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Geschrieben von Mucksilia am 14.06.2021, 11:51 Uhr

Nachbarn vs ADHSler

Oh Mann, jetzt ein SiLoPo.
Wir wohnen in einem Reihenhaus und haben einen extremen ADHSler (11).
Immer wenn er im Garten ist, sagen wir 100000000 Mal, er soll nicht so schreien, er soll dies nicht und das nicht. Er redet aber nunmal viel und laut.
Dazu kommt unser Pool - man hört auch das Toben im Wasser deutlich.
Außerdem haben wir einen Grill und den benutzen wir.
Zudem hat unser Rasen Klee und das verbreitet sich - die anderen haben natürlich einen englischen Rasen.
Heute hat sich wieder mal die Nachbarin beschwert (Rentner ohne Kinder und immer alleine, irgendwie verbittert). Er ist zu laut, er hat (angeblich) an ihrem Efeu gerupft (hinten raus). Er ist ja sooo ungezogen und wir haben ihn gaaaar nicht im Griff. Leider hat es auch noch meinen Mann erwischt, der extrem harmoniebedürftig ist.
Es geht mir so unsagbar auf den (nicht vorhandenen) Sack. Wir bemühen uns, er bemüht sich. Aber er ist eben ein Kind. Mit ADHS. Das soll keine Entschuldigung sein und macht es für die Nachbarn nicht besser.
Aber mehr an Bemühungen geht nicht.
Wir haben schon keinen Bock mehr, in den Garten zu gehen. Aber ich meine, man kann den Kindern nicht alles verbieten. Reden. Pool benutzen. Toben.
Am liebsten würde ich die Dame mal fragen, wie sie es sich denn vorstellt, wie er sich verhält. Aber um des lieben Friedens willen macht man das nicht. Ich verstehe sie ja auch - hier treffen eben verschiedene Generationen mit verschiedenen Lebensplänen aufeinander. Aber wir können ja nun auch nichts dafür.
Eine Lösung habe ich nicht.
Ein echtes SiLoPo. Aber mir geht es jetzt etwas besser.

 
70 Antworten:

Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 12:11 Uhr

kinder dürfen , nein sie müssen toben , ohne frage .
aber auch hier gilt gegenseitige rücksichtnahme .
nicht nur die nachbarn müssen akzeptieren ,dass ein kind nebenan wohnt, sondern auch ihr ,dass nachbars eben auch ein recht auf ruhe haben.
ich finde hinter dem titel adhs wird sich oft versteckt um somit von den kindern keine regeln erwarten zu müssen .
sicher ist es nicht einfach und sicher kann man auch abstriche machen aber im großen und ganzen sollte er schn lernen sich gesellschaftskonform zu benehmen .
passt das einigermaßen und ihr lebt eben auch sonst eine " normale " lautstärke und sonstigen kram aus , dass man weiß " da leben menschen, würden mich befindlichkeiten anderer nicht stören.
es sind deren befindlichkeiten und nicht meine

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Mucksilia am 14.06.2021, 12:18 Uhr

Bin ich völlig bei dir und, wie gesagt, er darf nicht einfach wie er will. Ich hab ja auch geschrieben, dass das keine Entschuldigung ist - aber eben das Problem.
Ich denke, was mich so ärgert ist, dass er sich bemüht und wir ihn andauernd maßregeln und es bringt nix. Ich bin frustriert.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 12:23 Uhr

dann ist das nur ein problem was du hast;) chill etwas , denn du weißt , ihr gebt euch mühe. ...

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Re:ich würde klare Regeln aufstellen wenn er

Antwort von kleinegelbedrachen am 14.06.2021, 12:27 Uhr

im Garten ist. Beim nicht einhalten muss er eben wieder ins Haus.
Ja, es ist sehr schwer, aber dennoch muss und soll er lernen trotz des ADHS sich in der Gesellschaft entsprechend verhalten.

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Re:ich würde klare Regeln aufstellen wenn er

Antwort von Zwergenalarm am 14.06.2021, 12:38 Uhr

Ja , klar, KgD........wie wär‘s mit Handschellen und Fussfessel? Ich finde das wird in letzter Zeit eh unterbewertet

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Re:mein Neffe hat ADHS. Diese Diagnose ist aber

Antwort von kleinegelbedrachen am 14.06.2021, 13:01 Uhr

kein Freifahrtschein für alles mögliche. Wir haben einen großen Garten, wenn er bei uns ist kann er dort gerne spielen. Wird’s zu laut muss er ins Haus.
Würdest du gerne Nachbarn haben wo es permanent laut ist? Wohl kaum.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 13:02 Uhr

Stelle 1,80 m hohe sichtschutzwand hin. Ich würde mir die Geschichten, nein: deren Gejammer, gar nicht mehr anhören. Was sollst du denn machen! Wenn ich schon höre, Rentner, im reihenhaus... Dann sollen sie sich gefälligst eine kleinere Wohnung suchen und die Häuser frei machen für junge Familien, die den Platz brauchen!

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 13:06 Uhr

nicht dein ernst oder?

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Re: Ob mit oder ohne ADHS

Antwort von cube am 14.06.2021, 13:09 Uhr

Kinder dürfen auch mal zu laut sein, zu wild, zu xy.
Man kommt selbst so schnell in diese Falle, nur noch zu maßregeln, ständig zurück zu pfeifen.
Bei uns wohnen auch viele Kinder und gerade die Jüngeren (3-5) sind manchmal extrem laut/kreischig. Und ja, die Nachbarn sind genervt - aber praktisch immer. Egal, wie leise die Kinder sind.
Wir machen es eigentlich so, dass wir die Kids eine Zeit lang einfach mal toben lassen ohne zu maßregeln/zurück zu pfeifen und dann erst "einschreiten" und eben sagen "ok, jetzt habt ihr eine Weile ohne Rücksicht auf Verluste ... - aber ab jetzt müsst ihr bitte einen Gang runter fahren." Das klappt erstaunlich gut. Das Verständnis ist viel höher, wenn man vorher eben auch mal ohne Motzerei laut sein durfte :-) Und man ist nicht ständig als Elternteil der immer nur Meckernede.
Klar, das klappt nicht zu 100% - aber dann ab der "Ansage" greift eben auch mal "ernsthaft - jetzt leiser, sonst rein".

Vielleicht solltest du dich selbst etwas entspannen, die Nachbarin grantig sein lassen (sie würde eh einen anderen Grund finden wie mir scheint ;-) und eurem Kind zumindest eine Zeit lang mal einfach seinen ungehemmten Spaß lassen. Wenn die Nachbarin nicht einfach eh nur auf Motzen aus ist, bekommt sie mit, dass du ihrem Wunsch nach mehr Ruhe ja dennoch nachkommst.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 13:18 Uhr

Das ist das Problem der Nachbarn, lass es nicht zu eurem Problem werden.
Kinder sind nicht leise, Kinder müssen toben, fertig.

Das Problem wird sich eh mehr und mehr von selbst auflösen. Dein Kind wird ja älter und wird mehr und mehr mit seinen Freunden irgendwo anders spielen.

