache, der Zeigefinger bleibt oben; der Rest - auf den Knien, auf dem Bauch - egal.
Das Lied mag eine Kleinigkeit sein, aber es ist (neben der Tatsache, dass die Laylas/Leilas mal eben zum Mobbing freigegeben werden; drei Takte gesummt reicht) m. E. eben auch ein Indiz dafür, wie wenig ´der Westen` tatsächlich noch für Kultur und menschliche Würde steht. Ich reg mich nicht auf - es bricht zusammen, was hohl und morsch geworden ist.

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Re: Vor über 40 Jahren war's Rosi - heute Layla

Antwort von knödelchen00 am 17.07.2022, 23:07 Uhr

Da wurde sich auch aufgeregt diskutiert etc.

Hat das Lied auch hochgebracht

Und wenn wir schon bei Sexismus sind
War der Roland Kaiser mit Santa Maria besser?
Hübsch und harmlos verpackt "hielt er ihre Jugend in den Händen und machte sie zur Frau"
Igitt dieser Typ.... Diese Vorstellung allein im zarten Teeniealter - ich fand den so zum

Den Layla Song find ich doof
Aber wem es Freude macht.....

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von snezhok am 17.07.2022, 23:18 Uhr

Mein Mann und ich kennen es immer noch nicht. Und wenn ich so die Diskussionen überfliege, dann will ich es auch garnicht kennen

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von kirshinka am 18.07.2022, 1:00 Uhr

Es geht nicht um gut finden oder Vorschriften - es geht darum, was für ein Frauenbild da kolportiert wird…

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von 3wildehühner am 18.07.2022, 1:13 Uhr

Meine drei Mädels lachen sich schlapp.
Und ich dazu.

Ich sag nur “Dicke Titten” ( Rammstein ) .

Der Leyla Text ist vollkommen platt, aber sexistischer als andere Lieder ist er sicher nicht!

Im Video ist ein als Frau verkleideter Mann die “Puffmutter”.

Eigentlich also sehr modern!

Ich gönn dem Interpreten und seinen Produzenten die Einnahmen, die durch diese eigentlich dem Lied nicht würdigePopularität generiert wurden!

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eben, die freuen sich über die Einnahmen

Antwort von Ellert am 18.07.2022, 7:26 Uhr

je mehr das diskutiert wird desto besser läufts, oder ?

Ein Frauenbild machen auch keine Sauflieder,
das Frauenbild vermitteln wir als Eltern und die Schulen, Kitas.
Ich würde das Lied nicht kennen wäre es hier nicht diskutiert worden und ich kenne auch nur den Text, wir hören sowas nicht.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Zwergenalarm am 18.07.2022, 8:07 Uhr

Gibt doch 1000 Lieder, die irgendjemand auf die Füße treten. Spontan fällt mir grad „Elke“ von den Ärzten ein. Auch nicht nett

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Miamo am 18.07.2022, 8:25 Uhr

„Und es war Sommer“ (1976) von Peter Maffay

Ich war sechzehn und sie einunddreißig
Und über Liebe wusste ich nicht viel
Sie wusste alles
Und sie ließ mich spüren
Ich war kein Kind mehr
Und es war Sommer

(…)

Wir gingen beide hinunter an den Strand
Und der Junge nahm schüchtern ihre Hand
Doch als ein Mann sah ich die Sonne aufgehen
Und es war Sommer“

Hier wird ein unschuldiger minderjähriger Junge von einer fast doppelt so alten Frau sexuell mißbraucht! Das ist wirklich ekelhaft!

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Dots am 18.07.2022, 8:53 Uhr

https://de.wikipedia.org/wiki/Und_es_war_Sommer (Absatz 2)

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von tonib am 18.07.2022, 10:04 Uhr

Was bedeutet denn "umgekehrt" in diesem Zusammenhang.

Du freust Dich darüber?

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von memory am 18.07.2022, 12:08 Uhr

Irgendwie hat man immer das Gefühl, über solche Musik regen sich die auf, die das natürlich niemals hören und niemals zu solchen Events gehen würden.
Ansonsten steht es doch jedermann frei, beim Abspielen des Liedes , mit verschränkten Armen und verkniffenen Gesicht am Rand der Tanzflächen auszuharren. Schon gestern bei Stern TV ging das Sexismus Theater nach hinten los , es wollte sich partout kein Empörung einstellen, stattdessen schaukelt das Publikum mit.....

