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Geschrieben von Dirsoo am 14.10.2022, 23:23 Uhr

Der ruf des Islams.

Ich bin erschrocken über die ganzen antworten im Beitrag weiter unten.

Es soll am Freitag, das Pflichtgebet des Moslems endlich anerkannt und auch gerufen werden dürfen.

Wir Muslime leben und Arbeiten wie jeder andere auch. Und dann will man seiner Religion nachkommen. Warum auch nicht? Der Staat spricht hier von Religionsfreiheit aber der Ezan (so wird es richtig genannt ursprünglich) darf nicht ausgesprochen werden? Entweder ich darf hier meine Religion ausleben wie der Christ mit seiner Glocke oder garkeiner. Es ist unfair allen gläubigen gegenüber das eine zu erlauben und das andere nicht! Nur weil es dich stört weil da (auf Arabisch übrigens) " Es gibt keinen Anbetungswürdigeren außer Allah und Allah ist der Größte" gerufen wird? Dann heult doch ihr wollt demokratie? Ihr wollt Religionsfreiheit? Das ist sie entweder dürfen alle Ihre Religion ausleben oder nicht. Wenn es dich stört 1 x in der Woche für 10 min jemanden seinen Glauben zu gönnen, dann hast du hier aber nichts zu melden mit Religionsfreiheit und Demokratie.

Es ist eckelhaft das hier viele sagen sie würden auch protestieren und das das nicht geht! Ihr dürft eure komischen kirchenglocken haben aber wir dürfen unseren Gebetsruf (der eigentlich Pflicht ist für uns) nicht ausleben?

Kommt mal klar und seid nicht so egoistisch, wenns dich stört, machs fenster zu!

 
118 Antworten:

Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Schneewittchen123 am 15.10.2022, 1:11 Uhr

Also ich für meinen Teil habe mit dem Muezzin-Ruf selber überhaupt kein Problem, aber mit DITIB. Schade, dass die öffentliche Debatte, wie man mit Verbänden wie DITIB umgeht eben dann oft nur in so einem Zusammenhang stattfindet.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Pamo am 15.10.2022, 5:42 Uhr

Hier unterschreibe ich.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Pamo am 15.10.2022, 5:47 Uhr

Du liest dich übrigens ganz schön aggressiv und genau dieses Aggressive in der faktischen Umsetzung des friedlichen Islam kommt in D und anderen Ländern nicht gut an. Da kündigt für den vorsichtigen Anwohner der Ruf zum Gebet nämlich zwischen den Zeilen auch das Kfz-Fahrverbot für Frauen, Zwangsehen, Sharia, Kopftücher und den ganzen anderen hasserfüllten Kram mit an.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Ichx4 am 15.10.2022, 5:50 Uhr

Amen.

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Die Gegenfrage.....

Antwort von Frida19 am 15.10.2022, 6:38 Uhr

Dürften in den muslimischen Ländern denn auch einmal pro Woche am Sonntag Morgen die Kirchenglocken läuten für die dort lebenden (und arbeitenden) christlichen Mitbürger?

Ich glaube, es gibt dort nicht mal christliche (katholisch/ evangelisch) Gotteshäuser.

Auch mir stößt die Aggressivität der Forderung etwas auf. Aggressivität mag ich nicht.


Ansonsten ist es mir persönlich völlig egal, ob die Kirchenglocken läuten, einmal pro Woche der Ruf des Islam ertönt, oder, oder, oder.....
Ich selber gehöre selbstgewählt keiner dieser Gemeinschaften an und trotzdem kann ich sie gut existieren lassen.
In meiner relativen Nachbarschaft ist eine Kirche -- mit Kirchenglocken.
Die läuten sogar mehrfach pro Woche (und ich kann nicht mal genau sagen wann), aber ich höre sie ehrlich gesagt gar nicht mehr. Ich wache davon auch nicht auf, wenn ich mal noch schlafe.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sille74 am 15.10.2022, 7:45 Uhr

Hindert Dich jemand am Freitagsgebet in einer Moschee? Ist der Ruf zum Freitagsgebet ein unabdingbarer Kernpunkt des Islam?

Lauten die Antworten ja und nein (was so sein wird), dann hast Du doch Deine Religionsfreiheit!

Auch kein Christ hat Anspruch auf das Gebimmel von Kirchenglocken. Das würde z.T. auch schon zivilrechtlich untersagt, weil jemand sich gestört gefühlt und geklagt hatte. Das geht nämlich auch, genau weil Kirchenglockengebimmmel eben auch kein unabdingbarer Kern der Religionsausübung ist.

Mal die Kirche im Dorf lassen mit Rumgeblöke von wegen Grundrechten... (was ich in der Tat sowieso auch immer etwas merkwürdig finde, wenn es von Muslimen kommt, wenn man sich mal anschaut, wie es damit in muslimische geptägten Ländern aussieht, auch wenn klar ist, dass die wiederum kein Maßstab für D sein können und dürfen)

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Re: Die Gegenfrage.....

Antwort von Sille74 am 15.10.2022, 7:47 Uhr

Aber die sehr schlechte Situation bzgl. Religionsfreiheit in muslimische geprägten Staaten kann und darf ja nicht unser Maßstab hier in D sein. Wir haben das Grundgesetz und das gilt für alle hier.

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Re: Die Gegenfrage.....

Antwort von Frida19 am 15.10.2022, 7:54 Uhr

... war auch nicht so ganz ernst gemeint. Habe ich nicht deutlich genug gekennzeichnet *sorry* Ist noch früh.

Ich habe sie nur in den Raum gestellt, weil mir der Ton der "Forderung" im AP nicht gefiel.

Ich schrieb ja, mir ist es völlig egal und ich lebe gerne ein buntes und multikulturelles Leben.
Was ich nicht mag ist Radikalität jeglicher Art (RECHTS UND LINKS und oben und unten) und Aggressivität usw.
Leben und leben lassen.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Anita557 am 15.10.2022, 7:59 Uhr

Ich finde Religion ist Privatsache und fertig. Das sollte auch für alle Religionen so gelten. Ob nun Kirchenglocke oder Gebetsruf die Öffentlichkeit beschallen sollte keiner dürfen.

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Bin völlig bei dir:

Antwort von Tini_79 am 15.10.2022, 8:13 Uhr

Dann lieber gar keine Religion.

Sonst kann bald im Namen der Religionsfreiheit hier alles Mögliche durchsetzt werden, von Frühverheiratung bis Steinigung oder Hexenverbrennung. Wehret den Anfängen, gell

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Lavendel79 am 15.10.2022, 8:16 Uhr

Eben gerade weil ich Demokratie und Religionsfreiheit möchte, stößt es mir mehr als bitter auf, wenn jemand darauf besteht, ständig über die ganze Stadt zu rufen, dass nur sein Gott der Richtige ist.

Das ist einfach falsch, jeder darf glauben was er möchte und alle Religionen und Götter haben denselben Stellenwert.

Wenn es nur einmal die Woche für 5 Minuten in einer Lautstärke ist dass man es eigentlich nur im Innenhof der Moschee hören kann... meinetwegen.

Aber wenn ich das in meinen eigenen vier Wänden ständig hören müsste, würde ich mich beschweren. Auf jeden Fall.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 15.10.2022, 8:24 Uhr

Genau dieses aggressive Fordern stört mich.
Von mir aus kannst du halt um die Uhr deinen Glauben ausleben, aber ich muss mir das trotzdem nicht anhören wollen.

Und wenn du gerne in einem Land leben möchtest, indem der Islam die Hauptreligion ist, dann steht es dir frei dahin zu gehen.

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Das sollte dann aber doch schon auf Gegenseitigkeit beruhen.

Antwort von Lauch1 am 15.10.2022, 8:26 Uhr

Ich kenne die genaue rechtliche Stellung in Deutschland nicht (wird aber ähnlich sein) , in Österreich ist sie klar:

„ Die Situation des Islams in Österreich ist insofern in Mitteleuropa einzigartig, als er den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts genießt und schon 1912 als Religionsgesellschaft anerkannt wurde.[1]“

Es ist aber umgekehrt in etlichen islamischen Ländern keineswegs so, dass andere Religionen ungestört ihren Glauben praktizieren können und diese Verquickung mit DITIP, die eben Bedenken schafft.

