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von Leena  am 12.01.2015, 12:23 Uhr

Quitt...

Ich glaube, man kann einen Toten nie gegen einen anderen Toten aufrechnen, nach meinem Verständnis von Mensch und Menschenwürde.

Allerdings ist das meine Weltsicht, die zu vielen Zeiten und an vielen Orten unserer Geschichte überhaupt nicht galt - bzw. teilweise in gewisser Weise immer noch nicht gilt, fürchte ich. (Die "schlag ich deinen Sklaven tot, darfst du meinen Sklaven totschlagen"-Rechtsprechung hatten Hammurabi und Kollegen keineswegs für sich gepachtet.)

Für mich wird eine Tat kein Stück besser oder schlechter dadurch, dass jemand anders auch schlecht / schlechter oder was auch immer gehandelt hat. Das macht die Welt darum nicht zu einem besseren Ort.

Das Streben, es für sich einfach "richtig" zu machen, sollte als Absolutheitsanspruch über dem Handeln jedes Einzelnen stehen - ich will es für mich richtig machen, dass ist es scheißegal, ob xyz auch...

Trotzdem erlebe ich (ganz banales Beispiel) immer wieder, dass jemand, der bei falschen Angaben in der Steuererklärung "ertappt" wird, oft sofort reflexartig mit dem "aber die Großen.. und ich armer Kleiner... !" anfängt. Keine Ahnung, ob derjenige das dann wirklich glaubt, aber eigentlich - doch, ich glaube schon, dass ein wie auch immer geartetes echtes "Schuldgefühl" da doch meist eher die Ausnahme ist. Wie war das, wenn noch andere da sind, kann man ja die Verantwortung prima an die abgeben... gab doch so schöne Vergleichsstudien, dass Autofahrer bei einem Unfall eher anhalten, wenn sie alleine irgendwo mitten im Wald stehen, und in der Kolonne eher daran vorbeifahren, irgendeiner von den anderen wird doch schon...

 
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