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Geschrieben von Ellert am 15.07.2022, 9:08 Uhr

Mal eine Ernergiekostenfrage...

Ich sehe hier immer Beträge an Stromverbrauchen die ziemlich hoch sind von Familien mit Wärmepumpenheizungen.
Als wir bauten war ds nie Thema da ich keine Fußbodenheizung will, mit Heizkörpern es damals hies bringt das nichts.
Damals die Aussage, Wärmepumpen heizen deutlich günstiger als Gasheizungen.
Aber irgendwann werden wir auch umrüsten müssen

Was zahlt man für Strom im EFH zum Heizen, Warmwasser, Stromverbrauch im Schnitte bei einer Wärmepumpe (ohne Eigenstrom vom Dach) ?
Wenn ich vergleiche dafür bei uns liegen wir einiges unter 200.- im Monat (Gas und Strom) noch zu normalen Preisen, neue Preise kann man ja nicht vergleichen

Hier mit Wärmepumpen haben alle keine Luftwärme sondern mit Erdwärme (Bohrungen)
baut man das heute überhaupt noch ?

 
12 Antworten:

Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von HollySykes am 15.07.2022, 9:47 Uhr

Hallo,

Wir haben eine Wärmepumpe ohne PV und zahlen 150 € im Monat für Heizung, Warmwasser und Strom. Wir haben im ganzen Haus Fußbodenheizung. Erdwärme hätte ich gerne gehabt, aber aufgrund der hier herrschenden Bodenverhältnisse hätte das alle Dimensionen gesprengt.

Wir haben vor 6 Jahren neugebaut und Gas kam für mich nicht in Frage. Das sahen etliche Firmen damals anders.

Ich bin mit der Entscheidung nach wie vor zufrieden. Wir haben Sommer wie Winter 21 Grad Raumtemperatur.

Wir lassen die PV Anlage dieses Jahr installieren. Hatten wir unabhängig von den aktuellen Entwicklungen geplant, ist jetzt preistechnisch blödes timing, aber lässt sich auch nicht ändern.

Interessant hätte ich einen Windbaum für den Garten gefunden, aber das bleibt vorerst Zukunftsmusik...

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Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von Möhrchen am 15.07.2022, 9:48 Uhr

Wir haben die Luft-Variante...es kommt wohl auch auf den Bedarf und die Gegebenheiten an schätze ich. Im Nachbarort hat die Sparkasse vor 8 -10 Jahren meine ich noch gebohrt (3 Bohrungen), aber die versorgen damit eine recht zentral gelegene größere Filiale und wohl noch Geschäfte in unmittelbarer Nachbarschaft...keine Ahnung, ob das mit Luft auch machbar wäre bzw. wie viele Ausseneinheiten da aufgestellt werden müssten. Ich würde da immer einen unabhängigen Energieberater dazunehmen und das Gesamtbild prüfen.

Hier gibt es gar keinen Gasanschluß ins Wohngebiet; gebaut wurde hier seit 2010 - ich weiss nicht, ob da auch gebohrt wurde...wir sind erst seit 2015 hier...da viele die Ausseneinheiten irgendwo versteckt stehen haben, sieht man das ja auch nicht sofort...unsere stehen direkt vor dem Haus...

Das Haus hier ist ein KFW-70 Reihen(eck)haus mit ca. 124 qm beheizter WF. In den letzten Jahren hat die WP inkl. Warmwasser ca. 650 Euro im Jahr an Strom gekostet. Die Nachbarn in den Mittelhäusern zahlen noch nen Tacken weniger, dafür kann es im Winter schon mal passieren, dass die WP einfriert, weil sie so wenig läuft...meine springt regelmässiger an...spart dann ggf. den Techniker...;-) Die Kosten passen soweit mit dem, was der Energieberater vorhergesagt hat...der sagte, dass wir auf jeden Fall unter 1.000 Euro/Jahr liegen würden.