„ Anders als das Glockengeläut der Kirchen beinhaltet der Gebetsruf das islamische Glaubensbekenntnis und damit eine religiöse Botschaft. Wie viele andere religiöse Botschaften, wird dieses manchmal politisch genutzt und gelegentlich ideologisch missbraucht. Gebetsrufe in mehrheitlich nichtislamischen Ländern sind daher immer ein sensibles Thema. „

https://www.cicero.de/innenpolitik/muezzin-ruf-in-koln-ditib-zentralmoschee-erdogan-islamismus?amp

Beispiel Türkei

https://amp.dw.com/de/istanbul-eine-weitere-byzantinische-kirche-wird-moschee/a-54696682

https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/abstellkammer-in-cermik/?amp

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von kia-ora am 15.10.2022, 8:46 Uhr

Danke. Mit deinem aggressiven Post hast du (mal wieder) alle Vorurteile gegenüber Muslimen bestätigt. Weiter so!

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von bea+Michelle am 15.10.2022, 8:51 Uhr

Da stimme ich Tonic zu!

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Häsle am 15.10.2022, 8:58 Uhr

Das ist halt auch die Ditib-Schiene. Viele Türken, die nicht für Erdogan sind, und auch viele nichttürkische Muslime sehen die Ditib sehr kritisch.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von KielSprotte am 15.10.2022, 9:00 Uhr

Und genau dieser Ton den du hier zur Schau stellst ist doch das Hauptproblem. Agressiven Forderungen. Jetzt Mal eine Gegenfrage; sicherlich wäre es dann doch überhaupt kein Problem, sagen wir Mal in Istanbul (völlig willkürlich gewählt) eine katholische Kirche zu errichten, so richtig schön mit Zwiebelturm und allem drum und dran und diese läutet dran fröhlich zum katholischen Gottesdienst?

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Re: Niemand verbietet dir deinen Glauben

Antwort von cube am 15.10.2022, 9:00 Uhr

oder diesen auszuleben.
Niemand verbietet dir, so oft beten zu gehen, wie du möchtest.
Weder dir, noch anderen Gläubigen anderer Religionen.

Darum geht es gar nicht - vielleicht liest du nochmal den Thread unten.

Und evt. würdest du zu einem besseren Verständnis oer mehr Toleranz beitragen können, wenn du etwas weniger aggressiv für deinen Glauben oder deine Sichtweise werben würdest.

Im Übrigen gab es hier schon genügend kontroverse Diskussionen zum Thema katholische Kirche/Glaube und dabei fällt mir eine Gemeinsamkeit immer wieder auf: egal welcher Glaube - er wird sehr oft mit einer großen Aggressivität und Intoleranz gegenüber anders Denkenden/Glaubenden vorgetragen. Von erklären/aufklären wollen keine Spur.

Das ist es auch, was mich dann stört - es geht Gläubigen scheinbar oft gar nicht um Toleranz oder darum, ihren Glauben anderen zu erklären, verständlicher zu machen was er für sie bedeutet - im Gegenteil wird man als "Ungläubiger" eher gerne beschimpft und aggressiv angegangen und fühlt sich dann nur darin bestätigt, dass dies nichts ist, woran man teilhaben möchte.

Glauben darf für mich jeder, was er will - aber was im Sinne des jeweils "einzig wahren Gottes" dann getan und gerechtfertigt wird, der oftmals Hass auf alle Andersdenkenden, der Machtmißbrauch und Unterdrückung von vorzugsweise Frauen unter dem Deckmäntelchen der jeweiligen Schriften hält mich davon ab, mich irgendeiner religiösen Gemeinschaft anschließen zu wollen.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Miamo am 15.10.2022, 9:09 Uhr

So lange Steinigungen derer, die anders denken, fühlen und leben zum Alltag gehören und so lange die Herrschenden ein eigenes Shahia Gesetz haben, Genitalverstümmelungen vorgenommenen werden, so wie Vielehen, Kinderehen, Zwangsverschleierung, religiöser Wahn, Schächten von Tieren (nur um einiges aufzuzählen), zum Alltag gehören, möchte ich bitte von diesem ideologischen Geplärre verschont bleiben.
57 islamische Länder bieten sich übrigens an, in welchen du deine Religion bestens ausleben kannst und das ganz ohne Kirchengebimmel.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von IngeA am 15.10.2022, 9:17 Uhr

Ich stimme dir zwar was den Ton der AP anlangt zu, aber der Vergleich mit Istanbul ist schlecht.
In Istanbul dürfen christliche Kirchen gebaut werden (gab nur wenig Bedarf, es gibt da viele christliche Kirchen) und es dürfen die Glocken geläutet werten. Stand 2019 (da wurde mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen, ich hab es dann aus den Augen verloren weil es mich nicht sonderlich interessiert).

LG Inge

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Re: Das sollte dann aber doch schon auf Gegenseitigkeit beruhen.

Antwort von Daffy am 15.10.2022, 9:21 Uhr

> Anders als das Glockengeläut der Kirchen beinhaltet der Gebetsruf das islamische Glaubensbekenntnis und damit eine religiöse Botschaft.

Was kein Problem wäre, würde die Botschaft nicht auf ein Vakuum treffen.
Deine Links zeigen es doch deutlich - die ´Kirche` war seit langem ein Museum, die ´Synagoge` wurde gerade erst wieder als solche identifiziert, war also von der Gemeinde längst aufgegeben worden. Sofern der Staat für den Erhalt überhaupt zuständig ist, dann als Baudenkmal, nicht als Gotteshaus.

In der Türkei dürfen Kirchenglocken übrigens läuten.

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Noch ein Link:

Antwort von Daffy am 15.10.2022, 9:47 Uhr

https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Nour-Moschee_(Hamburg)

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Re: Das sollte dann aber doch schon auf Gegenseitigkeit beruhen.

Antwort von Lauch1 am 15.10.2022, 10:09 Uhr

Ja natürlich, weil es massive Repressionen gegen die jeweiligen Gläubigen gibt, die gehen eben. Bei uns ist der Islam den anderen Religionen gleichgestellt, die Gläubigen werden mehr.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sommerzeit2010 am 15.10.2022, 10:15 Uhr

Immer dieser Satz.. und wenn es Dir nicht passt dann geh in dein Land zurück ... finde ich echt unpassend . Einer unser obersten Fk Chef ( 3. Genaration , Moslem) sagte mal, ich darf in diesem Land nichts kritisieren, dann kann icj mit anhören dann geh halt zurück..warum soll ich das Deutscher dorthin zurück, wo meine Grosseltern geboren wurden?

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von pauline-maus am 15.10.2022, 10:19 Uhr

wir tolerieren uns wirklich fast um den verstand. wenn man den kleinen dingen wie gendern und ähnlichem eine eigene bühne gibt ist das fast manchmal noch amüsant. aber hier in diesen moscheen wird politik gemacht die sich gegen unsere art zu leben richtet. wenn dies dann noch laut verkündet wird vergeht mir das lachen.
und noch mehr ängstigt mich die naivität mancher mit der die aktuellen themen angegenagen wird

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von cube am 15.10.2022, 10:20 Uhr

Das ist ja genau der Stein des Anstoßes - nicht unbedingt der Ruf an sich, sondern eben welche Moschee sich da beworben und den Zuschlag erhalten hat.

Diese wurde damals von Erdogan persönlich eröffnet und soweit ich weiß, haben sowohl Reker als auch Laschet eine Teilnahme abgelehnt.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Chelli1406 am 15.10.2022, 10:27 Uhr

Kurz zusammengefasst:

Mich stört die Ditib.
Mich stört "dass es nur einen wahren Gott gibt" und
Mich stört deine Aggressive Art zu schreiben..

