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Geschrieben von Anuschka1978 am 07.05.2022, 10:11 Uhr

Rente

Ich mache mir schon seit einiger Zeit immer mal wieder große Gedanken/Sorgen bzgl meiner Rente

Fazit: ich werde im Alter sehr wahrscheinlich nicht „genug“ haben. Trotz kleiner Rücklagen, privater Vorsorge etc.

Fatalerweise habe ich studiert (Sozialwesen) um meinen Traumberuf zu erlernen. Somit zu kurz und viel zu wenig einbezahlt. Auch jetzt mit Vollzeit werde ich nicht genügend ansparen können um eine gute Rente (ich rechne mit ca 1500€ monatlichen Kosten/pro Person in ca 27 Jahren)

Wie macht ihr das? Vor allem die Mütter die nur Teilzeit arbeiten oder viele Jahre Mutter und Hausfrau sind, weil das Gehalt des Partners reicht. Sorgt er für euch vor?

Ich habe in meinem Verwandtenkreis jetzt schon einige, deren Rente nicht reicht, obwohl immer (zeitweise Teilzeit wegen der Kinder) gearbeitet wurde.

Was mir auch auffällt, wenn man sich die Rentner anschaut, die jetzt in Altersarmut leben, sind es doch meistens die Frauen die zuhause bei den Kindern waren weil ein Gehalt ja gereicht hat.

Ich hoffe einfach, dass ich gesundheitlich bis knapp vor 70 noch so fit bin in meinem Beruf Vollzeit (Sozialwesen/nicht im Büro) zu arbeiten. Ich befürchte, es wird schwierig, da ich jetzt schon gesundheitlich wegen einer schweren Tumorerkrankung (vor 8 Jahren) nicht mehr 100% kann.

 
110 Antworten:

Re: Rente

Antwort von Pamo am 07.05.2022, 10:40 Uhr

Meine Rente wird auch durch meinen Zickzack-Lebensweg sehr schmal ausfallen. Wenn das Teenie-Kind ausgezogen ist, werde ich mich sofort um eine seniorengerechte, kleine Wohnung bemühen und sparsam leben. Dann kann ich auf die letzten Meter noch etwas zurück legen. Ansonsten werde ich wohl noch lange einen Minijob ausüben.

Mein Mann verdient so viel wie ich, dem geht's genauso.

Das Thema "Alters-WG" habe ich auch noch nicht abgeschlossen.

Wir stehen nicht alleine. Die Lebenshaltungskosten sind immens gestiegen, die Renten können nicht mithalten. Man sieht immer mehr Flaschensammler und Alters- und Frauenarmut.

Das Thema Frauenarmut wird noch richtig anschwellen, weil so viele Frauen den Fokus auf unbezahlte Arbeit (Elternpflege, Kindererziehung) gelegt haben und sich nicht um die eigene Altersvorsorge gekümmert haben. Die Schaffung der Minijobs damals war eine Falle, in die fast ausschließlich Frauen getappt sind - Konsequenz des Backlash.

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Re: Rente

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 11:01 Uhr

huhu

wir haben gebaut so dass im Alter dann die Kosten für Miete wegfallen was einen großen Batzen ausmacht an den Lebenshaltungskosten.
ich war lange zu Hause aber habe da Rentenansprüche aus der Pflege erworben, könnte daher schon davon leben auch nicht im Luxus. Ich arbeite auch nur halbtags, das fehlt natürlich dann später mal an Ansprüchen aber wie gesagt, bei mir kommt die Pflege dazu die es erhöht.

Zwei meiner Kinder haben ja auch studiert bzw tun es noch und die Jahre fehlen
allerdings sehe ich das nicht als verlorene Jahre an, so viele sind das ja nicht und später verdienen Sie vermutlich mehr als jemand der eine Ausbildung gemacht hat.

Mit 70 noch arbeiten zu müssen wäre meine Horrorvorstellung, ich finde 67 schon sehr lange, viele werden es dennoch machen weil das geld nicht reicht.
Jetzt da alles teurer wird fällt es vielen noch schwerer Rücklagen zu bilden, diese verlieren durch Inflation ja auch an Wert, Bauen oder kaufenist aber auch nicht machbar.
Was bei uns damals als wir jung waren noch ging klappt heute nicht mehr - leider.
Schlimm wird es für die die immer am Minimum verdienen, die ergänzend noch hartz bekommen, im Alter dann von Grundsicherung leben müssen und nicht wissen wie Miete und Energiekosten zahlen. Davon wird es vermutlich mehr geben als von Nur-Hausfrauen, das ist aktuell kaum mehr üblich

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 07.05.2022, 11:15 Uhr

Ich sorge selber gut für mich vor, weil dies eines der Dinge ist, die mich meine Mutter (sie hat dies für sich selbst auch immer getan und hat jetzt im Alter genug) immer gelehrt hat und hoffe somit, dass ich später gut versorgt bin. Habe mit 17 angefangen, auf verschiedenen Wegen vorzusorgen und einzuzahlen und möchte später nicht meinen Kindern zur Last fallen.

Bei wenigen weiblichen Freunden/ Bekannten/ Familienmitgliedern beobachte ich das ebenso,
aber bei vielen bzw. den meisten wird es später nicht reichen, das ist absehbar.
Einige davon sehen jetzt momentan, dass es bei den Müttern nicht reicht und bereuen auch, wie du, dass sie selber nicht mehr darauf geachtet haben weil jetzt nicht mehr viel zu reißen ist.

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Re: Rente

Antwort von Daffy am 07.05.2022, 11:21 Uhr

> Fatalerweise habe ich studiert (Sozialwesen) um meinen Traumberuf zu erlernen.

Was würdest Du denn im Nachhinein anders machen? Mit spätestens 18 Ausbildung in einem gut bezahlten ´Männerjob` (Installateur, Heizung, Lackierer...), dann durchpowern bis zur Rente, Kinder in die KiTa ab 1, dafür gute Rente und schicke Immobilie (die im Pflegefall verkauft werden muss)?

> Sorgt er für euch vor?

Noch so ein Rätsel: Der Ehepartner hat jahrelang klaglos in Wirtschaftsgemeinschaft gelebt, wahrscheinlich zum beiderseitigen Vorteil - im Rentenalter gilt plötzlich ´alles meins!`? Kenne ich nicht. Wenn man sich scheiden lässt, werden Rentenpunkte und Zugewinn aufgeteilt - da blutet der Mann genauso wie die Frau. Ich kenne das Einkommen und den Kontostand - Mammut in Streifen zu schneiden und für harte Zeiten zum Trocknen aufzuhängen gehört zu meinem Job Aber zwei Haushalte sind halt teurer als ein gemeinsamer bzw. wohnt man dann beengter.

> Was mir auch auffällt, wenn man sich die Rentner anschaut, die jetzt in Altersarmut leben, sind es doch meistens die Frauen die zuhause bei den Kindern waren weil ein Gehalt ja gereicht hat.

Nun ja. Wenn ich es mir anschaue, sind das meist ehemals alleinerziehende Frauen, die modern/unabhängig waren und keinen Mann brauchten. Es ist ohne Partner eben nicht leichter, sich um die Kinder zu kümmern und einen gutbezahlten VZ-Job zu halten. Dass Frauen häufiger geringbezahlte Berufe wählen, kommt dazu (und ist wesentlich häufiger als die Raketentechnikerin, die aufgrund patriarchaler Zwänge ihre Berufstätigkeit ´geopfert` hat und jetzt Flaschen sammeln geht...).

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 07.05.2022, 11:32 Uhr

Würde einer für die Familie längere Zeit beruflich viel kürzer treten als der andere würden wir definitiv darauf achten, dass wir dadurch beide Ansprüche erwerben, sprich, wenn einer durch seine Arbeit Rentenansprüche erwirbt, würde beim anderen privat eingezahlt werden, was anderes käme gar nicht in Frage.

Wenn beide insgesamt zum Großteil Vollzeit arbeiten und Karrierechancen wahrnehmen aber durch unterschiedliche Berufswahl unterschiedlich verdienen gibt’s natürlich auch unterschiedlich Rente.

Für die Altersvorsorge ist jeder seines eigenen Glückes Schmied bzw sind auch die Eltern mit der Schmied für die Altersvorsorge/ Prägung ihrer Kinder.


Für unsere Kinder versuchen wir, auch bereits privat schon was abzuschließen und vorzusorgen, das denen dann dient wenn sie selber alt sind.

Und ihnen was das Berufsleben, Emanzipation, Vereinbarkeit Beruf/ Familie, Berufswshl und eigene Vorsorge und „selbst-für-sich-sorgen“ anbelangt ein gutes Beispiel sein und sie bestens unterstützen, auch mein Mann und ich konnten manche Karriereschritte nur tun, weil alle, auch die Grosseltern, an einem Strang gezogen haben und uns auch früh schon für das Thema Rente sensibilisiert und unterstützt haben, was allerdings nur geht, weil die selber auch schon -alle, nicht nur der „Mann“ - gut für sich gesorgt haben.