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das ist aber dann wirklich günstig

Antwort von Ellert am 15.07.2022, 10:18 Uhr

ich kann ja nun auch nur die alten Preise vergleichen,
wir liegen bzw lagen etwas unter 70.- im Monat für Gas ( Heizung und Warmwasser) und 175 qm

Geplant vor 20 Jahren war Wärmepumpe eher exostisch, Gas gerade modern, in unserer Reihe haben alle Gaus, die danach gebauten gabs 2 mit WP auch mit den drei Bohrungen, die nächste Reihe die jetzt gebaut wird haben alle gefühlt Luftwärmepumpfen, sieht man ja dann an den Rohbauten bzw wenn diese Kästen hingebaut werden.
Mattensysteme gabs damals auch aber da rieten alle ab weil dann Wurzeln das schädigen könnten

Wir hätten ja das ideale und auch große Dach für PV aber damals hiess es auch noch das würde sich nie rechnen, heute ist ja so vieles anders geworden

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Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von Caot am 15.07.2022, 11:26 Uhr

Anschaffungskosten sind halt teurer. Hinzu, je nach BL, muss man noch Photovoltaik drauf bauen oder andere Alternativen. Nicht überall geht Erdwärme, nicht überall kann man die Geräte stellen. Was preiswert ist, zeigt die RE unter‘m Strich. Auch Strom wird steigen.

Es stellt sich für mich erst die Frage der Umrüstung, wenn es soweit ist. Noch läuft alles. Neu kaufe ich, wenn es defekt ist. So lange wie mein Kühlschrank noch geht, solange ist das viel besser als neu zu kaufen. Angst ist eh kein guter Ratgeber.

Für Eigenheimbesitzer ist doch interessant zu wissen, dass die Warmwasserbereiter auch mit einem Heizstab betrieben werden können, sofern die nicht uralt sind. Und dieses System könnte man im Notfall auch an die Heizkörper anschließen.

Bevor also Panik ausbricht, in Ruhe nach Alternativen suchen.

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Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von Chantie am 15.07.2022, 12:39 Uhr

Du kennst meinen Beitrag ja eigentlich von weiter unten, ich antworte hier trotzdem nochmal
Wir haben eine Luft/Luft Wärmepumpe und keine Fußbodenheizung. Unsere Luft kommt aus der Decke und ist im ständigen Austausch. Das ist sehr angenehm, da es tatsächlich keine muffigen Zimmer am Morgen gibt.
Im Sommer kühlt sie auch 2-4 Grad runter, wir schaffen es bei 36 Grad und alle Rollos unten die Temperatur auf 24 Grad zu halten.
Es ist ein Energieeffizienz Haus 50, Holzbauweise.
Die Kosten für die Wärmepumpe liegen bei 35€ im Monat - jetzt 45 durch die Erhöhung.
Dazu kommt ja der Warmwasserbereiter und wenn ich das ungefähr aus den Allg. Stromkosten rausrechne liegt das so bei 100€ - also insgesamt auch ca. 150€ für die Heizung im Monat.

Leider ist ein Riesen Nachtei unserer WP, dass die Luft im Winter extrem trocken wird! Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 25% und das führt regelmäßig zu Atemwegserkrankungen bei uns. Da hatten wir vorher nie Probleme mit.
Neuere WP haben wohl mittlerweile einen Luftbefeuchter integriert.
Gerade hustet meine Tochter wieder seid zwei Wochen und die Luftfeuchtigkeit ist bei ihr 35%.

Gerade testen wir einen Luftbefeuchter von Siemens, der keimfrei sein soll. Mal sehen, eine gute Lösung haben wir noch nicht gefunden.

Die Anlage ist jetzt 12 Jahre alt.

Lg…

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wir planen jetzt auch keinen Tausch

Antwort von Ellert am 15.07.2022, 12:46 Uhr

aber irgendwann wird es leider kommen müssen
unsere Heizung ist noch top

Mich wundern eben nur die Zahlen, 150.- heizen und Warmwasser nur finde ich teuer im Vergleich zum Heizen und Wärmen mit Gas.
Dass alles steigt ist logisch, auch die Relationen werden sich verschieben, vermutlich steigt Gas deutlich mehr als Strom

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Ruhe bewahren

Antwort von Caot am 15.07.2022, 13:46 Uhr

Das Gas mehr steigt als Strom ….. im Moment.

Die ganzen alternativen Heizungen benötigen Strom. Gasheizungen sollen ja verboten werden, laß mir mein Mann neulich irgendwo vor.
eAutos benötigen auch Strom.

Also abwarten und nicht panisch werden.

Im Moment ist die Lage natürlich schwierig. Aber da wird der Markt automatisch eingreifen. Alle nur noch Strom, schwupp steigt der Strom.