Wir haben übrigens einen erwachsenen Nachbarn, wenn der is seinem Garten normal redet, hört man das noch 3 Häuser weiter. Er hat von Natur aus eine laute Stimme und spricht zudem eher "enthusiastisch". Ja nun, er kann an seiner genetischen Disposition schließlich nichts ändern, das ist so. Ist übrigens ein sehr netter, freundlicher Mensch

LG Inge

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 13:21 Uhr

Mein vollkommener Ernst. Denkst du, ich mache Spaß?

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 13:26 Uhr

das kann man fast annehmen ....denn ob ich da lachen oder entsetzt sein soll weiß ich noch nicht wiklich

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 13:29 Uhr

Du, wir haben es selbst miterlebt. Ich war schwanger mit dem 3. Kind, wohnten in einer kleinen Stadt Wohnung. Wir haben lange ein Haus gesucht, und dann durch einen glücklichen Zufall endlich gefunden. Ich kenne so viele alleinstehende, ältere (meist....) Damen, die allein, vollkommen überfordert in ihrem riesigen zwei bis drei stöckigen Haus sitzen, mit dem Putzen nicht mehr hinterher kommen, die Gärten verlottern vor sich hin... Ich finde es asozial, jungen Familien den wohnraum wegzunehmen. Und sich dann auch noch über vermeintlichen Lärm zu beschweren.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 13:36 Uhr

auch wenn man lange und erfolglos sucht hat man noch lange nicht dass recht , das haus einer alleinstehenden älteren "besetzen " zu wollen . ES IST IHR EIGENTUM!
meine mutter hat 25 jahre für das haus geschuftet ,in dem sie jetzt lebt . es hat insgesamt 2 wohnungen und eine geschätfsfläche( ca 20 zimmer). wenn sie später mal entscheidet dort weiter zu leben bis zum tod und jede nacht in einem anderen zimmer schläft ist das allein ihre entscheidung . und ja ,sie darf sich trotzdem gestörtt fühlen , wenn sie durch lärm belästigt wird.
wählst du links ? ganz bestimmt

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 13:43 Uhr

Eigentum verpflichtet aber auch! Nämlich, sich darum zu kümmern. Und es wundert mich, dass du nicht links wählst. So als Ossi.
Fakt ist nunmal, der wohnraum ist knapp. Und so wie es jetzt ist, dass die alten immer älter werden und dann in ihren Häusern sitzen ohne sich darum zu kümmern und diese dann langsam verfallen, so kann es nicht weitergehen. Aber das ist vielleicht mal ein neues Posting wert und diesen Diskurs müssen wir jetzt nicht hier führen. Ich höre z.b. meine Schwiegermutter ständig jammern, dass es bei ihr zu laut ist rundherum. Gleichzeitig jammert sie, dass ihr das Haus zu groß ist und sie das ganze Putzen nicht mehr schafft (sie will eigentlich nur dass ich ihr helfe, aber da ist sie falsch gewickelt). Sie selbst nutzt das zweite Obergeschoß ihres Hauses gar nicht mehr. Dass das Dach undicht war im Winter vor zwei oder drei Jahren hat sie gar nicht gemerkt. Das haben meine Kinder gemerkt, als sie irgendwann mal bei ihr zum Spielen waren und oben in dem alten Zimmer rumgegruscht haben.
Ich weiß ja nicht wie es ist bei dir, aber hier in der Stadt ist wohnraum wirklich sehr begehrt. Gerade junge Familien suchen wie blöde und Zahlen unfassbar hohe Preise für irgendwelche schrottimmobilien. Ich finde, das ist alles ein hausgemachtes Problem. Wohnraum muss meiner Meinung nach bedarfsgerecht sein. Ja, da kann man dann auch diskutieren, ob ein DINKS Pärchen wirklich eine 140 Quadratmeter Wohnung besetzen muss, obwohl sie den ganzen Tag im Job unterwegs sind oder vielleicht sogar auf dienstreise.
Du siehst: es geht also nicht nur um die alten.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Ellert am 14.06.2021, 13:43 Uhr

huhu

ich würde versuchen einen Kompromiss zu finden
Stunden in denen es eben nicht laut im Garten ist
Mittagsruhe gibt es ja nichtmehr aber man könnte sagen von bis ist eben "Hauspause"
Unsere große hat auch ADS aber ohne H, laut und gerne streitend, das kennen wir zu gut.
Ich vermute der alte Nachbar wird nicht verstehen was da ist, nenn es einfach eine Krankheit und biete einen Kompromiss an.
Grillen und im Pool baden darf man doch,
Klee hat auch unser Rasen nicht weil die Blüten alles Stechgetier anziehen, da muss dann Chemie ran aber auch das geht den Nachbarn nichts an.

Mich nervt es auch wenn die Grillartys nachts bis drei gehen, noch lebe ich damit
aber wenn ich mal 802 bin kann es auch sein dass ich mich laut beschwere und zickig werde.
Im Haus wohnen wir dann immer noch, gehört uns, von uns bezahlt, geht keinen was an !

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 13:53 Uhr

enteignung ist aber leider nicht das ,was recht ist.
und eigentum verpflichtet nicht , dass man sich kümmert( was man natürlich trotzdem tun sollte , keine frage), außer andere könnten dadurch schaden erleiden .
wenn ich mir mit 80 ein auto kaufe ,dies aber nicht mehr fahren kann, es aber gern betrachte , muß ich das dann auch an familien abgeben ?

ich denke die senioren im ausgangspst leben normal in ihrem haus , wie es auch familien täten . warum um hergotts namen solten sie dan da raus ? sicher wurde das leben voll arbeitend verbracht ,um im alter eben so zu wohnen ...

extra frage : warum sollen ossis denn linkswähler sein?? wobei ich ein ossi kind bin/war , denn während der wende war ich 12

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 13:55 Uhr

Also wir hatten tatsächlich das unsägliche Glück, dass wir uns ein Haus bauen konnten. Von vornherein so geplant, dass es mit wenig Aufwand auf barrierefrei/ behindertengerecht umgebaut werden kann. Passivhaus.
Wenn es nach dir geht, sollen wir also, sobald die Kinder ausgezogen sind in eine kleinere Wohnung ziehen, weil wir den Platz dann ja nicht mehr brauchen.

Das würde hier bei uns heißen, dass wir für die kleinere Wohnung, ohne diese Umbaumöglichkeiten, wahrscheinlich wesentlich mehr zahlen müssten, als wir für das Haus bezahlt haben, weil die letzten zehn Jahre die Wohnungspreise hier absolut explodiert sind.

Sorry, nee.
Man kann die obere und untere Etage in zwei Wohnungen abtrennen, und wenn wir den Platz wirklich nicht mehr brauchen, wird oben vermietet.

LG Inge

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Tonic2108 am 14.06.2021, 13:58 Uhr

Geht’s noch? Du bist unverschämt.
Am besten bringen sich die Alten gleich um, dann strapazieren sie nicht auch noch die Rentenkasse.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 13:59 Uhr

und daher sollte eben jeder so sein dürfen wie er eben ist .trotzdem sollte man schauen , dass man nicht wie ein wirbelsturm durch die nervenzellen der mitmenschen rauscht und sehen das man rücksichtsvolles miteinander pflegt

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Tonic2108 am 14.06.2021, 14:03 Uhr

Ich finde assozial, alten Leuten ihr zuhause wegnehmen zu wollen.

