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Geschrieben von Benedikte am 07.07.2021, 6:09 Uhr

nochmal Annalena Baerbock

unten in dem Strang hieß es, daß die Plagiatsvorwürfe zurückgewiesen seien. Ich habe den SZ Beitrag so verstanden, dass man das Abkupfern nicht als "Palgiat" definierts ehe weil es sich nicht um eine wissenschaftliche (Doktor-) arbeit handele, sondern um ein "Sachbuch" und ALB sich aus allgemeinen Quellen bedient habe. Übernahme fremder Gedanken war aber konzediert-nur eben die Bewertung als Plagiat nicht.

Hier steht bspw. ganz anderes:

https://www.tagesspiegel.de/politik/mindestens-29-stellen-copy-und-paste-plagiatsjaeger-veroeffentlicht-neue-funde-im-buch-von-baerbock/27393574.html

Mir ist die rechtliche Würdigung egal. Was mir aufstößt, ist, daß sie wieder und wieder den gleichen Fehler macht. Nämlich sich mit fremden Federn zu schmücken und intellektueller darzustellen als sie ist. Gerade nach dem eindeutig zu stark frisierten Lebenslauf nun ein Buch, das "ihr" Buch sein soll- und wo sie jetzt zurückrudert, daß es ein Team Buch sei mit diversen Autoren ( Intention- die haben abkupfert, ich doch nicht).

Dann soll es mal Sachbuch sein- dann wiederum nicht ( was die Frage aufwirft, worum es sich handelt- Märchen? science fiction?)

Was mich stört, ist, daß sie immer wieder den gleichen Fehler macht. Sich selber akademischer und intellektueller darzustellen als sie ist. Daß Kritik daran dann als Schmutzkampagne bezeichnet wird. Daß sie nicht lernfähig ist.

Jedenfalls- es bleibt spannend.

 
33 Antworten:

Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von _jadzia_ am 07.07.2021, 8:09 Uhr

Kritik zu üben ist keine "Schmutzkampagne", sondern berechtigt, und ihr Umgang damit ist unglücklich.

Dass sie seit Monaten gezielt und massiv diskreditiert wird, sollte man durchaus ebenso anprangern dürfen.

Ich bin zum Schluss gelangt, dass sie jetzt machen kann, was sie will, es ist eh falsch.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von cube am 07.07.2021, 8:23 Uhr

Naja, dieses "sich besser darstellen, als man eigentlich ist" lässt sie eben unglaubwürdig erscheinen. Und man (ich) frage mich: wenn jemand das so nötig hat und tatsächlich die dümmsten Anfängerfehler macht, wie geeignet ist man dann für den Kanzler-Posten?
Innerhalb so kurzer Zeit so viele Klopper ... doof gelaufen.
Die Grünen haben für mich nur noch eine Chance, wenn sie auf Habeck umschwenken.
Was aber für viele natürlich heißen würde: Frau kann´s nicht - ein Mann muss es richten.
Sie hat ihrer Partei und allen Frauen, die um eine Führungsposition kämpfen, einen echten Bärendienst erwiesen.
So doof kann Frau doch gar nicht sein, oder?
Sie musste! doch wissen, dass alles genau unter die Lupe genommen wird. Dämlicher geht´s leider echt nicht.
Und es ist egal, ob die Passagen im Buch nun offiziell ein Plagiat sind oder nicht - sie hat es halt wieder mal nicht so ganz genau genommen. Wie mit den Einkünften, dem Lebenslauf, Kobalt oder Kobold ...und jetzt dem Buch, dass sie geschrieben hat, weil es ihr ja so ein Abliegen war, IHRE Überlegungen darzulegen ...

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Shanalou am 07.07.2021, 8:24 Uhr

So sehe ich das auch. Die Grünen wären gut beraten, Laschet und Scholz mal mehr in die (negative) Presse zu bringen. Die haben auch genügend Mist gebaut.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Tonic2108 am 07.07.2021, 8:30 Uhr

Mein Schwager ist auch so, da kann man nur immer wieder mit dem Kopf schütteln,
wenn man mitbekommt, was er mal wieder gemacht oder früher getan haben will.
Ich kann sowas nicht leiden, ich finde die Menschen sind armselig, weil sie das offensichtlich nötig haben, um ihr Selbstbewusstsein aufzupolieren.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Brummelmama am 07.07.2021, 8:37 Uhr

Für mich ist das Thema erledigt. Ich werde die Grünen nicht wählen. Keine Selbstreflexion. Letztlich denke ich aber auch, das es immer mehr Blender in diesem Land gibt. Es wird mehr Wert auf Schein als auf Sein gelegt. Dies fängt doch schon in der Schule an und wenn dies jahrelang so erwünscht iund gelebt wird, ist man sich auch keiner Schuld bewusst denn die Gesellschaft wollte es so und hat es unterstützt.