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Re: Rente

Antwort von memory am 07.05.2022, 11:37 Uhr

Wir selbst haben das Haus und noch 2 Immobilien. Auch 2 Versicherungen, die dann noch etwas polstern. ( vielleicht). Was kommt das kommt....wenn wir in eine Finanzkrise rutschen, ist das gesparte eh pfutsch. Ich werde im Alter auch wenig Rente haben , ich merke es, aber jetzt schon oft, dass mir materielle Dinge immer unwichtiger werden und Ziele angepasster, langlebiger .
Ich gehe da absolut nicht naiv ran , nur realistisch. Die Aidakreuzfahrten und der Midlife-Crisis Porsche sind dann bei uns mit 75? halt kein Thema, für die Grunddinge wird es reichen , das ist dann eben so. Dieses " das machen wir, wenn wir Rentner sind " ist was für Träumer .
1500€ pro Person, halte ich auch , wenn ich unsere Großeltern so betrachte , nicht für realistisch. Das brauchen die im Leben nicht .( haben aber auch alle eigenes Haus) Das brauchen wir als 4köpfige Familie ja nicht mal

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Re: Rente

Antwort von Anuschka1978 am 07.05.2022, 11:42 Uhr

Ich habe im Grunde immer sehr sparsam gelebt. Erspartes ist aber erst bei etwas über 30000€

Ich wurde auch so erzogen, leider ist immer wieder was dazwischen gekommen. Schwere Tumor Erkrankung, Depression, Studium und dann Familie mit größeren Geldausgaben und ein Mann mit keinen Ersparnissen eher das Gegenteil

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Re: Rente

Antwort von mausebär2011 am 07.05.2022, 11:42 Uhr

Wir arbeiten beide schon immer nur Teilzeit. Dann war ich beim großen 3jahre in Elternzeit und bin es jetzt mit Nr 2 und 3 letztendlich nochmal 5jahre.
Viel zusammen gekommen ist bei mir also auch noch nicht.
Mein Mann hat trotz Teilzeit eine gute Rente zu erwarten, er hat aber auch schon mit 14 neben der Schule viel gearbeitet und von Anfang an in die Rente eingezahlt.

Wir haben beide trotzdem jeweils 2 private Vorsorgen.
Ausserdem werden wir, sobald meine Elternzeit vorbei ist und wir wieder etwas flüssiger sind, in mehrere Fonds investieren.
Wir setzen da lieber auf mehrere Pferde. Man weiß halt nicht was in den nächsten 26 bzw 33jahren so passiert.

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 07.05.2022, 11:44 Uhr

Im Falle der Scheidung lassen natürlich beide Federn, das ist schon richtig, aber dann reicht es eben oft für jeden so „halb“ und der Mann schafft es danach, nach der Scheidung, dann noch mehr einzuzahlen als die Frau. Durch seine vorhandene Karriere… Und die Frau, die beim Woedereinstieg weniger verdient und dann auch oft mit den Kindern alleine ist, schafft es nur bedingt, noch was einzuzahlen.
Das sind nicht nur die Emanzen, die von sich aus keinen Mann brauchen, die es so trifft, aus meiner Erfahrung heraus.

Außerdem muss man auch daran denken, dass Frau dann u U nach dem Tod des Mannes so versorgt ist, dass man gut über die Runden kommt, weil oft eben insgesamt weniger Rente erworben werden kann, wenn nur einer einzahlt.

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 07.05.2022, 11:48 Uhr

Ganz ehrlich, daran denke ich gar nicht. Ich denke an die Zeit, wenn man nicht mehr alleine kann und Pflege braucht.

Bis dahin wird das Geld immer reichen, irgendwie, ohne Urlaub etx… aber wenn man ins Pflegeheim muss oder vllt 15 Jahre dement ist und Pflege braucht, frisst das, wenn man was ordentliches mag enorm viel Geld und Ressourcen. Das möchte ich für mich, und zwar ohne, dabei meinen Kindern auf der Tasche zu liegen.

Die Zeit bis dahin wird immer mit einem Dach über dem Kopf irgendwie werden, egal wie wenig man hat.

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 07.05.2022, 11:50 Uhr

Mit 1500 Euro was tolles zu finden oder zu erreichen, was nicht Massenabfertigung ist, später, mit guter Pflege und liebem Umgebung > keine Chance.

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Re: Rente

Antwort von memory am 07.05.2022, 11:51 Uhr

Ich hoffe ehrlich gesagt, dass bevor ich in ein Pflegeheim dahinsieche, ich es vorher noch auf den Dachboden schaffe.

Die finanzielle Belastung von Pflegeheimen ist im übrigen oft recht kurz. Der Durchschnitt überlebt nur paar Monate.

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 07.05.2022, 11:58 Uhr

Insgesamt kann sich das lange ziehen, in der Familie und im Freundeskreis mehrmals gesehen, glaub mir.

Es geht nicht nur um die letzten Wochen Heim am Ende, sondern auch wenn man zuhause wohnt und auch schon Pflege braucht oder nicht mehr kochen kann etc … und nicht darauf angewiesen sein möchte, dass die Kinder das neben ihrem Job und Familie machen. Oder man mit dem Partner, der nicht mehr kann zuhause bleiben mag aber die Pflege nicht mehr leisten kann. Einen schönen Platz auf einem Seniorenhof am See lieber mag, kein Heim etx.

Been there done that, believe me …

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Re: Rente

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 12:01 Uhr

Meine Oma war über 10 Jahre im Pflegeheim
das ging daheim nichtmehr zu machen.

Aktuelle Modelle hier im Raum sind die Dame aus demn osteuropäischen Ausland die günstiger kommt als die Pflegeheime und auch besser pflegen - das wäre unsere Idee - Haus und Platz wäre vorhanden.

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Re: Rente

Antwort von memory am 07.05.2022, 12:07 Uhr

Unsere hat nicht mal 4 Monate geschafft:( Davor kam halt der Pflegedienst 3x am Tag zu ihr nach Hause.
Oma 2 ist 92...da kommt auch der Pflegedienst .
Beim Kind schaffen wir es gut alleine, obwohl ich wegen eine Putzkraft überlege.

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Re: Rente

Antwort von wolfsfrau am 07.05.2022, 12:19 Uhr

Aktuell würdest du deinen Kindern nur auf der Tasche liegen, wenn sie mehr als 100.000€ im Jahr verdienen.

Angesichts der aktuellen Lage und der Entwicklung der letzten Jahre habe ich so meine Zweifel, dass das viele erreichen werden.
Mein Gefühl ist, das die guten Jahre für uns vorbei sind und sich alles rasant verschlechtern wird.

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Re: Rente

Antwort von Daffy am 07.05.2022, 12:20 Uhr

> aber wenn man ins Pflegeheim muss oder vllt 15 Jahre dement ist und Pflege braucht, frisst das, wenn man was ordentliches mag enorm viel Geld und Ressourcen. Das möchte ich für mich

Nein, möchte ich nicht, definitiv nicht Schon gar nicht richte ich mein Leben von 30 bis 65 darauf aus.
Und mein Auftrag an die Kinder lautet: Rennen und die Ressourcen für ihre Kinder zu verwenden statt damit eine Existenz zu verlängern, die ich mir nur als albtraumhaften Abgrund und zutiefst entwürdigend vorstellen kann. Wenn ´die Gesellschaft` dafür die Gelder bereitstellt und man nicht rauskommt (Antibiotika, lebensverlängernde Dauerisolation, Covid/Grippe-Impfung, sonstige unter Aufsicht verabreichte Medikamente, Operationen...), ist es schlimm genug - selbst ohne die absolut realistische Möglichkeit jahrelanger Misshandlungen und Demütigungen einer senilen Alten, der keiner mehr glaubt. ´Heim am See...` - der See ist sicher stabil umzäunt und die Verantwortlichen werden wissen, warum.

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Re: Rente

Antwort von iriselle am 07.05.2022, 12:21 Uhr

Ich denke dass so ziemlich alle sich da Gedanken machen müssen, momentan ist ja irgendwie alles unsicher.
Wenn es wirtschaftlich so bleibt wie es ist werden mein Mann und ich keine finanziellen Sorgen haben. Er ist Beamter und wird eine gute Rente ( heißt anders ,fällt mir grad nicht ein) haben. Mir werden 8 Kinder angerechnet, arbeiten tu ich erst seit 11 Jahren wieder , und wenn es gut läuft werden es noch ca 8- 10.
Sollte mein Mann vor mir sterben, bekommen ich einen Teil von ihm, außerdem haben wir ein Haus und eine Lebensversicherung. Wenn ich vorher sterbe wird es für ihn auch kein Problem.

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Re: Rente

Antwort von Shanalou am 07.05.2022, 12:23 Uhr

Das mit dem günstiger und besser pflegen halte ich für ein Gerücht. Ich bekomme da viel mit, da ich viele Hausbesuche mache. Günstiger ist es schon länger nicht mehr (außer vielleicht wenn es illegale Beschäftigungen sind) und bessere Pflege kann ich nur in Ausnahmefällen bestätigen. Viele dieser Pflegekräfte sind unter aller Sau.

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kann man so nicht sagen...

Antwort von iriselle am 07.05.2022, 12:27 Uhr

Ich arbeite in einer Senioreneinrichtung, und es gibt sehr viel Bewohner , sie schon viele Jahre bei uns leben- bei einer werden es jetzt 20.
Ja, manche bleiben nur Wochen oder Monate, weil immer mehr Schwerstkranke einziehen, aber die Durchschnittswohnlänge würde ich doch bei ca 4 Jahren ansetzen.
Im übrigen zahlt der Staat wenn keine Mittel da sind, Kinder werden inzwischen nur noch wenig zur Kasse gebeten, es gibt da ein neues Gesetz.
Wir haben einige Bewohner , sie absolut nichts haben- sie wohnen genauso wie die finanziell besser gestellten.

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 07.05.2022, 12:28 Uhr

Rechtlich und in absoluten Zahlen stimmt das.

Aber das meine ich nicht, das weißt du aber vllt auch selber.
Auf der Tasche liegen schrieb ich stellvertretend auch für die emotionale Versntwortung.

Die Kinder fühlen immer eine emotionale Verantwortung, wenn die Eltern schlecht oder unzureichend versorgt oder behandelt werden oder sie gerne für diese etwas besseres hätten.

Sei es, dass sie sich dann einige Tätigkeiten wie Putzen oder Kochen selber aufbürden, obwohl sie selber Familie und Job wuppen, oder dass sie eben finanziell etwas für die Eltern übernehmen, was diese sich nicht leisten können. Oder sich einfach schlecht fühlen, weil die Eltern nicht so behandelt und gepflegt werden, wie sie es verdienen.