Ich selbst gehöre zwar der Kirche an, aber das hat nur berufliche Gründe.
Ich war seit Jahren nicht mehr in der Kirche und als ich noch ausschlafen konnte, hat mich das geklingel der Kirche auch genervt. Wäre der Moschee Ruf auch nur eine Melodie fände ich es noch akzeptabeler wie durch ganz Köln zu brüllen, dass es nur einen Gott gibt. Religionsfreiheit ist dabei dann ein komisches Wort, wenn es doch angeblich nur einen Gott gibt..

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Re: Die Gegenfrage.....ja, doch!

Antwort von DK-Ursel am 15.10.2022, 10:29 Uhr

In einigen der Länder, an die Du denkst, gibt es durchaus christliche Kirchen.
Davon abgesehen finde ich dieses Argument wie im Kindergarten, und da habe ich es meinen Kindern schon versucht abzugewöhnen:
Ich mache das nicht, weil du das ja auch nicht machst.

Wir sollten doch wohl tun, was wir für richtig halten, nicht was andere (Länder, Machthaber) für richtig halten.
Du willst wohl auch Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Gleichberechtigung etc, auch wenn es das in anderen Ländern nicht gibt, oder?

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Shanalou am 15.10.2022, 10:36 Uhr

Da bin ich doch tatsächlich mal ganz deiner Meinung. Bei einem toleranten und offenen Islam wäre das vielleicht anders.
Das mit den Kirchenglocken sehe ich übrigens auch anders. Für mich gehört das zu Kultur und Tradition in diesem Land. Das sollte einfach anders bewertet werden. Der Islam ist doch eher sehr neu in Deutschland und hat hier wahrlich keine Tradition. Die deutschen Moscheen werden doch hauptsächlich aus dem Ausland gesteuert.
Hätten die Juden eine ähnliche Art zum Gebet zu rufen, wäre das auch anders. In Deutschland gibt es eine lange jüdische Tradition.

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Re: Die Gegenfrage.....ja, doch!

Antwort von Frida19 am 15.10.2022, 10:47 Uhr

Ursel ich sagte doch schon, dass ich dieses Argument nicht so ernst gemeint hatte, wie es aufgefasst wurde und warum ich es verwendet habe.
Vielleicht stilistisch nicht perfekt -- muss ich aber auch nicht sein.
Meine Güte!
Mir da gleich Kindergarten vorzuwerfen finde ich wirklich etwas über das Ziel hinaus geschossen!
Ich muss nicht mehr belehrt werden. Ich bin schon erwachsen.



Mal davon ab, habe ich sehr deutlich meine Meinung zu dem Thema vertreten:

Leben und leben lassen.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von KielSprotte am 15.10.2022, 10:49 Uhr

OK, danke für die Info! Ich tausche also Istanbul gegen eine andere Großstadt in einem muslimischen Land.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sommerzeit2010 am 15.10.2022, 11:11 Uhr

Es wird nicht in ganz Köln gebrüllt.. Freitag Mittag max. 10 min. 60 Dezibel, die Nachbarschaft wird nicht viel bekommen- da das Viertel sowieso immer sehr laut sein soll.
der Inhalt sei erstmal dahin gestellt.viele moslems kennen die Übersetzung nicht mal..
Ich denke es gibt in jeder Religion " Sätze", die negativ interprtiert können. Da war mal eine Reportage mit Sätzen aus den grossen Religionen, viele waren überrascht dass ein so Satz in der Bibel steht...

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von annarick am 15.10.2022, 11:37 Uhr

Du klingst ziemlich assi.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von annarick am 15.10.2022, 11:46 Uhr

Ich sehe den Islam in unserem Land auch kritisch und man sollte diesem nicht zu viel Raum in unserer Gesellschaft geben. Anders ist es mit dem Menschen. Da sollte jeder toleriert und respektiert werden!

Schaut euch die islamischen Länder an. Wollen wir das hier haben?

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Re: Das sollte dann aber doch schon auf Gegenseitigkeit beruhen.

Antwort von Daffy am 15.10.2022, 11:54 Uhr

> Ja natürlich, weil es massive Repressionen gegen die jeweiligen Gläubigen gibt,

Im Fall besagter Kirche lagen die schon Jahrhunderte zurück - seit 1511 war es gemäß Link eine Moschee, im 20. Jh. dann Museum. Daraus eine Christenverfolgung in der heutigen Türkei konstruieren zu wollen, ist weithergeholt.
Zumal die tatsächlich Verfolgung oder drohende Verfolgung von Christen in anderen muslimischen Ländern hier in den Nachrichten kaum eine Rolle spielt. Was z.B. religiösen Minderheiten in einem ´freien` Syrien blühen würde, ist uns doch egal.

> Bei uns ist der Islam den anderen Religionen gleichgestellt, die Gläubigen werden mehr.

Vor allem sind die Kirchen ziemlich leer.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von hazelbrave am 15.10.2022, 11:59 Uhr

Für mich als Frau (und Mutter einer Tochter) ist es beängstigend zu sehen, wenn sich eine Religion und Kultur wie der Islam, der Frauenrechte immer unterdrückt, hierzulande ausbreitet.

Ich möchte das nicht und ich mag es auch nicht, dass verkündigt wird, dass es nur einen wahren Gott gibt. Ich finde, das passt nicht in die Demokratie und mit Religionsfreiheit hat es auch nichts zu tun.

Da kannst du erschrecken, wie du willst. Lebt eure Religion aus (von mir aus) aber lasst uns andere in Frieden damit!

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von renate48 am 15.10.2022, 12:01 Uhr

Da bin ich ganz Deiner Meinung.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von pauline-maus am 15.10.2022, 12:09 Uhr

jeder kann gerne das ausleben was er ausleben möchte , nur möchte ich nicht gezwungen werden das mitzuleben .

in der religionsfreiheit läuft das unter negativer religionsfreihet

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 15.10.2022, 12:14 Uhr

Wenn jemand hier in der dritten Generation lebt und es nicht schafft, sich mit der hier gelebten Kultur, Weltanschauung und westlichen Gesellschaft samt deren Werte zu arrangieren, dann finde ich durchaus angebracht über einen Umzug in ein Land, dessen Kultur und Lebensvorstellungen ihm besser gefallen, nachzudenken.

Aber die westlichen Annehmlichkeiten nimmt man halt doch immer gerne mit…

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sommerzeit2010 am 15.10.2022, 12:36 Uhr

Heeee??? Wer sagt das er es nicht macht.. du hast es anscheinend nicht verstanden, was ich geschriebe habe.. und da merkt man tatsächlich auch warum.
Nochmal für dich es gibt hier genug Moslems die hier leben, Steuern zahlen; gute Jobs innehaben; absulut integriert und wenn sie dann mal eine Krtik anbringen, dann kommt dieser Satz, dann geh doch zurück.
Der besagte Kollege, der nimmt natürlich die Annehmlichkeiten an, warum nicht? Was ist der Unterschied zu Dir oder zu mir?? Weil sein Name anders klingt??
Was eine echt anmasende Aussage von Dir. Manchmal staune ich was für Ansichten es gibt-

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Re: Das sollte dann aber doch schon auf Gegenseitigkeit beruhen.

Antwort von Lauch1 am 15.10.2022, 12:38 Uhr

Das ist doch Whataboutism: Gerade die Türkei unter Erdogan hat absolut kein Interesse daran andere Religionen dem Islam gleichzustellen. Da brauchst du gar nicht mit Christenverfolgung zu polemisieren, Armenische Christen oder Juden sind nicht gerne gesehen, deswegen gibt es immer weniger davon.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sommerzeit2010 am 15.10.2022, 12:53 Uhr

Ach Tonic.. Vergiss es einfach. ... das geht jetzt in eine andere Schiene und das muss ich mir nicht geben. Toleranz ist eben keine Einbahnstrasse.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Miamo am 15.10.2022, 12:58 Uhr

Fordert dein hier in 3.Generation lebender Kollege auch "Den Ruf des Islams" über deutsche Städte ein? Und wird aggressiv, wenn er auf Menschen trifft, die dies nicht hören möchten?