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Re: Macht das dann ALB besser?

Antwort von cube am 07.07.2021, 8:51 Uhr

Also wenn unser Kind sagt "aber der x hat auch ..." ist das nicht die allerbeste Argumentation oder entschuldigt etwas ;-)

Es geht letztendlich immer darum, wie man sich SELBST verhält - und nicht, ob andere ja auch ...

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Hase67 am 07.07.2021, 9:06 Uhr

"unten in dem Strang hieß es, daß die Plagiatsvorwürfe zurückgewiesen seien. Ich habe den SZ Beitrag so verstanden, dass man das Abkupfern nicht als "Palgiat" definierts ehe weil es sich nicht um eine wissenschaftliche (Doktor-) arbeit handele, sondern um ein "Sachbuch" und ALB sich aus allgemeinen Quellen bedient habe. Übernahme fremder Gedanken war aber konzediert-nur eben die Bewertung als Plagiat nicht."

Jein. Weil ich in den letzten Tagen so viel zu dem Thema quergelesen habe, kann ich nicht mehr genau sortieren, was in dem unten verlinkten SZ-Artikel oder dem Strang stand oder ich woanders gelesen habe, und mir fehlt jetzt die Zeit, alles noch mal durchzulesen, weil der Arbeitsalltag ruft.
Aus meiner eigenen Erfahrung (als Übersetzer*in von Texten, die in die Öffentlichkeit gelangen, ist man auch Publizist*in und kann für veröffentlichte Texte Tantiemen für die Verwertung einstreichen) ist die Definition der "Schöpfungshöhe" fließend, es gibt da einen breiten Graubereich. Und zum Streitfall über das geistige Eigentum, Anteile daran oder eben geistigen Diebstahl und Verletzung des Urheberrrechts kommt es immer dann, wenn es um etwas geht - um Geld, Titel oder Ansehen.
Deshalb ist es in meinen Augen ein exotischer Sonderfall, dass ein Buch auf Plagiate geprüft wird, das noch nicht mal den Anspruch erhebt, ein Sachbuch zu sein. Das Ding ist ein Werbeprospekt in Buchform im Rahmen einer Wahlkampagne. Normalerweise würde keiner die Mühe einer Plagiatssuche auf sich nehmen, weil es eben um nichts geht. Ich würde nicht einmal sagen, dass das Buch dazu dient, ALBs eigenes Image aufzupolieren, wie auch hier immer wieder behauptet wird. Denn jeder Trottel weiß doch, dass Politiker solche Bücher nicht selbst schreiben (woher soll die Zeit auch kommen?), sondern bei Ghostwritern in Auftrag geben. Da werden dann Fakten aus verschiedenen Quellen zusammengestöpselt, und vermutlich drängte die Zeit, damit das Buch rechtzeitig auf den Markt geworfen wird.
Man könnte dem Buch sogar (wohlwollende Grundhaltung vorausgesetzt!) zugutehalten, dass es interessierten Lesern noch einmal mit Daten und Fakten untermauert veranschaulichen soll, worum es den Grünen mit Annalena Baerbock an der Spitze INHALTLICH geht und weshalb sie jetzt unbedingt (mit-)regieren wollen. Dazu wurden vorformulierte Argumente aus verschiedenen Quellen, unter anderem dem eigenen Parteiprogramm (*schockschwerenotistdasetwaaucheinplagiat?*) zusammengestöpselt.

