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Geschrieben von joso1 am 11.05.2013, 13:12 Uhr

@ Lebensmittelchemiker, Biochemiker (evtl alba :-)), u.ä.

Habe gerade mit meinem Mann diskutiert über Nahrungsmittel aus der Region und hatte behauptet, dass man am prozentualen ( vermutlich ppm ) Gehalt von zB Spurenelementen o.a. die Herkunft einers Lebensmittels genau nachverfolgen könnte- nicht dass ich es wüsste, aber es erscheint logisch.
Ausgangspunkt war das Thema: Woher nehme ich die Gewissheit das die als deutsch deklarierte Kartoffel zB nicht anteilig (also untergemischt) aus Ägypten kommt, der als regional angebotene Spargel ( da hier ja nur beschiessenes Wetter vorherrscht) nicht anteilig aus Griechenland. Gibt es zB bei "Foodwatch" oder sonst. verbraucherfreundlichen Organisationen Kontrollstellen, die tatsächlich verifizieren können / und dies auch tun ob die Ursprungsregion stimmt?

Denn wenn ich zB zum Rewe/EDEKA etc. gehe liegen ja vom Erzeuger bis zum Ladentisch oft viele Stationen dazwischen, bei denen getrickst werden kann.

Danke
lG J

 
5 Antworten:

Re: @ Lebensmittelchemiker, Biochemiker (evtl alba :-)), u.ä.

Antwort von Fredda am 11.05.2013, 13:25 Uhr

würde es dich ärgern, wenn da getrickst würde?

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Re: @ Lebensmittelchemiker, Biochemiker (evtl alba :-)), u.ä.

Antwort von Alba am 11.05.2013, 13:48 Uhr

Sorry, bin am smartphone deswegen nur kurz. Ja kann man und zwar anhand von Isotopen ratios. Das wird in der Forensic und in der Archaeologie hauptsaechlich verwendet aber es ist aufwendig und nicht billig.

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Re: @ Lebensmittelchemiker, Biochemiker (evtl alba :-)), u.ä.

Antwort von joso1 am 11.05.2013, 14:21 Uhr

Es würde mich nicht ärgern, denn wenn´s mir nicht schmeckt und ein Qualitätsunterschied bestünde, würde ich es nicht mehr kaufen. Geht mir eigentlich um die rein wissenschaftliche Seite ob es geht und ob das Austesten auch erschwinglich ist und deshalb gemacht werden würde/gemacht wird.
lG J

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Re: @ Lebensmittelchemiker, Biochemiker (evtl alba :-)), u.ä.

Antwort von Winterkind09 am 11.05.2013, 21:53 Uhr

Genau, auf deutsch: Stabilisotopenanalyse, bzw. aus dem englischen IRMS abgekürzt. Untersuchte Elemente sind C,N,S, H und O.
Wir schon in der Lebensmittelanalytik verwendet: z.B. Herkunftsbestimmung von Spargel, Erdbeeren, oder auch zur Unterscheidung der Herkunft von Vanillin...
Ist also gar nicht mehr so unüblich, entsprechende Datenbanken in Arbeit.

Lg Winterkind

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Re: @ Winterkind

Antwort von Alba am 12.05.2013, 8:10 Uhr

Das finde ich jetzt sehr interessant, dass das mittlerweilen auch an Nahrungsmitteln durchgefuehrt wird und dass dafuer Datenbanken geschaffen werden. Das war fuer mich -fuer die praktische Anwendung- das groesste Problem als ich gestern ueber Johannas Frage nachdachte, die Vergleichsdaten die man dafuer braucht.
Es gibt ein paar Beispiele der Isotopenanalyse die ich wirklich faszinierend finde. Die Identifizierung eines Skelets im Magdeburger Dom als angelsaechsische Prinzessin Eadgyth (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gemahlin-von-otto-dem-grossen-koenigin-editha-im-magdeburger-dom-bestattet-a-724628.html) zB

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