Und, bist du zu den vielen überforderten Damen hingegangen, die Du ja kennst und hast Ihnen deine Sichtweise erläutert? Wollte keine ausziehen für euch?

Man muss sich ja auch nicht 3 x schwängern lassen, wenn man keinen Platz für die Brut hat.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 14:08 Uhr

Und gerade in Großstädten ist es fast unmöglich eine kleine Wohnung zu finden: Da gibt es nämlich Studenten.
Bezahlbar und nicht im Dachgeschoss ist ja auch noch so ne Sache. Ins eigene Haus habe ich nur ein paar Stufen hoch.

LG Inge

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 14:14 Uhr

rechtfertigen muß man sich aber nicht ,weil man plant im alter ein haus zu bewohnen ..warum auch?

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"Früher haben Sie das Kind wenigstens noch angeschrieen"

Antwort von Mucksilia am 14.06.2021, 14:19 Uhr

....hat die Dame wohl noch zu meinem Mann gesagt.

Da weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll....

Ich bin froh, dass sie mir das nicht gesagt hat, ich wäre nicht freundlich geblieben.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Trini am 14.06.2021, 14:24 Uhr

Du weißt schon, dass man für den Erlös beim Verkauf eines Reihenhauses nicht unbedingt eine schicke kleine seniorengerechte Wohnung bekommt?

Sollten bei uns allerdings mal junge Leute mit kleinen Kindern ins Nachbrahaus ziehen würde ich (zumindest als Rentner) versuchen, den Tagesablauf umzudrehen. Würde vormittags den Garten genießen und nachmittags drin/weg sein.

Trini

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Re:mein Neffe hat ADHS. Diese Diagnose ist aber

Antwort von Zwergenalarm am 14.06.2021, 14:26 Uhr

Wer keine Nachbarn, die hin und wieder auch Lärm machen, haben wöllte, müsste ins Forsthaus im Wald ziehen......so jemand hat im dicht verbauten Bereich nichts verloren.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 14:33 Uhr

Nein, natürlich nicht. Vor allem: wer entscheidet denn, wie viel Platz wer braucht? Wenn ich Briefmarken sammle brauche ich weniger Platz als für eine Modelleisenbahn. Und ein Hobbykeller mit Maschinen geht in einer Wohnung sowieso nicht.

Das war eher die Antwort auf die "einfache und soziale Lösung" von Decaf.
Wohnraum für Familien ist knapp, aber für andere Leute eben auch. Ich hab im Rettungsdienst so viele alte Menschen kennen gelernt, die verzweifelt nach einer kleinen Wohnung suchen, aber keine finden, oder zumindest keine bezahlbare finden. Also wohnen sie halt weiter im (mietsfreien) Haus.

LG Inge

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war an Pauline

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 14:34 Uhr

keine Ahnung, warum das jetzt unter meinem Beitrag steht

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 14:35 Uhr

Wenn sich jemand Mühe gibt, kann ich nicht mehr erwarten, oder?

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Ich bin bei Decaf

Antwort von pflaumenbaum am 14.06.2021, 14:42 Uhr

Um uns rum wohnen auch lauter alleinstehende Rentner in riesigen Häusern, die haben teilweise doppelt so viel Platz wie wir als vierköpfige Familie. Aus individueller Sicht ist das verständlich, aber gesamtgesellschaftlich gesehen ein Problem.
Was ist DINKS?

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Re: Ich bin bei Decaf

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 14:42 Uhr

Double income, no Kids.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pflaumenbaum am 14.06.2021, 14:44 Uhr

Das stimmt, aber das heißt trotzdem nicht, dass es so weiter gehen kann. Dann muss man sich halt mal ein Programm ausdenken, das älteren Menschen zu passendem Wohnraum verhilft.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 14:48 Uhr

Ganz genau so. Du hast es nur diplomatischer formuliert als ich. Aber die Idee ist identisch.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 14:53 Uhr

In München gibt es z. B. das Projekt: Wohnraum gegen Hilfe

An Studenten gerichtet, weiß nicht ob andere sich auch einmieten können.
Alte Menschen stellen ihre überflüssigen Zimmer einem Studenten zur Verfügung und bekommen als Gegenleistung Hilfe im Haushalt, Garten, Einkauf etc.

Aber nicht alle alten Menschen haben gern jemanden Fremden im Haus.

Hilfe bei der Wohnungssuche ist sicher sinnvoll, aber als Zwangsmaßnahme meiner Meinung nach auch nicht richtig.

LG Inge

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Detektiv007 am 14.06.2021, 15:00 Uhr

Aha, Leute, die Jahrzehnte lang in ihre Häuser investiert haben, würdest du von heut auf morgen raussetzen, um jungen Familien Platz zu machen?


DAS finde ich asozial

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 15:02 Uhr

Zu viele alte Leute aber schauen dabei zu, wie ihre eigenen Kinder mit den enkelkindern gequetscht in irgendwelchen engen Wohnungen leben müssen. Ich kann dir nur sagen, wie wir es persönlich handhaben werden: sobald eins unsere Kinder in die familienplanung geht und der Nachwuchs sich ankündigt, ziehen mein Mann und ich aus dem Haus aus. Kaufen uns dann eines schnuckelige kleine Wohnung oder ein tiny Haus und lassen die ganze Arbeit die wir hier mit Garten und drei Etagen + Keller haben, hinter uns.
Und sollte keines unsere Kinder das Haus wollen, dann verkaufen wir es eben weiter. Was soll ich zu zweit in einem riesigen Haus wohnen?!

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@DefaLofat -- ältere Generation und Wohnraum

Antwort von Laufente123 am 14.06.2021, 15:09 Uhr

Ich verstehe was du meinst, ich versehe deinen Ärger und eigentlich bin ich auch Deiner Meinung.

A B E R
Meine Eltern ziehen auch nicht um/aus.
weil sie es einfach nicht mehr können, weil sie es sich nicht mehr vorstellen können, weil sie schon jetzt am Rande ihrer Kräfte jeden einzelnen Tag bewältigen, weil sie Änderungen nicht mehr verkraften und sie gehören zu denjenigen, die auch das Geld haben um dort wohnen zu bleiben.
Und jetzt kommt eh nur noch Umzug ins vollstationäre Pflegeheim (2.800 € pP) in Frage und das ist tatsächlich teurer als jetzt, selbst wenn ich noch eine realistische Miete für das Haus einrechne (und 1.500€ an den Pflegedienst für beide zusammen)

In München lohnt sich ein Umzug für alleinstehende Rentner, da hier die Mieten irre sind, aber die Pflegeheime nicht so viel teurer als woanders. Sobald man aber zu zweit ist, ist es billiger im Haus zu bleiben. In jedem anderen Gebiet ist das Einfamilienhaus mit alleinstehendem Rentner billiger als vollstationäre Pflege.

Betreutes Wohnen : kaum Plätze und kann teils auch so teuer sein wie vollstationäre Pflege... je nach Konzept.

Meine Generation zieht aber auch nicht aus. Das sind die Leute, mit Kindern 18++, wo die Kinder zur Ausbildung oder Studium das Elternhaus verlassen. Aber man muss ja den großen Wohnraum noch behalten, denn sie kommen zu Besuch und dann muss das alte Kinderzimmer unangetastet stehen bleiben und man weiß ja nicht ob sie nicht auch mal wieder einziehen und überhaupt.. (Ironie Off) .... und so kommt dann der schleichende Übergang zur Situation meiner Eltern....