Im Normalfall - den wir nicht haben, weil Wahlkampf ist und weil diverse politische und gesellschaftliche Kräfte in Deutschland einen Wahlerfolg der Grünen mit einer jungen Frau an der Spitze für das größte anzunehmende Übel halten - würde kein Hahn nach so einem Buch krähen, und es würde sowieso nur von den Fanboys und -girls gekauft.
Dass das jetzt ein berufsmäßiger Plagiatsjäger (ob aus eigenem Interesse oder beauftragt) prüft, stinkt zum Himmel. Deshalb finde ich auch die Frage nach dem Cui bono dahinter interessant. Denn bis auf ein kurzes Umfragehoch nach der Ernennung von ALB zur Kanzlerkandidatin, das zeitlich mit den Nachwirkungen der Maskenaffäre in der CDU zusammenfiel, war noch nie davon auszugehen, dass die Grünen die CDU überflügeln, also den*die Kandidaten*in für das Kanzleramt stellen würden. Das macht es eigentlich noch absurder, es sei denn, es ginge wirklich um Habeck vs. Baerbock oder um den Stimmenverlust der Sozialdemokraten gegenüber den Grünen.

Dieser ganze Vorwurf, dass ALB "inkompetent" sei und sich "größer macht, als sie ist", den du auch äußerst, ist auch nicht allein auf die Fakten zurückzuführen, sondern größtenteils auf die Bewertung dieser Fakten durch die Journaille und in Verlängerung davon durch die Öffentlichkeit - auch in den sozialen Medien, auch hier im Forum. Mit Journaille meine ich dabei nicht Journalisten, die unaufgeregt berichten, abwägen und kommentieren, ruhig auch kritisch. Sondern ich meine die Sensationsheischer, die die Wahrnehmung ihrer Leser gezielt beeinflussen (durch geschicktes Weglassen von Details *dasüberfordertunserelesernursovielwollendiegarnichtlesen*, verbales Framing und Hochjazzen dieser Affäre in Sommerlochzeiten). Die Folgen einer solchen Berichterstattung sind täglich in diesem und im Corona-Forum zu besichtigen.

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Re: Macht das dann ALB besser?

Antwort von Shanalou am 07.07.2021, 9:39 Uhr

Das schon, aber mir ist das gerade zu einseitig, was die schmutzige Wäsche angeht für einen Wahlkampf.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von renate48 am 07.07.2021, 9:39 Uhr

Natürlich haben ALLE Kandidaten irgendwo " Dreck am Stecken " - wenn man lange genug sucht, findet man bei jedem etwas.
Was mich stört ist; daß man bei ALB besonders tief und nachhaltig gräbt um sie fertig zu machen weil sie eine Frau und noch dazu von den Grünen ist.
Und es scheint ja zu funktionieren; weil sie genau falsch reagiert und von einer Falle in die andere tappt. Das ganze ist einfach ( noch ? ) eine Nummer zu groß für sie.
Ich bin jetzt nicht der große Fan von ihr; aber mittlerweile kann sie einem fast schon ein bißchen leid tun.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Shanalou am 07.07.2021, 9:41 Uhr

Ich bin ganz deiner Meinung, Hase!

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von cube am 07.07.2021, 10:20 Uhr

Ja, andere haben auch "Dreck am Stecken".
Ja, man versucht, sie zu diskreditieren.
Ja, man kann fast schon Mitleid haben.

Aber: der Eindruck ist eben - ob gerecht oder ungerecht -, dass sie alles nicht so ganz genau nimmt, nicht souverän genug reagiert und sich größer machen will als sie ist.
Sehr viele Menschen werden das, was oben steht (Dreck am Stecken etc) eigentlich auch so sehen - aber "uneigentlich" bleibt halt so ein schaler Beigeschmack und das Gefühl, dass die Kanzlerkandidatur einfach noch eine Nummer zu groß für sie ist.

Aus Mitleid wird man aber eben nicht gewählt.

ist ein bisschen wie mit Corona-Maßnahmen: eigentlich verstehen die meisten hier, warum weshalb wieso - und dennoch ist man genervt und versucht, Lücken zu finden oder nimmt manches nicht mehr sooo genau.

Zwischen etwas objektiv verstehen und dem zustimmen und dem, was man dabei aber tatsächlich empfindet ist eben ein Unterschied.
Habe ich immer wieder in MaFo-Befrageungen/Studien festgestellt. Was man grundsätzlich über zB ein Produkt denkt und erwartet - und welches man dann auf emotionaler Ebene doch konträr zu den vorher angegebenen "wichtigen Eigenschaften" auswählt ist, ein großer Unterschied.