Be that as it may, man weiß es dann, wenn man der Situation begegnet.
Darum erarbeite ich mir das, was ich im Alter gerne hätte eben selbst. Und die Kinder kommen mich einfach nur besuchen, mit einem guten Gefühl, was ich natürlich hoffe, oder auch nicht ;-)

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Oje..

Antwort von iriselle am 07.05.2022, 12:31 Uhr

...da hast du aber abendteuerliche Vorstellungen.
Ich arbeite selbst in einer Pflegeeinrichtung und möchte behaupten , dass über 90 % der Bewohner sehr zufrieden sind. Sicher mag es da Unterschiede geben, aber die Einrichtungen werden sehr gut geprüft und überwacht.
Natürlich ist es schöner zu Hause, und manch einem gruselt es vor dem Altwerden, aber ich selbst kann sagen dass das Leben im Alter auch noch nett sein kann , wenn die Umstände stimmen.
Altwerden ist nichts für Feiglinge- das sagt meine Mutter immer....aber man denke an die Alternative.

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Re: Rente

Antwort von memory am 07.05.2022, 12:31 Uhr

Ich sehe es in manchen Teilen nicht ganz so drastisch wie du aber beim Heim am See musste ich auch schmunzeln. Da hab ich auch schon zuviel gesehen. Zumal ich so viele alte Menschen kenne/ kannte, die , hätte man sie mitreden lassen, auf ein Heim gerne verzichtet hätten am Ende...egal ob See oder nicht.

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Re: kann man so nicht sagen...

Antwort von memory am 07.05.2022, 12:34 Uhr

Ich glaube man muss da doch zwischen Pflegeheim und Altersresidenz unterscheiden. Der Durschnitt im Pflegeheim ist statistisch nur 1-2 Jahre.

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würdest Du denn eine finden ?

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 12:35 Uhr

ich verschenke die 105.- jeden Monat weil sich keiner findet...

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Re: würdest Du denn eine finden ?

Antwort von memory am 07.05.2022, 12:39 Uhr

Theoretisch ja, ich bin die Bremse. Hatten erst wieder Beratungsgespräch und der Pflegedienst hat es mir angeboten. Die haben da Leute bei sich mit im Team. Aber ich bin dann der Typ, der wahrscheinlich putzt, bevor die Reinigung kommt.

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Re: Rente

Antwort von Jesse123 am 07.05.2022, 13:05 Uhr

Das Studium wird doch zur Rente angerechnet (höchstens 8 Jahre). Oder verstehe ich nicht was du meinst?!

Google doch mal Studium und Rente, da kommt gleich ein Treffer von der Deutschen Rentenkasse.

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Re: kann man so nicht sagen...

Antwort von iriselle am 07.05.2022, 13:25 Uhr

Da gibt es sicher einen Unterschied, ich arbeite in einem Heim- und bei uns leben die Bewohner länger wie 1 oder 2 Jahre.

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Re: Rente

Antwort von Muts am 07.05.2022, 13:42 Uhr

Ich werde auch zu wenig zum Leben haben, habe privat etwas vorgesorgt, aber große Sprünge werden nicht drin sein. Mein Mann verdient auch nicht so üppig, hat aber durchgehend eingezahlt, während ich ja wegen der Kinder lang nur im Minijob gearbeitet habe.

Mein Mann kommt aus NL. Da hab ich das Gefühl, es gibt keine Altersarmut. Die Schwiegermutter hat nie gearbeitet, ist inzwischen verwitwet und der Schwiegerpapa hat sicher auch keinen Job gehabt, bei dem er viel Rente bekommen hat.
Auch sonst oder in den Medien habe ich nicht das Gefühl, dass Altersarmut da ein Thema ist.
LG Muts

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Re: Rente

Antwort von Muts am 07.05.2022, 13:45 Uhr

Das Problem bei dem Modell ist, dass ja oft nach 2-3 Monaten Wechsel ist und eine andere Pflegekraft kommt. Zum Teil sind die Leute total zufrieden, zum Teil sind sie es nicht.
Grade die Wechsel sind für die alten Leute oft nicht einfach und nicht jede Pflegekraft kann mit jedem Senior gut auskommen.

Lg Muts

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Re: Rente

Antwort von kia-ora am 07.05.2022, 13:54 Uhr

Richtig ausgerechnet habe ich mir noch gar nichts. Ich arbeite einfach so viel wie ich eben schaffen kann mit den Kids. Mehr geht nicht - der Tag hat nur 24 Stunden.

Privat zahle ich auch jeden Monat etwas ein und das Eigenheim wird von uns beiden abbezahlt. Bis zur Rente sollte das Haus dann uns gehören und nicht der Bank. Das Haus ist super teilbar und wir können unsere Wohnfläche bei Bedarf vergrößern oder verkleinern. So nutzen wir nur das Nötige und der Rest wird vermietet.

Keine Ahnung. Es könnte knapp werden im Alter. Aber eine Lösung dafür habe ich nicht.

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Re: Rente

Antwort von kevome* am 07.05.2022, 14:06 Uhr

Die 8 Jahre sind aber nur Anrechnungszeiten. Rentenpunkte gibt es nur für max. 3 Jahre Schule/Studium ab dem 18ten Geburtstag. Also maximal 2,25 Punkte.

Die 8 Jahre zählen nur, um Mindestbeitragszeiten zu erreichen, erhöhen aber nicht die Anzahl der Rentenpunkte

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Re: Rente

Antwort von Brummelmama am 07.05.2022, 14:06 Uhr

Ich habe mich frühzeitig für Rentenpunkte, Durchschnittsgehälter, Rentensplitting und Versteurung der Rente interessiert. Ich bin erschrocken darüber, wieviele Frauen sich damit noch nicht beschäftigt haben und meinen, lebenslang gearbeitet zu haben und das in Teilzeit, würde reichen oder aber meinen, die letzten Jahre vor der Rente bringen viel. Wenn man schaut, wieviel man Brutto verdienen muss, um ca 60 Rentenpunkte zu haben, dann sollte einem klar sein, dass dies nicht die Frauenberufe schaffen

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Re: würdest Du denn eine finden ?

Antwort von ohno am 07.05.2022, 14:07 Uhr

Ich auch! Es gibt keine Kapazitäten! Jeden Monat sind die 125,- EUR futsch...

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Für das Studium gibt es Rentenpunkte!

Antwort von 3wildehühner am 07.05.2022, 14:33 Uhr

Warum hast du „faltalerweise“ studiert?
Für die Studienjahre gibt es Rentenpunkte, auch wenn der Studierende nichts einzahlt:


https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Azubis-Studierende-und-Berufseinsteiger/Studierende/studierende_detailseite.html

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Re: Für das Studium gibt es Rentenpunkte!

Antwort von kevome* am 07.05.2022, 14:55 Uhr

Das sind nur Anrechnungszeiten, um Wartezeiten zu erfüllen oder ggf. früher in Rente gehen zu können. Diese erhöhen die Rente nicht, weil es für diese Zeiten keine Rentenpunkte gibt!

Ich muss sogar meinen Beitrag mit den 3 Jahren von oben korrigieren. Die Punkte für max. 3 Jahre wurde 2009 rückwirkend gestrichen

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Re: Rente

Antwort von kevome* am 07.05.2022, 14:56 Uhr

ich muss mich korrigieren: die Rentenpunkte für 3 Jahre wurden 2009 auch rückwirkend gestrichen, so dass es jetzt nichts mehr gibt

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würde ich sofort nehmen

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 15:00 Uhr

wir bekommen bei jedem Gespräch erklärt sie haben keine Leute

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Re: Rente

Antwort von Jesse123 am 07.05.2022, 15:54 Uhr

Wieder was gelernt. Das mit 2009 ging an mir vorbei. Danke für die Info!

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Re: Rente

Antwort von kevome* am 07.05.2022, 16:13 Uhr

Bei mir ist es ja schon in 5 Jahren soweit und ich mache mir wenig Sorgen. Bei mir sieht es sehr gut aus. Ca 2.500€ gesetzliche Rente und ungefähr die gleiche Summe aus der betrieblichen Altersvorsorge. Ausnahmsweise mal alles richtig gemacht :-)

Auch wenn das Studium leider nicht mehr zählt, so habe ich eigentlich immer nebenher gejobbt und zumindest Bruchteile von Rentenpunkten bekommen.

Richtig angefangen zu arbeiten habe ich erst mit 29. Davor als Assistent an der Uni gejobbt. Seitdem aber fast durchgehend ziemlich nah an der Beitragsbemessungsgrenze und seit vielen Jahren deutlich darüber. Auch in meiner Teilzeitphase mit 19 Stunden als die Kinder klein waren, kam ich mit den angerechneten Erziehungszeiten über die BBG.

In die betriebliche Altersvorsorge habe ich seitdem auch über 200 pro Monat eingezahlt und der AG entsprechend aufgestockt.

Dazu Mieteinnahmen, Aktiendepot und ein paar kleinere Lebensversicherungen, die mit 65 fällig werden.

Ich hoffe sehr, dass ich gesund bleibe und auch meinen Traum vom eigenen Segelboot und der Ostseeumrundung wahr machen kann. Und auch das die politische Lage das in 5 Jahren noch erlaubt.

Für die Pflege sollte es zusammen mit dem Pflegegeld eigentlich auch reichen.

Auch alleinerziehend und als Frau muss man nicht zwangsläufig im Alter schlecht da stehen, wenn man gut ausgebildet ist.

