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Geschrieben von Dots am 27.08.2022, 9:06 Uhr

Na ja, es ist schon sinnvoll,

Na ja, beschlossen haben sie das ja gemeinsam, und beraten werden sie sich auch haben. Eine Umlage über die Gasverbraucher kann man schon machen (oder es so machen, wie du vorschlägst), aber erstens muss man dann sicherstellen, dass sie wirklich nur Firmen zugute kommt, die zum einen essentiell notwendig für die Versorgung und zum anderen wirklich gefährdet sind. Es ist wahrscheinlich nicht so leicht, das rechtzeitig und rechtssicher so zu stricken, dass niemand sonst da auch Ansprüche anmelden kann.

Der andere, mir fast wichtigere Teil ist aber der der Entlastung, mit diese Zusatzbelastung durch die Umlage aufgefangen werden soll. Zum einen finde ich da die Umsatzsteuer, das schrieb ich ja schon, zu ungerichtet und Fehlanreize setzend (und zum anderen ist das ein großer Einnahmeposten für den Staat, der da wegfällt), und zum anderen stören mich diese kommunikativen Pannen rundherum. Bei einem Großteil der Bevölkerung kommt nur an: Hilfe, es wird alles teuer, die Energie- und Lebensmittelpreise steigen, ich kann das jetzt schon nicht bezahlen, und jetzt soll ich über die Gasumlage auch noch Unternehmen retten, die teilweise sogar Gewinne einfahren? Und das liegt auch daran, dass man es scheinbar nicht schafft, klar zu identifizieren, wer wirklich alles Entlastung bräuchte (und auf welchem Weg man die dann verteilen könnte) und man andererseits (und da kommt Herr Lindner und teilweise auch Herr Scholz ins Spiel) Angst vor Einschnitten bei der eigenen Wählerklientel hat. Weil das mit der Solidarität dem "gemeinsam die Ärmel hochkrempeln" für viele, die es sich eigentlich leisten könnten, ein Fremdwort ist. Da kommen dann überall die Kubickis und ähnliche Krakeeler aus ihren Löchern und proleten herum, dass sie sich gar nix vorschreiben lassen von diesem Scheißstaat oder wahlweise den Scheißgrünen.

Deshalb hätte man die Gasumlage geschickterweise gleich in einer ausgegorenen Form und zeitgleich mit einer wirklich durchdachten Entlastung vorstellen sollen. Wenn das gut durchdacht, gut kommuniziert und überzeugend wäre, hätte die Putinbot-Desinformation auch bei viel weniger Leuten Erfolg.

 
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