Eigentlich wählt man ja auch die Partei und nicht den Kandidaten - aber der ist eben das Aushängeschild und Zünglein an der Waage.
So funktionieren Menschen nun mal.

Und offenbar ist sie eben nicht in der Lage gewesen, sich auf solche Dinge im Vorfeld einzustellen.
Und selbst, wenn es das Beraterteam ist, das alles verbockt hat - dann hat sie eben dabei auch kein besonders glückliches Händchen gehabt oder diese sorgfältig ausgewählt.

Ja, ALB kann machen was sie will - der Drops ist (meiner Meinung nach) gelutscht.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von tonib am 07.07.2021, 10:22 Uhr

So sehe ich das auch.

Benedikte, ich bin ja sehr oft mit Dir einer Meinung, aber hier verstehe ich nicht, warum Dich das so bewegt. ALB wollte ein bisschen besser dastehen und hat hier und da ein wenig poliert (ich finde ja immer noch, dass ihre Aussage "ich komme aus dem Völkerrecht" nicht falsch ist für jemanden mit einem International Law Abschluss von der LSE), aber ehrlich, im großen Spiel der Dinge ist das doch alles bloß Kleinstkram.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Finale am 07.07.2021, 10:35 Uhr

Natürlich wird bei ihr besonders gegraben. Nicht weil sie eine Frau ist sondern die große Herausforderung der Regierungspartei. Die CDU will ganz sicher nicht die Wahl verlieren, sie waeren aber auch schön blöd, wenn sie die ganzen Fehler ungenutzt lassen wuerden.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Dream2014 am 07.07.2021, 10:41 Uhr

Ich glaube nicht das man sie fertig macht weil sie eine Frau ist. Das wird nur von Frauen so dargestellt um noch etwas Mitleid zu erreichen. Wer so einen großen Posten bekleiden möchte muss auch das Spiel spielen können und das kann sie nicht.
Es war doch klar das alles was sie macht und sagt überprüft und auf die Goldwaage gelegt wird. So blöd kann man doch eigentlich gar nicht sein sich da so angreifbar zu machen.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Brummelmama am 07.07.2021, 10:49 Uhr

Richtig! Jede Frau die Karriere in einer Branche mit Männern macht, wird sich amüsieren. Was erwarten Frauen? Ich bin nicht für die Quote. Man muss Schneid und Biss haben und ja man muss damit rechnen, ein Bein gestellt zu bekommen. Ich bin ja kein Freund von den Linken aber für mich hat eine Frau Wagenknecht Format auch wenn ich mit ihr nicht konform gehe. Diese Frau behauptet sich.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von malini am 07.07.2021, 11:08 Uhr

Ich lese hier fleißig mit, beteilige mich aber selten an Diskussionen, weil ich das Gefühl habe, wenn man nicht zum linken oder rechten Rand gehört, kann man hier oft nur was Falsches schreiben .

Zu ALB muss ich jetzt aber doch mal was loswerden:

1. Nach Angela Merkel sollte die Diskussion, ob eine Frau Kanzlerin kann, nicht wirklich Thema sein. Auch wenn ich mit Fr. Merkel nicht immer einer Meinung war finde ich, sie hat im Großen und Ganzen gute Arbeit geleistet.

2. Das Problem von Annalena Baerbock ist in meinen Augen, dass sie unter besonderer Aufmerksamkeit steht, da sie noch nie "bewiesen" hat, dass sie regieren kann. Ich hab nichts gegen junge, frische Köpfe - aber ich muss mir sicher sein können, dass sie mit Regierenden wie Putin, Erdogan, Bolsonaro und wie sie alle heißen, mithalten können. Und da habe ich bei einer Fr. Baerbock, die bei dem aktuellen Gegenwind schon ins Straucheln kommt, etwas Bedenken.

