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Geschrieben von Hinze am 14.08.2013, 13:27 Uhr

Mein Sohn und das Zeltlager

Sowas hab ich auch noch nicht erlebt ;)
Montag gings los, Taschen und alles was dazu gehört ist gepackt. Sohn fährt mit den anderen Kindern mit dem Radl zum Platz, Mamas fahren die Klamotten usw hin. Dann Abschied (klein Töchterlein heult, weil sie nicht da bleiben darf.) Am Abend geb ich einer Bekannten nocht etwas Knabberzeugs mit, weil die anderen Kids auch alle was hatten. Dienstag Mittag der Anruf, Mama ich will nach Hause............. Gut ich komme. Dann logisch die Frage warum. Weil er geärgert wurde und weil ein Freund auch heim will, da dessen Bruder schon wieder zu Hause ist (hatte Bauchweh) Nun gut, alles wieder zusammengepackt und auf einmal steht sein Freund neben mir und fragt, ob ich ihn mitnehmen könne, er wolle bei uns auf seine Eltern warten. Ok, alles mit der Lagerleitung geklärt und heim gehts. Der Freund ziemlich geknickt, da seine Eltern den ganzen Nachmittag nicht erreichtbar sind. Haben dann die Oma angeklingelt und ihn dahin gebracht. Mein Sohnemann derweil am Zweifeln, ob er nicht doch hätte dort bleiben sollen. Am Abend kommt der Anruf der Mutter des Freundes, er und sein Bruder seien wieder im Lager. Meiner bricht in Tränen aus, dann hätte er doch auch bleiben können.
Heute morgen klingelt das Telefon, ob Sohnemann denn nicht wieder kommen wolle. Ich ihn geweckt und gefragt und dann meint er, ja, aber nciht mehr zum schlafen. Au man, hab ihn dann hingefahren und die Badesachen vergessen. Nun fahre ich heute zum 2.mal hinter um die Sachen zu bringen und dann ein drittes mal um ihn wieder abzuholen.
Hab schon gesagt, nochmal mach ich das nicht mit.

Muss vielleicht noch dazu schreiben, es sind mittlerweile einige Kinder die nur noch tagsüber dort sind.

Wollte ich einfach mal los werden.

 
14 Antworten:

Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von mamadomi2011 am 14.08.2013, 13:34 Uhr

Hmm, schwierig... Schwer zu beurteilen da ich nicht dabei war und den Sohn nicht gesehen habe aber ich glaube ich hätte sehr eingehend mit meinem Sohn gesprochen und ihm dort vor Ort noch klar gemacht- abbrechen und nach Hause fahren bedeutet dann auch zu Hause bleiben... Ich wäre nicht das Urlaubstaxi und würde mein Kind ständig nach Lust und Laune hin und her fahren. Manche Zeltlager können echt daneben sein ( spreche aus Erfahrung, hatte sowas auch schon mal) aber ein bißchen Streit gibts doch überall und damit müssen sie meiner Meinung nach auch mal klar kommen.

Viele Grüße

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von lirena am 14.08.2013, 13:39 Uhr

wie alt ist dein Sohn??? Also ich hätte ihn nicht gleich heimgeholt-sondern erstmal mit der Leitung gesprochen etc. Streit gibts doch immer mal und damit muss er auch klar kommen-Kinder streiten sich und dann ist meistens wieder o.k, aber dann nochmal hinbringen???Neee-bin doch kein Taxi... Entweder er bleibt dort aber nochmal hin und herfahren geht gar nicht...wie weit ist das Zeltlager von euch weg???

lg

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von franziska1958 am 14.08.2013, 13:51 Uhr

Unsere Tochter, damals 11, war auch auf einer Freizeit. Abends der erste Anruf, sie möchte nach Hause. Um es kurz zu machen, ich wollte, dass sie das "durchsteht", sie hatte Sress mit einer Freundin.

Mein Mann hat sie aber am dritten Tag doch geholt, 200 km entfernt. Das ist nun 11 Jahre her!!!! und noch heute erzäht sie von der Erleichterung und dem Glücksgefühl als mein Mann um die Ecke kam.

Sie ist danach noch auf vielen Freizeiten gewesen, aber bei dieser hat es wohl nicht gepasst.

Franziska

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Christine70 am 14.08.2013, 13:51 Uhr

ich weiß jetzt auch nicht wie alt das kind ist, aber ich hätte ihn auch nicht sofort nach hause geholt.
Klar, wenns richtiger heimweh ist, dann schon, aber dann hätte ich meinem kind auch klar gemacht, einmal abgeholt gibt es kein zurück mehr.
dieses hin und her versteh ich nicht. wieso machen eltern sowas?
Bei mir gibts nur hop oder top, dazwischen gibt es nix.
man kann sein kind ja einmal zu einem lager fahren zum spielen, baden und grillen. aber nicht täglich. und vor allem nicht bei einem zeltlager. denn zeltlager bedeutet auch übernachten im zelt. es ist ja kein "tageslager".. und das würde ich meinem kind klar machen.
was andere kinder machen, wäre mir egal in dem fall. wenn deren eltern so mit sich umgehen lassen, bitte. ich würde es nicht tun.

klingt hart, aber wenn sich mein kind entschließt an einem zeltlager teilzunehmen und dann nach hause will, dann ist das zeltlager damit beendet.