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Re: Die Gegenfrage.....ja, doch!

Antwort von DK-Ursel am 15.10.2022, 13:01 Uhr

Oha, schlecht aufgestanden oder sitzt Du immer auf so hohem Roß?
Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, bin ich auch des öfteren hier im Forum - genau darum bin ich ja auch hier.
Um Meinungen auszutauschen.
Daß die dann manchmal auf harten Gegenwind treffen, gehört dazu und muß man dann auch mal abkönnen.
Erwachsene, die unbelehrbar sind, die nicht mehr lernen können und wollen von anderen, sind mir eh unsympathisch, von daher
Dein Nicht-Argument wird hier derart oft vertreten, daß ich es zumindest wenig lustig finde - und manch einer sollte sich da durchaus eines Besseren belehren lassen, wie es genau anderswo zugeht, bevor er oder sie Vergleiche anstellt.
Zieh Dir den Schuh doch nicht an, wenn er Dir nicht paßt --- ich führe auch ni Zukunft keine Liste, weder i mKopf noch sonstwo, darüber, wer worüber wie informiert ist.

Ich wünsche Dir trotzdem ein schönes Wochenende - Ursel, DK- bei Sonnenschein

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von renate48 am 15.10.2022, 13:05 Uhr

Nein!!!

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sommerzeit2010 am 15.10.2022, 13:10 Uhr

Nein zu allen dein Fragen.. tatsächlich habe ich erst vorgestern seine Religionszugehörigkeit erfahren, der Name kann auch ja angeheirtatet sein.

aber die 10 mim. 1 mal die Woche mit 60 dez. findet er eine Geste der Wertschätzung für alle Moslems die seit 60 Jahren hier leben und arbeiten . Und wenn das der Grund genannt sein warum er dann in das Land seiner Vorfahren zurück soll..

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Re: Die Gegenfrage.....ja, doch!

Antwort von Frida19 am 15.10.2022, 13:11 Uhr

Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende -- leider ohne Sonnenschein.

Ich mag Austausch und ich mag Diskussion, aber ich möchte nicht mehr mit Kindern auf eine Stufe gestellt werden: "Das haben wir schon unseren Kindern beigebracht..."
Ich hatte einen Beitrag über Deinem geschrieben, dass ich meine Aussage nicht so ernst gemeint hatte und hatte mich erklärt und deshalb habe ich so empfindlich auf die erneute Belehrung reagiert.
Mit über 50 muss ich mich nicht mehr belehren lassen und kann trotzdem dazu lernen. Ich möchte das aber auf Augenhöhe tun.
Und nein, ich bin weder arrogant, noch sitze ich auf irgendeinem hohen Ross.

Ich denke, damit können wir das Thema als erledigt betrachten, denn letztlich sind wir inhaltlich vermutlich gar nicht so weit auseinander und im persönlichen Gespräch wäre es vermutlich nicht mal zum Missverständnis gekommen, denn dann kommen ja immer noch Mimik und Gestik dazu.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Miamo am 15.10.2022, 13:19 Uhr

Wenn man dieses einfordert, muss man halt damit rechnen, dass es Menschen gibt, die das nicht befürworten. Wie bei vielen anderen Dingen ebenfalls.
Meine persönlichen Gründe, warum ich dagegen bin, habe ich bereits mitgeteilt. Und das es sehr viele Moslems gibt, die hier topp integriert sind, und bereits seit Langen wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft sind, bezweifelt auch niemand.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Annaleena am 15.10.2022, 13:21 Uhr

Es wird oft davon ausgegangen, dass 2050 20 Prozent der Bevölkerung muslimisch sein werden In Großstädten wird es vermutlich auf 50 Prozent hinaus laufen. Muslimische Zuwanderung wird von den meisten als positiv gesehen, Kritik am Islam gilt als rassistisch. Warum beschwert man sich dann darüber wenn die Leute ihren Glauben hier auch aktiv leben wollen. Das ist nur eine logische Konsequenz und eigentlich auch ihr gutes Recht, v. a. wenn man davon überzeugt ist, dass man Gottes Wille ausführt, fuer nicht Religiöse vielleicht auch schwer zu verstehen. Wie auch immer, Nicht Muslime werden sich arrangieren müssen oder halt in andere Gegenden umziehen müssen,wenn es einen so stört.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von ak am 15.10.2022, 13:42 Uhr

Ich liebe das Glockengeläut. Es stimmt einen ein... z.B. auf Weihnachten, Hochzeiten, etc.

Wir haben 10 Jahre direkt neben einer Kirche gewohnt...es störte überhaupt nicht mehr.

Im Prinzip soll jeder seine Religion ausleben... keine Frage... aber...wir befinden uns in Deutschland..und nur weil wir immer versuchen, es allen , wirklich allen recht machen zu wollen, sollen wir das auch akzeptieren.

Ich bin tolerant gegenüber den Ausländern, solange sie auch unsere Meinung zu leben akzeptieren und uns nicht belehren wollen.

Das es nur einen einzigen Gott gibt ..geschenkt..glauben wir ja auch.

Aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht von allem überrollt werden- sprich: Wir erlauben alles- bloss kein Rassist sein- aber andere Länder erwarten von uns, dass wir uns deren Gegebenheiten anpassen.

Ich war in der Moschee von Abu Dhabi und wurde von einem Sicherheitsmann darauf aufmerksam gemacht, dass mein blonder Pony noch unter der Kapuze hervorlugte.
Das würde nie hier geduldet und würde einen Aufschrei ohne Ende nach sich ziehen.
Ich mache das im Urlaub mit... keine Frage... und ich höre auch sehr gerne den Ruf von Moscheen... das gehört einfach in einem fremden Land dazu.

Aber... wie gesagt... in einem fremden Land.. nicht in Deutschland.

Und... wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht von allem überrollen lassen, nur damit man nicht ausländerfeindlich dasteht.

Deutsche machen soviel Zugeständnisse.... was auf der einen Seite völlig o.k. ist-aber auf der anderen Seite muss man schon ein wenig aufpassen.

Ich gehe in die Kirche wenn ich an einem Gottesdienst teilnehmen möchte. Das dürft ihr doch auch machen... wo ist denn das Problem ?
Und das Kirchengeläut in der Türkei erlaubt ist, erstaunt mich schon. Ich war schon so oft dort, und habe noch nie, wirklich noch nie eine Kirche gesehen... und ich bin schon einiges herum gekommen dort. Und wenn, das kann doch nur die Minderheit sein, oder ?

Und Dein Ton ( an die AP ) gerichtet... gefällt mir ehrlicherweise überhaupt nicht.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von BB0208 am 15.10.2022, 13:57 Uhr

Warum so aggressiv??!?!

Unser iranischer Freund kann im Iran nicht mal ganz normal leben, geschweige denn zu seinem Gott beten.
Er ist Christ und musste fliehen- weil eben kein Gott außer Allah toleriert wird.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 15.10.2022, 14:27 Uhr

Genau. Es geht um die, sieben auch in 3. Generation nichtangekommen sind. Nicht um deinen Chef persönlich. Und es geht auch nicht um sachliche Kritik sondern um aggressive Forderungen a la AP.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 15.10.2022, 14:31 Uhr

„Muslimische Zuwanderung wird von den meisten als positiv gesehen“ - DAS halte ich für ein Gerücht
„Kritik am Islam gilt als rassistisch“ - ist mir egal und hoffentlich vielen anderen auch.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Lusiana am 15.10.2022, 14:40 Uhr

Bei nur 60 Dezibel wäre es mir wurscht, die haben heute im Radio gebracht, dass man es noch nicht mal bis zur anderen Straßenseite hört. Also geht es ja nur ums Prinzip und nicht, um die Gläubigen herbeizurufen. Die müssen schon da sein, um es zu hören. Wäre es lauter, würde mich das massiv stören, mich stören auch Kirchenglocken, aber so ein Bimbam klingt ja wenigstens ganz nett, wenn es eine zivile Uhrzeit ist, aber so ein MuezzinRuf tut richtig weh in meinen Ohren, das ist für mich Gejaule, ich war letztens an einem Freitag in Dortmund in einem Außenbezirk unterwegs und bin fast aus den Latschen gekippt so laut war das, ich hatte auch gar nicht damit gerechnet, ich wusste nicht, dass es sowas in Deutschland gibt
(Gejaule gibt es aber auch in der katholischen Kirche, nur da muss ich ja nicht reingehen, das stört mich draußen nicht).

