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Geschrieben von maleja am 01.03.2007, 13:38 Uhr

Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Ich habe mir so meine Gedanken gemacht, als ich las, dass die Eltern zuerst einen Bekannten auf dem Foto erkannten.
Nehmen wir nun mal an, ein Bekannter der Eltern, der das Kind auh cgut kennt, sieht nun tatsächlihc Uwe K. sehr ähnlich. Und weiß das. Weiß auch, wo Uwe K. seine gartenlaube hat. Er hat ihn nämlich ausspioniert, weil er ein Verbrechen plante. Und dies auch durchführte. Und alle Schuld und alle Beweise auf Uwe K. ablud.

Was würdet Ihr nun machen an Uwe K.´s Stelle? Zur Polizei gehen und die Unschuld beteuern? In der Hoffnung, dass geglaubt wird? Oder fliehen?

ALSO, das ist hypothtisch und sonst nichts weiter. Aber ich bin einfach der Meinung, dass nicht immer alles so ein muss, wie es den Anschein nach hat.
Man ist so schnell im Verdacht, vor allem, wenn man eh schon in diese Richtung hin vorbestraft ist, dass man da nie und nimmer rauskommen kann.
Mag sein, dass ich in meinem Leben zu viel Krimis gelesen und geschaut habe (denn da kommen immer wieder solche Fälle vor - der Bekannteste ist ja wohl "Auf der Flucht "), aber ganz aus der Luft gegriffen ist´s doch nun auch nicht, oder?

Also, meine Bitte, nie jemanden nur auf Grund der scheinbar unwiderlegbaren Indizien verdächtigen. Jeder hat eine Chance auf einen fairen Prozess.

GRüßle Silvia

 
22 Antworten:

Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von 6869ers am 01.03.2007, 13:41 Uhr

Silvia, vergiss es! Gut gemeint und richtig, aber vergebliche Liebesmüh!
By the way: Wie gehts Euch denn? Alles okay? bei uns ja!
GLG,
Antje

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Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 01.03.2007, 13:48 Uhr

Komisch, so ein ähnliches "Gedankenspiel" hatte ich auch heute früh ;-).

Warum ist er geflüchtet? Er wußte doch, daß sie ihn kriegen. Ich denke, er wollte sich wirklich umbringen - und JEDER, der in seinem Leben keinen Ausweg sieht und sich daher umbringen möchte, ist bedauernswert. Bei ihm kommt wohl dazu, daß es in seinem Leben tatsächlich nicht mehr wahnsinnig viele positive Perspektiven mehr gibt.

Der Mann hat von 2001 bis 2007 völlig unauffällig gelebt und nach derzeitigen Erkenntnissen in den 6 Jahren keinem Kind etwas zuleide getan. Keiner weiß, warum er nach 6 Jahren wieder rückfällig wurde, was der Auslöser war. Tatsache ist aber, daß er es VERSUCHT hat, 6 lange Jahre lang. Und daß bei dem ABM-Job im Kinderzoo offensichtlich sogar unter "erschwerten Bedingungen", also mit der "Versuchung" direkt vor der Nase. Bei allem Abscheu - das zumindest verdient Anerkennung, das gehört auch zu diesem Mann, der trotz allem ein Mensch ist, und der MÖGLICHERWEISE unter seinen abscheulichen Trieben tatsächlich auch gelitten hat.

Ich will ihn nicht entschuldigen und ich hoffe auch, daß er jetzt lebenslänglich mit Sicherungsverwahrung bekommt. Aber er ist und bleibt trotz allem ein Mensch. Das, was er getan hat, muß er verantworten, zuerst vor dem Richter, aber noch viel mehr vor sich selber und Gott. Vor UNS muß er sich nicht verantworten.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von Moneypenny77* am 01.03.2007, 13:49 Uhr

Hast Du zu viele Krimis gesehen??? ;-)

Ich warte noch drauf, daß wir uns gleich das Gerichtsverfahren "sparen" sollen, bei der "eindeutigen" Beweislast...

