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Geschrieben von Aimeee am 28.11.2011, 9:35 Uhr

Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Hallo zusammen,

wie mache ich meiner Schwiegermutter deutlich, dass sie unseren Kindern nicht ständig so viel Süßigkeiten geben soll.
Ich habe ja ab und an nichts dagegen, wenn sie mal was bekommen, aber sie meint es zu gut.
Jedes Mal, wenn sie uns besucht oder die Kinder dort sind, bekommen sie etwas Süßes geschenkt. Nicht in Riegel oder so, sondern gleich eine ganze Tüte Gummibärchen, Packung Toffifee, Tüte Chips.
Ich muss dann mit meiner Kindern rumdiskutieren, dass sie es nicht auf einmal essen sollen etc.
Sie versteht es absolut nicht. Als mein Kurzer 1,5 Jahre alt war und er dort geschlafen hatte, hat sie ihn abends eine ganze Tüte Schokobons essen lassen.
Ich hatte den nächsten Tag mit ihm zu tun, weil er Verstopfungen und Bauchweh hatte.
Zudem finde ich es absolut unnötig, dass 1,5jährige überhaupt schon Süßigkeiten bekommen.
Dann lieber ein Apfel oder Banane. Die sind auch süß und lecker. Nur da Oma ständig was anschleppt oder ihnen dann bei ihr gibt, essen sie lieber Schokolade, weil diese natürlich noch süßer ist.
Ich habe ihr schon so oft versucht klar zu machen, dass sie es lassen soll, aber sie hält sich nicht dran. Sie sagt, Omas dürfen das.
Ich habe ihr auch schon gesagt, dass die Kinder nicht mehr zu ihr kommen, wenn sie sich an meine Absprachen demnächst nicht hält.
Aber im Sinne meiner Kinder würde ich den Umgang natürlich ungern verbieten wollen.
Meine Kinder haben liebend gern Naturjoghurt gegessen. Im Sommer mal ein paar Früchte reingeschnippelt, aber sonst eben naturbelassen und ungesüßt.
Meine Schwiegermutter hat ihnen, obwohl ich es ihr vorher gesagt habe, Fruchtzwerge, Leckermäulchen und Co. gegeben. Resultat ist, meine Kinder essen den Naturjoghurt nicht mehr, weil er ihnen jetzt (im Vergleich) natürlich zu sauer ist.
Das nervt mich.

Wie mache ich ihr klar, dass es wirklich ungesund ist, so viel Süßes?
Wie kann ich ihr besser erklären, warum es so ungesund ist. Was es mit den Kindern macht?

 
46 Antworten:

Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von Fredda am 28.11.2011, 9:40 Uhr

Bei meinem Vater funktioniert gut: "Die Kinder sind im Moment so verrückt auf Trauben, aber die sind grad so teuer." :-) Schwupps, tut er ihnen mit Obst was Gutes.

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Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von DecafLofat am 28.11.2011, 9:41 Uhr

radikal aber was anderes bleibt dir wenn du es schon öfter angesprochen hast, nicht übrig: kinder nicht mehr alleine zur oma. punkt.
es sind DEINE kinder, deine regeln zählen. sie hatte ihre chance zur erziehung schon bei ihrem sohn, da konnte sie machen was sie wollte.
eine tüte schokobons find ich auch brutal... wahnsinn.
das ist die kriegsgeneration oder? die hatten ja nix und stopfen sich und ihren enkeln alles nur so rein, die mutter eines ex-freundes von mir war auch so ein laufendes fass, das ganze leben lang immer nur am fressen weil sie als sie jung war selber nix hatte... diabetes, bluthochdruck, volles programm, aber immer kräftig weiter futtern. bäh.

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@decaflofat

Antwort von Aimeee am 28.11.2011, 9:52 Uhr

Genau so ist sie.
Sie selbst hat Zucker, Arthrose, etc.
Aber für sie liegt es nicht am Essen. Sie jammert immer nur, warum ausgerechnet sie...

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@Fredda

Antwort von Aimeee am 28.11.2011, 9:54 Uhr

Das würde bei ihr nicht ziehen:

1. Würde sie Tauben nicht kaufen, wenn ich schon sage, dass sie teuer sind.

2. Wäre ihre Aussage, dass zu viele Weintrauben Durchfall machen.

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Re: @decaflofat

Antwort von DecafLofat am 28.11.2011, 9:57 Uhr

also wenns irgendwie geht und sie nicht regelmäßig betreuung der kinder übernimmt würd ich da echt konsequent die kinder einfach mal ne zeit nicht mehr hinbringen.
was sagt dein mann dazu? hilfts wenn er mal mit ihr spricht? altmodisch ich weiß, aber schwiegertöchter und -mütter ist ja eh so eine blöde beziehungskiste...

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Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von lirena am 28.11.2011, 10:00 Uhr

hier auch die Schwiegermama, bringt tütenweise Süssigkeiten mit, ich nehme ich dann immer ganz schnell an mich und teile es den Kindern ein, denn sonst....

wären die Tüten sofort leer!!! Hab auch schon zigmal gesagt sie solle nur EINE Sache bringen und keine Tüten....langsam wird aber besser, nachdem ich ihr auch schon wieder die Sachen mitgegeben habe-war einfach zuviel!!