Wir denken auch schon ans umziehen... aber finden nichts passendes.. und auch hier ist es fraglich ob wir dann was sparen, denn die Immobilienpreise auch für Wohnungen sind irre. Eigentlich müsste ich Wohnraum untervermieten.. das wäre sinnvoll... aber da macht mein Mann nicht so mit.

Und Rentner, die sich eigentlich Ihr Haus nicht mehr leisten können (kenn ich auch), können das Haus verkaufen/verschenken (z.B. an die eigenen Kinder oder an Immobiliengesellschaften) und Wohnrecht vereinbaren und vom Erlös die letzten Jahre leben (hat ein Bekannter und seine Mutter so geregelt). Beim Verkauf an Immobiliengesellschaften muss man allerdings SEHR aufpassen. Das sollte man nie machen ohne noch x Leute drüberschauen zu lassen.
Also bleiben die auch in ihrer Bude..

Fazit - es gibt viele viele Gründe im viel zu großen Haus zu bleiben.

Ich verstehe Deinen Gedankengang und finde ihn sehr sinnvoll... aber nicht gucken was andere sollen können sondern schauen was man selbst ändern kann....

DecafLofat - wie wohnst du jetzt? Wann ziehst du das nächste Mal um (um Wohnraum frei zu machen)?


LG
Laufente

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von IngeA am 14.06.2021, 15:11 Uhr

Diese schnuckeligen kleinen Wohnungen kenne ich aus dem Rettungsdienst. Die sind ganz toll, solange man ohne Probleme Laufen kann. Wenn man auf Rollator oder gar Rollstuhl angewiesen ist, braucht man mehr Platz. Auch weil Stauraum ganz unten und ganz oben dann nicht mehr genutzt werden kann (nützt ja nichts, wenn man nicht dran kommt).

Und noch besser, wenn Oma und Opa den Kindern unten im Haus den Platz überlassen haben und in die obere Etage gezogen sind. Das ist nämlich genau der richtige Ort für Menschen die nicht mehr richtig Treppen steigen können.

LG Inge

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von linghoppe. am 14.06.2021, 15:12 Uhr

audh mit ADHS kannst du deinem Sohn Regln geben, wenn er schreit dann muss er wieder rein... wenn du da 10000000 x sagst er soll still sein, nervt Ihn das genu so,

Laut spielen, ab und zu schreien ist normal... ich weiss nicht wie lange er dann schreit...

übt es mit Ihm , pssst leise sein, im Kinderheim , hatten wir 2 extrem laute Kinder ADHS , wir hatten ein Ritual , haben in die Hände geklatscht Hände auf die Schulter links und rechts
Arme ausgestreckt und dann zum Mund, psssst gesagt... das hat die Situation etwas entschärft, die Jungs waren abgelenkt, weil sie vom Geschrei unterbrochen wurden...

Viel Erfolg

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Re: "Früher haben Sie das Kind wenigstens noch angeschrieen"

Antwort von Laufente123 am 14.06.2021, 15:20 Uhr

Versucht, es nicht allzusehr an Euch rankommen zu lassen (ja, fällt schwer).

Mit dem Alter werden die einen milde, die anderen zickig.
Und alle werden sie vergesslich.

Und ich kenne auch jüngere Familien mit Null Verständnis, weil sie einfach das "Glück" haben ein introvertiertes Kind zu haben und meinen das wäre alles nur Erziehung. Bullshit... Aber sie wissen es nicht besser.

Meine Kinder sind überwiegend problemlos... aber die Kinder meines Bruders nicht und da habe ich viele Einblicke erhalten und viel Verzweifelung und Erschöpfung erlebt (ADHS, u.a. Themen).


Man kann sich jetzt abgrenzen und einen Lärmschutzwand ziehen
ODER man könnte auch bewusst den freundlichen Kontakt suchen, mal zum Kaffee einladen... Leute, die nett zu einem sind, schreit man nicht so viel an und lässt mehr durchgehen als Leute, die womöglich noch auf Konfrontation gehen. Und vielleicht hat die Dame auch so ihre Probleme und könnte Euer Verständnis und Eure Hilfe brauchen?

Aber schau auf Deine Kräfte
und ja... ist irgendwo ein SiLoPo, aber mei... Dampf ablassen muss auch sein

Alles Gute
Laufente

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Alt und "asozial"...

Antwort von Leena am 14.06.2021, 15:23 Uhr

Das ist ja auch völlig legitim, wenn Ihr für Euch das so entscheiden wollt, Decaf - redet Euch da jemand rein..?

Ich habe trotzdem nicht vor, aus unserem Haus stehenden Fußes auszuziehen, sobald das letzte Kind das Haus verlässt - im Gegenteil, ich freue mich schon darauf, dann richtig Platz zu haben. Dann ein richtiges Arbeitszimmer zu haben, statt eine "Arbeitsecke" im Schlafzimmer (und ich mache schon seit über 10 Jahren überwiegend Homeoffice), mein Mann bekommt dann einen richtigen "Bastelraum" zum Heimwerkern im Keller, und die Zimmer von Kind3 und Kind4 wollen wir dann zusammen legen (ist in einem Teil nur eine Trockenbauwand dazwischen) und ein schönes großes Schlafzimmer mit zwei Erkern haben. Und ein Gästezimmer wäre auch schön, falls Besuch kommt - oder eben auch die Kinder / Enkel da sind.

Und wie schnell schon ausgezogene Kinder wieder kommen können, dann aber mit eigenem Nachwuchs dazu, haben wir ja auch schon erlebt.

Klar ist es Luxus und irgendwo sicherlich auch "asozial", wenn einem viel Wohnraum gehört und man den nicht für suchende junge Familien "freigibt". Aber ich genieße es, Platz zu haben und mir selber auch mal aus dem Weg gehen zu können... Und unsere Tochter mit Mann und Kind hätte sich bisher unser Haus schlicht nicht leisten können (mal ganz abgesehen davon, dass wir noch 3 Kinder unter 18 hier zu Hause haben).

Wenn wir mal "richtig alt" sind, denke ich vielleicht noch mal darüber nach, wenn ich mich verkleinern will. Aber ich will nicht genötigt werden, mich verkleinern zu sollen, weil andere sich in "kleine Wohnungen quetschen müssen" und ich einem davon quasi "etwas Gutes tun müsse". Und - ja, wenn es finanziell nicht funktioniert, wird man sich verändern müssen. Aber wenn ich nicht muss - warum sollte ich dann müssen..?

Ich finde ja auch Tiny Häuser interessant, aber bisher möchte ich wirklich nicht in einem davon leben.

P.S.:

Meine Schwiegermutter lebt mittlerweile auch alleine in einem kleinen 50er-Jahre-2-Familien-Häuschen, seit ihre "Kinder" (jetzt zwischen Anfang 50 und Mitte 60) aus dem Haus sind und ihr Mann gestorben ist. Aber sie hat es da sehr gemütlich, die obere Etage ist für Besuch, da können wir immer schlafen, wenn wir sie besuchen - auch zu 6. oder 7. Sie hat ihre Nachbarinnen um sich herum, ihr gewohntes Umfeld, vertraute Umgebung... und "junge Familie" reißen sich da auch nicht um die Häuser, ist schließlich ziemlich ländlich und eben 50er Jahre, nicht gescheit isoliert, dafür mit Nachtspeicheröfen... "Darf" sie dann wohnen bleiben, weil ihr Wohnraum nicht anderweitig "begehrt" wäre..?