Also gleich der Meute zum Fraß vorwerfen, Kohle für alles und jedes gespart. Wenn er es dann doch nicht war und der wahre Kindermörder noch frei herumläuft: Shit happens! Aber das Volk hatte seine "gerechte Rache".

Immer wieder das gleiche hier: erst brennen die virtuellen Kerzen und einen Tag später wird die Keule geschwungen.

Ich frage mich immer, warum Menschen viele Semester Jura oder Psychologie studieren, Kriminalistik und Forensik lernen, wenn offensichtlich jede grenzdebile Hausfrau unseren Rechtsstaat besser im Griff hat.

Scheiß' auf die Gesetze: demnächst stimmen wir in der Bild der Frau darüber ab, wie hoch das Strafmaß für einen Sexualstraftäter ist. Beweise??? Brau'ma niiiiiich. Vatti hat's beim Pissen gemerkt und Mutti hatte ein Ziehen in der Brust, daß "er's ist".

*ironieoff*

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Ach bitte bitte sagt es doch so

Antwort von alex001 am 01.03.2007, 13:52 Uhr

Profis wie Butterflocke und den anderen Anhängern der Lynchjustiz... Ich mag mir da nimmer die Hände brechen beim Schreiben.

LG, alex

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Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von 6869ers am 01.03.2007, 13:53 Uhr

Treffender hätte man es wohl nicht formulieren können!

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Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von Maximum am 01.03.2007, 13:53 Uhr

aber der Bekannte hat dann ne andere dna...und die von Uwe K.befanden sich eindeutig an Mitja.Nur gut das wir schon soweit sind!

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Frage

Antwort von Feuerpferdchen am 01.03.2007, 13:57 Uhr

Das mit dem ähnlich sehenden Bekannten wußte ich nicht.
Erst dachte ich auch, wenn die Kripo eindeutige Spuren an dem Jungen findet ist er auf jeden Fall der Täter. Aber es ist ja seine Gartenlaube und diese Gartenlaube ist voll von eindeutigen Spuren. Und wenn der andere Handschuhe anhatte, würde man vielleicht erst auf den zehnten Blick eine weitere DNA an dem Jungen finden.

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Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von SusanneZ am 01.03.2007, 14:00 Uhr

Abgesehen davon, dass er für mich sowieso erst der Mörder ist, wenn alles eindeutig geklärt ist...denke ich jetzt nicht, dass die Eltern des Mitja ihren Bekannten nicht eindeutig ausgeschlossen haben.

Geh ich davon aus, dass eine Täuschung vorliege, dann denke ich schon, dass Uwe K. flüchten würde. ABER: Wieviel Angst muss man entwickeln, wenn man die Kleidung wechselt, Alkohol/ Zigaretten kauft, durch den Wald samt den Bunkern heizt und sich letztlich vor die Bahn wirft? Und das, obwohl man doch unschuldig ist?? Ist es das Wert? Er hätte ja immer noch die Chance den Richter vom Gegenteil zu überzeugen. Also, kann natürlich sein, dass er Angst hatte, unschuldig sitzen zu müssen. Aber sind unsere Gefängnisse und die Verhöre so schrecklich? ... Fazit: kann sein, halte ich aber für eine übertriebene Reaktion bei einem Unschuldigen.

Aber wie gesagt, er ist für mich lediglich der mutmaßliche und nicht der sichere Mörder und seine Reaktion gibt keinen Aufschluss über ob oder ob nicht.