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Miamo am 15.10.2022, 15:46 Uhr

Yep.. Zumal der Islam "keine Rasse" ist.

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Re: Die Gegenfrage.....

Antwort von TRB am 15.10.2022, 16:08 Uhr

Stell dir mal vor.
Ich komme aus einem islamischen Land, und jaa da wird die Glocke ohne protest von der Menschheit dort anerkannt.
Lg

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Ihr dürft eure komischen kirchenglocken haben

Antwort von ak am 15.10.2022, 16:17 Uhr

Auch keine nette Äußerung, oder ? Komischen Kirchenglocken...

Das gehört nun mal zum Christentum dazu. Und wir leben nun mal in Deutschland, und viele sind nun mal Katholiken- und sind mit dem Glauben aufgewachsen.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Annaleena am 15.10.2022, 16:18 Uhr

Es werden mit Mehrheit seit Jahren Parteien gewählt, die genau das befürworten.

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Wen ruft er denn?

Antwort von Tai am 15.10.2022, 17:02 Uhr

Kannst du denn nicht zum Freitagsgebet gehen, wenn kein Ruf auf die Straße schallt und allen verkündet, dass Allah der Größte und Einzige ist?

Gehst du zum Freitagsgebet? In die Hinterräume oder auf die Empore, oder nach dem Motto, die beste Moschee für eine Frau ist ihr Zuhause?

Neben Religionsfreiheit und Demokratie in Deutschland hast du die Gleichberechtigung vergessen, im Grundgesetz verankert.
Wie passt das denn zu reinen riesigen Männergebetsräumen, in denen die Frauen draußen bleiben müssen?

Die Soziologin und Islam-Kritikerin Necla Kelek meint ja, dass mit dem Muezzin-Ruf nur die Männer gerufen werden und dass die Moschee eine reine Männergesellschaft ist, in der sich die Männer auch immer wieder die Bestätigung ihrer Vorherrschaft über die Frauen holen.

Und der Muezzin-Ruf wird als islamisches politisches Statement gesehen. Da geht es sicher nicht um die Lautstärke des Gesangs und es ist auch nicht mit dem Läuten von Kirchenglocken zu vergleichen - in einem ursprünglich christlich geprägten Land, falls dir das nicht bekannt sein sollte.
Schon um die Größe der Moschee in Köln und die Höhe der Minarette gab es Streitigkeiten. Wundert es da, wenn nun der Muezzin-Ruf als weitere Machtdemonstration gesehen wird?

Übrigens:
Amüsant und überhaupt nicht überraschend finde ich, dass die stolzen selbsternannten Feministinnen hier, denen die Erwähnung von Gleichberechtigung in jedem Strang und Gleichstellung selbst im Gendern von dadurch unleserlichen Texten so immens wichtig ist, keinen Gedanken und schon gar keine Bedenken hinsichtlich der reinen Männergesellschaft in den Moscheen haben.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 15.10.2022, 17:07 Uhr

Ja? Welche denn?

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Annaleena am 15.10.2022, 17:14 Uhr

Lies doch einfach mal das Programm der Parteien
In Niedersachsen wurde gerade erst Rot-Grün Wahlsieger, deshalb gehe ich davon aus, dass die Menschen mehrheitlich die Zuwanderungspolitik (und auch Energiepolitik - ist aber ein anderes Thema) gutheißen.

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von Lavendel79 am 15.10.2022, 17:37 Uhr

Letzter Abschnitt:
Natürlich empfinde ich es hochgradig falsch, dass nicht nur inoffiziell sondern im Gefühl des absoluten Rechts die Männer im Islam in der Aussenwirkung und gerade auch in Moscheen wesentlich mehr Rechte als Frauen haben.

Das war aber ja nicht Bestandteil der Diskussion (anfangs zumindest) und ich denke man kann die Themen auch auseinanderhalten.

Welche Religion bzw welche Glaubensgrundsätze die richtigen sind, steht ja in diesem Fall nicht zur Diskussion.

Aber natürlich, speziell auch DITIB punktet in keiner Weise mit freiheitlichem, demokratischem oder gleichberechtigtem Gedankengut .

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Re: Ihr dürft eure komischen kirchenglocken haben

Antwort von Lusiana am 15.10.2022, 17:42 Uhr

"Komisch" habe ich doch gar nicht geschrieben

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Re: Ihr dürft eure komischen kirchenglocken haben@ Louisana

Antwort von ak am 15.10.2022, 18:24 Uhr

Aber doch die AP:-) und darauf beziehe ich mich meist.

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Re: Ihr dürft eure komischen kirchenglocken haben@ Louisana

Antwort von Lusiana am 15.10.2022, 18:56 Uhr

Achso, lt. Baumstruktur auf meinem Handy meintest du mich

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Vermutlich haben die plötzlich stillschweigenden Damen, die hier ansonsten omnipräsent

Antwort von Miamo am 15.10.2022, 19:56 Uhr

sind, und jedem ungefragt das Weltgeschehen erklären, heute massive Internetprobleme.

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von hazelbrave am 15.10.2022, 20:09 Uhr

Ich denke nicht dass man die Themen Islam und Unterdrückung der Frauen auseinanderhalten kann, denn im realen Leben gehen diese immer Hand in Hand. Ich kenne keine islamisch geprägte Gesellschaft, in der die Frauen nicht den Männern untergeordnet wären. Die bisher in den westlichen Gesellschaften erkämpften Frauenrechte sind mir ehrlich gesagt wichtiger als Religionsfreiheit.
Die Religion soll jeder ausleben dürfen, so lange es nicht die Freiheit von jemand anderem beeinträchtigt.

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Re: Ihr dürft eure komischen kirchenglocken haben

Antwort von Leena am 15.10.2022, 20:16 Uhr

Es gibt hier übrigens auch Christen, die nicht Katholiken sind (und trotzdem läutende Glocken haben).

Ansonsten empfehle ich anglikanisches Wechselläuten, mehr Mathematik als Musik - und gerne auch mal stundenlang am Stück, mitten in der Nacht (z.B. Neujahr, Ostern etc.). Da ist ein kurzes Geläut morgens um 6 echt harmlos. :)

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 15.10.2022, 20:24 Uhr

Hab das untere Thema nicht gelesen.
Dazu kann ich also nix sagen.

Ich selbst bin Agnostikerin.
Finde aber: gleiches Recht für alle!
Wenn Kirchenglocken läuten dürfen, dann darf es auch den Muezzin Ruf geben!
Wird das eine verboten, muss das andere ebenso verboten werden. Niemand ist besser oder "richtiger" als der andere.
Jede Religion hat ihre Daseinsberechtigung. Egal ob sie uns anspricht oder nicht.

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von Daffy am 15.10.2022, 20:36 Uhr

> Wundert es da, wenn nun der Muezzin-Ruf als weitere Machtdemonstration gesehen wird?

Sicher ist es auch eine Machtdemonstration - warum auch nicht? Wer kann, der kann. Die steigende Zahl der Muslime, ihre Festigkeit im Glauben, unsere Selbstverachtung und Naivität - all das gibt ihnen recht.
Von wegen Frauenrechte - es würde mich sehr wundern, wenn die Mehrzahl (!) der Muslimas gegen die Selbstbehauptung IHRER Männer ggü. einer bisher dominanten Mehrheitsgesellschaft wäre (oder ein grundsätzliches Problem mit dem Patriarchat hätte; das ist ein altbewährtes Konzept - was hat die Emanzipation wirklich zu bieten außer hohen Scheidungsraten, wenig Geburten, mäßig attraktiven Männern & Frauen und neuerdings einer rasant wachsenden Zahl Mädchen, die meinen, im falschen Körper gefangen zu sein?).

