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Geschrieben von lucalara am 15.03.2006, 11:39 Uhr

Re:@ Lafeme

Hallo,

also es gibt schon den Unterschied von Kurzzeitpflege oder Bereitschaftspflege oder eben Dauerpflege. Es gibt sogar Dauerpflege mit ohne Rückkehroption, wenn die Eltern nicht mehr Leben oder nicht auffindbar sind oder in Lebenslanger Haft.

Also unsere Sachbearbeiterin hat uns erzählt, dass ca. 95% der Dauerpflegekinder bei den Pflegeeltern bis zur Volljährigkeit bei Ihnen aufwachsen. Den bei Dauerpflegekinder handelt es sich leider oft um die schwierigen Fällen, wo Kinder geschützt werden müssen. Bei der Bereitschaftspflege die ca. 6 Monate bis 2 Jahre dauert ist immer eine Rückkehroption vorzusehen. wie z.B. Thearapie der Eltern wegen Alkohol oder ein langer Krankenhausaufenthalt, Rehalbilitation.

Natürlich kann es immer passieren, dass sich die Eltern gut stabiliesieren und das Kind wiederzurück kann. Da ist ja auch in Ordung, aber ich denke insbesonere bei Kindermisshandlung, wo insbesondere der Schutz des Kindes ansteht, ist es wirlich sehr sorgfälltig zu überprüfen ob die Eltern sich stabilisiert haben. Ich weis nicht ob 9 Monate wie im Beispiel erwähnt dafür nicht etwas zu kurz sind. Selbst eine Drogenthearapie dauert oft 2-3 Jahre, Alkohol 1-3 Jahre, Psychische Krankheiten von 1-10 Jahre. Und ich denke wenn jemand sein eigenes Kind mißhandelt, dann liegt wohl sehr wahrscheinlich eine der schwersten psychischen Störung vor und ich glaube ehrlichgesagt nicht das die in 9 Monaten komplett ausgeheilt ist. Das ist wirklich sehr kurz. Da stimmen sicher alle Psychotherapeuten zu. In letzter Zeit sind leider sehr viele Kinder an Kindermißhandlungen verstorben oder verhungert, da werden viele Menschen automatisch sensibler. Und das ist auch richtig so. Immerhin wird jedes 8 Kind in Deutschland mißhandelt. Das muß sich einer mal vorstellen. Und nur wenige dieser Fälle kommen ans Licht!!!!

Ich habe nichts gegen eine Rückführung des Kindes, aber der Schutz des Kindes muß 100% gewährleistet sein. Es ist ja kein Versuchskaninchen wo man mal kurz schaut, ob es mit den Eltern wieder klappt. Kinder zerbrechen massiv an jedem Bindungsbruch und man muß es sich sehr gut überlegen, ob man dem Kind wieder einen Binungsbruch zumuten kann und dass noch in so unsichere Verhälntisse. Ich verurteile hier keinen, nur ist das hier eine der Situationen, wie du es sagt, wo ein Kind besonders geschützt werden muß. Neun Monate Thearapie ist wirklich sehr wenig insbesondere bei Kindermißhandlung eines Säuglings. Bei so kleinen Kindern gehen Mißhandlungen oft sehr böse aus (z.B. Schütteltrauma) Oft behalten Kinder schwerste Behinderungen davon oder versterben sogar. Da geht es um das Leben des Kindes!!!!!!!!!! Das darf man nie vergessen.

LG Johanna

 
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