Bei ihr daheim Schubladen voller Süssigkeiten....auch Diabetis, hohes Übergewicht...gehbehindert doch das Übergewicht, hoher Blutdruck,aber nein das kommt ja durch den Schlaganfall -alles ist Scheisse..aber weiterfuttern (was bin ich böse)

redet immer nur vom Essen....

Fazit: Immer wieder die Oma daran erinnern!!

lg

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Re: @decaflofat

Antwort von Aimeee am 28.11.2011, 10:27 Uhr

Na ja, was soll mein Mann sagen ... Er ist bei ihr aufgewachsen ;)
Er kennt es nicht anders.
Er hat es ihr trotzdem öfter gesagt, dass unsere Regeln zählen.
Aber sie sagt immer, dass Omas das dürfen.

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Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von Häsle am 28.11.2011, 10:53 Uhr

Lass die Kinder einfach nicht mehr über Nacht bei ihr.

Und, daheim gelten eure "Regeln", bei der Oma ihre. D.h., wenn sie deinen Joghurt nicht mögen, dann gibt's halt gar keinen. Oder sie müssen sich entscheiden: Zuckerjoghurt oder ein Stück Schokolade etc.
Wenn die Oma eine ganze Tüte mit nach Hause gibt, dann gilt deine "Aufteil-Regel". Das ist wie mit allen anderen Regeln, die du ja auch täglich durchsetzen musst.

Wir haben die Oma direkt nebenan. Meine Tochter läuft täglich rüber und bekommt was Süßes. Dafür bekommt sie halt dann daheim weniger, um das zu kompensieren.

Die Oma kann sich meine Regeln leider nicht länger als eine Woche merken. Was mir bei Süßigkeiten und TV eigentlich egal wäre. Aber leider hat meine Tochter eine Fruktose-Unverträglichkeit, und Oma kapiert nicht, dass Saft für sie Gift ist. Kurzfristig hilft es immer, wenn ich ihr die verk.... Unterhosen vor die Tür lege, oder sie mal wieder ausschimpfe. Langfristig wird es aber immer ein Kampf sein.

Trotzdem bin ich froh, die Oma zu haben. Sie liebt ihre Enkelin und kümmert sich oft ganz toll um sie.

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und Schoki macht Verstopfung

Antwort von Feuerpferdchen am 28.11.2011, 10:58 Uhr

folglich darf sie nur Schoki verfüttern, wenn sie auch Weintrauben kauft, damit alles wieder im Gleichgewicht is(s)t
Bin ich froh, dass mein Kind seltenst mal ja zu einem Stück Schokolade sagt, ich habe meiner Mutter nicht verraten, dass er stattdessen Chips hemmungslos ins sich reinstopfen würde

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Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 11:05 Uhr

Hi,

das ist eine Generation, deren Hirn nur wie ein Flugschreiber funktioniert, die das prinzipielle Recht auf alles hat, nie an etwas schuld ist und deren sagenhafte Unvernunft dann unsere Generation auszubaden hat, natürlich gefälligst klaglos, denn sonst sind wir böse. Hat dann auch noch die ST eine andere begründete Meinung, dann ist sie selbstverständlich doppelt böse.

Wenn sich meine SM, aber auch meine eigene Mutter um`s Verrecken meine begründeten Ansagen bezüglich der Kinder nicht merken wollten und ich dann deren selbstgefällige Dummheiten zum x-ten Male auszubaden hatte, dann habe ich sie mit ebenso genüßlicher Hemmungslosigkeit daran erinnert, dass nicht nur ICH die Mutter und damit der Chef bin, sondern ich auch den Kontakt solange unterbinden kann bis meine Ansagen sogar in ihrem Hirn angelangt sind. Wie immer war ich dann noch viiiel böser, aber immerhin war dann eine Zeitlang Ruhe.

Andere Variante: Oma blamieren. Ist zwar auch böse, zeigt aber bei so resistenten Menschen durchaus Resultate. Soll heißen: "Oma hält sich wieder einmal nicht an unsere Bitten, sondern arbeitet extra dagegen und das schadet Euch. Wir werden den Schrott also draußen entsorgen." Das war die EINZIGE Ansage, die bei meiner Mutter länger als zwei Wochen Wirkung zeigte.

LG

Fiammetta

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Fiammetta

Antwort von Fredda am 28.11.2011, 11:26 Uhr

mittlerweile lese ich deine Familienposts mit angehaltenem Atem. (Ich hatte fast befürchtet, du schreibst, man könne sich mit Schokolade & Trauben rächen, wenn man die Verwandten wickeln muss.)

Lg
Fredda
die bei Unverträglichkeiten/Allergien/etc. durchaus auch deutlich artikuliert und auch die Kinder mit in die Verantwortung nimmt - ansonsten ist Toleranz oft effektiver, da sonst heimlich genascht wird

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Re: Fredda!

Antwort von MartaHH am 28.11.2011, 11:37 Uhr

Fredda - halt den Atem an - aber DEIN erster Absatz, jaaaa???
Den unterschreib ich sowas von voll.

