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Geschrieben von Dorilys am 02.12.2011, 21:27 Uhr

Keine OP - und eine Frage an die medizinisch gebildeten

Mein Mann wird nicht operiert, die Thrombosen sind wohl schon älter und sollen mit Blutverdünner aufgelöst werden. Er liegt schon wieder auf seiner normalen Station in der Unfallklinik. Allerdings muss er jetzt auch Thrombosewickel (später -strümpfe) trage, was für ihn unbequem und warm ist.

Und an die Mediziner: Er muss jetzt Macomar (?) nehmen, kann mir jemand etwas genaues über das Medikament sagen?

LG Dorilys

P.S. die Spülmaschine funktioniert noch, wenn ich einen Besenstiel in die Tür klemme, muss also noch nicht von Hand spülen.

 
7 Antworten:

Re: Keine OP - und eine Frage an die medizinisch gebildeten

Antwort von bezaubernde_Ginella am 02.12.2011, 21:35 Uhr

Das Medikament heißt Marcumar und ist ein gerinnungshemmendes Medikament. Es wird eingesetzt, um die Thrombose im besten Fall aufzulösen.
Google doch mal, das findest Du sicer viele Infos drüber, ist sehr bekannt.

Weiterhin gute Besserung an Deinen Mann und Euch viel Kraft!

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Re: Keine OP - und eine Frage an die medizinisch gebildeten

Antwort von dr.snuggles am 02.12.2011, 21:36 Uhr

huhu,
marcumar isr ok. das ist gerinnungshemmer, damit dein mann nicht weitere thrombosen entwickelt bzw sich die thromben auflösen. um das im blut nachweisen zu können, gibt es den quick-wert, der nicht unter 20 liegen sollte bei marcumar-therapie. denn die gerinnung ist damit im eimer.
ich weiß das, weil ich a) das medikament ein halbes jahr nehmen musste und b) weil ich ne med ausbildung habe

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Danke Euch zwei,

Antwort von Dorilys am 02.12.2011, 21:45 Uhr

eine Bekannte wetterte so über das Medikament, dass ich einfach unsicher bin. Sie meinte, mein Mann müsste jetzt jegliche Verletzungsgefahr (und wenn es kartioffelschälen ist) meiden. Ihr Großvater hat von dem Medikament häufig nasenbluten bekommen uns so - ich bin medizinisch nicht besonders versiert und habe durch google u.a. spezielle Ernährungspläne gefunden.

LG Dorilys

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Re: Danke Euch zwei,

Antwort von FabiansMami am 02.12.2011, 21:58 Uhr

da hat deine Bekannt nicht so unrecht. mit Marcumar wird halt die Gerinnung herabgesetzt, dh. es blutet stärker und länger , wenn man sich verletzt. Aber man verblutet deshalb nicht gleich.
Wichtiger ist in dem Fall, dass sich die Thromben auflösen, bzw. sich keine neuen bilden.

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Re: Danke Euch zwei,

Antwort von Falknerin am 02.12.2011, 22:33 Uhr

Ja, und später kann man Marcumar evtl. auch ersetzen durch Aspirin Cardio, welches einen ähnlichen Effekt hat. Aber wichtig ist jetzt wirklich erstmal die Auflösung der Thr. LG

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Re: Danke Euch zwei,

Antwort von tequila sunrise am 03.12.2011, 9:14 Uhr

das ist doch eine gute Entwicklung. Die Kompression ist zwar im Moment unangenehm, aber wichtig und wird euer "Weihnachtsprojekt" nicht weiter gefährden. Marcumar ist absolut richtig. Ihr müsst keine Angst davor haben. Unzählige (meist) ältere Leute mit Herzproblemen haben das als Dauermedikation zur Infarktprophylaxe. Wenn er jetzt so lange liegt, sind Thrombosen eine wirkliche Gefahr und mit Marcumar kann man diese Gefahr minimieren. Die Gerinnungswerte werden engmaschig überprüft und die Dosis angepasst.
Ich würde mal sagen "so weit so gut".
LG tequi

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Re: Keine OP - und eine Frage an die medizinisch gebildeten

Antwort von schneggal am 03.12.2011, 18:55 Uhr

keine Angst vor Marcumar! Was richtig ist, sollte der Quick zu niedrig sein, wäre ein Unfall unter Umständen fatal und jedes Medikament hat natürlich auch Nebenwirkungen, aber dieses ist inzwischen so gut untersucht, dass ich es auf jeden Fall nehmen würde.
Andere Blutungshemmer, die Marcumar ersetzen sollten und erst kürzlich auf den Markt kamen, haben da viel schlimmere Nebenwirkungen und es gab scheinbar sogar Todesfälle.
Also lieber das Altbewährte, auch wenn man hier engmaschig den Quickwert messen muss, was etwas mehr Aufwand bedeutet.

Alles Gute!

LG schneggal

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