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Geschrieben von Benedikte am 28.07.2019, 6:42 Uhr

Strandbad verbietet Frau sonnen Oben ohne

Also,
ich habe den Beitrag gelesen. darin steht ja, dass es sich wohl um ein Missverstaendnis handelt, das Bad Kontakt zur Frau suche, der zuständige Mitarbeiter, der zuerst gesagt habe, dass sich eine Familie mit Migrationshintergrund beschwert habe, sich nicht die Ausweise habe zeigen lassen ( ich verstehe, dass er auf den Migrationshintergrund aufgrund Phänotyp und Grad der Sprachbeherrschung gefolgert hat).


Ich finde das auf der einen Seite unglaublich traurig. Einfach, weil es wieder ein Stück persönlicher Freiheit verschwinden lässt. Und ich nicht verstehe, was an einem nackten Busen schlimm sein soll. Oder überhaupt an einem nackten Körper. In unserem Lateinbuch in den Siebzigern habe ich die erste Abbildung eines nackten Mannes gesehen, so einen alten Römer halt, und war unglaublich peinlich berührt. Und da hat die olle verspießerte Lateinlehrerin mit uns über die Schönheit des menschlichen Körpers gesprochen, eine Unterrichtsstunde ( bzw. ein Teil davon), der sich gelohnt hat. Und mir klar gemacht hat, dass an einem schlichten nackten Körper überhaupt nichts schlechtes oder anzügliches ist. Und in Berlin ist es doch erlaubt; und an vielen Ostsee-und Nordseestränden sehe ich immer wieder ObenOhne Frauen. Ganz nackt am FKK, aber oben ohne????


Auf der anderen Seite haben sich die Gegebenheiten geändert. Dieser Kulturkonsens ist heute nicht mehr allgemeinverbindlich. Google mal unter "Schließung Freibad" und Du wirst sehen, dass Freibäder heute keine Erholungsorte mehr sind, sondern Schauplätze eines Kulturkampfes. Viele Nutzer aus Kulturen ( bei der vorgestrigen dritten Schließung des Düsseldorfers Freibads wurden ausdrücklich junge Männer nichtdeutscher Kultur als Ursache für die Schließung benannt, die sich den geltenden Regeln dort nicht beugen wollten).


In Bädern werden heute Sicherheitsdienste eingesetzt-zur Gewährleistung eines sicheren Badebetriebs. Und dort liegen immer wieder die Nerven blank, siehe Düsseldorf.

Von daher- so traurig ich das finde, diesen weiteren Schritt der Einschränkung von privaten Freiheiten, wenn es der Aufrechterhaltung des Badebetriebes dient, würde ich das in KAuf nehmen. In Düsseldorf mussten nämlich 1500 Unbeteiligte, Menschen, die sich an die regeln halten, auch des Bades verwiesen. Und das halte ich für katastrophal- denn für viele von denen gibt es keine Alternativen, die sind auf die preiswerten öffentlichen Bäder angewiesen.

 
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