Mir geht es genauso. Ich les ja seit gut 11 Jahren hier, daher meine ich auch, bei Fiametta eine gewisse Radikalisierung beobachten zu können ;-)

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Re: Fiammetta

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 11:48 Uhr

Hi,

es gibt aber einen Punkt, an dem jede Toleranz überschritten ist und dann MUSS Schluss sein. Ich werde es nie begreifen, wie Menschen für sich jedes erdenkliche Recht herausnehmen und zwar immer im Vertrauen darauf bauen, dass der andere eine unendliche Toleranz zeigen wird. Nein, umgekehrt wollen sie das ja auch nie. Stell Dir vor, Oma mag keinen Knoblauch - das respektierst Du doch als denkender Menschbeim nächsten gemeinsamen Essen, stimmt`s? Warum müssen sie das bei anderen Menschen fortwährend missachten? Genau, entweder aus mangelnder Intelligenz oder aus mangelndem Respekt. Es ist absolut nicht lustig, wenn man x-mal freundlich, dann irgendwann weniger freundlich darum gebeten wird, eine bestimmte Handlung zu unterlassen, die bei dem anderen eben nicht Hurra!-Schreie hervorruft, sondern eben z.B. ein bewußtes Unterminieren der elterlichen Erziehung. Wenn ich meinen Kindern voll und ganz Süßigkeiten verbiete, dann werden sie schier zwangsläufig irgendwo anders die Gier danach stillen, stimmt. Wenn aber das Endresultat ist, dass Kinder NUR noch das zu essen verlangen, was die Oma ihnen unterjubelt, dann ist das Ende des Spaßes erreicht, denn diese Entwicklung drehst Du so schnell nicht mehr um ohne dann selbst als der böse Drache vor den Kinder dazustehen - Hauptsache Oma ist vordergründig gut... Den Kopf des Kindes beim Kotzen hält nämlich die Mutter, nicht die Oma, die das dann wieder abwiegelt mit dem ewig austauschbaren "Das war ein Virus" - sie sind nämlich grundsätzlich an nichts schuld und DAS kann nicht sein. Ich kenne das umgekehrt auch hervorragend von meiner älteren Schwägerin, die wenn sie überhaupt einmal zu ihrer Mutter kam, jedes Mal vor Fett und Sahne triefende Torten dabei hatte. Meine SM hat sie mit Genuß in sich hineingeschaufelt, klar. Den anschließenden stundenlangen Dauerdünnschiß hat meine Schwägerin dann aber nicht mehr weggemacht und jeder Bitte, diese Torten aus genannten Gründen zu unterlassen, ist sie auch nicht nachgekommen. Begründung: Ist doch nicht so schlimm und wie intolerant wir sind. Ich bereue bis heute, ihr nicht eine vollschissene Windel hübsch verpackt zugeschickt und dann mit ihr über Tolerenz diskutiert zu haben. Aber gell, tolerant sein ist toll - Hauptsache man trägt selbst nicht die Konsequenzen...

Das Lernen endet mit dem Tod.

LG

Fiammetta

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@Martha

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 11:55 Uhr

Hi,

mag schon sein, dass ich radikaler geworden bin. Aber nach dem, was ich erlebt habe, habe ich mir geschworen, dass mir das nie wieder passiert, denn ein zweites Mal überlebe ich das nicht und ich trage noch jetzt die Folgen dieser jahrelangen Hölle. Fortwährende Großzügigkeit und Toleranz zahlen sich nicht aus, im Gegenteil, Du bekommst keine Hilfe oder Dank dafür, sondern noch einen Tritt in´s Kreuz und dann kommt die riesengroße Überraschung, wenn Du irgendwann dicht machst. Ich begreife im Übrigen absolut nicht, wie Menschen für sich selbst mit einer Selbstverständlichkeit das fordern können, was sie nie bereit wären für andere zu tun ("Omis dürfen das" vs. "Ich als Mutter gebe die Linie vor, denn ich muss auch die Konsequenten ausbaden") - und an dem Punkt endet bei mir die Toleranz.

LG

Fiammetta

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oute mich als fiametta-familien-postings-fan

Antwort von DecafLofat am 28.11.2011, 11:56 Uhr

denn dann merke ich: mein pack ist zwar auch schlimm aber SO schlimm dass ich mich so drüber aufreg dann doch noch nicht.
lese es aber durchaus gern! liebe die schreibe!

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Re: Fiammetta

Antwort von Fredda am 28.11.2011, 11:58 Uhr

Da isses ja. Jetzt geh ich kochen.

Zur Toleranz: Ich schrieb ja, wenn es an die Gesundheit geht, bin ich auch sehr klar in meinen Ansagen und Handlungen. Allerdings hat auch noch nie jemand meine Ansagen so mißachtet, dass ich ihm eine Windel hätte schicken müssen. Wir haben auch nicht so viele minderintelligente Verwandte - da würde ich die Kinder dann auch nicht alleine hinlassen.

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Re: Fiammetta

Antwort von MartaHH am 28.11.2011, 11:59 Uhr

Fiametta, deine Beiträge sind vordergründig alle sachlich ausgereift argumentiert.
Aber dahinter steckt so eine Wut, dass es mir hier viele hundert Kilometer weg noch die Haare nach hinten weht.
Bei mir lässt Wut immer schnell nach, vielleicht erstaunt es mich deswegen bei dir so. Die Oma ist doch längst nicht mehr, oder...?

