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Geschrieben von Dots am 15.10.2022, 11:20 Uhr

Ja, habe ich

Dass sich an Böhmermann selbst die Geister scheiden, verstehe ich - er ist schon auch ein Gockel und respektlos wie ein Hofnarr, das muss man nicht mögen. Ich mag's.

Was ich aber hier ganz spannend fand, war die Kritik am Format, die in dem Artikel mitschwang, also die eigentliche Problematik, Satire mit Investigativrecherche zu verbinden. Böhmermann recherchiert ja nicht selber, sondern präsentiert nur sehr gekonnt und vielseitig, was da herausgefunden wurde. Dass diese Form der Zuspitzung dann auch mal über das Ziel hinausschießt, darauf lässt er es ja bewusst ankommen, in diesem Fall wundert mich eher (und hatte mich auch hier in der Diskussion gewundert), dass man ein Satire-Schrägstrich-Investigativrecherchemagazin in der Politik zum Anlass nimmt, um die Tauglichkeit eines Beamten zu prüfen, der für die innere Sicherheit eine so zentrale Bedeutung hat. Für mich hat das schon was von "Bock zum Gärtner" und fördert nicht gerade mein Vertrauen in die Abläufe innerhalb der Behörde. Es ist schön und gut, wenn Investigativrecherche Skandale zu Tage fördert und es daraufhin eine Untersuchung gibt, aber hier war das für mich auf ein sehr plakatives "Böhmermann entlarvt Sicherheitschef des Bundes - Innenministerin denkt laut über dessen Entlassung nach" heruntergedampft, da komme ich mir eher vor wie in einem schlechten Film.

Es ist zum Beispiel was vollkommen anderes, wie die Sache mit Fynn Kliensmann gelaufen ist, aber da ging es ja um viel weniger, nur um die Reputation eines selbsternannten Publikumslieblings.

 
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