P.P.S.: Top-gepflegte Gärten muss man übrigens weder als junge Familie noch als alleinstehender Rentner unbedingt haben, finde ich. :)

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Re: Alt und "asozial"...

Antwort von pflaumenbaum am 14.06.2021, 15:46 Uhr

Leena, ich weiß du bist ein grundguter Mensch, aber dieses Posting verkörpert die egoistische Einstellung der "Boomer" eben schon sehr. Hauptsache euch geht es gut?
Ich glaube nicht, dass Decaf wirklich meint, Leute mit zu viel Wohnraum müssten ausziehen. Aber wie soll das Problem gelöst werden? Die Gesellschaft wird immer älter und es kommen weniger Junge nach, deren Interessen nicht mehr ausreichend vertreten werden. Ist es da gerecht, immer nur an sich selbst zu denken? Und jetzt sag nicht, wir haben uns das alles selber aufgebaut, denn darum geht es ja: Dass man sich das eben heute gar nicht aufbauen kann! Weil es keine Häuser, Grundstücke etc. gibt, die einigermaßen bezahlbar wären. Weil sich die Ungleichheit zwischen denen, die erben und denen, die nicht erben, immer weiter verstärkt.

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Re: Alt und "asozial"...

Antwort von DecafLofat am 14.06.2021, 15:54 Uhr

Leena, pass auf das jetzt nicht gleich Tonic ums Eck kommt und dir sagt, du bist doch selber schuld dass du kein ordentliches Arbeitszimmer hast, hättest du halt nicht so viele Kinder bekommen...
Spaß beiseite: ich glaube, du hast da was missverstanden. Ich ziehe nicht aus, sobald das letzte Kind aus dem Haus zieht, sondern wenn sich andeuten sollte, dass eines meiner Kinder in der eigenen aktuellen Wohnsituation nicht mehr bleiben kann und möchte mit der eigenen Familie. dann bleibt zwar immer noch das Problem, was mein Mann und ich mit den anderen beiden Kindern machen bzw wie das dann alles finanziell geregelt wird. Es soll auch nicht der wettstreit darüber entstehen, dass möglichst schnell irgendwelche Kinder gezeugt werden sollen. Meine Kinder werden das schon unter sich für sich ausmachen, und wenn nicht, dann hauen wir als Eltern eben auf den Tisch und treffe meine Entscheidung. Keiner wird leer ausgehen, soviel sei versichert. Und dass mein Garten alles andere als ist, als mit der nagelschere getrimmt: meine Nachbarin meinte, sich darüber aufregen zu müssen, dass bei mir die Brennesseln wachsen... Ja mei, wer Schmetterlinge will, muss auch ihre Raupen füttern. Und die mögen, wie man weiß Brennessel sehr gerne.

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Ach, nicht?

Antwort von Petra28 am 14.06.2021, 16:12 Uhr

So jemand braucht aber vielleicht aufgrund mangelnder Mobilität Einkaufsmöglichkeiten oder Ärzte in der Nähe, ist also darauf angewiesen, im dicht verbauten Bereich zu wohnen.

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Re: Ach, nicht?

Antwort von Zwergenalarm am 14.06.2021, 16:15 Uhr

Tja, darf er ja, aber dann bitte auch mit den Konsequenzen! Wo mehrere Leute zugleich wohnen wird es niemals gleich ruhig sein.
Dauerbeschallung mal ausgeschlossen....aber diese dürfte beim hypersensibelsten Kind durch Schlafphasen unterbrochen sein.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von tonib am 14.06.2021, 16:21 Uhr

Warum nicht gleich sozialverträglich ableben?

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Würd ich auch so machen.....

Antwort von Zwergenalarm am 14.06.2021, 16:36 Uhr

.....und ich liebe meine 2 direkten Rentnerpärchen. Ich hätte in der Hochphase des frühkindlichen Entwicklungsdrangs meine zwei Zwillingssatelliten knebeln und fesseln müssen.

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Wohnraum

Antwort von Tai am 14.06.2021, 16:37 Uhr

Eigentlich sehe ich es ja so wie du, sehr viele alte Leute leben in viel zu großen Häusern (oft vermutlich auch noch nicht altersgerecht).

Aber ich bin mir nicht sicher, ob es anderen zusteht, darüber zu urteilen.
Wer weiß, ob du in 20 Jahren, wenn die Kinder alle aus dem Haus sind und das Rentenalter naht, bereit bist, dein schnuckeliges Eigenheim samt schönem Garten aufzugeben….
Berichte dann doch mal!

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von EinTraumWirdWahr am 14.06.2021, 17:31 Uhr

Naja, man kann ja trotzdem Rücksicht nehmen und vielleicht Absprachen treffen. Der Junge wird ja nicht 24/7 draußen sein?

Mich nerven auch Nachbars Kinder, da die in den Ferien von 7 bis 23 Uhr draußen toben. Immer schreien. Wirklich immer! Und ich muss hier arbeiten.

Wir haben dann mal gesprochen und beide unsere Situationen erklärt. Inzwischen sind die Kinder zumindest vormittags ruhiger, spielen oft draußen aber schreien nicht mehr in einer Tour. Nachmittags sind sie halt im Pool - das sollen sie auch machen. Würde ich ja auch gern.

Ich denke, ab und an mal überlegen, ob der andere auch Recht(e) hat, schadet nicht.

Was der Klee damit zu tun hat, verstehe ich nicht. Wir haben auch englischen Rasen. Sind wir jetzt Spießer? Er wächst halt schön :-)

Ich würde bei euch schauen, dass zB die Mittagszeit wirklich ruhiger ist oder morgens oder so. Damit die Nachbarn nicht ausschließlich dauerbeschallt werden!

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von dhana am 14.06.2021, 17:48 Uhr

Hallo,

unsere Nachbarn haben auch Kinder - und einen Pool. Keines der Kinder hat ADHS - aber laut ist es trotzdem und sie toben den ganzen Tag im Pool.
Die Familie grillt gefühlt ständig und haben noch mehrere andere Familien mit Kinder zur Poolparty mit Grillen und Musik eingeladen.

Ja - find ich als Nachbar auch nicht unbedingt prickelnd - aber ich würde nie auf die Idee kommen mich da zu beschweren. Wir grillen ja auch im Garten, hatten auch schon Freunde da und wenn meine Jungs Fußballspielen ist es sicher auch nicht leise.

Ganz ehrlich - Kinder müssen toben dürfen, sie müssen laut sein dürfen - ganz unabhängig von ADHS. Und das muss man als Nachbar auch einfach mal hinnehmen.
Allerdings ist es nur fair, wenn man sich ein bisserl abspricht - das Abends einfach irgendwann mal Ruhe ist, das es vielleicht auch Mittags mal ne Zeit gibt wo Ruhe ist - da kann man sich ab gegenseitig Absprechen.
Aber wie oft ist ein 11jähriger schon zuhause - wenn man Schule und Hausaufgaben abzieht ist das gar nicht so viel Zeit die da draussen rumgetobt wird.