Klimapolitik ist extrem wichtig - deshalb hoffe ich auch, dass es keine Koalition ohne die Grünen gibt. Aber als Anführer einer Regierung sehe ich sie aktuell noch nicht.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Hase67 am 07.07.2021, 11:12 Uhr

*(ich finde ja immer noch, dass ihre Aussage "ich komme aus dem Völkerrecht" nicht falsch ist für jemanden mit einem International Law Abschluss von der LSE)*

Ich bin ja nun im Gegensatz zu euch beiden (bei Benedikte weiß ich es, bei dir vermute ich es, ohne es zu wissen) juristisch ziemlich unbeleckt, aber "Public International Law" (worin sie einen Abschluss hat) ist zumindest vom Begriff her die englische Entsprechung. Warum der Abschluss an der renommierten LSE weniger wert sein soll (die Begründungen in der Presse und in Blogs sind teilweise haarsträubend und gehen bis hin zu der Behauptung, sie habe sich an der Privat-Uni durch ein Bezahlstudium "eingekauft" und dadurch auch ihren Abschluss "erkauft"), erschließt sich mir überhaupt nicht. Ich weiß lediglich von einem Minimal-Konflikt in Zusammenhang mit der Zulassung zum Studium dort, weil sie bei ihrer Bewerbung "nur" ein Vordiplom und keinen Bachelor hatte, weil es den in dem vorherigen Studiengang zum Zeitpunkt ihres Studienbeginns noch nicht gab. Aber da auch eine private Uni die Zulassungsvoraussetzungen prüft, bevor man dort überhaupt zum Studium zugelassen wird, löst sich auch die Behauptung, sie wäre eigentlich eine Studienabbrecherin, die gar keinen richtigen, sondern nur einen gekauften Titel vorzuweisen hätte, in Wohlgefallen auf.

Es ist, egal wie man es dreht, einfach nur absurd.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von renate48 am 07.07.2021, 11:23 Uhr

Da bin ich ja ganz Deiner Meinung; aber ich finde, daß bei Ihr besonders genau und lange auf allem herum geritten wird und auch vieles übertrieben wird was bei anderen Peanuts sind.

Selbst ein Seehofer hält die Kritik an Baerbock für überzogen.

Zitat ( Auszug ) aus der FNP heute:

" Horst Seehofer hält die fortgesetzte Kritik an der Grünen-Kanzlerkandidatin ABL und ihrem Buch für überzogen und rät im Wahlkampf zu mehr Gelassenheit....
Wie viele Bücher sind geschrieben worden, bei denen man aus Programmen, aus anderen Konzepten einfach Dinge wiedergibt....
Es ist angemessen mal ein ,zwei Tage über ein solches Buch zu diskutieren - dann muß es auch mal wieder gut sein."

Da es keine wissenschaftliche Arbeit ist, kann es auch kein Plagiat sein.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von renate48 am 07.07.2021, 11:24 Uhr

So sehe ich das auch .

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Re: Macht das dann ALB besser?

Antwort von Schneewittchen123 am 07.07.2021, 11:42 Uhr

"Also wenn unser Kind sagt "aber der x hat auch ..." ist das nicht die allerbeste Argumentation oder entschuldigt etwas ;-)"

Sehe ich im Prinzip genauso wie du, aber so funktioniert Wahlkampf halt (leider). Die Schwachstellen bei der Gegenseite zu finden und auszunutzen ist zunehmend zu einem zentralen Bestandteil von Wahlkampf geworden (beeinflusst die die USA?). Da ist es einfach nur ungünstig, sich nicht an die gespielten Regeln bzw. Methoden eines Wahlkampfes anzupassen.

Ich will die Kritik an A. Baerbock gar nicht wegwischen, aber finde es auch sehr einseitig, dass da bei den anderen Kandidaten nicht so genau hingeschaut wird, obwohl es da auch genug Skandale gibt, die meiner Meinung nach viel schwerer wirken. Korruption und so.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von pflaumenbaum am 07.07.2021, 11:52 Uhr

Da würde ich mich auch anschließen, auch wenn Außenpolitik weniger das Problem ist. Ich denke, es braucht schon einiges an Erfahrung, wenn man eine Regierung leiten will. Das sind doch alles Alphatiere. Sie wird einiges an Zeit brauchen, um sich einzuarbeiten und die Zeit hat sie nicht.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von luna8 am 07.07.2021, 13:32 Uhr

ch bin ja Grünwaehler (als 2. Stimme) und mir ist ihr Verhalten auch sehr unsympathisch.

