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Geschrieben von Trini am 18.11.2013, 10:34 Uhr

Hausarzt - demente Schwiegermutter - hat das Methode???

Binnen kürzester Zeit hat der Hausarzt meiner SM (Alzheimer, Pflegeheim seit März) bzw. seine Assistenzärztin sie (SM) schon mehrfach freitags in die Klinik einliefern lassen, mit den verschiedensten Diagnosen und Verdachtsfällen.

Schlaganfall haben "wir" regelmäßig. Vor ca. 4 Wochen hatte sie freitags die Idee, SM müsse stationär zur Magenspiegelung.

Letzten Freitag hatte sie mittags einen "Kreislaufzusammenbruch". Natürlich konnte mein Mann Frau Assistentin freitags nachmittags nicht mehr erreichen.

In den Kliniken läuft aber ab Freitag Mittag auch NIX, was nicht für Lebensrettung notwendig ist.
Wie oft haben wir von denen die nette Frage gehört "Wir wissen gar nicht, was wir jetzt mit der Frau machen sollen?"

Kann man sowas per Patientenverfügung verbieten lassen???

Trini

 
13 Antworten:

Re: Hausarzt - demente Schwiegermutter - hat das Methode???

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.11.2013, 11:21 Uhr

Ich würde der SM ein anderes Pflegeheim suchen.

Meine Vermutung ist - und die ist nicht aus der Luft gegriffen, meine Mutter hat in dem Bereich gearbeitet und das selbst erlebt - daß die sich am Wochenende die "schwierigen" Patienten vom Leib halten wollen. So kann das Pflegeheim am Personal sparen.

Selbst, wenn man diese Praxis verbieten könnte - hättest Du denn Vertrauen, daß Deine SM dann dort am WE angemessen betreut wird? Wenn man sie doch eigentlich lieber los wäre?

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Das Heim wirkt eigentlich....

Antwort von Trini am 18.11.2013, 11:36 Uhr

richtig gut und bemüht auch was den Umgang mit den "Insassen" angeht.
Mit der Gruppe wird wirklich nett und aktivierend gearbeitet.

Da haben wir schon viel schlimmeres gesehen, z.B. die (geschlossene)Psychiatrie, wo man sie im August (natürlich FREITAGS) eingewiesen hat, um ihre Medikation besser einzustellen.

Da war sie dann ca. 6 Wochen.

Netterweise hat Frau Assistentin nach der Entlassung gleich wieder an der Medikation rumgefummelt, so dass sie nachmittags echt "auf dem Teller gedreht" hat.

Es ist echt gerade ziemlich

Trini

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nein

Antwort von iriselle am 18.11.2013, 11:49 Uhr

hallo,

ich arbeite selbst in der altenpflege.
als erstes würde ich mal mit dem hausarzt sprechen ob es sinn macht die sm immer wieder in die klinik einzuweisen. ihr könntet vereinbaren dass er zuvor auf jeden fall erst mit euch kontakt aufnimmt.
wir haben demente bewohner wo die angehörigen bzw. betreuer verfügt haben, dass die bewohner/in nicht in ein krankenhaus einzuweisen ist- es darf nur ein arzt geholt werden. sowas ist zulässig und gerade für schwer demente bewohner sinnvoll.
erst kürzlich durfte eine dame in ruhe sterben, ohne kh aufenthalt - im beisein ihrer tochter. in einem ähnlichen fall wäre vielleicht eine einweisung erfolgt, eine peg gelegt worden etc.
hat deine schwimu eine patientenverfügung und vorsorgevollmacht ? wer hat die betreuung?
in unserem haus ist der peronalspiegel beim pflegepersonal am wochenende genauso wie in der woche.

vg,iris

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Re: Hausarzt - demente Schwiegermutter - hat das Methode???

