Nicht dass es irgendwie weiterhilft, aber

fast das Gleiche ist dem 1.-Klass-Freund meines Großen passiert: er war seit er 2 Jahre alt war, bis er 7 war bei Pflegeeltern, zusammenmit seinem großen Bruder. Die Mutter drogenabhängig, insgesamt 3 Kinder von 3 Männern (das älteste Kind war zu dem zeitpunkt schon 18). Die Vorstellung von Mutter und Pflegefamillie über die Erziehung, ernähring etc. war nicht die Gleiche. die Pflegefamilie eher "strenger", die Mutter laissez-faire. Die Kinder waren ab und an am We bei der Mutter dann war TV-Konsum und Süßigkeiten angesagt, was bei der Pflegefamilie eher nicht an der Tagesordnung war.

Ergebnis : das größere Kind wollte zur Mutter (damals war er 12), der Kleinere wollte nicht mehr hin, hat ihm dort nicht gefallen, (hat geweint , wenn er hinsollte etc.). Das fand die Mutter nicht gut, hat bei der Jugendhilfe interveniert.
Ergebnis: Die Kinder wurden in einer Nacht und Nebelaktion von ihrem Pflegezuhause weggenommen in ein WAISENHAUS gebracht, in dem eigentlich nur Kinder ab 12 waren, man hat den kleinen 7jährigen mit dazugesteckt , weil man ihm wohl nicht auch noch den Bruder nehmen wollte. Pflegefamilie, Pfarrer (!!), wer auch immer aus dem (kleinen) Ort Kontakt zu den Kindern wollte: Null; Nada Kontaktverbot. Beide Kinder wurden natürlich auch aus der Schule herausgerissen.

Die Pfelgeeltern waren total entsetzt, haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und schließlich vor Gericht(!) ein Besuchsrecht erstritten, aber das hat sich natürlich alles ewig hingezogen, und dem Kleinen war damit nicht geholfen. Es tut mir heute noch weh, wenn ich nur dran denke.

Erzähl mir keiner was vom Kindeswohl, das war dem Jugendamt in dem Fall Sch***egal