Ja, Miamo, es sind sicher Internetprobleme
Wobei - die Mär von den Neuankömmlingen, die begierig auf unsere Werte sind und nur einen Integrationskurs brauchen, habe ich schon länger nicht gelesen.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Chelli1406 am 15.10.2022, 20:41 Uhr

Die Bibel hat sicher auch sehr dubiose Sätze. Das hast du Recht!

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von Lavendel79 am 15.10.2022, 20:52 Uhr

Ich bin mir nicht ganz sicher, inwiefern diese Unterdrückung wirklich von der Religion gesteuert wird oder von der Kultur.

Hier mal ein Artikel dazu: https://www.google.com/amp/s/www.planet-wissen.de/kultur/religion/islam/pwiedierollederfrauimislam100.amp

Allerdings sind die Muslimas, die ich kenne und beruflich mit beiden Beinen im Leben stehn, nicht tief religiös.
Denke es gibt auch dort solche und solche Strömungen, wie ja auch im Christen/Judentum... (ohne mich aber im Thema tiefer auszukennen).

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von pauline-maus am 15.10.2022, 21:48 Uhr

Ach manchmal dürfen diecFrauen auch durch den Nebeneingang rein und können beten getrennt von den Männen.
Da könnte man doch ansetzen mit einer Frauenquote um der toxischen muslimischen Männlichkeit, dem Patriarchat entgegenzuwirken.

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Schwaches Argument

Antwort von Tai am 15.10.2022, 22:28 Uhr

Zu argumentieren, dass auch in der Bibel ganz schreckliche und blutrünstige Taten und Gebote sind, ist immer ganz schwach.

Denn welcher zivilisierte Christ lebt denn noch nach den Vorgaben der Bibel, zumal sich das Christentum aufs Neue Testament beruft?
Selbst unsere Kirchen und ihre Vertreter interpretieren doch alles sehr frei und sind dadurch beliebig geworden.

Im Gegensatz dazu sind die Vorschriften und Interpretationen des Koran für viele Muslime seit vielen hundert Jahren unangepasst zu befolgen und zu leben.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 15.10.2022, 23:17 Uhr

Weder rot noch grün hat eine Mehrheit. Wenn man die Wahlbeteiligung noch mit einbezieht erst recht nicht.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 15.10.2022, 23:23 Uhr

Bullshit. Wir leben in einem christlich geprägten Land und MITNICHTEN muß hier alles erlaubt sein.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 16.10.2022, 1:14 Uhr

Natürlich muss es das.

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 7:28 Uhr

Nun ja, dass der (mehrheitlich praktizierte) Islam nicht gerade Vorreiter hins. Frauenrechte und Emanzipation ist, dürfte allseits bekannt sein. Dass es in Moscheen getrennte Bereiche für Frauen gibt (in manchen Synagogen sitzen Frauen allerdings auch nicht bei den Männern), ist auch nichts Neues.

Grundsätzlich ruft aber der Muezzin alle Gläubigen zum Gebet. Gläubige dürfen/sollen auch Frauen sein und auch sie haben die Pflicht, zu beten. Es ist meines Wissens nicht richtig, dass mit dem Muezzinruf ganz allgemein nur Männer gerufen werden. Dass dies in der Praxis oft so aussieht, ist eine andere Frage.

Den Muezzinruf nicht zuzulassen mit der Begründung, der Islam sei frauenfeindlich halte ich persönlich für peinliches Kleinklein beim derzeitigen Umgang mit dem Islam. Bei Kelek passt das, da sie ja insgesamt dem Islam gar keinen Raum geben will mit durchaus ernstzunehmenden Argumenten

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Shanalou am 16.10.2022, 7:43 Uhr

Wieso hat Religion eine Daseinsberechtigung? Kirchenglocken sind nicht nur eine religiöse Angelegenheit. Sie haben hier Tradition. Man sollte das nicht auf die gleiche Ebene stellen, auch wenn sich manche dadurch gestört fühlen.

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Hast Du ein Abgrenzungsproblem?

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 7:55 Uhr

Nicht, dass mir der Ton der AP sympathisch wäre, aber ganz ehrlich: lebe Deiner Tochter Selbstbewusstsein vor! Und "nur", weil jemand irgendetwas sagt/ruft, musst DU das ja nicht so glauben.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 9:36 Uhr

Nein, muss es nicht (weder für Muslime noch für Christen). Das ist ja der Irrglaube, dass gemeint wird, Freiheit heißt, dass immer alles allen erlaubt ist. Aber so funktioniert halt ein Zusammenleben auch nicht.

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Ich finde ja, man kann am (derzeit praktizierten) Islam sehr viel kritisieren

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 9:55 Uhr

Und das wird doch auch getan, durchaus auch von Muslimen. Dass Kritik am Islam ganz allgemein als "rassistisch" angesehen wird, kann ich nicht erkennen (genauso wenig, dass Zuwanderung aus muslimischen Ländern völlig undifferenziert "positiv gesehen" wird).

Ich persönlich schaffe es recht problemlos, vieles am (derzeit praktizierten) Islam kritisch zu sehen und dennoch den Gläubigen die Ausübung ihres Glaubens im Rahmen unserer Gesetze zuzugestehen.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Kerstin123 am 16.10.2022, 10:37 Uhr

Das sehe ich auch anders
1. ist die Kirchenglocke ein reines Tonsignal, es werden keine religiösen Botschaften durch die Gegend gerufen
2. haben die Kirchenglocken hier eine Tradition und läuten auch nicht nur zum Gottesdienst, sondern zu verschiedenen Anlässen
3. haben sie nicht nur ein religiöse Bedeutung, sondern werden auch genutzt um die Uhrzeit mitzuteilen und in der Vergangenheit auch als Alarmglocken usw (ok, der letzte Punkt 3 verliert wahrscheinlich immer mehr an Bedeutung)

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 16.10.2022, 10:44 Uhr

Die Ansicht darfst du auch gerne haben.
Ich sehe es anders.
Ich lege einfach viel Wert auf Fairness. Und wenn ich selbst etwas möchte, muss ich bereit sein es auch jedem anderen zu erlauben.
Denn niemand ist besser oder mehr wert als der andere. Also sollte auch niemand bevorzugt werden.
Entweder alle oder keiner.

Wir reden hier ja immerhin von etwas das niemandem wehtut. Es ist lediglich der Ruf nach Gemeindemitgliedern. Ob der nur per Glocke oder Stimme ausgeübt wird.... ich sehe keinerlei Unterschiede

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 16.10.2022, 10:45 Uhr

Der Ruf hat ebenso Tradition.
Das haben sie nicht grade frisch erfunden.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 16.10.2022, 10:55 Uhr

Du blendest mit deiner naiven und einfachen Sicht auf die Dinge einiges aus.
Der Ruf hat nicht in Deutschland Tradition. Wir leben hier in einem christlich geprägten Land und es tut selbstverständlich vielen Leuten weh, es stört viele.
Das hat auch mit Fairness nichts zu tun.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 16.10.2022, 10:56 Uhr

1. Vielleicht sind wir ja hier die große Ausnahme. Aber im Sommer finden oft Freiluft Gottesdienste statt. Da höre und sehe ich auch was der Pastor von sich gibt. Und das sogar doppelt. Denn hinterm Haus, keine 50m von uns, ist die evangelische Kirche und rechts vom Haus in ca 150m Entfernung ist die Katholische Kirche.

Beide genießen es sehr unter freiem Himmel zu predigen. Dazu die ganzen Sommerfeste, Herbstfeste und was weiß ich noch für Feste bei denen man auch taub sein müsste um so gar nix mitzubekommen.