Sprich ich würde mein Kind draussen nicht maßregeln und einschränken wenn er laut ist - dafür würde ich (mit Absprache) auf Ruhezeiten achten, in denen halt auch mal nicht draussen getobt wird.

Gruß Dhana

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Re: Alt und "asozial"...

Antwort von Tonic2108 am 14.06.2021, 17:58 Uhr

Im Gegensatz zu dir meine Liebe jammert Leena aber nicht über ihr Arbeitsplätzchen im Schlafzimmer.

Du allerdings hast zumindest mal ein Problem mit deiner Schwiegermutter, die in dem großen Haus lebt, während ihr euch in eurer kleinen Wohnung zusammen quetschen musstet. Konntest du sie mit deiner charmanten Art nicht zum ausziehen bewegen?
Gut, dass ihr jetzt ein Haus habt, das ihr dann einem eurer Kinder geben könnt. Die anderen zwei schauen dann in die Röhre. Wird bestimmt spaßig. Ich wette, in ein paar Jahren, siehst du die Sache auch anders. Vielleicht bedeutet dir zu Hause ja nichts aber man kann das sicher nicht auf alle Leute übertragen.

Für meinen Opa, der bis über 90 alleine in seinem Haus gelebt hat und im übrigen auch zum Großteil alles alleine gepflegt und versorgt hat, wäre es ein Todesurteil gewesen, ihn aus dem Haus zu schaffen in eine kleine Wohnung. Er hat seinen Garten geliebt und bis zum Schluss dort gerne gewerkelt.

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Re: Alt und "asozial"...

Antwort von Leena am 14.06.2021, 18:05 Uhr

Na ja, die Wohnsituation bei meiner Großen mit Mann und Kind wurde ja bei uns schon ein Problem und wir wären trotzdem nicht auf die Idee gekommen, ihnen deswegen unser Haus anzubieten - zumal wir ja hier auch noch mit 3 weiteren Kindern wohnen.

Ausziehen könnten wir quasi erst, wenn das letzte Kind aus dem Haus wäre - und dann an eine junge Familie verkaufen. Respektive müsste eines unserer Kinder hier das Haus übernehmen und die Geschwister auszahlen oder was auch immer... aber ob einer von ihnen das Haus hier wollen würde..?

Aber egal, darüber mache ich mir jetzt wirklich keine Gedanken, ich habe noch vor, eine ganze Weile hier wohnen zu bleiben. Klar, unsere Siedlung hier wurde Ende der 80er gebaut, damals sind überwiegend Familien mit Kindern eingezogen - und heute wohnen in den meisten der Häuser ältere Ehepaare (teilweise auch Einzelpersonen, verwitwet oder geschieden) und die Kinder samt Enkeln kommen mehr oder weniger regelmäßig zu Besuch. Ein bisschen Fluktuation ist, aber relativ überschaubar.

Ach so - Nachbarn ein paar Häuser weiter hatten ihr Haus letztens an eine Familie mit Kind verkauft. Sie sind jetzt in Rente gegangen und haben in ruhigerer Wohnlage einen seniorengerechten Bungalow neu gebaut. :)

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Sternenschnuppe am 14.06.2021, 18:27 Uhr

Mucksilla, ohne Witz, unser ADHS Kind war mit einer der Gründe warum wir unser Reihenmittelhaus im Dezember verkauft haben. Nach zehn Jahren für mehr als das Doppelte! Und 25 Kilometer weiter ein freistehendes Einfamilienhaus gekauft haben. Für unwesentlich mehr, aber doppelter Wohn und Gartenfläche.

Achso, mit Einliegerwohnung und Ferienwohnung, kann man beides dann vermieten wenn die Kinder raus sind.
Wir haben dann unseren seniorengerechten kleineren Bereich ;-)


Ich bereue es keine Sekunde, denn ADHSler sind anstrengend und ich möchte nicht genau neben uns wohnen um ehrlich zu sein.
Gewisse Zeiten absprechen fände ich auch eine gute Idee und zeigt Entgegenkommen und den Willen es zu lösen.
Unserer ist nun bald 11 und es werden noch einige Jahre ins Land ziehen. Ich war es satt ihn ständig zu zügeln.
Hier stört es keinen, die Nachbarn in den großen Häusern hören eh nicht mehr sooooo gut.
Und wenn ein Wechsel ist waren wir zuerst da.

Wäre das irgendwie eine Option für Euch?

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genau, Leena

Antwort von Benedikte am 14.06.2021, 18:31 Uhr

wir wollen in DEU ja noch ein Haus kaufen wenn wir zurückkommen, NACH der Familienphase, unsere Endlagerstätte. Und die wird sechs Zimmer oder mehr haben, 180 qm oder mehr und definitiv Minimum zwei Badezimmer.

WEIL unsere Kinder immer zu Besuch kommen sollen und sich wohlfühlen sollen, genau wie wir. Um Platz für Logiergäste zu haben. Um für sowohl meinen Mann als auch mich ein Arbeitszimmer zu haben, und wie die Amerikaner das immer so nennen, family room, reception rooms.

Und das Haus wird auch nicht in der Prärie stehen- ich brauche Infrastruktur als ältere Dame und U Bahn, S Bahn usw. Ich bin da nämlich total GRÜN und ÖKO, aber nur in Städten mit prima öffentlichem Nahverkehr.

Meine Schwiegereltern, an die 90, haben Gottseidank ihr altes großes Haus und überlegen jetzt, eine Pflegekraft in die Einliegerwohnung zu nehmen. War bislang Gästezimmer. Denn das erwarten die pflegenden Damen- eigenes Bad, eigenen abgeschlossenen Lebensbereich.

Vor allem- selbst wenn man sich selber kleiner setzen würde, bedeutet das ja nicht, daß die Jungfamilie davon etwas hätte. Entweder die arbeiten und verdienen, dann können sie kaufen, mag es heute in MANCHEN Gegenden auch schwierig sein. Aber wer mit einem Durchschnittsverdiener und einem Zuhausbleiber ein Haus kaufen will, hat es halt schwer. Aber da muß sich auch jeder selber entscheiden, was er will.

Und was man auch nicht vergessen darf- gerade alte Leute, die ewig an einem Ort gewohnt haben, die haben da auch ein soziales Umfeld, sind verwurzelt. Freunde macht man vor allem, wenn man jung ist. Je älter, desto schwerer. Und der Erhalt dieses Umfelds ist auch ein wichtiger Punkt. Soll die achtzigjährige Witwe auf ihr Haus verzichte weil der Straßenkehrer und die Hausfrau mit Kindern das Haus haben wollen?

Von daher- weites Feld. Aber ich habe auch nicht vor, mit meinem Mann in 65 qm zu ziehen wenn wir endlich aufhören können mit Arbeit.

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Re: Alt und "asozial"...

Antwort von Leena am 14.06.2021, 19:12 Uhr

Als "Boomer"-Generation werden doch eher die "geburtenstarken Jahrgänge" von 1955 bis 1969 bezeichnet, oder..? Ganz so alt sind wir noch nicht...