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Re: Rente

Antwort von Finale am 07.05.2022, 16:35 Uhr

Ich arbeite Teilzeit und sorge nicht vor. Ich verbringe nicht mein Leben damit nur zu arbeiten und nichts vom Leben zu haben nur damit ich die letzten Jahre etwas mehr Rente habe. In meiner Familie wird keiner älter als 70. Ich bin froh, dass meine Mama ihre Kinder hat aufwachsen sehen, nachmittags mit uns beim Baden war anstatt bis zum Umfallen zu arbeiten um dann noch 1 bis 2 Jahre ihre Rente zu haben
Wenn ich im Alter arm bin weil mein Mann mit einer 20jaehrigen durchbrennt, wird mich der Staat schon nicht verhungern lassen.

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Re: Rente

Antwort von Finale am 07.05.2022, 16:47 Uhr

Die Fälle von Altersarmut, die ich kenne, sind Alleinstehende, die um die 50 ihren Job verloren haben und nichts mehr gefunden haben oder gesundheitliche Probleme haben
Die gut verheiratete Hausfrau lebt natürlich auch im Alter vom Geld ihres Mannes und ist in meinem Umfeld garantiert nicht von Altersarmut betroffen.

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Re: Rente

Antwort von mausebär2011 am 07.05.2022, 16:58 Uhr

Da stimme ich zu.
Deshalb arbeiten wir beide auch "nur" in Teilzeit.
Ich lebe ja nicht nur für die Rente.

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Re: Rente

Antwort von Liv20 am 07.05.2022, 17:10 Uhr

Die Rentner die ich kenne jobben tatsächlich alle auf minijob Basis oder haben noch anderweitig noch einkommen (Immobilien zb).
Der Spruch "alt werden ist nichts für Feiglinge" ist wohl auf mehreren Ebenen richtig...

Wir arbeiten gerade hart am "passiven einkommen". mein mann ist selbstständig und daher hat er auch nur seine private Vorsorge. Ich hab in meinem Beruf nicht gerade ein Vermögen verdient, 3 Jahre elternzeit.... Ein zweites Kind möchten wir auch,... da wirds wahrscheinlich auch kein Geld regnen wenn ich mal in Rente gehe.

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Re: Rente

Antwort von fritzi3 am 07.05.2022, 17:40 Uhr

Das setzt aber voraus, dass der Gutverdiener-Mann nicht früher stirbt oder man zumindest so früh geheiratet hat, dass man noch Witwenrente bekommt. Sonst funktioniert dieses Modell nicht.

Viele Gutverdiener-Familien, die ich kenne, haben auch keine großen Ersparnisse, denn:
Um sich ohne Erbschaft o.ä. z.B. hier in München eine selbst genutzte Immobilie zu leisten, müsste man schon sehr viel verdienen. Man zahlt also einen Großteil des verdienten Geldes für die Miete.
Also haben auch viele keine Altersvorsorge in Form von Immobilien, die dann im Alter mietfrei bewohnt werden können.

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Re: Rente

Antwort von kevome* am 07.05.2022, 18:56 Uhr

Mir unverständlich, dass Du da einen Gegensatz siehst. Man muss doch nicht bis zum umfallen arbeiten, um entsprechend vorzusorgen.

Ich habe meine Kinder auch trotz Arbeit und guter Absicherung immer aufwachsen sehen. Als sie klein waren, habe ich täglich 4 Stunden gearbeitet, da haben sie 2 Stunden in der KiTa gespielt, Mittag gegessen, Mittagsschlaf gemacht und dann habe ich sie abgeholt und wir haben Zeit gemeinsam verbracht. In der Schulzeit waren es dann 6 Stunden Arbeit. Das heißt um 8 anfangen und 14 Uhr Feierabend, um dann z.B. Schwimmen zu gehen. Und selbst jetzt in Vollzeit bin ich um 16:00 daheim und wir können im Sommer noch an den See oder ähnliches, falls von ihnen gewünscht. Und das war alles vor Homeoffice. Jetzt mit dem Anrecht auf 50% Homeoffice wäre es natürlich noch relaxter.

Und Arbeit macht doch auch Spaß und gibt Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen. Das ist doch nichts, was man möglichst vermeiden sollte. Wenn ich meine Arbeit als etwas Schlimmes und nicht als Bereicherung empfinde, wird es höchste Zeit sich einen neuen Job zu suchen

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Re: Rente

Antwort von Korya am 07.05.2022, 19:38 Uhr

Wir werden durch den mäandernden Lebenslauf vermutlich auch nur sehr wenig bekommen, wenn überhaupt. Wir haben zwei Immobilien, in einer werden wir wohnen, die andere verkauft und davon müssen wir irgenwie leben. Große Sprünge werden wir uns nicht leisten können.

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 20:23 Uhr

Tja, manch einer denkt zu spät an die Rente...

Ich habe mit 16 die Ausbildung begonnen und schon eingezahlt, meinen Abschluss gemacht und wurde übernommen. Seitdem wird für die normale Rente + ZVK gesammelt. Studiert wurde später neben der Arbeit. Ich war pro Kind immer nur 1 Jahr Zuhause und ging danach immer Vollzeit, erst 40 Stunden, jetzt 39 1/2. Ich kann nicht nachvollziehen warum viele Frauen mit Kindern nur Teilzeit gehen können. (Liest man ja oft, das es nicht anders gehen würde.)

Jeden Monat werden 500€ in Aktien investiert. Leider habe ich erst mit 25 Jahren damit begonnen, da merkt man gegen Ende jedes Jahr und es ärgert mich das ich den Mut erst so spät hatte.

Wenn ich 60 bin kann ich von den Dividenden dann sehr gut leben ohne verkaufen zu müssen und werde keinesfalls bis 67 oder länger arbeiten.

Also gute Gesundheit vorausgesetzt, jeder hat es selbst in der Hand und es ist nie zu spät zu handeln.

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Re: Rente

Antwort von Shanalou am 07.05.2022, 20:31 Uhr

Es haben aber nicht alle einen Job, bei dem man um 16 Uhr zu Hause ist. Die wenigsten würde ich sogar sagen. Auch sind manche Jobs echt hart in Vollzeit. Die sind schon ohne Kinder anstrengend. Ich mag meinen Job gerne, aber definitiv nicht 40 Stunden pro Woche, wenn es sich vermeiden lässt.
Wir sind trotzdem für die Rente gut aufgestellt. Mein Mann verdient ganz gut, ich weniger. Wir haben aber beide zusätzliche Fonds, Lebensversicherungen, etc. Unser Haus ist bald abbezahlt. Wenn wir uns nicht trennen, sieht es ziemlich gut aus. Wenn wir uns trennen, wird auch jeder irgendwie durchkommen.

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 20:53 Uhr

Meine Eltern haben ihr Leben lang im Schichtdienst in Vollzeit gearbeitet. Früher ging es doch auch. Bei meiner Mum ging ab und zu eine Schicht z.B. von Sa früh 8 Uhr bis Montag früh 8 Uhr da nein, die Nächte wurden nicht angerechnet...oder von 13 bis nächsten früh 8 Uhr. Komisch was alles ging und was heute angeblich alles nicht geht.

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Re: Rente

Antwort von Daffy am 07.05.2022, 21:00 Uhr

> Das sind nicht nur die Emanzen, die von sich aus keinen Mann brauchen, die es so trifft, aus meiner Erfahrung heraus.

Das stimmt wohl - es ist m. E. eine Mischung aus dem gesellschaftlich propagierten Bild von der toughen, unabhängigen, alles wuppenden, keine Kompromisse eingehenden modernen Frau (im Gegensatz zum devoten, abhängigen Hausputtel, das mangels Vorbildfunktion nicht nur inhärent erziehungsunfähig ist, sondern eine gesellschaftliche Belastung) und unerfüllbaren Erwartungen an eine Ehe, den Partner; die Vorstellung, dass da draußen, ´das Beste` wartet, während man sich gerade mit dem Zweitbesten rumschlägt (wobei jede Eskalation hilft, weil sie zeigt, wie dringend geboten die Trennung ist, auch und besonders für die Kinder).
Diese infantile, hedonistische Sichtweise wird nicht in Frage gestellt, sondern von interessierten Gruppen dahingehend instrumentalisiert, dass Frauen möglichst früh nach der Geburt der Kinder in die (Vollzeit)Berufstätigkeit (zurück)getrieben werden sollen.
In meinen Augen eine Lose-Lose-Situation für Individuen (Frauen, Männer, Kinder) aber vielleicht hilfreich zur Rettung der Staatsfinanzen.

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Re: Rente

Antwort von Finale am 07.05.2022, 21:07 Uhr

Es gibt viele Jobs, die Mist sind, die aber gemacht werden, weil man eben das Geld braucht. Niemand putzt oder sitzt an der Kasse aus Selbstverwirklichung.
Ich finde das Lockmittel bzw. den Angstmacher Rente zynisch. Es wird so getan als ob die Rente das Ziel ist, damit wir brav immer mehr ohne Aufzumucken arbeiten. Dass früher eine Familie mit 40 Arbeitsstunden gut leben konnte und mittlerweile fast schon 80 Stunden braucht um ueber die Runden zu kommen einem auch noch als Emanzipation der Frau verkauft wird, ist grotesk. Eigentlich ist der Druck für alle groesser geworden. Von wegen selbstbestimmtes Leben, schon allein der gesellschaftliche Druck gerade von Frauen ist enorm. Merkt man auch immer wieder hier im Forum.

Viele Menschen genießen es eigentlich mehr mit der Familie zu Hause zu sein, das zeigt allein die Tatsache, dass nach dem Lockdown mit Homeoffice und Homeschooling (was ja angeblich so stressig und belastend war) die Geburtenrate massiv gestiegen ist.

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Re: Rente

Antwort von mausebär2011 am 07.05.2022, 21:10 Uhr

Gehen tut vieles. Aber will man das auch?
Und was macht das mit einem so viel zu arbeiten?