Aber selbst wenn es nicht so wäre. Ob ich die Passanten einfach so reden höre, oder diesen Ruf höre. Verstehen tue ich doch aufgrund der Sprachbarriereeh nix. Wie kann ich mich da bitte von den Worten "belästigt/gestört" fühlen? Der brüllt ja nicht mit 120Dezibel ins Mikrofon.


2. Auch der Ruf hat Tradition. Das ist nichts was grade neu erfunden wurde um uns zu ärgern.
Stimmt, die Glocken läuten öfter als er ruft. Ein Punkt mehr warum es einen egal sein sollte.


3. Kann der Meozzin ja gerne auch mit anfangen und in Zukunft einfach auch um 12 und um 18uhr rufen

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 16.10.2022, 11:02 Uhr

Wie kommst du darauf das ich das ausblende?
Nur weil es mich nicht stört?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wir übernehmen aus dem Ausland permanent irgendetwas. So lange es der überwiegende Teil der Gesellschaft toll findet, weil es halt für uns einen positiven nutzen hat, ist alles schicki.
Aber wehe dem es kommt was zu uns rüber das für uns keinen Vorteil hat. Dann muss das sofort nieder getrampelt werden.

Nä... nicht meins. Kann ja jeder so sehen wie er will. Ich finde es nicht fair.
Ich kann nicht sagen "Gib! Gib! Gib!" Aber wenn man was von mir will "Nö, ich find dich doof. Deine Sachen kannste hier lassen, aber tu bitte so als würdest du hier nicht existieren."

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 11:04 Uhr

Ich persönlich habe weder etwas gegen den Muezzin-Ruf noch gegen Glockengeläut einzuwenden. Beides (!) "muss" aber nicht unbedingt erlaubt sein, um Religionsfreiheit zu gewährleisten. Und nur, weil an einem (geeigneten) Standort Glockengeläut möglich ist, muss deswegen nicht der Muezzin-Ruf an einem anderen (ungeeigneten) Standort erlaubt sein.

Was natürlich richtig ist, ist, dass mit gleichen Maßstäben gemessen werden sollte. Das wird es m.E. Aber auch. Aber da haben es natürlich neue Anlagen (egal, ob Kirche oder Moschee; nur werden halt eher Moscheen derzeit neu gebaut) schwerer. Was sich mal schon etabliert hat, ist halt da. Neues (egal, ob Gebimmel oder Muezzin) trifft halt eher auf Widerstand (sieht man ja auch am Kirchenglocken-Thread).

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 16.10.2022, 11:14 Uhr

Verstehen tue ich doch aufgrund der Sprachbarriereeh nix.

Na dann ist ja gut.

Da könnten die Moslems schreien, Tod allen Ungläubigen, ein Hoch auf die Sharia und Allah ist der einzig wahre Gott und dir wäre es egal weil du es nicht verstehst. Alles klar….

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 12:01 Uhr

es geht doch nicht nur um frauenrechte dabei , sondern um ein gesamtpacket religöser botschaften die sich nicht mit unserer art zu leben vereinbaren .
man vergisst dabei dass moscheen gemneinden immer rückständige männervereine sind , gegen die hier ja sonst geschoßen wird.

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 12:17 Uhr

Abgesehen davon, dass man das soooo pauschal wohl nicht sagen kann - hier fanden und finden durchaus auch liberale Gemeinden und Gemeinden mit Imamin (!) ihre Nischen - wird es trotzdem schwierig, die Religionsausübung wegen eines "Gesamtpakets" in irgendeiner Form einzuschränken (wobei jetzt der Muezzin-Ruf nicht unabdingbar für die Glaubens Ausübung ist, aber ihn ohne tragbare gesetzliche Grundlage nicht zuzulassen, ist halt auch schwierig... eine vorurteilsbehaftetes "Gesamtpaket" reicht da halt m.E. nicht).

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Re: Wen ruft er denn?

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 12:26 Uhr

also differenzieren möchte ich keinen mir unbekannten glauben , denn die hauptpräsenz ist eben nicht gleich meinem weltbild. ich bin selber keiner kirche zugewandt aber doch am nächsten dran an der unseren traditionellen, mitsamt den ganzen feiertgaen und dem gedöns darum . das möchte ich nicht missen und auch als einzigen religiösen bestandteil in der öffentlichkeit in diesem land aufrechterhalten.
wer was in seinen kleinen diversen religiösen grüppchen treibt kann das gerne tun aber bitte ohne den anderen dies aufzuhalsen

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Dumm bloß, dass es das Grundgesetz und die Religionsfreiheit gibt

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 12:42 Uhr

Beides gibt halt auch kleineren "religiösen Grüppchen" das Recht, ihre Religion auszuüben und sich damit nicht im stillen Kämmerchen verstecken zu müssen.

Und wer "halst" uns denn etwas auf? Ich wüsste nicht, dass wir jetzt gezwungen wären, Muslime zu werden.

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Re: Dumm bloß, dass es das Grundgesetz und die Religionsfreiheit gibt

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 12:53 Uhr

man muss es ja mitleben .
und wie ich schon schrieb gibt es pos. und negative religionsfreiheit. bei zweiterem darf man eben eine religion nicht " aufgehalst" bekommen . und ich finde schon dass hier recht reformierend eingewirkt wird was den islam betrifft

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Re: Dumm bloß, dass es das Grundgesetz und die Religionsfreiheit gibt

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 13:21 Uhr

Aber negative Religionsfreiheit heißt doch nicht, dass man von (anderen) Religionen nichts sehen und hören muss, sondern "nur", dass niemand gezwungen werden kann, einer bestimmten Glaubensgemeinschaft beizutreten, in einer bestimmten Glaubensgemeinschaft zu verbleiben, ein bestimmtes Glaubensbekenntnis abzugeben.

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Re: Dumm bloß, dass es das Grundgesetz und die Religionsfreiheit gibt

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 13:30 Uhr

oder damit bewußt behelligt zu werden ... und nix anderes ist es. gott sei dank wohne ich in einer unbedeutenden kleinstadt

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Nein, genau DAS sagt die negative Religionsfreiheit eben nicht

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 13:38 Uhr

.

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Re: Nein, genau DAS sagt die negative Religionsfreiheit eben nicht

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 13:48 Uhr

ich denke wir haben uns nun genug ausgetauscht, fast schon zu viel...und da wir ja den je anderen erwachsenen nicht läutern wollen sind wir hier am ende angelangt. dir sei noch eine weitere schöne diskussion hier gewünscht.

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Es gibt halt Dinge, die sind, wie sie sind und dazu gehört eben auch...

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 13:59 Uhr

... die Definition von "negativer Religionsfreiheit". Und NEIN, die habe nicht ich mir ausgedacht, sondern kluge Verfassungsrechtler.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 16.10.2022, 14:07 Uhr

Du kannst dir das gerne drehen und wenden wie es dir passt um andere als dumm darzustellen

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Re: Es gibt halt Dinge, die sind, wie sie sind und dazu gehört eben auch...

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 14:11 Uhr

deine sicht der dinge ist nun klar....und dass du zufrieden bist schiebe ich noch ein " du hast recht " hinterher....nun kannst du dich wieder losbeißen

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 14:21 Uhr

etwas legitimieren nur weil man es nicht versteht ist ähnlich wie bei einer straftat, wo man zugegen ist die augen zu schließen und es somit als nichtgeschen zu betrachten

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Re: Es gibt halt Dinge, die sind, wie sie sind und dazu gehört eben auch...

Antwort von Dots am 16.10.2022, 14:56 Uhr

Komm, paulinemaus, diese Rechthaberei ist doch albern. So kannst du mit deiner Tochter umspringen, wenn ihr eine Meinungsverschiedenheit habt, aber es wirft kein gutes Licht auf dich, wenn du nicht akzeptieren kannst, das jemand anders einfach die bessere Argumente hat. Hat auch nix mehr mit "auf Augenhöhe diskutieren" zu tun, was dir doch so wichtig ist.

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Re: Es gibt halt Dinge, die sind, wie sie sind und dazu gehört eben auch...