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Re: Und wo bleibt der Aufschrei über Deutsch-Rapp?

Antwort von cube am 18.07.2022, 12:13 Uhr

DER ist nämlich nicht nur einfach albern, sondern wirklich frauenfeindlich, sexistisch und diskriminierend. Und nein, ich finde nicht, dass dies dann unter Kunstfreiheit oder "das Genre" fällt.

Aber "Layla" ... mein Gott, das ist doch so harmlos und im Grunde grottenschlecht... da so ein Fass aufzumachen ist mir unverständlich.
Da gibt es - wie gesagt - viel größere Baustellen, die aber offenbar ok sind.

Und Ellert? hat auch Recht: hauptsächlich liegt es an uns, unseren Kindern zu vermitteln, was ok ist und was abwertend. Ich möchte ehrlich gesagt nicht, dass mir immer mehr vorgeschrieben wird, was ich ganz schlimm zu finden habe und was nicht.

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Re: Und wo bleibt der Aufschrei über Deutsch-Rapp?

Antwort von cymbeline am 18.07.2022, 12:57 Uhr

Derartiger Deutschrap wird aber nicht auf Volksfeste n gespielt oder? Darum geht es ja, dass das, was eine Stadt oder Gemeinde organisiert, diskrimierungsfreie Zone sein soll. Privat kann ja weiterhin jeder Layla rauf und runter hören wie es beliebt.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Meyla am 18.07.2022, 12:58 Uhr

Wieso missbraucht? Das ist in D legal wenn von beiden Seiten gewollt….

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Re: Und wo bleibt der Aufschrei über Deutsch-Rapp?

Antwort von Zwergenalarm am 18.07.2022, 13:04 Uhr

Cube, du siehst das völlig falsch

Neulich wurde ich im Supermarkt „freundlich“ darauf hingewiesen doch etwas zurückhaltender zu niesen. Wohlgemerkt….es geschah mit vorgehaltenem Ellbogen und allein in einer Regalreihe. Allein meine aktuelle Rippenprellung macht es mir unmöglich den Reflex gänzlich zu unterdrücken, und nachdem ich nicht akut krank bin, war auch kein Grund vorhanden mich häuslich zu isolieren. Trotzdem ist eine Frau justament zum richtigen Zeitpunkt um die Ecke gebogen und musste ihren Unmut kundtun.

Und so ähnlich kommt mir diese „Seierei“ um unerwünschte Lied“Kunst“ auch vor. Hauptsache man hat sich aufgeregt……als hätten wir sonst keine Probleme.

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Re: eben, die freuen sich über die Einnahmen

Antwort von Zwergenalarm am 18.07.2022, 13:18 Uhr

< < …. WIR hören sowas nicht.>>

Bist du dir sicher? Ich kann das von mir SELBST getrost behaupten, vom Rest meiner spätpubertären Familie allerdings nicht, soweit ich das überhaupt weiß. Die dürfen nämlich hören, was ihnen gerade unterkommt, wie ich auch seinerzeit. Meine Eltern haben sich nobelst zurückgehalten, was meinen jeweils aktuellen Musik- und sonstigen Geschmack betraf und das war zeitweise und rückblickend ziemlich schräg. Und so halte ich es auch für meine Umgebung, insbesondere meine Familie.

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Re: Ach, im Radio - mit unseren Steuergeldern gefördert - ist Diskriminierung

Antwort von cube am 18.07.2022, 14:27 Uhr

Sexismus etc ok - aber auf einem Volksfest, dass nur ein paar Tage dauert und zu dem ich nicht gehen muss und Geld ausgeben, geht das gar nicht?
Das finde ich eine seltsame Logik. Nach der ist Sexismus, Frauenfeindlichkeit etc ja dann grundsätzlich ok - nur bei bestimmten Gelegenheiten nicht.

Radio ist sogar so sehr Grundrecht an Information, dass ein entsprechendes Gerät nicht gepfändet werden darf und eben von der Allgemeinheit über Abgaben finanziert werden MUSS. Und da werde ich dann dazu genötigt, diese Dinge mit zu finanzieren. Volksfest ist aber freiwillig - da muss ich gar nix finanzieren, wenn ich nicht will. Dann bleibe ich nämlich einfach zu Hause.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Annaleena am 18.07.2022, 14:38 Uhr

Witzig ist, dass du überall Sexismus und Rassismus witterst aber dann so eine Plattitüde raushaust.