Bundestagswahl ist für mich aber personen - unabhaengig.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Tonic2108 am 07.07.2021, 14:01 Uhr

Sollte es aber nicht sein, als Kanzlerin hätte Annalena persönlich nicht unerhebliche Macht.
Ich finde nicht, dass man das personen-unabhängig sehen kann.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Schneewittchen123 am 07.07.2021, 14:44 Uhr

Stimmt schon, allerdings muss man aber genauso gut auch die Alternativen sehen, wenn man aufgrund einer einzigen Person eine Partei nicht mehr wählen möchte. Sind die dann automatisch besser? Ob die CDU für viele Grünwähler eine ernstzunehmende Option ist, wage ich stark zu bezweifeln.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von luna8 am 07.07.2021, 15:49 Uhr

Als Kanzlerin

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Genau so sehe ich das auch.

Antwort von Petra28 am 07.07.2021, 16:57 Uhr

Wobei ich mich wundere, warum sie kein besseres Team hat, also z.B. bessere Ghostwriter. Man hätte die betreffenden Passagen auch anders formulieren können.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Lusiana am 07.07.2021, 18:11 Uhr

Ich hatte von Annalena Baerbock eigentlich keine Meinung, ich dachte immer, der Philosoph und Autor Robert Habeck gefällt mir, sie stand für mich in zweiter Reihe und mir fiel sie eigentlich erst besonders auf, als sie Ende letzten Jahres bei einer Diskussion, Robert Habeck saß ihr gegenüber, dieses Zitat von sich gegeben hat: "In manchen Dingen sind wir einfach sehr anders. Vom Hause her kommt er...Hühner, Schweine, Kühe melken. Ich komm eher vom Völkerrecht. Da kommen wir aus ganz anderen Welten im Zweifel. Und das passt gut."
Und dann habe ich noch irgend ein Gespräch von ihr mitbekommen, kann sein, dass es eine Zusammenfassung in der heute-show war, wo sie sich in vielleicht fünf Sätzen ca. zehnmal extrem verhaspelt hat. Ich dachte, das kann doch jetzt nur ein Scherz sein, ich habe noch nie jemanden so reden gehört.
Egal, ob nachträgliche Bereinigung irgendwelcher Gelder oder des übertriebenen Lebenslaufs oder aktuell das Buch, das Gesamtbild gefällt mir nicht, Kanzlerin wird die sowieso nicht, aber ich frage mich, ob es da wirklich keine besseren Leute gibt, so viele Patzer, Fremdscham.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Tonic2108 am 07.07.2021, 18:50 Uhr

Es gibt sicher bessere Leute, aber wenig Frauen halt. Die Göring-Eckardt evtl noch.
Da bei den Grünen aber das Geschlechtsmerkmal (um es mal politisch korrekt auszudrücken) wichtiger ist als Können und Eignung, fallen Habeck und Co halt raus.
Schon allein diese Tatsache finde ich zum

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Leena am 07.07.2021, 23:11 Uhr

Ich finde ihre Aussage "aus dem Völkerrecht" auch sehr nachvollziehbar. Vor allem, weil man sich im Durchschnitt unter "ich habe einen Abschuss in Public International Law an der LSE" erst recht nichts anfangen kann...

Und das gute "Buch" ist "Wahlwerbematerial", Drittverwertung und Ghostwriter und was weiß ich, da von "Plagiat" und "Betrug" etc. zu sprechen, finde ich dann doch sehr albern.

P.S.: Hase, Du hast mir hier gefehlt!

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Hase67 am 08.07.2021, 8:02 Uhr

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Re: Macht das dann ALB besser?

Antwort von Felica am 08.07.2021, 19:47 Uhr

Unterschreibe ich. Zeigt aber wie gross die Angst der anderen vor ihr ist. Statt ihr auf Augenhöhe zu begegnen, sieht man wohl die einzige Chance sie in misskredit zu bringen.

Ich hoffe, ausreichend Menschen durchschauen das falsche Spiel und sagen sich, jetzt wählen wir sie erst recht.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Felica am 08.07.2021, 19:51 Uhr

Danke, so sieht es aus. Und zeigt wie einfach viele Leute gestrickt sind welche da direkt drauf anspringen.

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Re: nochmal Annalena Baerbock

Antwort von Felica am 08.07.2021, 19:56 Uhr

Doch, sollte man wenn man wirklich versteht worum es bei der Wahl geht und welche Macht eine einzelne Person am Ende wirklich hat. Nämlich gar keine. Am Ende entscheidet nämlich nicht diese Person.

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