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Susi0103 am 14.08.2013, 14:18 Uhr

Schließe mich den anderen an.
Ich hätte auch erstmal geguckt, ob er es wirklich, WIRKLICH ernst meint, mit dem nach Hause kommen und wenn ja, dann wärs das auch gewesen.
Entweder, oder.

Außer vll das Zeltlager ist bloß 3km von Euch weg, dann würde ich ggf vll auch täglich fahren. Ansonsten wär ich auf diese Idee nicht gekommen.

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von franziska1958 am 14.08.2013, 14:19 Uhr

Ich glaube der Zeltplatz ist im Ort, denn sonst könnte der Hinze-Sohn nicht allein mit dem Fahrrad dort hin.
Franziska

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Christine70 am 14.08.2013, 14:48 Uhr

denke ich auch oder vielleicht höchstens 10 km oder so..

aber dennoch, hü oder hott

wir hatten das mal mit meiner tochter. sie wollte unbedingt mit ins zeltlager. dauer zwei nächte. wäre übers wochenende gewesen. anreise freitag, heimreise sonntag.
sonntag war noch ein besuch im freizeitpark geplant mit der gruppe. so als ausklang.

meine tochter wollte allerdings dann schon freitag abend gegen 22 uhr wieder nach hause. ok, sie weinte am telefon und die betreuer meinten auch, sie sei wohl noch nicht soweit. also hab ich sie abgeholt.

Sonntag vormittag - welch wunder - wollte sie auf einmal wieder hin. klar, da stand ja der freizeitpark an. ich hab aber gesagt, das geht so nicht. der freizeitpark war teil des zeltlagers, genauso wie das übernachten. und da sie nach hause wollte, gibts auch keinen freizeitpark.
muß aber auch erwähnen, daß wir erst zwei wochen vorher in genau diesem freizeitpark waren.
sie hat noch bißchen rumgemotzt, aber mußte es hinnehmen.

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Hinze am 14.08.2013, 15:27 Uhr

Also, mein Sohn ist 9 und das Lager ist gleich um die Ecke. Blöd ist nur, das es in dem Lager scheinbar alle Jahre so ist, das die Hälfte der Kinder in den ersten 2 Tagen abreist und dann die Tagestouren mitmachen. Als ich ihn abgeholt habe, hab ich auch ganz intensiv nachgefragt, ob er es denn ernst meint und die Leitung hat auch immer wiederholt, es sei besser. aber dann heute morgen der Anruf, ob er nicht doch die Tagestouren mitmachen will. Ich hätte im Lager keine Chance gehabt meinen Sohn zu überzeugen, da ja die Leitung nicht so dahinter stand. Ich hab auch mitbekommen, das bei jeder Kleinigkeit angerufen wird. Viele Kinder fahren 1mal am Tag heim und duschen oder gehen zur Toilette, weil es dort nur ein Plumpsklo (schreibt man das so??) gibt. Wenn ich dran denke, ich bin mit 7 ins Ferienlager und das für 2 Wochen ne halbe Ewigkeit von zu Hause weg, da gab es kein einfaches heim fahren. Aber die Zeiten ändern sich. Und ich ahbe das Glück, die nächsten Tage fährt eine Mama ihren Sohn auch hin und da muss ich nicht mehr fahren. Sonst hätte ich vielleicht das Ganze beendet.

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Holzkohle am 14.08.2013, 16:56 Uhr

meine Eltern hätten diesen Zirkus (ist nicht abwertend gemeint) nicht einmal machen KÖNNEN, denn mein Ferienlager lag MITTEN in der Pampa und meine Eltern hatten damals kein Auto. Im übrigen hatten wir damals auch keinen Festnetzanschluss und Handy gabs noch nicht. Ich war auch immer zwei Wochen weg, ohne Probleme.

Ich denke, ich hätte meinen Sohn das tatsächlich noch eine Nacht durchstehen lassen, Du siehst ja, er wollte nicht nach Hause, weil es ihm dort beschissen ging sondern machte das vom Wohlbefinden und der Anwesenheit EINER Person fest, sowas ist einfach doof :(

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Vanessa1704 am 14.08.2013, 19:57 Uhr

Ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben, ich hätte das nicht gemacht.Abgeholt hätte ich ihn nach einem Tel.gespräch, wo er eine Bedenkzeit hätte und wenn er sich fürs abholen entschieden hätte, wäre die Sache auch fertig.Abgeholt ist abgeholt.