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Re: oute mich als fiametta-familien-postings-fan

Antwort von Fredda am 28.11.2011, 11:59 Uhr

Ich mache mir dann immer etwas Sorgen um sie (um fiammetta, nicht um die Familie), weil ich denke, so eine Radikalität (und so viel durchgemachte Strapazen - ich hätte das im Ansatz nicht fertiggebracht) kann einem schaden.

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Re: Fiammetta

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 12:00 Uhr

Hi,

da hast Du aber Glück gehabt. Ich hatte das nicht.

LG

Fiammetta

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Re: oute mich als fiametta-familien-postings-fan

Antwort von MartaHH am 28.11.2011, 12:03 Uhr

oh, ich lese Fiametta auch gern! Wenn auch mit angehaltenem Atem, wie Fredda es so griffig beschrieb. Aber das mach ich bei Krimis ja auch, und die lese ich liebend gern.

Aber ich hätte Angst, zu Fiamettas Familie zu gehören.

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Re: Fiammetta

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 12:06 Uhr

Hi,

nee, die beguckt sich die Radieschen inzwischen von unten.

Ich bezahle aber noch weitere 14 Jahre für deren Pflege, Punkt 1.
Diese Zahlungen schränken mein eigenes Alter gewaltig ein, Punkt 2.
Ich spüre die körperlichen Konsequenzen ganz gewaltig, weil der Druck zum Dauerfunktionieren ohne Nachzudenken nachgelassen hat und ich nun mehr auf mein eigenes Befinden achten kann, Punkt 3. Wenn Du Dich immer zusammenreißen mußt, dann funktioniert das auch, aber sobald Dein Körper auch einmal zusammenbrechen darf, dann tut er es. Ist nicht lustig, d.h. ich werde noch lange Zeit an meine SE erinnert werden.

LG

Fiammetta

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Re: oute mich als fiametta-familien-postings-fan

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 12:07 Uhr

Hi,

stop, das ist nicht MEINE Familie, sondern die meines Gatten. Ich bitte das doch sehr zu unterscheiden.

LG

Fiammetta

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Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von anbin39 am 28.11.2011, 12:08 Uhr

Wenn sie ignoriert: Gib ihr die Packungen zurück mit den Worten: "Ich habe Dir gesagt, daß sie noch nichts Süßes bekommen sollen. Bitte respektiere das."
Klare Worte sind das was sie braucht. Du willst das nicht und sie muß das respektieren. Wenn sie Dich trotz allem ignoriert gehen die Kinder nicht mehr alleine zu ihr.
Omas dürfen das ist ein Totschlagspruch.

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Re: oute mich als fiametta-familien-postings-fan

Antwort von DecafLofat am 28.11.2011, 12:09 Uhr

;o)

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Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von almut72 am 28.11.2011, 13:01 Uhr

Huhu!
Ja, Omas dürfen das. Eltern müssen erziehen, Großeltern dürfen verziehen.
Die Kinder kommen mit den unterschiedlichen Regeln schon klar.

ABER: Wenn es um die Gesundheit geht, hört der Spaß auf.

Dennoch würde ich da ganz anders rangehen. Nämlich, die Oma verstehen. Und das auch mitteilen.
"Du liebst die Kinder sehr, stimmts?" "Du kaufst ihnen gern was." "Du freust dich so, wenn sie sich freuen!"
Das ist doch, was dahintersteckt. Unwissenheit kommt dazu, sie wissen oft nicht, welch ein Schrott das ist.

Und dann kannst du (du hast sie verstanden und respektiert) bei Gelegenheit oder gleich im Anschluß sagen, dass du dir wünschst, den Kindern was anderes zu schenken. Weil ihr das Freude macht und du es ihr nicht nehmen willst.
Aber dann bitte einen Flummi, eine eigene Blume, ein Pixibuch etc.

Vielleicht klappt das?

LG Almut

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Re: Oma gibt den Kindern ständig Süßes...

Antwort von Leena am 28.11.2011, 14:57 Uhr

...ich weiß nicht, aber ich glaube, so ganz erfasse ich die Dimension des Problems wohl nicht.

Unsere Omma schleppt auch immer eine ganze Tüte Gummibärchen und eine ganze Packung Chips an, wenn sie uns mal besuchen kommt. Allerdings ist der letzte Besuch schon zwei Wochen her und die Gummibärchen und die Chips liegen immer noch im Regal, angefangen, ja, auch immer noch reichlich gefüllt - viel ist da noch nicht weg.

Wie hat mir jetzt die Tage erst jemand sehr schön erklärt:

'Iss in dem Wissen, dass du immer alles haben kannst; stell dir vor, du hast eine Speisekammer und einen Kühlschrank, wo alles drin ist und die nie leer werden. Wann immer du hungrig bist, gehst du da hin und nimmst dir so viel du willst von worauf immer du Lust hast, warum solltest du dann heute mehr Süßes essen, als dir gut tut, wenn du morgen wieder alles Süße der Welt haben kannst?'

Im Grunde praktiziere ich das genau so bei meinen Kindern, und ich hatte bisher noch nie kotzende, verstopfte oder sonst verschissene Kinder nach großmütterlichen Essensspenden.