Natürlich ist es nicht gerecht, "immer nur an sich selbst zu denken". Aber so altruistisch bin ich dann auch nicht, dass ich irgendwann denke, jemand anders braucht mein Haus nötiger als ich, also verkaufe ich es beizeiten günstig an eine nette junge Familie. Wobei wir ja dann wieder beim "bezahlbar" wären... Aber ich will doch auch nicht weit unter Wert verkaufen und meinen vier Kindern dann sagen, dass ich die Unterschiede zwischen denen, die erben, und denen, die nicht erben, nicht weiter verstärken will.

Ich sehe ja selber das Thema, dass es unsere Kinder wahrscheinlich einmal finanziell nicht so gut haben werden wie wir bisher - mein Schwiegersohn hat eine kaufmännische Ausbildung, mein ältester Sohn ist in der Ausbildung zum Erzieher, damit werden sie aller Voraussicht nach einmal (vergleichsweise) weniger verdienen als wir bisher. Aber das ist noch einmal ein anderes Thema.

Irgendwo denkt man dann sicherlich auch "wir haben x Jahre gebuckelt, jetzt wollen wir auch mal genießen" - und wenn es eben das große Haus mit Garten ist, auch wenn wir dann nicht mehr zu 7. hier wohnen. Klar ist das Luxus - an den kann man sich halt auch so schön gewöhnen.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Badefrosch am 14.06.2021, 20:09 Uhr

Ich selbst habe einen 13jährigen ADHSler.

Bekommt deiner Medikamente, wenn ja, sind es die richtigen.

In 2 Jahren wird er nur zocken und die Schule ist ihm scheißegal.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Maroulein am 14.06.2021, 20:44 Uhr

Kenn ich,bei uns wird schon darüber gemotzt dass man ja immer nur unsere Kinder hört-die anderen haben den Anstand den ganzen Tag in der Wohnung zu sein,aber durchs offene Fenster hört man die auch .

Dann sind ja alle Kinder furchtbar anspruchsvoll heutzutage ,aber wenn meine mit einem Eimer ne Wasserschlacht draussen machen dann sind sie zu alt dafür noch so einen Quatsch zu machen,und zu laut sind sie natürlich auch,ich wusste nicht dass man das ab einem gewissen Alter nicht mehr macht-ich selber mache da auch mit,und ja auch ich bin dann Mal ein bisschen heiter.

Der Nachbar der sich am meisten beschwert steht schon um 6 Uhr morgens auf seinem Balkon und unterhält sich mit sich selber,und er scheint Schwierigkeiten zu haben sich selbst zu hören

Mir sind diese Leute inzwischen total egal,mein Mann meint immer nur die sollen froh sein dass er nicht nackig Rasen mäht ,hat er auch laut genug gesagt,dass hat ne Weile gehalten-ist aber nicht so dass wir nicht Hilfsbereit sind,wenn Mal ein Auto nicht anspringt oder sowas hilft er allen,auch wenn es der Mopperkopp ist.

Mein Lebensmotto-es gibt eben Menschen die sind nur Glücklich wenn sie meckern können-also hab ich heute wieder jemanden Glücklich gemacht,prima

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von pauline-maus am 14.06.2021, 22:06 Uhr

Richtig:)

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Re: genau, Leena

Antwort von pflaumenbaum am 14.06.2021, 22:34 Uhr

Und ihr habt 2 Millionen in der Hand um so ein Haus zu kaufen? Glückwunsch. So teuer ist es hier nämlich. Das Problem ist doch, ihr wohnt da ein paar Jahre und dann stirbt einer. Und der wohnt dann auf 180qm2. Dafür dass die Kinder einmal im Jahr kommen. Sorry, aber das ist doch ... na ja, nicht sinnvoll.

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pflaumenbaum

Antwort von Benedikte am 15.06.2021, 5:00 Uhr

nein, 2 Millionen brauchen wir nicht, außerdem könnten wir sonst unser altes großes Haus verkaufen. Vor allem ist Immobilienkauf eine grundsätzlich wertbeständige Form der Geldanlage, für uns auch eine Frage, was wir mit Erspartem machen sollen wenn die Kinder selbständig sind. Reisen reizt uns beide nicht-mehr-, aber schönes, gepflegtes Wohnen nach eigener Gestaltung. Gespart wird dann nicht mehr.


Ein paar Jahre? Meine Schwiegis wohnen mit 90 bzw 85 und 90 alleine, demnächst unterstützt von einer Pflegekraft. Man weiß es nicht. Aber je mehr Freunde und Familie und soziales Netz man um sich hat, umso länger kann man alleine wohnen.

Zum Thema sinnvoll-wenn die Kinder raus sind, das Berufsleben abgeschlossen- dann mache ich Schluß mit sinnvoll. Dann geht es NUR noch um meinen Mann und mich. Genießen, den Lebensabend. Und dazu gehört ein schönes Wohnumfeld. ( in München würde ich anders tönen ja, aber da, wo ich hinwill, kein Problem)

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...

Antwort von Amazing Woman am 15.06.2021, 7:17 Uhr

...

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Richtig so!

Antwort von Tonic2108 am 15.06.2021, 9:47 Uhr

Genau die richtige Einstellung. Du hast dein ganzes Leben lang gearbeitet, dich um die Kinder gekümmert, sicher auch auf vieles verzichtet, warum solltest du jetzt weiterhin verzichten, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Ich finde, man darf die Früchte seiner Arbeit auch mal ernten.

Und an die die so laut schreien die Alten sollen weg. Vielleicht mal selber was erschaffen, jeder ist seines Glückes Schmied. Man muss auch nicht in München Innenstadt ein Haus kaufen. Man kann auch woanders wohnen. Da wo es günstiger ist.

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Ich kenne einige

Antwort von Tonic2108 am 15.06.2021, 9:51 Uhr

Familien, Mitte 40, die nicht geerbt haben trotzdem ein schönes Haus haben. Ganz einfach deshalb, weil sie es sich selber erarbeitet haben. Es ist schwierig aber es geht schon. Man muss halt den Arsch hoch bekommen, sich weiterbilden und einen guten Job finden. Wenn beide arbeiten und einen guten Job haben, dann kann man das schon schaffen.

Und selbstverständlich gibt es auch günstigere Gegenden hier in Deutschland. Als junger Mensch ist man doch sicher flexibel Pflaumenbaum oder?

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Lusiana am 15.06.2021, 10:28 Uhr

Der Junge ist doch bestimmt nicht nur im Garten oder im Haus, Ihr seid doch bestimmt auch viel unterwegs. Der Freund meines Sohnes hatte auch ganz schlimm ADHS, für die Schulzeiten niedrig dosiert ruhiggestellt und nachmittags oder an Wochenenden ein Powerpaket. Ich habe ihn aber auch oft nach der Kita oder Grundschule/anfangs auch weiterführende Schule mitgenommen und mit den Jungs was unternommen. Ehrlich, der fiel überhaupt nicht auf, außer, dass er manchmal zu mutig war und ich dann Stop sagen musste. Ich sage immer, so ein ADHS-Kind ist wie ein Husky, der begnügt sich nicht mit dem Auslauf, den ein Mops braucht (nicht sauer sein über den Vergleich) und der braucht auch Gehirnarbeit, der Junge war auch äußerst fit im Kopf, er hat mich manchmal sprachlos gemacht ;-)
Momentan ist Gartenzeit, Poolzeit, ich würde keine Rücksicht nehmen, ich habe hier seitlich hinter dem Haus ungefähr 50m weg auch eine Familie mit Kindern und befreundeten Kindern und Pool, da ist es definitiv nicht leiser. Die haben jede Menge Spaß von mittags bis Abends. Wenn ich das nicht hören will, schließe ich hintenraus die Fenster und Türen, mache mir was in die Ohren (Hörspiel oder so). Die Kinder sollen doch Spaß haben.