Mein Vater arbeitet von 15 bis 07uhr, schläft dann von 08 bis 13uhr.
Meine Mutter hat bis vor ein paar Jahren von 08-19uhr gearbeitet.
Ich fand das als Kind so schlimm. Das war kein Familienleben. Auch wenn man dafür das ganze Wochenende Zeit füreinander hatte. Was brachte das? Beide waren meist so fertig das sie das Wochenende auf dem Sofa schlafend verbracht haben.
Deshalb war die Bedingung an meinen Mann damals, ich nehme ihn nur wenn er bei Teilzeit bleibt.

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Re: Rente

Antwort von Finale am 07.05.2022, 21:14 Uhr

In der Gegend in der ich aufgewachsen bin war es bis in 80er Jahre völlig normal, dass die Frau ab dem ersten Kind zuhause war. Ich kenne wirklich keine einzige Familie in der es anders war. Der Druck auf Frauen, die gerne berufstätig gewesen waeren, war enorm. Das waren in den Augen der Gesellschaft Rabenmuetter. Momentan ist es umgekehrt, es wird einem noch 1 Jahr Babypause zugestanden sonst hat man ein gestriges Rollenbild. Man ist da genauso gnadenlos wie früher.

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Re: Rente

Antwort von Finale am 07.05.2022, 21:16 Uhr

Meine Großmutter hat ihr Leben lang nachts geputzt. Meine Mutter fand es als Kind auch schlimm.

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ich habe das anders erlebt

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 21:17 Uhr

meine Mutter hat nach mit aufgehört zu arbeiten
damals konnte man sich noch die Rentenansprüche auszahlen lassen.
Seit 20 Jahren leben sie von Vaters Rente und nicht schlecht
also
alles richtig gemacht

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Re: Rente

Antwort von Liam7403 am 07.05.2022, 21:25 Uhr

Tja, so redete meine Cousine auch immer. Leben von einem Tag auf den anderen, nie in die Rentenkasse einbezahlt, schaffte nichtmal die Mindestjahre und sagte immer, ihr Mann bekommt ja mal eine gute Rente.

Zwei Jahre später war sie geschieden und alleinerziehend mit 4 Kindern.

Leider gibt es mehr solcher Frauen, die sich da keine Gedanken machen.

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 21:34 Uhr

Wenn meine Mutter erst 10 oder 11 Uhr begann, war ich erst 09:30 Uhr in der Kita. Man kann das Negative sehen oder sich ergebende Vorteile nutzen.

Ich hatte Geburtstage da hat sie mich von Arbeit aus mit dem Telefon geweckt und mit mir Geschenke ausgepackt. Na und...

Heimkinder, Pflegebedürftige und Co brauchen eben eine 24/7 Betreuung und letztlich wollen wir doch auch das unsere Polizei jederzeit hilft... irgendjemand muss es machen. Nur wie gesagt, es hat alles Vor- und Nachteile aber wie so oft, der Mensch neigt zum Jammern und sieht lieber das Negative. So ist mein Eindruck hier und auch im realen Leben.

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Re: Rente

Antwort von Finale am 07.05.2022, 21:35 Uhr

Mein Onkel war 20 Jahre bei einer gut gehenden Firma, guter Posten, wenig gespart.
Die Firma ging pleite und er fand die 10 Jahre bis zur Rente nichts Richtiges mehr. Plötzlich war alles vorbei, kein Essen gehen mehr, kein Urlaub.

Ich vermute, die Alleinerziehende mit 4 Kindern ist nicht auf der Straße gelandet und wenn der Vater der Kinder gut verdient, wir sie auch Unterhalt bekommen.

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Re: Rente

Antwort von Finale am 07.05.2022, 21:39 Uhr

Vielleicht will man nicht erst mit 60 gut leben sondern schon Jahrzehnte vorher. Vollzeit arbeiten mit Kleinkind nur um ein paar Jahre früher aufhören zu können, na ja, wer es will.

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Re: Rente

Antwort von tonib am 07.05.2022, 21:42 Uhr

Ich habe praktisch immer Vollzeit gearbeitet und sehe dem gelassen entgegen. Die Jahre mit kleinen Kindern waren schon recht anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Ab nächstem Jahr reduziere ich die Arbeitszeit auf 70%..

I

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Re: Rente

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 21:53 Uhr

Versorgungsausgleich sollte auch in den Fällen eine Rolle spielen
zumindest habe ich Kollegen die von der eigenen Rente der Ex einiges abgeben dürfen
manche hatten nicht nur eine Ex-Frau...

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Re: Rente

Antwort von Häsle am 07.05.2022, 21:54 Uhr

Wir haben ein abbezahltes Eigenheim, und ich werde irgendwann noch ein Haus erben. Das dürfte dann auch im Alter reichen. Wir arbeiten beide nur noch 30 Stunden und genießen das. Ich sehe keinen Grund, mehr zu arbeiten.

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es muss jeder seinen Weg finden

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 21:56 Uhr

meiner wäre nicht Vollzeit gewesen
wir leben jetzt OK und auch in der Rente OK, zu keiner Zeit im Luxus oder mit extremen Einschränkungen.
So wie früher das "Rabenmütter gehen arbeiten" hasse ich dieses "Hausfrauen sind faule Verlierer"
jeder sucht sich seinen Weg aus, kennt die Konsequenzen
und es gibt auch immer Mittelwege

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Re: Rente

Antwort von Leena am 07.05.2022, 22:14 Uhr

Klar, ich hätte auch mit den Kindern durchgehend Vollzeit arbeiten gehen können. Dabei wäre ich allerdings 10 Std./Tag an 5 Tagen / Woche außer Haus gewesen, mit Arbeitszeit und Fahrweg. Das wäre nicht das gewesen, was ich gewollt hätte, schließlich habe ich Kinder in die Welt gesetzt, um auch was von ihnen haben zu wollen.

In meinem Beruf kann ich mir meinen Arbeitsort übrigens nur bedingt aussuchen - und einen Mann mit Beruf und Arbeitsstelle habe ich schließlich auch noch, der berücksichtigt werden muss. Einen Tod muss man halt sterben...

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Re: Rente

Antwort von mausebär2011 am 07.05.2022, 22:25 Uhr

Wenn man seine Eltern den ganzen Tag nicht sieht und an den Wochenenden auch nur schlafend. Dann sag mir bitte... wo war da der Vorteil?
Welchen nutzen hatte ich daraus niemals mit meinen Eltern ins Schwimmbad zu gehen? Niemals in einen Freizeitpark? Nie auf Familienfeiern? Nie zum Spielplatz? Nie im Garten mit ihnen zu toben? Nie mit ihnen gemeinsam am Tisch oder auf dem Sofa zu sitzen?

Wo ist da der Vorteil? Was hat das mir oder meinen 3 Geschwistern jemals gutes getan?
Das wir dafür jeder ein eigenes Zimmer hatten? Einen PC und einen Fernseher im Zimmer? Das wir unbegrenzt Taschengeld zur Verfügung hatten?
Ist das alles so viel mehr wert als Zeit mit der Familie? Geschenke die unsere nicht vorhandene Nähe zueinander ersetzen sollte?
Das alles war für mich absolut wertlos! Ich wollte meine Eltern! Und wenn es nur für 5min am Tag war. Aber selbst die waren mir immer vergönnt!

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genau

Antwort von Ellert am 07.05.2022, 22:40 Uhr

und am Ende wissen wir erst gegen Ende unseres Lebens ob wir damit so glücklich waren.

Wir hatten auch mal andere Pläne wenn die Kinder groß sind, nur uns hat das Leben gezeigt dass Pläne eben nicht immer aufgehen. Und man mit Geld auch nicht alles bezahlen kann
wir leben sehr gut mit unserem Mittelweg !

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 22:59 Uhr

Da würde ich mich fragen, ob das tatsächlich an den Arbeitszeiten oder einfach am Verhalten der Eltern lag?

Wie gesagt, ich bin mit Eltern im Schichtdienst aufgewachsen. Meine Mutter war durch die nicht mitzählenden Nachtschichten also viel auf Arbeit, dennoch blieb Zeit für Fahrradtouren, Zoo und Freizeitpark.

Wie man die ca. 40 Stunden geht ist doch egal, es bleiben 40 Stunden, dass da gar keine Zeit für Familie gewesen sein soll, liegt wohl eher am Zeitmanagement und dem Willen.

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 23:00 Uhr

Danke, ich lebe ausgezeichnet. Kann nicht klagen :-)

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Re: Rente

Antwort von Neverland am 07.05.2022, 23:01 Uhr

Wenn deine Kinder für deine Pflege aufkommen müssen, haben die kein schlechtes Einkommen. Dürfte dann überschaubar sein.

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Re: würde ich sofort nehmen

Antwort von Neverland am 07.05.2022, 23:03 Uhr

Kann ich nur bestätigen. Mir würde schon die Hilfe beim Fensterputzen helfen.

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Re: Rente

Antwort von Neverland am 07.05.2022, 23:08 Uhr

Oder später Kinder bekommen hat.

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Re: es muss jeder seinen Weg finden

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 23:13 Uhr

Angeblich reicht der Mittelweg mit Teilzeit aber bei vielen Menschen letztlich nicht um im Alter ordentlich leben zu können, liest man hier und anderswo. Warum ändern sie dann nichts, wenn sie es jetzt schon so einschätzen?

Im Übrigen, Du jammerst auch nie, habe ich noch nie bei Dir mitbekommen :-).

Hier geht es doch um den schockierten Blick auf den Rentenbescheid und da kann ich nicht nachvollziehen, dass manche Frau da erschrocken ist. Man weiß doch was einen erwartet und wie die Dinge stehen, somit kann man etwas ändern oder sich damit arrangieren.