Was den Naturjoghurt angeht - ich kaufe auch alle Jubeljahre mal Fruchtzwerg oder Konsorten, wenn ein Kind beim Einkaufen dabei ist und sich darauf stürzt. Allerdings kann ich mich verlassen, dass der Heißhunger darauf weg ist, bevor die Packung auch nur halb alle ist, und danach essen sie gerne wieder normalen Naturjogurt mit schönen Früchten durch oder so.

Ich denke, grundsätzlich sollte man bei Kindern das Thema Essen nicht zu hoch hängen... man kann nicht gewinnen und es kostet bloß Kraft. (Wobei ich jetzt echte Unverträglichkeiten, Allergien etc. ausschließe.)

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@leena

Antwort von Aimeee am 28.11.2011, 15:20 Uhr

Wenn die Süßigkeiten hier sind, dann habe ich es natürlich im Blick und kann es ihnen einteilen.
Bei der Oma ist es grenzenlos. Und ich finde eine ganze Tüte Schokobons mit 1,5 Jahren sind nicht gut.
Problem ist ja auch, dass meine Kinder bei der Oma keine Mahlzeiten essen, weil sie vorher schon satt von Süßigkeiten sind.
Darüber beschwert sie sich dann bei mir "Deine Kinder essen nicht vernünftig Mittag!" ja super, wie denn auch, wenn sie schon eine halbe Tüte Mars verdrückt haben, nach Kakao und Nutellabrötchen!

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Re:

Antwort von Häsle am 28.11.2011, 15:34 Uhr

Ich würde eine Weile die Kinder nicht mehr alleine bei der Oma lassen. Und möglichst schon vorher was Richtiges essen, oder erst direkt zum Essen bei der Oma erscheinen. Dann sind die Süßigkeiten nicht mehr so schlimm.

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wirst Oma nicht ändern

Antwort von like am 28.11.2011, 15:38 Uhr

zumindest nicht, ohne eure Beziehung zu zerrütten.
Das ist es nicht wert.

Als meine Kinder klein waren, haben mich als vehementer Süßigkeiten- und Kinder-TV-Gegner solche Sachen auch extrem gestört. Kenne auch den Spruch "Omas dürfen das". Ich habe nach vergeblichen "Änderungsversuchen" damals beschlossen, dass meine Kinder eben nicht länger als unbedingt nötig allein bei Oma sind und ich zu Hause solche Sachen unterbinde - Süßis verschwinden lasse z.B.
Heute übernachtet der Große (17) häufig bei Oma (Oma ist von der Disco aus nachts zu Fuß erreichbar, wir leider nicht) , die Süßis, die immer noch in Massen rumstehen, interessieren ihn natürlich nicht mehr.

Die Jüngeren holen sich gern mal Hosentaschen voll Süßis bei ihr, aber da das maximal einmal die Woche vorkommt, juckt mich das nicht.

Warum muss dein 1 1/2-Jähriger bei Oma übernachten? Eine Beziehung zu Oma kann er auch anders aufbauen.

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Re: @leena

Antwort von Leena am 28.11.2011, 16:01 Uhr

"Wenn die Süßigkeiten hier sind, dann habe ich es natürlich im Blick und kann es ihnen einteilen."

Nun ja, genau das mache ich ja eigentlich nicht - die geschenkten Chips und Gummibärchen liegen hier bei uns offen im Regal, und wenn eines der beschenkten Kinder will, holt es sich mal 3 Gummibärchen oder eine Handvoll Chips, und dann ist wieder gut. Vielleicht, weil sie wissen, dass das Zeug morgen da immer noch liegt, also müssen sie nicht jetzt alles in sich reinstopfen, bis ihnen schlecht wird, sondern können essen, wenn sie wollen, und liegen lassen, wenn sie nicht wollen..? Keine Ahnung, ob ich da einfach nur Glück mit meinen Kindern habe, aber bei uns klappt es auf jeden Fall. Es ist nichts Süßes verboten, ich rationiere nichts - und es ist eigentlich alles für die Kinder viel zu uninteressant, um sich jetzt daran groß gütlich zu tun.

Allerdings habe ich quasi auch "schlechte Erfahrungen" gemacht bei dem Thema - meine Mutter hat meiner älteren Schwester immer das Essen rationiert, ihr immer das Gefühl gegeben, sich nicht satt essen zu dürfen, weil sie eben (wie wir alle *seufz*) zu Übergewicht neigt. Mit dem Ergebnis, dass Essen und Gewicht zwischen meiner Mutter und meiner Schwester der reinste "Machtkampf" geworden ist, sobald sie konnte, hat meine Schwester "gefressen", mit dem Ergebnis, dass sie zeitweise einen BMI von gut 60 hatte... daraus habe ich für mich persönlich einfach den Schluss gezogen, dass ich das so nicht optimal finde und ich deshalb nicht rationieren will etc.

"Und ich finde eine ganze Tüte Schokobons mit 1,5 Jahren sind nicht gut."

Nein, finde ich auch nicht. Allerdings habe ich da bisher noch keine praktischen Erfahrungen mit körperlichen Folgeschäden, wo ich als Mutter hätte hinterher wischen, säubern, trösten etc. müssen - also kann ich insoweit schlicht nicht mitreden.