LG

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Re: Ach bitte bitte sagt es doch so

Antwort von Leolu am 01.03.2007, 14:00 Uhr

Nunja, dann war es das perfekte Verbrechen, was es angeblich ja nicht gibt.
Ich denke, es sind schon Leute mit weniger Beweisen verurteilt worden, und dafür müssen wir nicht einmal mit den Fingern Richtung Amiland zeigen, das gibt es hier genauso!
Wie gut muß die Beweislast für eine Verurteilung sein? Muß es da immer einen Augenzeugen geben und selbst der könnte Lügen. Denke, es wird immer Leute im Knast geben die Unschuldig sind, aber leider laufen noch viel mehr frei rum, die schuldig sind. Sicher, solange ich nicht unschuldig im Knast hocke, kann ich leicht reden, aber ich habe lieber einen im Knast mehr, der da eh schon auffällig war und ich mich frage, warum der überhaupt draußen rumlaufen durfte, als einen zu wenig.
LG
Nina
P.S.: Silvia, hast Du in letzter Zeit mal wieder Hercule Poirot gelesen:-)))

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Nun im Ernst:

Antwort von Moneypenny77* am 01.03.2007, 14:01 Uhr

In dem Fall wäre ich lieber Staatsanwalt als Verteidiger, wenn ich den Fall gewinnen will ;-)

Oder anders: um zu gewinnen braucht es keinen findigen Staatsanwalt, aber einen verdammt guten Verteidiger.

Trotzdem hat man schon Pferde kotzen sehen vor der Apotheke und ICH verlasse mich da lieber auf die Recherchen der Polizei und Staatsanwaltschaft, als auf die Gerüchteküche. Bleibt nur zu hoffen, daß die Staatsanwaltschaft ihre Sache gut macht und dem Richter die Chance zur Höchststrafe gibt.

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Re: Frage

Antwort von Maximum am 01.03.2007, 14:01 Uhr

es wurden aber Vergewaltigungsspuren an Mitja festgestellt,eindeutig Vergewaltigt! Und was da für Spuren wo zu finden sind ist uns allen doch wohl klar,da kommen keine andere dna Spuren hin außer vom Täter!

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sorry, habe nicht zu Ende gedacht..

Antwort von Leolu am 01.03.2007, 14:03 Uhr

..vonwegen einen zuviel als einen zu wenig, in dem Falle, wäre ja der wirklich Täter einer zu wenig. Das wäre dann natürlich schlecht. Da finde ich nun keine Lösung!

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@SusanneZ

Antwort von Moneypenny77* am 01.03.2007, 14:06 Uhr

Wenn er es nicht gewesen sein sollte, dann ist jegliche panische Reaktion verständlich.

Überleg' mal: den Richter überzeugen??? Jau, nur bis dahin sitzt er als "Kinderschänder" in U-Haft, sicher kein Spaß. Und ihm wäre bei den Informationen aus der Presse klar, daß nur er der Täter sein KANN, damit wäre er schon verurteilt. Wäre nicht der erste, der halt "passte". Man muß schnell einen Täter präsentieren und er wäre genau der Richtige.

Kleiner "Scherz" am Rande: wie gut für den Bekannten (wenn er es nicht war), daß man in der Täterkartei eine "Alternative" hatte... Die arme Sau!

Und an die Riege der fröhlichen Vorverurteiler: was macht Ihr, wenn EUER Mann morgen so ein "Bekannter" ist, der in einem solchen Fall "erkannt" wird und der wahre Täter noch in keiner Kartei zu finden ist und auch leider die Beweislast für Euren Mann dank dummer Zufälle "erdrückend" ist??? Scheiße, oder?

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Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von wassermann63 am 01.03.2007, 14:13 Uhr

Hi,

ich denke mal, in diesem Fall gibt es eindeutige DNA-Spuren, deren Auswertung eindeutige Ergebnisse liefert. So oder so.

Im übrigen gilt natürlich immer; im Zweifel für dne Angeklagten. Dank der neuen Analysemethoden können aber in vielen Fällen die Zweifel ausgeschlossen werden und wenn dem so ist, dann hat die Rechtsprechung es glücklicherweise leicht, den richtigen zu verknacken.

LG
Jacky

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Re: Mal was hypothetisches (Fall Uwe K.)