Und klar, ist auch Teilzeit völlig ok oder Hausfrau sein, man muss sich nur der finanziellen Konsequenzen bewusst sein und man muss es mögen. Ich wöllte nicht TZ und ich wollte nie 3 Jahre EZ, da wäre ich kaputt gegangen ... Ich habe aber den Vorteil von einem 5 Minuten Arbeitsweg und somit Zeitersparnis + Gleitzeit. Wobei ich auch da sage, man kann sich einen neuen Job suchen, wenn der Arbeitsweg zu weit ist...

Ich habe wirklich den Eindruck viele Menschen die unzufrieden sind stecken den Kopf in den Sand, obwohl die Situation leicht zu verbessern wäre. (Um die, die zufrieden sind, geht's mir nicht.)

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Re: Rente

Antwort von Neverland am 07.05.2022, 23:14 Uhr

Und mit 61 gehst du dann hops und hast nichts davon.

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Re: Rente

Antwort von Atombiene am 07.05.2022, 23:21 Uhr

Wenn man im RUB so mitliest, könnte man denken, dass sich hier die gelangweilten Ehefrauen sämtlicher DAX-Vorstände tummeln. Wie oft habe ich schon gelesen, dass die Männer so viel verdienen, da müsse man selber nicht arbeiten. Wenn ich mir dann das Durchschnittsgehalt eines Bundesbürgers so ansehe, dann frage ich mich schon, wie das sein kann.

Ich finde es auch wirklich tragisch, dass gerade soziale Berufe oft sehr schlecht bezahlt werden und monetär nicht wertgeschätzt werden, obwohl die Gesellschaft auf sie angewiesen ist. Ich sehe aber nicht, dass diese Ungerechtigkeit irgendwann behoben werden würde.

Persönlich bin ich auf den ersten Blick auch nicht betroffen. Wobei man natürlich nie weiß, was die Zukunft einem bringt. Gegen alles kann man sich nicht absichern. Ich sorge privat vor und das Haus wird noch vor meiner Rente abbezahlt sein. Mir reicht es auch, Teilzeit arbeiten zu gehen, Vollzeit würde nicht wesentlich mehr bringen, daher ist es jetzt noch keine Option. Wobei 30 Stunden nun auch nicht so wenig sind, wie ich finde. Meine Kinder sehe ich trotzdem aufwachsen. An meinen HO Tagen ist bei mir um 13 Uhr Schluss.

Ich kann dir nur raten, auch kleine Summen möglichst gewinnbringend anzulegen. Ich investiere z.B. in diverse Fonds oder ETFs. Habt ihr vielleicht eine betriebliche Altersversorge? Die gesetzliche Rente reicht nicht aus, wenn man durchschnittlich verdient, von daher ist es wichtig, sich schon in jungen Jahren damit auseinderzusetzen.

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Re: Rente

Antwort von Leena am 07.05.2022, 23:32 Uhr

"Wenn man im RUB so mitliest, könnte man denken, dass sich hier die gelangweilten Ehefrauen sämtlicher DAX-Vorstände tummeln. Wie oft habe ich schon gelesen, dass die Männer so viel verdienen, da müsse man selber nicht arbeiten. Wenn ich mir dann das Durchschnittsgehalt eines Bundesbürgers so ansehe, dann frage ich mich schon, wie das sein kann."

Ist ja auch die Frage, wie man "viel verdienen" definiert. Wenn man davon ausgeht, dass der Durchschnitts-Netto-Vollzeit-Verdienst grob geschätzt bei rd. 2.500 € / Monat liegt, soweit ich es im Kopf habe, verdient jemand mit netto 5.000 € / Monat dann schon so viel, dass die Frau "nicht arbeiten muss". Und da reden wir ja nun wirklich nicht von DAX-Vorständen. ;)

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 23:33 Uhr

Finale, ich müsste aus finanzieller Sicht theoretisch keine Stunde arbeiten.

Ich gehe nicht Vollzeit mit Kind und Kleinkind auf Arbeit weil ich es muss oder weil ich mit 60 zwingend aufhören will sondern weil ich im Moment noch gern mein Gehirn anstrenge, mir die Arbeit Freude macht und ich es gesundheitlich noch kann.

Trotzdem ist es ein schönes Gefühl sich ums Alter keine Sorgen machen zu müssen und zu wissen, wenn man keine Lust mehr hat, kann man aufhören.

Deswegen kann man doch trotzdem sein Leben jetzt schon genießen. Ich verstehe gar nicht wie man darauf kommt, dass nur weil man versorgt oder Vollzeit arbeitet man ein schlechteres Leben hat *kopfschüttel*.

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Re: Rente

Antwort von mausebär2011 am 07.05.2022, 23:34 Uhr

Wenn es 40std gewesen wären.
Aber wie ich ja schrieb arbeitete meine Mutter von 08 bis 19uhr. Das sind 55std.
Mein Vater von 15 bis 07uhr. Das sind 80std.

Wenn sie gekonnt hätten, dann hätten sie gerne Zeit mit uns verbracht. Aber das war schlicht nicht möglich wenn sie beide nunmal den ganzen Tag unterwegs waren.
Sie sind selbstständig und haben seither (1991!) keinen Urlaub mehr gehabt. Nicht mal mit gebrochenen Knochen sind sie zu Hause geblieben. Nicht mal nach dem schlimmen Autounfall '99, bei dem meine Mutter sich die Wirbelsäule brach und 12 Monate im Krankenhaus und der Reha lag. Mein Vater ist trotzdem am nächsten Tag, völlig demoliert zur Arbeit weil er einfach keine Wahl hatte als selbstständiger.
Sie wollten nur das Beste für uns. Ich mache ihnen da keine Vorwürfe. Fakt ist aber, sie haben es falsch gemacht. Statt Luxus hätten wir eine Familie gebraucht!
Heute haben wir alle ein völlig distanziertes Verhältnis zueinander weil wir Nähe einfach nie kennen gelernt haben. Und das soll es wert gewesen sein? Scheiße Nein!!!

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 23:53 Uhr

Man ist geneigt mal eine Zahl zu nennen und lässt es dann doch lieber. Wir haben keine außergewöhnlichen Jobs, mein Mann sitzt nicht im Dax-Vorstand und wir verdienen beide in etwa gleich gut. Hier tummelt sich alles von der Aufstockerin bis zur Ärztin, mein Eindruck ist nicht, dass sich hier gelangweilte Ehefrauen ihre Zeit vertreiben.

Bleiben wir bei den beispielhaft angesprochenen 5000€ die der Mann verdient. Angenommen die Frau verdient das auch. Es macht halt einen Unterschied ob man 10.000€ Familien-Netto hat oder nur 5000€.. Der Mensch gewöhnt sich an seinen Standart und es ist schön, wenn man nicht darüber nachdenken muss, ob man etwas kaufen kann. 3500 bis 4000 klingt und ist aber pro Person innerhalb einer Familie vielleicht realistischer ;-).

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 07.05.2022, 23:59 Uhr

Zuerst dachte ich: Ohje die armen Eltern, zu welcher Zeit war das und was war arbeitszeitrechtlich zulässig..? Dann las ich "selbständig" ... und dachte nur selbst schuld.

Man hat immer eine Wahl und insbesondere der Selbständige.

Schlimm was Du erleben musstet aber das haben Deine Eltern verbockt. Sie hätten können die Prioritäten anders setzen. Es hat sie niemand gezwungen das so zu machen.

Trotz meiner 40, jetzt 39 1/2 Stunden bin ich täglich 15 Uhr Zuhause... Mir reicht die Familienzeit... und ich habe nicht das Gefühl bei meinen Kindern etwas zu verpassen.

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Re: Rente

Antwort von Atombiene am 08.05.2022, 0:00 Uhr

Das war auch absichtlich etwas überspitzt geschrieben

Zumal, mit 5000 netto kommt man in den Regionen, in denen man gut verdienen kann, aber nicht weit. Vor allem dann nicht, wenn man für beide angemessen fürs Alter vorsorgen will und noch Kinder zu versorgen hat. Und ehrlich, wie groß ist der Teil der Bevölkerung, der diese Summe auf dem Gehaltszettel stehen hat.

Der Durchschnittsverdienst, der vom Statistischen Bundesamt erhoben wird, bestimmt sich übrigens über das Arithmetische Mittel, so dass auch Großverdiener berücksichtigt werden, womit das Ergebnis nicht ganz so aussagekräftig ist. 2500 netto erscheint mir wirklich zu viel.

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 08.05.2022, 0:08 Uhr

Nochmal, ich lebe hervorragend und muss nicht darüber nachdenken was ich kaufen kann. Zudem bin ich 15 Uhr Zuhause und habe nicht das Gefühl mich mit Vollzeit zu überarbeiten oder zu wenig Zeit mit der Familie zu verbringen. Es erfüllt mich mein Gehirn auf Arbeit zu nutzen, ich könnte und wöllte nicht Hausfrau sein. Also auch wenn ich mit 61 sterbe hatte ich ein schönes Leben und alles ist gut.

So wie es den Mittelweg zwischen Hausfrau und Teilzeit gibt, so gibt es den auch bei der Finanzplanung. Nur weil man was fürs Alter tut, heißt das doch nicht das man jeden Knopf in der Gegenwart 3 x umdrehen muss und nichts vom Leben hat.

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Re: Rente

Antwort von HeyDu! am 08.05.2022, 0:12 Uhr

Ehrlich gesagt, in unserem kleinen Freundeskreis verdienen alle sehr gut. 5000 Netto der Mann und 4000 die Frau ist da auch dabei und auch 3500 und 3500 öfter.

Die Unterschiede sind wirklich erschreckend.

