Noch was aus Köln...

...fällt mir dazu ein. Die IHK Köln hat vor einigen Jahren den Teil ihres Internetauftrittes neu gestaltet, der für Jugendliche (Leute in der Lehre, Lehrstellensuchende etc.) gedacht war. Dabei wurde auf eine "jugendgerechte" Sprache geachtet. Kurz vor dem Launchtermin sollte der Internetauftritt von der Zielgruppe (Schüler aus Haupt- und Realschule und Gymnasium) bewertet werden. Die einhellige Meinung war, dass diese so gar nicht angesprochen werden wollten, da sie sich nicht für voll genommen fühlten. Diese, nennen wir es mal Jugendsprache, ist ok, wenn sie in der Altersgruppe gesprochen wird (ist vermutlich ein Bestandteil von Abgrenzung und Identitätsfindung), aber sobald der Übergang in die Welt der Erwachsenen näher rückt, wird diese Sprache abgelegt. Bei Jugendlichen, die nie einen Zugang zur Erwachsenenwelt bekommen (z.B. mangels Lehrstelle) ist das natürlich ein Problem.

Der Webauftritt wurde übrigens dann von Schülern überarbeitet und erst dann freigeschaltet.

Gruß
Susanne