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Geschrieben von 58er am 01.03.2007, 1:56 Uhr

Mäusegene in Erbsen - Mahlzeit!

was man beim recherchieren im internet so alles findet und ein beispiel, was uns mit gentechnik noch alles "blüht" (im sinn des wortes):



"Mäusegene gegen Schweinedurchfall:
Pharma-Erbsen in Gatersleben verhindern - keine Pillen vom Acker!
Die ostdeutsche Gentechnikfirma Novoplant GmbH plant einen Freisetzungsversuch mit genmanipulierten Pharma-Erbsen in Gatersleben (Sachsen-Anhalt). Die Gen-Erbsen sollen ein Medikament gegen bakterielle Durchfallerkrankungen von Schweinen produzieren und in Zukunft als Antibiotika-Ersatz in Futtermittel gemischt werden.
Das Umweltinstitut München befürchtet die Kontamination traditioneller Erbsensorten und ruft zum Widerstand gegen die Freisetzung auf..."
Mehr dazu unter: http://www.umweltinstitut.org/pharmaerbse
http://www.campact.de/gentec/home



**** zugehörige Pressemitteilung:

Pharma-Erbsen in Sachsen-Anhalt:
Mäuse-Gene gegen Schweine-Durchfall
Umweltinstitut München ruft zum Widerstand gegen Freisetzung auf
München, 12. Januar – Die ostdeutsche Gentechnikfirma Novoplant hat beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) einen Freisetzungsversuch mit gentechnisch manipulierten Erbsen beantragt. Die Gen-Erbsen sollen Pharmazeutika gegen Durchfallerkrankungen von Schweinen produzieren. Das Umweltinstitut München befürchtet die Kontamination traditioneller Erbsensorten und ruft zum Widerstand gegen diesen Versuch auf.
Laut Antragsunterlagen sollen die genmanipulierten Erbsen ab dem kommenden Frühjahr auf dem Gelände der Genbank in Gatersleben (Sachsen-Anhalt) wachsen. In der Genbank lagert unter anderem die weltweit größte Sammlung traditioneller Erbsensorten. Von den etwa 5500 Sorten werden jährlich mehrere Hundert zu Erhaltungszwecken im Freiland angebaut. Der Abstand der Pharma-Erbsen zu diesen Anbauflächen würde lediglich 500 Meter betragen. Eine Kontamination der Genbank-Bestände durch genmanipulierte Erbsen hätte verheerende Folgen für die Erhaltungs- und Züchtungsarbeit und damit für die Ernährungssicherheit künftiger Generationen.
Andreas Bauer, Agrarwissenschaftler und Gentechnikexperte beim Umweltinstitut München, ist fassungslos: "Pharma-Pflanzen auf dem Gelände der Genbank stellen eines der schlimmsten denkbaren Szenarien dar. Es besteht ein hohes Risiko, dass pharmazeutikahaltiges Erbgut der Gen-Erbsen die Bestände der Genbank und umliegende Erbsenfelder kontaminiert." Die Gesundheit von Mensch und Tier sowie eine intakte Umwelt würden dem blanken Profitdenken bewusst geopfert, kritisiert Bauer.
Bei den Erbsen handelt es sich um so genannte Pharma-Pflanzen. Damit sie die gewünschten Antikörper gegen bakteriell bedingte Durchfallerkrankungen von Schweinen produzieren, wurden den Pflanzen Mäuse-Gene implantiert. Die Pharma-Erbsen könnten in der Massentierhaltung als Ersatz für die mittlerweile verbotene vorbeugende Gabe von Antibiotika eingesetzt werden. Harald Nestler, Vorstand beim Umweltinstitut München: "Wir fordern die Genehmigungsbehörde auf, diesen Versuch zu unterbinden. Gen-Pharmazeutika in Pflanzen, zumal in Nahrungspflanzen, haben nichts auf dem Acker zu suchen. Die Sicherheit unserer Lebensmittel darf nicht zum Spielball verantwortungsloser Gentechnikunternehmen werden."
Das Umweltinstitut setzt sich für ein weltweites Verbot des Anbaus von Pharma-Pflanzen ein und ruft zu Einwendungen gegen diesen Freisetzungsversuch auf. Auf der Internetseite www.umweltinstitut.org/pharmaerbse kann eine Mustereinwendung als pdf-Datei heruntergeladen werden. Einwenden kann jeder, ein Wohnsitz in Gatersleben ist keine Voraussetzung. Unterschriebene Einwendungen müssen bis zum 7. März 2007 an das Umweltinstitut München zurückgeschickt werden. Die Einwendungen werden dann gesammelt an das BVL weitergeleitet.

 
2 Antworten:

Re: Mäusegene in Erbsen - Mahlzeit!

Antwort von Fran13 am 01.03.2007, 10:24 Uhr

Hi 58er,

danke für den Tip. Hab die Einwendung ausgedruckt und werde fleißig Unterschriften sammeln. Das ist echt ne riesige Sauerei.

Gruß Fran

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Zurück in die Zukunft im Lebensmittelsektor

Antwort von AyLe am 01.03.2007, 11:09 Uhr

Nachdem ich "We feed the world" und "Brot für die Welt" gesehen bzw. gelesen habe, ist mir schlecht!!!! Ich bin schon dabei meine Bezugsquellen zu ändern.

Zurück zum Bauern vor Ort, zurück zum Bewusstsein für Qualität, zurück zum Gedanken, dass Qualität ihren Preis hat...

Warum müssen wir jeden Tag Fleisch essen, warum müssen wir im Winter Sommerobst und -gemüse beziehen??

Du bist, was Du isst.

Ich möchte kein Mülleimer sein und deshalb werde ich in Zukunft auch keinen Massenmüll mehr essen.

Gruß, AyLe

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