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Nikas am 14.08.2013, 20:57 Uhr

ne, ich wär da auch nicht wie eine Heli-Mom gesprungen. Und denke, dass man dem Kind nicht hilft, wenn man seinen Launen ständig nachgibt. Es wird nur verwirrter. Zeigte sich doch hier auch. Es wäre besser gewesen, wenn es dageblieben wäre und sich hätte arrangieren müssen.

Ich hab auch so einen Lilalaunenbär. Ich kanns schon nachvollziehen. Das Mutterherz ist weich. Natürlich geht man mal drauf ein. Aber eben nicht immer, und bei bestimmten Dingen gar nicht. Hin und her schon gar nicht. Da gehts ja auch ums Durchhalten; und das ist eine sehr nützliche Erfahrung fürs Leben ;-) Und wenn sie selbst nicht klar entscheiden können/wollen, tut mans für sie, so oder so :-)

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Butterflocke am 15.08.2013, 0:21 Uhr

Meine Kinder sind noch jünger - ich hab also noch kein Zeltlager erlebt. Ich glaube aber, dass ich mein Kind abgeholt hätte.
Allerdings hätte es dann kein großes Hin und Her mehr gegeben.

Durchhalten musste ich als Kind Vieles, insofern halte ich davon nichts. Natürlich habe ich die Sachen dann irgendwie durchgezogen, mich danach aber keinesfalls besser/stärker gefühlt, sondern schlechter und irgendwie "im Stich gelassen".

Aber ich denke, je nach Alter und Wesen des Kindes muss man da individuell entscheiden. Auch bei meinen Beiden erwarte ich unterschiedliche Reaktionen bei solchen Veranstaltungen. Und ich würde viell. auch bei jedem anders reagieren.
Ein vergleichbares Erlebnis gibt/gab es sogar: die Abschiedsübernachtung im Kindergarten.
Während meine Tochter (heute 8) so ihre Probleme hatte (die sie aber letztlich sehr gut gemeistert hat), hat mein Sohn (fast 7) mich am Abend vor der Übernachtung nicht mehr mit dem Hinterchen angeguckt und mich/uns auch nachts nicht vermisst. Meine Tochter hat sich hingegen zu Hause die Augen ausgeheult, weil sie ihren Bruder vermisst hat.

Grundsätzlich denke ich, dass man spürt, wann es eine Laune ist und wann es doch eher in Richtung emotionale Not geht.

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Einstein-Mama am 15.08.2013, 7:13 Uhr

Meiner war in den Pfingstferien mit der katholischen Jugend Zelten, ca 80 km entfernt von muddi. Ich hatte übelste Bedenken auch wegen dem Dauerregen.
Aber es war das beste was mein Kind je erleben durfte. Er hatte nur einmal Fahnenwache (von 2 bis 5 Uhr ) musste Kartoffeln schälen, Dusche nur Outdoor und mit Teichwasser, Toilette war so ein Dixie-Ding,also sehr abenteuerlich das Ganze. Alles war bestens durchorganisiert und das Kind kam komplett erhalten wieder zurück zu Muddi.

Mal von meiner mütterlichen Angst abgesehen, würde ich ihn immer wieder dort anmelden!

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Re: Mein Sohn und das Zeltlager

Antwort von Hase67 am 15.08.2013, 7:44 Uhr

Wir hatten so eine Zeltlagersituation (also so nahe, dass man jederzeit hätte hinfahren können) noch nie, die Kinder waren schon im Kindergarten einmal im Jahr für eine Woche weg, aber auch glücklich damit (bis auf gelegentliche kurze Heimwehanflüge).

Zu dem Thema, dass jedes Jahr so viele Kinder über Nacht heimwollen: Bist du dir sicher, Hinze, dass das nicht auch eine Gruppendynamik ist? So nach dem Motto: Wenn der nachts heimdarf, will ich aber auch? Plumpsklo ist zwar definitiv keine angenehme Erfahrung, aber "schlimm" finde ich das nicht. Im Waldkindergarten lernen die Kinder ja auch, auch ihr großes Geschäft im Wald zu erledigen und sich umweltgerecht "abzuputzen" - ich finde es eher sinnvoll (und auch Teil des Abenteuers), im Kinderzeltlager keinen Hotelkomfort mit Abhol- und Bringdienst zu erwarten.

Generell finde ich, dass Kindern oft viel zu wenig zugemutet (im Sinne von zugetraut) wird - und ich finde wie Butterflocke, dass man gefühlsmäßig merkt, ob ein Kind wirklich "noch nicht so weit" oder ernsthaft traurig ist oder es nur "nicht so bequem wie zu Hause und deshalb lästig" findet.

Meine Tochter (13) fährt demnächst ins AWO-Ferienlager nach Nordspanien. Komforturlaub wird das bei dem Preis sicher auch nicht, aber Abenteuer wohl schon - bin gespannt, was sie danach berichtet. Aus dem Lager abholen ist bei der Entfernung natürlich nicht drin, glaube aber auch nicht, dass sie eine ernsthafte emotionale Sinnkrise bekommen wird (sie hat ihre zwei Busenfreundinnen mit dabei).

LG

Nicole

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