Antwort von IngeA am 18.11.2013, 12:00 Uhr

Hallo,

ich kenne auch einige Pflegeheime, die sich vor dem Wochenende der Patienten entledigen, die aufwändiger zu betreuen sind. Es kann allerdings natürlich auch einfach Zufall sein, manchmal wartet man halt auch ob es besser wird und vor dem WE wird es einem dann doch zu brenzlig. Geht einem mit den eigenen Kindern ja auch manchmal so, dass man Freitags zum Arzt geht, wegen was, wo man unter der Woche einfach noch beobachten würde.
Ich würde auch mit dem Hausarzt sprechen. Der richtet sich halt meist nach den Symptomen, die das Pflegepersonal schildert. Kann sein, dass er sagt: "Nee, da war schon jedes mal ein begründeter verdacht", kann auch sein, dass es ihm lieber ist, er weiß die Patientin im Krankenhaus gut versorgt, als in einem personell unterversorgtem Pflegeheim. Ob es sinnvoll ist, generell eine Einweisung zu verbieten ist halt die Frage. Wo will man die Grenze ziehen? Soll sie nach Sturz mit Verdacht auf Gehirnerschütterung oder Oberschenkelhalsbruch auch nicht eingewiesen werden?

LG Inge

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Vorsorgevollmacht - ja!!! Patientenverfügung ????

Antwort von Trini am 18.11.2013, 12:06 Uhr

Eigentlich hatte mein Mann (Einzelkind) im Rahmen der Klinik-Unterbringung (Psychiatrie) die Betreuung beantragt. Darauf hat das Gericht aber nicht reagiert.
Sie steht also nicht unter Betreuung.

Ich verstehe durchaus, dass die Pflegekräfte sich absichern müssen.
Es nervt nur, dass ihr kleinkindartiges Heischen nach alleiniger Aufmerksamkeit: "Mir tut der Bauch weh" jedes mal inder Klinik "endet".

Trini

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wichtig

Antwort von iriselle am 18.11.2013, 12:32 Uhr

dein mann muß dringend beim gericht wegen der betreung nachfragen !!
demente menschen stehen immer unter betreuung, das sie entscheidungen nicht mehr selbst treffen können..
erstaunlich ist, dass anscheindend die pflegekräfte nicht einschätzen können, ob es der schwimu wirklich schlecht geht.
wenn es kein akuter notfall ist informieren wir immer erst den hausarzt und der sollte seine patientin auch einschätzen können.
eine weitere frage ist natürlich warum sie sich so verhält und was man da machen kann.

vg,iris

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klar

Antwort von iriselle am 18.11.2013, 12:35 Uhr

natürlich wird bei uns sofort ein arzt ( notarzt) gerufen wenn ein bewohner gestürzt ist und schmerzen hat- egal ob dement oder nicht, ob verfügung oder nicht. das muß sein- alles andere wäre unterlassene hilfeleistung.
aber darum geht es hier ja gar nicht.
hm...ich denke, dass ein pflegeheim personell oft besser besetzt ist wie ein krankenhaus...

vg,iris

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Vor allem sind sie baulich und ausbildungsmäßig auch viel besser auf Demente...

Antwort von Trini am 18.11.2013, 12:44 Uhr

eingestellt.

Im Kreiskrankenhaus sind am WE zwei Kräfte auf einer Station.
Im Heim sind sie mehr.

Trini

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Re: Hausarzt - demente Schwiegermutter - hat das Methode???

Antwort von Feuerpferdchen am 18.11.2013, 13:04 Uhr

Vielleicht hatte das KH Betten frei und der Arzt vermittelt Patienten.
Seit meine Mutter vor einiger Zeit mal zur Kurzzeitpflege im Heim war, wundert mich nämlich gar nichts mehr, bei uns war es so, dass das Heim nicht mit dem Hausarzt und der Apotheke meiner Mutter zusammen arbeiten wollte, sie musste einen Monat lang den Arzt und die Apotheke wechseln.
Im Krankenhaus zuvor wurde sie mit einer Diagnose für die Papiere von der Geriatrie in die Intensivstation gesteckt. Die Begründung mir gegenüber war, am WE ist zuwenig Personal auf der Geriatrie, meiner Mutter sagten sie jedoch, sie hätte wahrscheinlich eine Lungenentzündung. Der Pfleger auf der Intensiv wusste davon gar nichts, er sagte, wenn das Bett gebraucht wird, muss sie runter. Keine Ahnung wie die das alles abgerechnet haben.