"Problem ist ja auch, dass meine Kinder bei der Oma keine Mahlzeiten essen, weil sie vorher schon satt von Süßigkeiten sind. Darüber beschwert sie sich dann bei mir "Deine Kinder essen nicht vernünftig Mittag!" ja super, wie denn auch, wenn sie schon eine halbe Tüte Mars verdrückt haben, nach Kakao und Nutellabrötchen!"

Na ja, aber das ist doch nicht DEIN Problem, sondern dass der Oma, oder? Dafür würde ich mich dann auch nicht zuständig fühlen... sie lässt Dich doch auch reden, wenn Du was von "Süßigkeitenkonsum einschränken" erzählst, also kannst Du sie doch genauso reden lassen, wenn sie was von "deine Kinder essen nicht vernünftig Mittag!" erzählt, oder? ;-)

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Omas dürfen das....

Antwort von Butterflocke am 28.11.2011, 16:33 Uhr

stimmt, aber in Maßen...und NICHT so derartig maßlos, dass es der Gesundheit der Kinder nachhaltig schadet!!!!
Man stelle sich vor, die Kinder sind täglich bei ihrer Oma. Grausam....*urks*

Insofern finde ich fiammettas Vorschläge in Anbetracht der Resistenz Deiner Schwiegermutter sehr empfehlenswert!
Ich wäre da rigoros und gern auch "die Böse"!

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SO böse sein

Antwort von like am 28.11.2011, 16:54 Uhr

und die Kinderlein trotzdem regelmäßig zum Essen und Übernachten bringen?

Das passt nicht zusammen und wird langfristig nicht machbar sein unter menschlichen Beziehungsverhältnissen.

ICH würde Kinder einer SOLCHEN Schwiegertochter nicht mehr betreuen wollen. Enkel hin oder her....

Ich denke, sie muss einen Mittelweg finden.

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anders gedacht

Antwort von Sakra am 28.11.2011, 19:16 Uhr

kannst du der omi nicht verklickern, dass sie lieber anstatt der süssigkeiten einen euro fürs sparschwein mitbringt bzw. wenn sie geschenke gar nicht lassen kann, dann lieber nur ein ü-ei oder ein pixiebüchlein oder so???


@ fiametta,
wenn du es noch liest, ich mache mir bei soviel bitterkeit ehrlich gedanken um deine gesundheit.
versuche nicht zu vergessen, aber versuche es aus einer anderen perspektive zu sehen, denn dieser gram wird dich sonst in 100 jahren noch zerfressen.

das einzige thema bei dem du *warm* und herzlich rüberkommst, sind die rosen.

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mal umfassender für mich bitte ...

Antwort von ElliMcBeer am 28.11.2011, 20:19 Uhr

Wie oft sind deine Kinder denn bei deiner Schwiegermutter?
Und wieso?
Und wie alt sind deine Kinder heute?

Unsere Kinder sind so in etwa alle 8-10 Wochen für 1-2 Nächte bei meiner Schwiegermutter. Da kommt es durchaus vor, dass die Kinder vorm Frühstücken ein Eis bekamen, 2 Stunden lang Kika guckten, ...etc....die Lieste kennt ihr ja alle.

Aber es ist eben selten und ja, dann darf Oma das . Zu Hause, das wissen die Kinder, gelten unsere Regeln! Und wir haben gelernt, der Oma eine große Schüssel geschnippeltes Obst mit den Kindern zu liefern, so das wir relativ sicher gehen können, dass die Kinder zwischendurch eben doch mal was Gesundes essen.

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Re: anders gedacht

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 21:00 Uhr

Hi,

aber genau darum geht es doch: Oma WILL Süßigkeiten verschenken. In dieser Generation steht Essbares, nach Möglichkeit das, was dereinst nicht alltäglich leistbar war, für Zuneigung. Warum, meint Ihr, horten Frauen dieser Generation bis heute durchschnittlich drei bereits ranzelnde Päckchen Butter ("Zum Braten geht die noch") im Kühlschrank und warum bringen diese Frauen HEUTE NOCH Kaffeepäckchen zu Einladungen mit? Das war dereinst Luxus und das hat sich eingebrannt. Folglich WILL sie nicht umdenken, denn das bedeutet, dass sie sich ganz alleine immer wieder daran erinnert müßte (= umbequem, schaffen schon Jüngere nicht), was sie aber nicht tun und folglich von der ST erinnert wird, wodurch sich Oma zurückgesetzt fühlt. Endresultat: ST = böse, Enkel = arm, Oma = gut. Ein Euro in die Sparbüchse oder eine Runde Apfelschnitzen machen natürlich mehr Sinn, aber das wollen sie nicht, denn beim Euro und dem Obst schmatzen die Kinder nicht.

Im Übrigen gibt es durchaus Kinder, die sich auch bei dauerhaft frei verfügbaren Süßigkeiten am Liebsten nur von Schokolade ernähren würden. Das Argument "Also bei UNS ist das anders" ist zwar nett, aber nicht zwingend realitätsgriffig.

LG

Fiammetta

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@like

Antwort von Aimeee am 28.11.2011, 21:09 Uhr

Sie möchte die Kinder. Soll sie ja auch. Sie möchte sie dann gern auch über Nacht und dass sie bis nach dem Mittag bleiben.
Können sie alles auch gern, aber eben diese Mengen an Süßem...
Und wenn sie hier vorbeikommt (1-3 mal wöchentlich), dann immer mit einem Beutel Chips, Mars, ...

