Oh, welch ein landläufiges Missverständnis

aber dadurch, dass es in aller Munde ist, wird es nicht wahrer und auch nicht durch permanente Wiederholung. Es geht um die Ansicht, die "Ausländer" seien hier zu Gast. So sehen die sich aber nicht, frag' doch einmal einen 14-jährigen Türken, wann er denn wieder in seine Heimat zurückkehren möchte - lachhaft...

Ich kann diese Einstellung aus Sicht der Eingeborenen verstehen. Wenn man über 100 Jahre ein Staatsbürgerschaft nach dem Prinzip der "jus sanguinis" (Recht des Blutes) verfolgt, dann ist es nicht einfach, die sich verändernde Realität, , dass in Deutschland mittlerweile eine neudeutsche Generation heranwächst, die ins Deutschsein erst hineinwächst, anzufreunden oder sich mit dieser Realität zu beschäftigen.

Es gibt eine tolle Anekdote eines ehemaligen türk. Ministerpräsidenten namens Inönü.

Also: er und der britische MP Churchill treffen sich in Istanbul zu Gesprächen und sie kommen auf das Thema Erziehung und Abstammung. Inönü vertritt die Ansicht, die Abstammung dominiere die Fähigkeit und auch den Charakter des Individuums, dieser sei also festgelegt.
Churchill hingegen, halt der aufgeklärte, moderne Europäer, meint natürlich die Erziehung sei das A und O und man könne mit ihr alles erreichen.
Die beiden schließen eine Wette und Churchill will beim Gegenbesuch seine Ansicht anhand einer Katze beweisen, die er meint erziehen zu können.

In Downing Street treffen sich die beiden Ministerpräsidenten wieder, die Tür geht auf und eine Katze kommt mit einem Teetablett herein, auf ihren Hinterpfoten stolzierend. Churchill schaut Inönü triumphierend an. Dieser grinst nur, öffnet seine Tasche und holt eine kleine Maus heraus...

Den Rest kann man sich denken ;))


Moral von der Geschicht? Türken bleiben immer türkisch, aber sie werden zu Deutschen!

eine von Euch
AyLe