Einfach mal schauen ob der Wasserboiler für’s Warmwasser mit Strom (Elektrokartusche) betrieben werden kann. Dann hätte man schon mal eine Sorge weniger. Zumindest als Übergang.

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Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von miaandme am 15.07.2022, 14:44 Uhr

Da gibt's ja verschiedene Systeme. Ich glaube nicht, dass man ein Luft/Luft-Wärmepumpe (wie die unten mit den entsprechenden Kosten beschrieben wurde) nachrüsten kann, wenn man nicht bereits Lüftungsleitungen liegen hat. Also man kann wahrscheinlich schon, aber mit welchem Aufwand und Kosten?
Gängiger sind ja eher die Luft- Wasser-Wärmepumpen, die zum einen in aller Regel Fußbodenheizung benötigen, zum anderen aber den Vorteil haben, dass über dieses Prinzip das warme Wasser bereitet wird und nicht über einen Heizstab, zumindest nicht, wenn es nicht extem kalt ist.
Wie gängig Wärmepumpen mit Erdwärme sind, weiß ich nicht. Die Bohrungen ist wohl schon sehr teuer und wenn man Pech hat, ist es nicht möglich und die Kosten wären umsonst. Es gibt auch noch Flächenkollektoren, aber auch hier scheint mir Nachrüsten unrealistisch.

Das mit den Kosten bei der Wärmepumpe ist so ne Sache. Wenn das Haus gut gedämmt ist, wenn der Verlegeabstand der Fußbodenheizung gering ist, wenn sich der Heizungsbauer gut auskennt und nicht nur die Auslieferungsstandardwerte übernimmt (die auf Komfort und nicht Sparsamkeit ausgerichtet sind), dann kann das Heizen extrem günstig sein. Hydraulischer Abgleich ist auch das a und o. Bei einer Wärmepumpe liest man sich als BesitzerIn am besten ein, um das Optimum rauszuholen. Effizienter ist es z. B. auch, wenn man möglichst überall die gleiche Temperatur hat, statt jeden Raum über die Einzelraumregulierung separat zu steuern.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man die Kosten nicht wirklich vergleichen kann.
Und es hängt nun mal von der Immobilie, welche Lösung sinnvoll ist. Meines Erachtens bringen solche Erfahrungswerte aus den Forum einfach nichts.

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ging jetzt nicht ums Nachrüsten

Antwort von Ellert am 15.07.2022, 17:04 Uhr

mich hat interessiert ob Wärmepumpfen an sich so viel günstiger sind als Gas ( ohne jetzt die Preissprünge)

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Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von Osterglocke83 am 15.07.2022, 20:08 Uhr

Ich häng mich hier jetzt auch mal dran
An die, die eine Luft Wärmepumpe haben:
Ich kenne viele im Norden Deutschlands, die damit sehr glücklich sind. Gibt es hier auch Erfahrungswerte, wie die Anlagen laufen in Schnee/Kältereichen Gegenden?
Also, wenn es zwei Monate richtig Kalt ist, also so -15c. Schnelle. Da nicht die Stromkosten massiv in die Höhe?

Liebe Grüße

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Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von Osterglocke83 am 15.07.2022, 20:08 Uhr

Ich häng mich hier jetzt auch mal dran
Die, die eine Luft Wärmepumpe haben.
Ich kenne viele im Norden Deutschlands, die damit sehr glücklich sind. Gibt es hier auch Erfahrungswerte, wie die Anlagen laufen in Schnee/Kältereichen Gegenden?
Also, wenn es zwei Monate richtig Kalt ist, also so -15c. Schnelle. Da nicht die Stromkosten massiv in die Höhe?

Liebe Grüße

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Re: Mal eine Ernergiekostenfrage...

Antwort von kuestenkind68 am 16.07.2022, 11:30 Uhr

Erdwärme ist die beste Alternative.

Aber dank unserer Bürokratie sind die Bohrungen inzwischen so teuer geworden, dass sich das kaum noch lohnt, weil teure Gutachten eingeholt werden müssen usw usw.. Leider...

Wir rüsten gerade um von Gas auf Elektro-Wärmepumpe. Werden aber in nächster Zukunft auch noch die Solarpaneele aufs Dach bauen.. Ob es teurer wird, wird sich zeigen...

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