Ihr armen Bayern...Oder: wer glaubt ihm noch?

Mit so einem Häuptling seid Ihr Bayern echt mehr als gestraft. Wer glaubt ihm denn noch den Schwachsinn, mit dem er versucht, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen?! Die Tat eines Einzelnen?????

Warum hätte um alles in der Welt ein Herr Höhneberger so etwas tun sollen, wenn nicht die Order von ganz oben da gewesen wäre? Etwa, um politischen Selbstmord zu begehen?

Grüßle SIlvia



Für diejenigen unter Euch, die wissen wollen, um was es eigentlich geht:

Spitzelaffäre: Stoiber greift Pauli an
CSU-Chef bestreitet Mitwisserschaft - Neue Vorwürfe

Berlin/München - In der bayerischen Spitzelaffäre hat sich CSU-Chef Edmund Stoiber gegen seine Kritiker heftig zur Wehr gesetzt: Stoiber bestritt jegliche Mitwisserschaft in der Affäre und wirft der Fürther Landrätin Gabriele Pauli in der "Bild am Sonntag" parteischädigendes Verhalten vor. Der von Pauli geforderten Mitgliederbefragung über die Spitzenkandidatur bei der bayerischen Landtagswahl 2008 räumte der bayerische Ministerpräsident wenig Chancen ein. Doch wuchs in der CSU die Zustimmung für eine Urwahl des Spitzenkandidaten. Pauli erneuerte ihre Vorwürfe und hielt Stoiber "Selbstherrlichkeit" vor.

"Frau Pauli ist nicht die CSU"

Stoiber sagte zu der Spitzelaffäre, er habe sich nichts vorzuwerfen. Vielmehr müsse sich dies "diejenige fragen lassen, die die Partei schädigt und das Geschäft des politischen Gegners betreibt", sagte der CSU-Chef mit Blick auf die Landrätin. "Die Basis und die Führungsmannschaft der CSU wollen keinen Solotrip auf Kosten der Partei." Er hob hervor: "Frau Pauli ist nicht die CSU und wird es niemals werden."

"Absoluter Unsinn"

Den Vorwurf, er habe ein Spitzelsystem errichten lassen, nannte Stoiber "absoluten Unsinn". Er versicherte: "Das war die Aktion eines einzelnen Mitarbeiters, der auch öffentlich klipp und klar erklärt hat, dass er mich davon nicht informiert hat. Ich hätte das nie zugelassen." Stoibers Büroleiter in der Staatskanzlei, Michael Höhenberger, war am Freitag wegen des Vorwurfs zurückgetreten, er habe Paulis Privatleben ausspionieren wollen, um dunkle Punkte aufzuspüren und die Kritikerin so mundtot machen zu können.

Pauli: "Er hat keinen Termin für mich"

Skeptisch äußerte sich Stoiber über den Sinn eines persönlichen Gesprächs mit Pauli: "Ich bin ein diskussionsfreudiger Parteichef." Er fügte hinzu: "Aber wenn man von vornherein sagt, dass man zu keinem Kompromiss bereit ist, dann ist das schwierig." Pauli machte hingegen erneut deutlich, dass sie gerne mit Stoiber persönlich sprechen würde. "Aber er hat keinen Termin für mich."

Neue Spitzel-Vorwürfe

Sie sagte dem "Berliner Kurier" vom Samstag: "Er bestimmt allein, wann er mit jemandem sprechen will." Diese "Selbstherrlichkeit" sei einer der Gründe, "warum ich dafür eintrete, dass er 2008 nicht mehr als Spitzenkandidat antritt". Erneut erhob sie den Vorwurf, dass sie in der Spitzelaffäre kein Einzelfall gewesen sei. "Ich höre, dass bei anderen Parteifreunden ebenfalls geschnüffelt worden sei."

Muss sich Stoiber durch Urwahl qualifizieren?

An der CSU-Basis gibt es indes offenen Widerstand dagegen, dass Stoiber 2008 automatisch wieder als Spitzenkandidat antritt. Für eine Mitgliederbefragung dazu sprachen sich beispielsweise der Schweinfurter CSU-Landrat Harald Leitherer und der dortige CSU-Landtagsabgeordnete Gerhard Eck aus. Angesichts der schlimmen Situation sei es "unmöglich, die CSU in einer so grundlegenden Frage außen vor zu lassen", sagte Eck der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag. (fw/AFP)