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Re: Alt und "asozial"...

Antwort von Sille74 am 15.06.2021, 11:08 Uhr

Also, hier (aber auch bei meinen Eltern im Ort) sind in den letzten Jahren große Baugebiete geschaffen worden mit Bauplätzen für 1- oder 2-Familienhäuser oder Doppelhaushälften. Die Grundstücke gingen weg wie warme Semmeln, hauptsächlich an junge Familien oder zumindest Familien mot minderjährigen Kindern oder "vermehrungswillige" junge Paare. 2 Mio. waren nicht erforderlich, obwohl wir auch nicht in der allergünstigsten Gegend leben ...

Ältere Häuser, z.T. sogar schon welche mit Baujahr Anfang 80er, hingegen haben hier oft lange Leerstand, bis sich jemand findet, der den etwas altmodischen Zustand (was NICHT heißt ungepflegt, nicht in Stand gehalten) für einen deutlich günstigeren Kaufpreis in Kauf nimmt. Will man wirklich nach seinem Geschmack modernisieren, wird es oft auch nicht günstiger als ein Neubau ...

Von daher halte ich es nicht nur rechtloch für unmöglich, ältere Menschen dazu zu verpflichten, aus ihren Bäuseen auszuziehen, ich halte es hier nicht einmal für sinnvoll ...

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Finale am 15.06.2021, 11:33 Uhr

Ich wuerde mein Haus sicher nicht aufgeben, damit eine fremde junge Familie dort einziehen kann. Das werde ich schön dem eigenen Nachwuch vererben. Und wenn meinen Eltern ihr Eigentum weggenommen wird, gehe ich auf die Barrikaden.

Enteignen wir auch Familien mir 2 Kindern, die ein Spielzimmer haben? Eigentlich braucht auch nicht jedes Kind ein Kinderzimmer wo Wohnraum knapp ist.

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Re: Alt und "asozial"...

Antwort von Finale am 15.06.2021, 11:46 Uhr

Ich komme aus dem ländlichen Bayern. Dort hat jede junge Familie immer noch, wenn sie will, mit Mitte 30 ihr eigenes Haus. In der Großstadt, in der ich jetzt lebe, sieht es anders aus. Es kann und könnte aber nie jeder in bester Innenstadtlage leben. Dazu 2 Autos und ausgiebige Reisen.
Wir haben uns letztes Jahr ein wirklich kleines Haus gekauft, das keiner haben wollte. Dafür fiel 1 Jahr komplett der Urlaub aus und wir haben auch nur 1 Auto und kaufen vieles beim Discounter. Geerbt haben wir zum Glück noch nicht.
Meine Mutter ist übrigens 25 Jahre nachts putzen gegangen für ihr Eigenheim. Muss man auch erst mal machen. Dafür ist sie oft genug ausgelacht worden, sie solle ihr Leben mehr genießen. Jetzt wird es ihr von den Miete Zahlenden geneidet.

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Mein Haus ist hoffentlich zur Rente abgezahlt und ich werde einen Teufel tun

Antwort von Charlie+Lola am 15.06.2021, 17:19 Uhr

sofort raus zu gehen und in ein 1 Zimmer Altenwohnheim zu ziehen nur weil junge Leute sofort ein Haus haben müssen.
Und wenn die junge Familie am Sonntag quietschende Kinder im Garten hat und den Rasenmäher anschmeißt werde ich sicherlich auch was dazu sagen.
Genauso wie die Familie die bis Nachts um 2 draußen auf der Terrasse sitzt und Feiert.

Vermutlich werden wir die Garage umbauen zum Seniorenbungalow im hinteren Teil des Gartens und das Haus bekommt mein Kind.
Darf ich dann was sagen wenn es mir zu laut wird?
Wohnraum hab ich dann ja freigegeben ;-)

Und geht es nicht um ein Miteinander? Aber wo kommen wir denn hin wenn die Jungen den Alten mal helfen würden. Geht ja gar nicht.

Echt jetzt?
Schwiegermama sitzt mit kaputten Dach und du lästerst über sie? Schämen solltest du dich.

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von ohno am 15.06.2021, 18:18 Uhr

Ich weiß nicht, was anstrengender ist, mein Kind oder die Nachbarn... An mein Kind bin ich gewöhnt und mir ist das manchmal trotzdem zu laut, zu viel, zu drüber. Wie gehts dann erst den Nachbarn...

Ihr braucht irgendein Mittelweg. Es kann und darf nicht sein, dass der Junge nur gemaßregelt wird. Er versucht es ja anscheinend, und das ist für ADHS schon echt positiv, mehr kannst Du nicht verlangen. ADHS ist und bleibt eine Störung, die selbst Erwachsene mit starkem ADHS nur mit Alltagshilfen unter Kontrolle haben. Aber das den Nachbarn zu erklären, wäre sicher nicht die Lösung. Seine Lautstärke stört ja trotzdem.

Versucht es mal mit einem Belohnungssystem, und den Nachbarn würde ich garnichts groß erklären, außer dass das Kind so ist wie es ist und er sogar einen Pflegegrad hat, der auch auf seinem Verhalten basiert, vielleicht denken sie sich dann ihren Teil und sind dann still, er ist doch sicher nicht 10 Stunden im Garten und mischt da alles auf.

Du kennst die niedrige Frustrationsgrenze bei ADHSlern, wenn ihr ihn ständig ermahnt und rügt, während er glücklich und happy und einfach nur ist wie er ist und sein darf, geht das in die falsche Richtung. Keiner nimmt Rücksicht auf ADHSler, aber von ihnen wird verlangt verlangt verlangt, nämlich mehr, wie von normal tickenden Kindern. Aber das versteht ja fast keiner, daher finde ich nicht, dass diese Frage zu all denen passt, die keine Berührung mit dem Thema haben. Wie Deine Nachbarn.

VG ohno

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Re: Nachbarn vs ADHSler

Antwort von Ally79 am 15.06.2021, 18:42 Uhr

Sorry, aber du spinnst echt. Ach ja... ich habe auch vor in meiner Immobilie, die ich dann 25 Jahre mit 2000 Euro im Monat abbezahlt habe bis zu meinem Tod zu leben.
Sollen die anderen doch auch nahezu Vollzeit arbeiten zu ihren Kindern um sich das zu ermöglichen... lass mich raten, das tust du nicht.
Meine Oma hat sich nach dem Krieg und ihrer Zeit als Trümmerfrau ein 3 Familienhaus erarbeitet und mit ihrem Sohn bis zu ihrem Tod dort gelebt.
Und das hatte sie sich nach ihrem besch... Leben und der Vertreibung aus ihrer Ostpreussischen Heimat verdient. Einen zweiten Heimatverlust hätte sie nicht verkraftet. Nur dass andere sich ins gemachte Nest setzen.
Du machst es dir echt leicht. Zum Glück zählt in dieser Gesellschaft immer nich Leistung und nicht deine völlig verqueren Ansichten.

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