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Re: Hausarzt - demente Schwiegermutter - hat das Methode???

Antwort von sternenfee75 am 18.11.2013, 14:05 Uhr

Das Gefühl Haben wir auf Station auch oft, vor Wochenenden oder Feiertagen bekommen wir so viele Pat, meist aus den gleichen Heimen, mit Fieber oder Verstopfung,oder ...und bei uns ist dann nichts und die liegen dann erstmal bei uns. Gemacht wird ja am We nur das Nötigste.
Könntet ihr denn evtl den Arzt wechseln oder gehört der zum Heim? Würde auf jeden Fall wegen der Betreuung nachhaken und ein klares Gespräch mit dem Arzt führen. Im Kh könnt ihr natürlich auch sagen, wenn nichts auffälliges ist, dass die Schwiegermutter wieder heim soll.

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Re: Vor allem sind sie baulich und ausbildungsmäßig auch viel besser auf Demente...

Antwort von IngeA am 18.11.2013, 15:28 Uhr

"Vor allem sind sie baulich und ausbildungsmäßig auch viel besser auf Demente eingestellt."

Das ist in den meisten Pflegeheimen so und so sollte es auch sein. Trotzdem ist es immer wieder seltsam, wenn man immer wieder aus den gleichen Pflegeheimen Freitags auffällig viele Patienten ins KH fährt. Das sind dann meist auch die Pflegeheime, wo man als Krankentransport gerufen wird und dann den RTW und den Notarzt nachbestellen darf, weil das Heim immer noch nicht gerafft hat, dass 19222 nicht mehr die Notrufnummer ist (hat sich bei uns ja auch erst 1997 geändert).
Oder wo ein dementer Patient mit unvollständigen Unterlagen (und v. a. ohne Adresse) zur ambulanten Behandlung irgendwo hin gefahren wird, und der KTW der den Patienten dann zurückbringen soll darf erst mal sämtliche Rettungsleitstellen der Umgebung abtelefonieren um rauszubekommen von woher der Patient in der Früh gekommen ist, weil der Patient es nicht mehr sagen kann und die Adresse auf der Krankenkassenkarte nicht mehr stimmt.
Aber es stimmt schon, kann natürlich auch sein, dass der Arzt Betten füllen möchte. Oder, wie gesagt, einfach blöder Zufall. Oder Pflegeheim und/ oder Arzt sind einfach sehr vorsichtig.
Ich würde mir sämtliche Arztbriefe vom Arzt ans KH und vom KH an den Arzt geben lassen und mal schauen, was denn das KH für Diagnosen gestellt hat und was der Arzt für einen Verdacht hatte. Wenn immer nichts war, ist das schon auffällig und dann wäre mit Sicherheit ein Gespräch fällig.

LG Inge

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Habt Dank für Eure Tipps

Antwort von Trini am 19.11.2013, 10:10 Uhr

Habe sie gestern meinem mann zu lesen gegeben.

Werden wohl erst mal beim Gericht wegen der Betreuung nachfragen.

Zudem ist ein Gespräch beim Hausarzt fällig.

Trini

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Re: Hausarzt - demente Schwiegermutter - hat das Methode???

Antwort von wolke76 am 19.11.2013, 14:09 Uhr

Hier sollte man aber DRINGEND die Krankenkasse informieren!!!!

Der "normale" Beitragszahler zahlt das alles mit - ITS-Betreuung ohne NOtwendigkeit, erzwungener Arztwechsel usw. Geht gar nicht!

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