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Geschrieben von Lavendel79 am 18.11.2022, 7:40 Uhr

Heikles Thema ..Hirntumor

Hi Memory ,
Nicht Dein Ernst, das darf doch nicht wahr sein...
Schon wieder ein Schicksalsschlag .... f***
Wenn Du möchtest fühl dich erst mal gedrückt.

Wir haben hier im Viertel in den letzten 10 Jahren vier Fälle von Hirntumor (noch einer und ich ruf die Bildzeitung... oder irgendeinen Wünschelrutengänger).

2 junge Mütter, 2 ältere Frauen, eine davon sogar 3 x in ihrem Leben - Rezidive immer so nach 10 Jahren, also spät aber leider doch.

Die jungen Frauen hatten lange Haare , hier wurde bei einer nur ein Teil der Haare rasiert, sie konnte mit dem Rest dann sogar so stylen, dass die kahle Stelle überdeckt war. Die anderen wurden vermutlich komplett rasiert, trugen Tücher/Mützen, aber bald wieder schicke kurze Frisuren .
Wobei falls eine Chemo danach noch angezeigt wäre, das Thema Haare ja sowieso erst mal erledigt wäre...

Die jungen waren nicht lange im KKH und gingen auch nicht in Reha, da sie beide kleine Kinder hatten und nicht lange fehlen wollten, konnten.... wie auch immer.

Die eine ältere blieb länger im KKH, da die Wundheilung nicht so gut war (zumindest beim 3. Tumor, multiresistente Keime sind A****) und ging auch in Reha.

Die andere ältere blieb nur 3, 4 Tage im KKH danach nichts weiter, es war ein Lymphom, d.h. es gab noch Chemo, was das schlimmere war.

Einschränkungen... das hängt davon ab, wo der Tumor sitzt. Die Einschränkungen waren eigentlich am größten, als der Tumor drin war - das Sprachzentrum war betroffen - bei der ältesten blieben die Schäden, bei anderen war hinterher alles gut.

Kommt also alles ganz darauf an, was es für ein Tumor ist, wie schnell er wächst, wo er liegt usw. - Das wird dir ja klar sein.
Wollte das hier auch nur schreiben um dir vielleicht etwas Mut zuzusprechen.

Drei von den vieren sind tip top gut drauf . Die eine joggt wieder täglich durch die Siedlung, die andere hat wieder ganz normale Alltagsprobleme mit den Kindern, die dritte wurstelt und wuhlt in ihrem großen Garten.

(Die vierte ist 10 Jahre nach dem 3. Rezidiv dann gestorben - aber nicht an Krebs)

Aber klar, es ist kein Kinderspiel und war für alle Betroffenen und Familien schlimm.
Mit eine der Jüngeren hab ich ewig keinen Kontakt gehabt, sie hat wohl eine Art Depression seither, ggf durch Kopfschmerzen - oder durch dieses "Herausreissen" aus dem in ihrem Fall absolut "perfekten Leben"? Die Psychologische Komponente sollte man glaub nicht vernachlässigen.

Ganz viel Kraft Dir/Euch (weiss zwar nicht genau, wo Du noch Reserven her nimmst
Such Dir selbst unbedingt Kraftinseln )!

 
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