Heuchelei

Es ist größtenteils einfach nur Heuchelei.
Denn die wenigsten Klimaaktivisten werden wirklich auf ihr Vergnügen und ihr bequemes Leben verzichten. Schlimm sind Verfehlungen immer nur bei anderen.
Also, Punkt B!

Mein Favorit in der Hinsicht ist immer noch "das deutsche Gesicht der FFF-Bewegung", Luisa Neubauer.
Nicht nur, dass sie in jungen Jahren wohl schon unglaublich viel in der Weltgeschichte unterwegs war, in einem Interview meinte sie kürzlich in etwa: "Wenn ich fliege, besteht eine absolute Notwendigkeit dazu, und da lasse ich mir auch kein schlechtes Gewissen einreden."
Ist doch schön.

Zum Thema Klassenfahrten:
Am Gymnasium meiner Kinder werden für Schulfahrten keine Flugreisen gemacht, das war schon immer so.
Da hat sich deshalb aber noch niemand als besonders umweltfreundlich hingestellt.
So besonders toll fanden das alle auch gar nicht, als die Stufe meines Sohnes mit Bus und Schiff mehr unterwegs war als am Ziel, während das Nachbargymnasium zur gleichen Zeit nach Dublin geflogen ist. Aber man könnte es ja unter dem FFF-Aspekt verkaufen...
(Nur beim Schüleraustausch nach England und Israel wird geflogen, aber das betrifft nicht alle Schüler)

Ich würde mir sehr wünschen, dass bei den huldigenden Berichten zur Klimademo am Freitag die Aktivisten einmal gefragt werden, wie sie es so mit ihrem Umweltverhalten und ihren Reisen machen. Und zwar ehrlich.