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Re: Rente

Antwort von Silvia3 am 08.05.2022, 0:27 Uhr

Ich bin eigentlich über gemeinsame Ersparnisse und Immobilien sowie die Rente meines Mannes sehr gut abgesichert.
Ich könnte aber auch nur von meiner eigenen Vorsorge überleben. Da ich die meiste Zeit freiberuflich gearbeitet habe, bekomme ich zwar nur eine kleine Rente im unteren 4-stelligen Bereich, aber ich besitze eine eigene Eigentumswohnung und habe ordentliche Ersparnisse und ein kleines Aktiendepot. Wenn ich in die eigene Eigentumswohnung ziehe, müsste das Geld bei einem bescheidenen Lebensstil recht lange reichen. Außer, die Inflation frisst alles auf.
In diesem Fall könnte ich aber praktisch unbegrenzt lange arbeiten, solange ich nicht dement werde und es Arbeit in meinem Beruf (Übersetzerin) gibt.

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Re: würde ich sofort nehmen

Antwort von Maroulein am 08.05.2022, 1:32 Uhr

Das ist bei Pflegediensten immer häufiger das Problem,alle sprechen vom Personalmanagement in Heimen und Krankenhäusern,aber wenn es bei uns kein Personal gibt dann nehmen wir einfach keine Patienten mehr an und die Leute müssen zusehen wie sie klar kommen.
(Das sieht man daran dass es auch oft so ist dass wir angerufen werden weil als Leistung z.b.einmal die Woche duschen gewünscht wird,einzige Kapazitäten waren aber am Mittag bis Nachmittag-ist den meisten zu spät ,sie wollen sich nach einem anderen Dienst umhören und melden sich nach zwei Stunden doch wieder weil sie woanders gar nicht unter kommen)

Wir bekommen teilweise nur ein Drittel vom Lohn der stationären Pflege,die Hauswirtschaftskräfte sind super schlecht bezahlt

Für 2 dreijährig examinierte die gehen findet sich mit Glück eine 1 jährige,in der Hauswirtschaft ist bei uns ein Kommen und Gehen ,aber wir könnten gut doppelt so viele brauchen

Hier gibt es aber Dienste die bieten ausschließlich die Hauswirtschaft an,die haben auch eigentlich immer Kapazitäten (Home Instead,das ist eine Kette,weiß aber nicht ob es die deutschlandweit gibt)

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Re: Rente

Antwort von Häsle am 08.05.2022, 7:02 Uhr

Das war in "unserer" Altersgruppe aber noch eine Frage der Prioritäten.
Wir gehören nicht zu den Topverdienern und sind aus München weggezogen, eben um ein Eigenheim kaufen zu können, mit Blick auf die Altersvorsorge. Das war vor 17 Jahren noch erschwinglich, heute für unsere Einkommensstufe undenkbar, in annehmbarer Pendeldistanz.
So wie wir haben es in dieser Zeit viele Münchner gemacht. Andere blieben lieber in der Stadt und bezahlten das gleiche Geld für Miete. Die haben halt jetzt ggf. nix und müssen im Alter hohe Mieten bezahlen. Dieser Posten fällt bei uns weg, zumindest teilweise, weil man ja immer ein Polster braucht, mit Eigenheim.

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Bei 4 Kindern hat sie doch locker die Wartezeit erfüllt, selbst wenn sie...

Antwort von Sille74 am 08.05.2022, 7:54 Uhr

... nie gearbeitet hat, nicht einmal eine Ausbildung. Und dadurch bekommt sie auch für 4 Kinder Rentenpunkte (ca. einen pro antechenbarem Jahr, wie ein Durchschnittsverdiener) und durch die Scheidung, sprich den Versorgungsausgleich, kommt noch einiges dazu... Und wenn sie noch nicht soooo alt war, hatte sie ja auch noch Zeit, etwas zu tun.

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Re: Rente

Antwort von Atombiene am 08.05.2022, 8:30 Uhr

Ich meinte weder dich, noch jemand speziellen hier im Thread. Man liest solche Aussagen im RuB nur öfter und das spiegelt die Gesellschaft nicht wieder. Unabhängig vom persönlichen Eindruck. Umgekehrt kenne ich zum Beispiel keinen Hartz 4ler persönlich, dennoch weiß ich, dass es einen sehr großen Teil der Bevölkerung gibt, die Hartz 4 in Anspruch nimmt.

DAX Vorstand war bewusst überspitzt gewählt, denn wie oft heißt es, mein Mann verdient genug und damit ist lediglich ein gewisser Lebensstandard gemeint, nicht jedoch ein Ausgleichsanspruch für die Rente desjenigen, der auf Grund der Kinder zurück steckt. Denn dann muss nochmal tief in die Tasche gegriffen werden, um auch den anderen adäquat abzusichern. Mit Verlaub, weder würden dazu 4000 bis 5000 netto locker reichen, wenn man hohe Mieten oder Kreditraten zu begleichen hat, noch bildet dies den durchschnittlichen Verdienst. Ich habe es oben schon geschrieben, bei der Berechnung durch das Statistische Bundesamt wird eben nicht der Median herangezogen, sondern das Arithmetrische Mittel. Würde man ersteres wählen, würden Großverdiener den Wert nicht verzerren.

Aber das war auch nicht Thema des APs, sondern was andere machen, um vorzusorgen, wenn die gesetzliche Rente nicht reicht. Und leider ist dies ja nun keine Seltenheit, wie auch hier statistische Erhebungen zeigen

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heutzutage bekommt ja keiner vier Kinder ohne Ausbildung etc oder ?

Antwort von Ellert am 08.05.2022, 8:56 Uhr

Selbst wenn sie mein Alter hätte,
bei uns war es üblich erstmal Schule, Ausbildung, Kinder
wenn dann heiraten und Mutter sein ohne Job mit Verdienst hat man einen Grundstock auf den mal aufbauen kann wenn man möchte.
Wenn aber jemand nach der Schule nie arbeitend vier Kinder bekam dann hat er im Leben andere Sorgen als fehlende Rente

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Re: es muss jeder seinen Weg finden

Antwort von renate48 am 08.05.2022, 10:06 Uhr

Meine Schwager war lange Zeit im Pflegeheim und mußte 2500,-€ im Monat selbst zahlen.
Die Rente von ihm hätte dafür nicht gereicht; sie mußten noch die Ersparnisse einsetzen.
Beide haben ein Leben lang Vollzeit gearbeitet, gut verdient und keine Miete ( ETW ) zu zahlen;aber die Schwägerin mußte ja auch von was leben.
Bei meinem Mann und mir war es ähnlich; wir haben jetzt eine gute Rente,aber im Pflegefall weiß ich auch nicht ob das dann alleine reichen würde.

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Re: Rente

Antwort von Neverland am 08.05.2022, 10:37 Uhr

Die beste und sicherste Vorsorge ist und bleibt bezahltes Eigenheim. Im Idealfall mit ausreichend Land. Um daraus im Ernstfall noch Nutzen zu haben. Sei es weil man selbst anbauen, sei es weil man Einkommen aus Vermietung/Verpachtung hat, sei es weil man das Land verkaufen kann. Auch Verkauf/vorzeitige Auszahlung an Erben, Nutzung von Erben.

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Re: Rente

Antwort von Häsle am 08.05.2022, 10:38 Uhr

So sehen wir das auch.

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 08.05.2022, 10:45 Uhr

Das kommt wahrscheinlich auf die Perspektive des Einzelnen an, aus welcher Berufsgruppe er schreibt.
Insgesamt kann das sein wie bei dir und HeyDu, die schrieb das glaube ich ähnlich, und mir, dass mit sehr viel Familienzeit viel Geld rumkommt oder eben der Job lange Abwesenheitszeiten und wenig Verdienst mit sich bringt.

Mein Mann und ich zB beide haben einen gut bezahlten (Männer-)Beruf, flexible Zeiteinteilung, Büroarbeit und vor Corona schon viel Homeoffice, teilw. nur 5 Min Arbeitsweg.

Mit den Stunden runtergehen hat sich bei uns seit die Kinder da sind immer ne Weile abwechselnd ergeben, ne Weile mein Mann Teilzeit, ne Weile ich, mal hatte ich ne schulische Ausbildung die nur 25 Std Präsenz war usw.
….unsere Kinder sind entweder Mittags oder ab und an mal 15 Uhr zuhause.

Daher schrieb ich, dass das mit der Berufswahl egtl die alles entscheidende Prägung für die Rente ist, es ist eine andere Sicht wenn man
aus einem Gewerbe kommt, in dem man trotz Vollzeit lange außer Haus ist und wenig verdient, was leider oft unfairerweise die Frauenberufe sind oder einen Beruf hat der flexibel ist mit HO und gut bezahlt.
Und dass man in einer Partnerschaft wenn „nur“ einer lange Zeit zurücksteckt für den anderen privat mit Vorsorgen muss, aber das eben nicht so gewährlwidtet ist mit der Gerexhtigkeit wenn die Partner unterschiedliche Berufe wählen und bei einem bei gleicher Arbeitszeit wenig rumkommt als beim anderen.

Meine Eltern hatten wie ich schon schrieb auch beide gearbeitet, aber auch meine Eltern hatten schon einen Beruf der viel von Zubause war, bei wenig Abwesenheit „viel“ Geld brachte und wir die Nachmittage trotz der Arbeit mit meinen Eltern verbracht haben.
Wenn meine Eltern stundenlang Schichtdienst ohne Familienleben gehabt hätten, würde ich vllt auch anders schreiben.

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Re: Rente

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 08.05.2022, 10:46 Uhr

Da unterschreibe ich auch.

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Re: Rente

Antwort von Neverland am 08.05.2022, 10:54 Uhr

Du bist jung. Ich gehöre zur Generation wo die ersten in Vorruhestand gehen oder an Herzinfakten/Schlaganfällen sterben. Von meiner Abschlussklasse lebt 1/3 berrits nicht mehr. Viele, die ich kenne, hatten von ihre Rente nur wenige Jahre. Im Schnitt 2-5 Jahre. Am Ende haben sich nur deren Erben gefreut. Wohlgemerkt, niemand davon ist erst mit 67 in Rente gegangen. 70+ gibt es gefühlt gar nicht im Umfeld. In meiner Familie nicht eine Person! An Ende blieb also VZ malocht bis zum umkippen, wenig Zeit mit der Familie und nichts von der Rente. Familie bleibt immer auf der Strecke. Ist man ehrlich weiß man das auch. Den wer macht nach deinem VZ-Job noch den Haushalt? Selbst wenn der Mann hilft, die Zeit fehlt. Ist der Job auch noch anstrengend, braucht man irgendwann Pausen. Der Körper wird einen dazu zwingen.