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Offensichtlich bist Du älter als ich dachte

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.11.2011, 22:24 Uhr

Da erkenne ich die Generation MEINER Omas. Meine Mutter ist Jahrgang 1941 und erfüllt Dein Klischee genau gar nicht mehr. Meine Omas waren so, ja, die haben den Krieg und den Hungerwinter danach bewußt miterlebt. Aber spätestens ab Jahrgang 1945 - eher früher - ist das einfach nicht mehr so. Und da ich ja schon eine eher späte Mutter bin und außerdem Kinder habe, die aus dem "Oma füttert Euch tot"-Alter raus sind, würde ich fest davon ausgehen, daß der von Dir definierte Oma-Typus eigentlich nur noch als Uroma oder gar Ururoma auftaucht.

Was nicht heißt, daß es keine Mäst-Omas mehr gibt. Aber an der Kriegsgeneration liegt das nicht (mehr). Meine Mutter ist eher die Health-Food-Fetischistin - da kommt dann doch die alte 68erin durch.

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@Strudelteilchen

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 22:38 Uhr

Hi,

meine Mutter wurde Anfang der 30er und sowohl meine Tanten als auch meine SM Mitte der 20er Jahre geboren, d.h. ich kenne das Verhalten der Kriegsgeneration sehr wohl recht gut. Meine Mutter war eine sehr Spätgebärende - jetzt kannst Du`s Dir ausrechnen.

LG

Fiammetta

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Re: @Strudelteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.11.2011, 23:15 Uhr

Okay, dann gilt das für Deine Eltern tatsächlich. Aber gehe bitte davon aus, daß die meisten Frauen aus der Kriegsgeneration heute keine Omas sondern Uromas sind, und daß die meisten Omas, über die hier geschrieben wird, den Krieg nicht mehr miterlebt haben - und Du Deine pauschalen Vorurteile über Omas dementsprechend getrost stecken lassen kannst.

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Re: @Strudelteilchen

Antwort von fiammetta am 28.11.2011, 23:22 Uhr

Hi,

in Anbetracht meiner Lebenserfahrung betrachte ich das nicht als Vorurteil...

LG

Fiammetta

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Re: @Strudelteilchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.11.2011, 23:27 Uhr

Ich kann also meine Lebenserfahrung in die Tonne treten und muß mich Deiner anschließen? Wie überheblich!

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Kriegsgeneration

Antwort von Leena am 29.11.2011, 8:44 Uhr

Kommt wahrscheinlich komplett auf die individuellen Lebensumstände an...

Meine Mutter ist ungefähr so alt wie Deine, STT, und an den Krieg hat sie im Grunde nur sehr rudimentäre Erinnerungen, allerdings erinnert sie sich an die Flucht aus dem heutigen Polen, an - mehr oder minder - Massenvergewaltigungen auf dem Treck, und daran, dass es viel zu viele Leute und viel zu wenig Essen gab, und die Kinder bekamen oft als letzte. Später, als Flüchtlinge im Westen, ging es ihnen auch lange Zeit nicht besonders rosig - und meine Mutter ist quasi der personifizierte "Müllschlucker", Essensreste kann sie nicht wegschmeißen, auch wenn sie sich dabei den Magen verrenkt, und wenn man die oberste Schimmelschicht abkratzt, kann man alles noch essen, und "so schlecht" ist es doch noch nicht. Gut, Kaffee ist für sie jetzt keine Währung (das kenne ich tatsächlich nur von meinen Großmüttern oder eben von Verwandten aus dem Osten, wo bei vielen "richtiger Kaffee" lange sehr begehrt und erwünscht war und vieles möglich gemacht hat). Aber die drei ranzigen Butterpäckchen, die gibt's bei meiner Mutter definitiv.

(Und im Grunde trage ich diese Erfahrungen in der nächsten Generation quasi fort, weil ich "gelernt" habe, dass für meine Mutter alles essbar ist, was für mich längst eklig ist, bin ich der reinste Mindesthaltbarkeitsdatum-Fetischist, und sobald ich nur denke, irgendetwas könnte vielleicht nicht mehr gut sein, schmeiße ich radikal alles weg. Mein Mann lästert oft. *seufz*)

So gesehen glaube ich schon, dass es - je nach Umständen des Einzelfalls - auch heute durchaus noch "Mäst-Omas" gibt, bei denen es an der Kriegsgeneration liegt, oder eben an den Erfahrungen der ersten Nachkriegszeit. Auch mein Vater, kurz vor Kriegsausbruch geboren, erinnert sich noch gut, dass es oft den ganzen Tag nichts zu essen gab und abends dann gekochte Kartoffeln ohne alles, oder Kohlrüben... Auch wenn ich zugebe, meine Eltern sind nicht mehr die Jüngsten, und die viele der hier beschreibenen Omas haben den Krieg und die Nachkriegszeit nicht mehr miterlebt - und es werden immer weniger, das stimmt auch.

Die 68er Generation samt Health Food ist übrigens an meiner Mutter komplett vorbei gegangen, damals war sie schon längst brave Beamte, und außerdem alleinerziehende, ledige Mutter (*schocking* - zumindest in den 60er Jahren), und war wieder mit dem eigenen Überlebenskampf beschäftigt...