Antwort von Moneypenny77* am 01.03.2007, 14:15 Uhr

Aber bei CSI Miami war letztens auch schon der Vater überführt, obwohl die Tochter die Mutter ermordert hat ;-)))

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Nein Penny

Antwort von ninas59 am 01.03.2007, 14:25 Uhr

dazu reicht uns das Aktuelle.

Auf jeden Fall würde man viel Studiengebühren sparen. Fehlurteile kann man getrost als Kollateralschaden abtun, schließlich besteht immer noch ein quäntchen Chance einen potentiellen Falschparker aus dem Weg geräumt zu haben.

hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht das potentelle Gefahrenzonen präventiv aus dem Weg zu räumen? Also

statt Kommunion oder Konfirmation
die totale Kastration
bei zu viel Testosteron?

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Re: @Monneypenny

Antwort von SusanneZ am 01.03.2007, 14:27 Uhr

So schrecklich sind die Gefängnisse nicht und ne Entschädigung für U-Haft gibts auch ;-)

Ich habe ja nicht gesagt, dass es nicht sein kann, aber ich halte die Wahrscheinlichkeit "Panik aus Unschuld" für geringer als "Panik aus Schuld/ Wissen dass es stimmt und dann vorbei ist". Ganz wichtig mein letzter Satz des letzten Postings: "...seine Reaktion gibt keinen Aufschluss über ob oder ob nicht."

LG

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@nina

Antwort von alex001 am 01.03.2007, 14:33 Uhr

Dein Hang zur Lyrik offenbart wohl eine gewisse Skepsis gegen den Klerus... oder ist es nur weil es sich so schön reimt? Passt auf jeden Fall auch gut aufs Zölibat.

Und das aus dem tiefsten Bayern. Respekt ;o)

LG, alex

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Re: @nina

Antwort von ninas59 am 01.03.2007, 15:45 Uhr

hihi, was anderes fällt mir auch gar nciht mehr ein.

Ich habe auch keinen sachlichen Bock mehr auf diese Diskussionen.
Wenn einerseits, einem vorgeworfen wird man solle sich in die Lage der Betroffenen reinversetzen tatsächlich betroffene sich aber wiederum auch nicht richtig zu Wort melden dürfen, dann ist das nicht mein Diskussionskreis.

und ich verfalle ins Reimen ;-D

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Maleja

Antwort von ninas59 am 01.03.2007, 15:51 Uhr

Komisch, ich habe in dem Moment das gleiche gedacht. Vielleicht haben wir zu viele Krimis gelesen.

Genau deshalb werden Prozesse geführt. Nur wenn der "Ausgang" mit Lynchschreien nach Strick und Folterkammer verstopft ist, bleibt auch die Eingangstür zu.

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Re: Elisabeth

Antwort von saulute am 01.03.2007, 17:43 Uhr

Sorry, aber deine Ausführungenüber die Psyche des Täters kann ich überhaupt nicht verstehen. Er hat ein kind gequält und ermordert (angenommen er ist es). und das nicht zum ersten MAl. Und du nennts ihn menschen und lobst ihn für seine 6 JAhre Abstinenz? mein Gott, wie pervers ist das denn?
Glaubst du, die Mutter des Opfers schätzt das auch so sehr,dass er erst nach 6 jahren ihr Kind ermordert hat?

Ich hoffe, dass dieser perversling nie wieder rauskommt und im Gefängnis täglich schön von anderen Häftlingen gefi... wird.

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Re: @Moneypenny

Antwort von saulute am 01.03.2007, 17:55 Uhr

Wurde nicht sein DNA am Jungen schon gesichert? Dann wäre doch schon alles geklärt oder? Also in Deutschland muss man wenig Angst haben, dass man unschuldig verurteilt wird, aber als Eltern eines Kindes regelrecht zittern, dass irgendein debiler psychogutachter schon wieder irgendein pädophilen auf die menschheit loslässt, der schon nach einer langen Abstinenz an nichts anderes mehr denken kann.

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