Meine Elter lügen sich heute auch vor was wir doch alle für eine tolle Kindheit hatten. Nein, hatten wir nicht. Jedenfalls nicht im dem Bereich. Toll war die Kindheit weil wir frei und ohbe Grenzen spielen konnten, wir alle früh selbstständig waren. Nicht aber weil Mama und Papa beide in VZ am arbeiten waren um sich was leisten zu können.

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Re: heutzutage bekommt ja keiner vier Kinder ohne Ausbildung etc oder ?

Antwort von Neverland am 08.05.2022, 13:00 Uhr

Doch, kommt vor. Eigentlich habe ich es in meinem Bekanntenkreis sogar so, das die mit vielen Kindern fast alle keine Ausbildung haben oder wenn doch, keine abgeschlossene oder nie gearbeitet. Wenn Arbeit, dann so was wie Tupper und Co. Wenn das unter Arbeit zu rechnen ist. Die ältere Generation hat dann geputzt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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Re: würde ich sofort nehmen

Antwort von Neverland am 08.05.2022, 13:03 Uhr

Eine Zeitlang war ich am überlegen mich mit einem solchen Dienst selbstständig zu machen. Bedarf wäre reichlich. Arbeitszeiten auch besser. Arbeitsbelastung auch deutlich niedriger. Dann kam Corona und die Unsicherheit, sollte man gerade jetzt selbstständig werden?

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bei uns bekommen gerade die Akademikerfamilien wieder mehr Kinder

Antwort von Ellert am 08.05.2022, 14:23 Uhr

haben wir einige im Freundeskreis mit 3 und vier Kindern
das ist seit einigen Jahren im Kommen.

Wir haben unsere auch immer so erzogen erstmal Ausbildung/Studium und auf eigenen Füßen stehen, dann was auch immer.
Frau sollte nie von Mann abhängig sein und umgekehrt
man kann ja pausieren aber immer die Option haben wieder einzusteigen.

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Re: Rente

Antwort von fritzi3 am 08.05.2022, 15:33 Uhr

In meiner Altersgruppe haben viele erst vor ca. 10 Jahren überhaupt eine Festanstellung bekommen, so dass sie erst da an einen Immobilienkauf denken konnten. Von einer halben oder dreiviertel Assistentenstelle an der Uni, die zudem befristet ist, konnte man ja nicht im Traum daran denken, eine Immobilie zu kaufen.
Ab dem Zeitpunkt war es dann leider auch mit guten Jobs ohne größeres ererbtes oder geschenktes Eigenkapital bereits unmöglich, in annehmbarer Pendeldistanz zu München ohne großes Glück ein irgendwie bezahlbares Eigenheim zu kaufen.
Insofern finde ich es immer äußerst ungerecht, wenn sämtliche Vergünstigungen für Familien bezüglich Eigenheim (wie Baukindergeld) immer nur denen zugute kommen, die so viel Geld haben oder so viel verdienen, dass sie sich hier eine 3- oder 4-Zimmer-Wohnung odre gar ein Haus leisten können.
Auch eine 1-2-Zimmer-Wohnung als Altersvorsorge für eine Familie wäre m.E. förderungswürdig.

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Re: Rente

Antwort von Feuerschweifin am 08.05.2022, 15:44 Uhr

Ich habe von Anfang an neben den Zahlungen in die gesetzliche Rentenkasse auch privat vorgesorgt, und ich kann nicht verstehen, wie man das nicht tun kann, bzw. sagt "Der Staat (sprich die Allgemeinheit) wird es schon richten, weil ich mich selbst nicht kümmern möchte, sollen sich doch später die anderen auf ihre Kosten um mich kümmern". Es gibt doch nicht nur die zwei Extreme "jetzt arm leben und vorsorgen für die Rente" und "jetzt schön leben und was im Alter ist, ist mir egal".

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Re: Rente

Antwort von Häsle am 08.05.2022, 16:12 Uhr

Ja, bei Akademikern dauert das länger, bis Geld rein kommt. Unser Umfeld ist größtenteils weniger gebildet ;-) bzw. paaren sich hier die Akademiker meistens mit Nichtakademikern.

Wir arbeiten, seit wir 20/18 Jahre alt waren, haben das (ältere) Haus mit 28/26 Jahren gekauft, und ein Jahr später kam das erste Kind.

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Re: Rente

Antwort von Milonty am 08.05.2022, 17:11 Uhr

Ich staune dass die viel geforderte berufliche Mobilität und berufliche Sicherheit hier im
Forum so gut wie keine Rolle spielt und man sich dann gleich ein Eigenheim anschaffen kann.
Seid ihr denn alle nie aus beruflichen Gründen umgezogen?
Oder du speziell einfach mal München verlassen?

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Re: bei uns bekommen gerade die Akademikerfamilien wieder mehr Kinder

Antwort von Maxikid am 08.05.2022, 19:29 Uhr

Unterschreibe bei Ellert. Bei uns haben eigentlich fast alle Akademiker Familien, mind. 3 Kinder. Die Frauen arbeiten aber trotzdem alle wieder recht schnell, einige haben auch eigene Unternehmen. LG

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Re: Rente

Antwort von misssilence am 08.05.2022, 19:43 Uhr

Wie du schon sagst, hattest du eim extrem gutes, weit überdurchschnittliches Einkommen. Leider kann das nicht jeder haben. Und je geringer das Einkommen, desto weniger bleibt übrig, um vorzusorgen.

Insofern halte ich die BMG für eine riesen Sauerei! (Kein persönlicher Angriff. Es ist ein systemseitiger Fehler).

5t€ brutto haben viele Doppelverdienerfamilien nicht!

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Re: Rente

Antwort von fritzi3 am 08.05.2022, 19:51 Uhr

Ab dem Moment, wo Kinder da sind, ist das bei nicht Allerweltsberufen, mit der Mobilität nicht mehr so einfach.
Wenn beide eine Spezialisierung haben, bei der es wenige Arbeitsplätze, aber auch wenige Bewerber gibt, ist es fast unmöglich, dass bei neuer Stelle des einen Partners an einem Ort der andere Partner auch etwas Passendes für sich in erreichbarer Nähe von diesem Ort findet.
Und: Fachfremd (als Quereinsteiger) oder überqualifiziert zu arbeiten, ist ja in Deutschland sehr viel schwerer wie anderswo. Schon mit Uni-Abschluss eine FH-Stelle zu bekommen ist eher ein Ausnahmefall.
Ich kenne zwei Paare, die das mit jeweils einem Kind und einem Mo-Fr abwesenden Elternteil gelöst haben - allerdings hatten beide zumindest von einem Großelternpaar ziemlich viel Unterstützung. Ohne wäre es bei beiden nicht gegangen, weil auch der Ehepartner, der beim Kind wohnt, nicht jeden Kindern-Notfall und jede Kinder-Krankheit alleine abdecken konnte.
Und wenn die Arbeitsstätte des einen recht weit weg ist, frisst ja auch das Wochenend-Pendeln und die Zweitwohnung extrem viel Geld auf, so dass man sich überlegen muss, ob sich das finanziell noch lohnt.

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Re: Rente

Antwort von Milonty am 08.05.2022, 22:37 Uhr

Die berufliche Flexibilität und Mobilität ist ja nichts was man just for fun und zur Selbstverwirklichung macht, sondern bedingt sich durch den Arbeitsmarkt.
Vielleicht ist es Zufall, aber hier in unserer Gegend sind viele Familie, die aus beruflichen Gründen her- oder weggezogen sind oder wo ein Partner so weit entfernt einen Arbeitsplatz angenommen hatte dass es zur Wochenendbeziehung wurde. Teils war es sicher auch ein Karriereschritt nach oben teils einfach notwendig.
Kauft man dann alle fünf Jahre erneut eine Immobilie? Darum ging es ja ursprünglich hier.

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Re: bei uns bekommen gerade die Akademikerfamilien wieder mehr Kinder

Antwort von Milonty am 08.05.2022, 22:49 Uhr

Auch hier sind 3 Kinder bei Akademikern der Standard. Manchmal auch 4, oder sehr häufig als viertes Kind dann ein Hund.

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Re: Rente

Antwort von fritzi3 am 09.05.2022, 7:10 Uhr

Dass ein Elternteil unter der Woche zu 100% alleine zwei Kinder managen und Job vereinbaren kann, ist aber eben auch nicht bei jedem Job der Fall.

Und:
Dass man mit Kindern noch alle 5 Jahre umzieht, ist in meinem Umfeld schon eher die Ausnahme. Insofern könnte man da ja das Familienheim, wo mindestens ein Elternteil und die Kinder wohnen erwerben.
Dass muss man sich aber zusätzlich zu Zweitwohnsitz auch erst mal leisten können.

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Nein, nur Rentenzeiten

Antwort von Sille74 am 09.05.2022, 8:21 Uhr

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Re: Rente

Antwort von Lana89 am 10.05.2022, 21:25 Uhr

Da mache ich mir wenig Sorgen. Habe einen gut bezahlen Job, in dem ich auch mit reduzierten Stunden noch gut verdiene. Habe Zusatzrentenversicherungen seit ich 18 bzw. 20 bin, eine Zusatzrente vom AG und investiere privat in ETFs. Zudem werde ich (wenn nichts schwerwiegendes dazwischen kommt) im Laufe meiner 50er eine abbezahlte Immobilie haben.

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