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Geschrieben von Hase67 am 19.06.2022, 11:36 Uhr

Ferda Ataman

"die Leute möchten eigentlich gut sein. Aber sie sind lieber böse, als dass sie das Gefühl haben, die Dummen zu sein."

Wirklich ein guter Gedanke. Und Kommunikation ist das A und O, das ist für mich auch das größte Problem an der Medieninkompetenz (oder vielleicht ist das hart ausgedrückt und eher eine veraltete und autoritäre Kommunikationstradition, der er sich verpflichtet fühlt) unseres Bundeskanzlers, er lässt da viel zu viele Lücken, in denen sich die Populisten breit machen in der irrigen Annahme, dass man lieber gar nicht als potenziell angreifbar kommuniziert.

Andererseits wird dieses Gefühl, die Dummen zu sein, ja erst geschürt, um sich auf diese Unzufriedenheit politisch aufzupfropfen. Es wird immer behauptet, dass das eine legitime Gegenwehr von konservativen Mehrheiten wäre, aber: Ist das so? Werden die nicht erst scharfgemacht zum Beispiel durch meinungsmachende Artikel wie den von Herrn Mansour, den ich prinzipiell für einen kompetenten Kritiker und Warner vor den Gefahren des radikalen Islam halte. Aber dieser Artikel ist extrem polemisch und bedient auch billige Reflexe. Und es funktioniert, wie man sieht, dass Leute, die nicht mal erklären können, wo sie da eine "Ideologie" sehen, dem auf den Leim gehen.

Wie kommt man denn übrigens auf die Idee, dass sich Frau Ataman generell (jetzt mal abgesehen von der "Kartoffel", ich finde das Wort auch nicht glücklich) über "die Deutschen erhebt"? Sie wird - so sie gewählt wird - Antidiskriminierungsbeauftragte. Das heißt, sie tritt für die Rechte von Personen ein, die Opfer von Diskriminierung werden. Woher kommt denn immer dieser Reflex, dass das Eintreten für Minderheitenrechte, vor allem denen von islamischen Migranten oder PoC, bei Behinderten oder Juden ist das ja nicht pc, als anti-deutschen oder anti-weißen Affront aufzufassen? Das wird doch bewusst so geschürt, u. a. mit solchen Artikeln wie dem oben, der die "alten weißen Männer" in Schutz nimmt, weil das ein todsicheres Buzzword ist. Frau Ataman ist da vielleicht eine sehr laute (und für manche unangenehme) Stimme, weil sie auch eine teilweise polemische Sprache verwendet. Aber dass man nur mit der netten, höflich argumentierenden Erklärbär-Tour oft nicht so weit kommt, zeigt sich ja an ganz vielen Stellen und ist auch nichts Neues.

 
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