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 15:53 Uhr

Bitte? Wo hat sie die besseren Argumente? Ich empfinde es als Aufdrücken einer Religion die nicht in unser Weltbild passt....das ist und bleibt so egal wie andere versuchen das schönzureden.
Mir fehlt wahrscheinlich der Hauch wokeness um das ganze blumig bunt und träumerisch zu sehen. Macht aber nix - ich sehe es so und du plus Gefolgschaft eben anders und das ist gut so

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Re: Es gibt halt Dinge, die sind, wie sie sind und dazu gehört eben auch...

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 16:07 Uhr

Und dieser ewige Anspruch der Toleranz für alles und jeden ist inzwischen nicht mehr lustig. Wir reden hier von einem Politikum und wie der Islam seine Macht in unserem Land demonstriert und ihr das als Freiheit des Glaubens deklariert.....schon sehr beängstigend

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von mausebär2011 am 16.10.2022, 16:45 Uhr

Das habe ich so zwar nicht gesagt, aber ok.
Auch dir steht es zu, gerne so zu interpretieren wie es sich für dich dann passend ließt

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Tonic2108 am 16.10.2022, 16:53 Uhr

Ich muss gar nichts verdrehen, das waren deine Worte - merkste selber, wa?

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 16:56 Uhr

Mich stört es nicht, da mir so etwas oft in der Schnelle passiert aber ehe die Sprachdedektive wieder ausholen: es heißt liest von lesen.
Desweiteren bin ich auch nicht so zickig und süfisant wie manch eine hier unterwegs, hab eben nur eine andere Sichtweise...also ruhig Blut, ich komme nicht in Feindschaft

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Re: Es gibt halt Dinge, die sind, wie sie sind und dazu gehört eben auch...

Antwort von Dots am 16.10.2022, 17:08 Uhr

Es ging doch gar nicht um "Toleranz für alles" und erst recht nicht um Wokeness, sondern in diesem konkreten Fall ging es um ein Gesetz, das eine bestimmte Aussage trifft, die man nicht beliebig umdefinieren kann, wie es einem gerade gefällt. Du schmeißt da gerade mehrere Sachen zusammen.

Wie man persönlich zum Islam steht, ist noch mal eine völlig andere Kiste. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich einen moderat und privat praktizierten, auch islamischen, Glauben respektiere (auch wenn mir persönlich das nichts gibt, ich mag nur mache buddhistischen und christlichen Rituale, ohne gläubig zu sein), ich aber auch verstehen kann, dass einen Muezzin-Rufe in der eigenen Stadt stören und sie einen erst recht stören, wenn man weiß, dass die Moschee, deren Muezzin rufen soll, zu Ditib gehört, weil der Verein gerade nicht für einen friedlichen, modernen und aufgeklärten Islam steht.

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Du bist einfach nur peinlich und bestätigst leider alle Vorurteile über Dich

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 17:48 Uhr

Es geht doch nicht ums Recht haben an sich. Aber manche Dinge sind halt - ich wiederhole mich - wie sie sind. Die negative Religionsfreiheit ist nunmal ein definierter Begriff (eigentlich ein Fachbegriff) ; nicht ganz so in Stein gemeißelt wie 1+1=2, aber eben nicht beliebig.

Wie man zum Islam steht, ob man diesen oder einzelne Aspekte von ihm kritisch sieht (was ich tue), ob man persönlich den Islam hier im Land haben will etc. ist doch eine ganz andere Frage...

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Sille74 am 16.10.2022, 17:56 Uhr



Du bist eine der arrogantesten, überheblichsten Userinnen überhaupt hier, die nach Gutdünken Diskussionen "beendet" mit Worten wie gegenüber dem berühmten "Schulermädle" wie man hier sagt. Ich will Dir aber zugute halten, dass Du das selbst nicht einmal merkst

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Was wissen schon du oder ich darüber

Antwort von Tai am 16.10.2022, 18:08 Uhr

In der „Emma“ ist ein lesenswertes Interview mit einer in Köln lebenden Iranerin mit dem Titel: „Der Muezzin-Ruf - Ein Ruf des Schreckens“.

Sie berichtet über ihre Erfahrungen mit dem Muezzin-Ruf während der Iranischen Revolution und der Botschaft, die er auch heute noch für viele Frauen hat, die sich nicht der Sittenpolizei und der Scharia unterwerfen wollen.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von pauline-maus am 16.10.2022, 18:34 Uhr

Na siehste und wieder musst du dazu was sagen....aber passt schon

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von Miamo am 16.10.2022, 21:04 Uhr

Allah ist der Allergrößte (4mal).
Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt (2mal).
Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist (2mal).
Kommt her zum Gebet (2mal).
Kommt her zum Heil (2mal).
Allah ist der Allergrößte (2mal)
Es gibt keinen Gott außer Allah.

ICH kann darauf sehr gut verzichten, und der dauernde Vergleich  mit den christlichen Glocken ist daneben - denn das Geläut hat keinen Text.

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Keine Ahnung, was Du weißt; ICH habe mich durchaus mit dem Islam beschäftigt ...

Antwort von Sille74 am 17.10.2022, 11:32 Uhr

... schon lange vor dem allgemeinen Interesse nach 200 und beschäftige mich nach wie vor damit und einiges an Literatur, durchaus auch Kritisches und Besorgniserregendes, dazu gelesen.

Den TAZ-Artikel habe ich gelesen.

Und selbstverständlich gestehe ich der interviewten Dame zu, all diese Dinge mit dem Muezzin-Ruf zu verbinden. Sie hat das so erlebt und solche Erfahrungen gemacht und das ist schrecklich!

Dss ist aber ganz sicher nicht eine allgemeingültige Interpretation des Muezzin-Rufs! Sie verknüpft damit ganz vieles, was im IRAN passiert(e) und ihre persönlichen Erfahrungen. Wir sind aber ja - zum Glück - nicht im Iran. Und auch nicht jede Muslima kommt aus dem Iran oder einem muslimischen Staat mit vergleichbarer politischer Situation und musste diese Erfahrungen so machen.

Außerdem stellt sie Verknüpfungen her (z.B. zwischen Muezzin-Ruf und Kopftuchzwang in vielen Familien), die sicherlich so auch nicht allgemein gegeben und somit unzulässig sind. Ich glaube nicht, dass auch nur ein Mädchen weniger in D Kopftuch tragen muss, wenn der Muezzin nicht ruft oder ein Mädchen mehr, weil er es tut ...

Richtig ist natürlich, dass ein Minarett und erst recht ein Ruf Präsenz demonstrieren. Aber der Islam ist nunmal halt inzwischen bei uns präsent. Ärgerlich finde ich allerdings tatsächlich auch, dass hier immer die DITIB ihre Finger so im Spiel hat. Dadurch gewinnt es nämlich leider eine politische Dimension, die nicht wünschenswert ist.

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Re: Keine Ahnung, was Du weißt; ICH habe mich durchaus mit dem Islam beschäftigt ...

Antwort von Tai am 17.10.2022, 13:00 Uhr

Dann weißt du ja, was im Koran als Vorschriften steht oder wie es ausgelegt wird.

Vielleicht wäre ich auch so arglos und vermeintlich tolerant, wenn ich im Gäu wohnen würde und nicht in einer Stadt, die sich in den letzten zehn Jahren durch muslimische Zuwanderung und den Einfluss von strenggläubigen Muslimen stark verändert hat, und damit auch die Lebenswelt vieler junger Frauen und kleiner Mädchen so ganz anders ist als es in einer aufgeklärten Gesellschaft sein sollte.

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Re: Der ruf des Islams.

Antwort von kirshinka am 18.10.2022, 0:15 Uhr

Versuch mal, in nem muslimischen Land ne Kirche zu bauen mit Glocken - da ist dann aber ganz schnell Schluss mit lustig! Und Toleranz und Demokratie.

Jeder darf seine Religion ausleben meinetwegen - aber die Überheblichkeit kannste Dir sparen…

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