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Re: Und wo bleibt der Aufschrei über Deutsch-Rapp?

Antwort von Annaleena am 18.07.2022, 14:44 Uhr

Das verstehe ich auch nicht.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Daffy am 18.07.2022, 14:53 Uhr

>>> Ich kann mich grad über solchen Pipikram nicht aufregen....zu wütend darüber, wie sich - bzw. uns - die letzte Regierung Gasprom ausgeliefert hat."

>> Geht mir gerade umgekehrt

> Was bedeutet denn "umgekehrt" in diesem Zusammenhang.

Ich denke nicht, dass man denjenigen, die für den hohen Anteil russischer Erdgasimporte am deutschen Energiemix verantwortlich sind, einen Vorwurf machen kann - sie haben klug und weitsichtig gehandelt. Es gab auch keine realistischen Gegenvorschläge; wer war denn für dreifache Gaspreise, abwandernde Industrie und eine instabile Stromversorung? Zumal sich alles dem Klimaschutz UND dem Atomausstieg unterzuordnen hatte - nicht wie jetzt, wo die Grünen wieder Kohle verfeuern lassen können.

Jedenfalls hätten diejenigen, die es schon immer gewusst haben (was genau?), reichlich Zeit gehabt, die eigenen Züge für diesen Fall zu überdenken, idealerweise mit dem Wohl Deutschlands und Europas im Hinterkopf (das ist schließlich nicht Bidens Job). Oder läuft seit März alles nach Plan?

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von tonib am 18.07.2022, 16:41 Uhr

Es gab Gegenvorschläge, zB Nabucco, aus der letztlich aufgrund der Gazprom-Lobby nichts geworden ist.

Die Abhängigkeit hätte man niemals erlauben dürfen - das sieht man ja jetzt, dass es nicht klug und weitsichtig, sondern naiv und gierig war.

Ich beschäftige mich gerade etwas intensiver mit dem Thema - habe ich früher nie - und wirklich vieles war nicht nur Geheimdienstwissen, sondern öffentlich verfügbar. Warum wird so etwas nicht berücksichtigt?

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Dots am 18.07.2022, 19:19 Uhr

Ein gewichtiger Teil dieses Problems trägt den Namen Peter Altmaier.

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Daffy am 18.07.2022, 19:42 Uhr

> Es gab Gegenvorschläge, zB Nabucco, aus der letztlich aufgrund der Gazprom-Lobby nichts geworden ist.

Das Thema wurde von Lauch mal aufgebracht - was ich dazu gefunden hatte, war ungefähr: Nabucco war von vornherein problematisch, weil die Gasförderung teils weit in der Zukunft lag, Russland sich von dieser bereits einen Großteil gesichert hatte, die Länder auch politisch heikel waren (Iran?). Dann wurde die Transadriatische Pipeline nach Italien gebaut und damit war, weil beide Pipelines dieselben Quellen gehabt hätten, Nabucco endgültig tot. Die Mengen durch die TAP sind derart mager, dass Italien mindestens ebenso von Russland abhängt wie Deutschland.
Mit welchem Gas also Nabucco uns bis 2022 von den Russen oder teurem LNG hätte unabhängig machen sollen, ist mir ein Rätsel - bitte, klär mich auf

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Re: Und mal wieder Layla: Es kam wie vermutet:

Antwort von Ruto am 18.07.2022, 20:40 Uhr

Für mich ist das Lied ein Deppen- und schlechte Musik-Detektor. Aber im Ernst, ich finde solche Ballermann Musik einfach schrecklich und will auch mit anderen stumpfsinnigen Songtexten aus eben jenen Abgründen nichts zu tun haben.
Wer jetzt schreit "Hah, jetzt höre ich das Lied aus Prinzip" - auch nicht wirklich besser als zu "verbieten" (= eigentlich nur, nicht gespielt zu werden).

Aber wie einige schon geschrieben haben: Es gibt derzeit wirklich bedeutend andere Probleme als einen grottenschlechten Song.

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