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Re: @Strudelteilchen

Antwort von anbin39 am 29.11.2011, 8:46 Uhr

Mir fällt auf daß Fiammetta es nicht mag wenn sie kritisiert wird. Außerdem gibt es für sie fast nur Extreme. Oder sie macht sie in ihrer großen Wut, die aus vielen ihrer Postings spricht, dazu.
Ihre Erfahrung bezüglich Omageneration kann ich nicht teilen. Ich kenne Omas und Uromas, die total lieb sind und die Schwiegertöchter respektieren.

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Re: Kriegsgeneration

Antwort von anbin39 am 29.11.2011, 8:58 Uhr

Manche Kriegsgeneration-Großmütter und -Väter sind heute noch von den Erlebnissen traumatisiert. Meine Schwiegereltern können nichts wegschmeißen. Sie kaufen nur wenig ein und gehen zur Not zweimal am Tag zum Supermarkt.
Sie haben lernen müssen, daß mir gesunde Ernährung wichtig ist. Sie stopfen sie mein Kind eher mit Obst voll als mit Süßkram. Was mein Kind stört, daß auf Brote millimeterdick Butter geschmiert wird. Da wird ihm schlecht, und es besteht darauf sich die Brote selber zu schmieren :-)
Viele Leute dieser Generation haben heute ernährungsbedingte Probleme. Diabetes usw. Da sie erst nichts zu Essen hatten und später zu viel.

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Re: Kriegsgeneration

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.11.2011, 9:30 Uhr

Leena, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber auch Du bist nicht mehr taufrisch *lach*.

Ich glaube tatsächlich, daß die weitaus meisten Frauen, die JETZT Omas werden oder Omas von relativ kleinen (und daher überfüttergefährdeten) Kindern sind, deutlich nach dem Krieg geboren wurden.

Normalerweise geht man davon aus, daß eine Generation 30 Jahre beträgt. Also sind die Frauen, die heute Kinder bekommen, so um 1980 geboren. Und deren Mütter sind dementsprechend um 1950 geboren. Die sind eher von den Wirtschaftswunderjahren geprägt als vom Krieg.

Ich bestreite gar nicht, daß es diese Kriegsgeneration gibt und daß es da Prägungen gibt, die solche Dinge wie Fettsucht und Essenshorten ausgelöst haben. Aber diese Generation wird HEUTE nur noch selten Oma.

Und da finde ich Fiamettas Schlußfolgerungen - Oma=Kriegsgeneration=Hungererfahrungen - eben statistisch einfach nicht zutreffend. Wobei sie sich in ihren Ansichten und Vorurteilen ja noch nie von Fakten hat irritieren lassen....

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Re: Kriegsgeneration

Antwort von Leena am 29.11.2011, 10:17 Uhr

Klar, ich weiß, dass ich nicht mehr ganz taufrisch bin. *sniff - traurigguck* Trotzdem wurde meine Mutter erst letztes Jahr noch einmal Oma - und so selten ist das, zumindest bei mir in meinem persönlichen Umfeld, gar nicht mal. Wobei sicherlich auch hinzukommt, dass die meisten Leute, die ich kenne, erst relativ spät Kinder bekommen haben... ich kenne jedenfalls mehr Frauen, die mit zwischen 30 und 40 ihre Kinder bekommen haben, als Frauen, die bei den Geburten zwischen 20 und 30 waren... Hinzu kommt, dass bei uns in der Familie oft zwischen erstem und letzten Kind bis zu 25 Jahre lagen, und Tante und Neffe / Onkel und Nichte etc. oft mehr oder weniger gleichaltrig waren - da vermischen sich dann endgültig die Generationen. :-)

Natürlich hast Du recht, dass "die weitaus meisten Frauen, die JETZT Omas werden oder Omas von relativ kleinen (und daher überfüttergefährdeten) Kindern sind, deutlich nach dem Krieg geboren wurden", unbedingt.

Und die Schlussfolgerung "Oma=Kriegsgeneration=Hungererfahrungen" ist heutzutage sicherlich in der Mehrheit der Fälle nicht mehr richtig.

Mir ging es eigentlich nur darum, dass Du - Deiner persönlichen Erfahrung nach - die Grenze zur typischen Kriegsgeneration ab Jahrgang 1945 gezogen hast, bzw. eher früher, weil Deine eigene Mutter mit Jahrganz 1941 die gängigen Klischees so überhaupt nicht mehr erfüllt, sondern eher die 68er Generation ist. Und da würde ich, meiner persönlichen Erfahrung nach, die Grenze definitiv noch nicht ziehen, dafür gibt es doch noch zu viele, die durch ihre Kriegs- und Nachkriegserfahrungen eben doch mehr vom Nahrungsmangel als vom Wirtschaftswunder geprägt wurden.

Von daher stimme ich Deiner Aussage "...würde ich fest davon ausgehen, daß der von Dir definierte Oma-Typus eigentlich nur noch als Uroma oder gar Ururoma auftaucht" nicht zu.

Sie werden seltener, das stimmt, aber "nur als Uroma" stimmt meines Erachtens zumindest die nächsten Jahren noch nicht.

Soooo alt bin ich übrigens auch noch nicht - bis 40 habe ich noch ein paar Jahre Zeit, jawoll!

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