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von DecafLofat  am 08.09.2015, 10:47 Uhr

darf ich euch besorgten bürgern und schwarzsehern bitte ein buch ans herz legen?

das ihr dann möglichst auch noch mit euren kindern zusammen lest?
"Papa, was ist ein Fremder?" - von Ben Tahar Jelloun.
Ich selbst habe es mir in meinen frühen 20ern gekauft. Es fiel mir die Tage beim aufräumen in die Hände - aktueller denn je.

 
49 Antworten:

Re: darf ich euch besorgten bürgern und schwarzsehern bitte ein buch ans herz legen?

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 10:52 Uhr

Glaubst du ernsthaft, dass das einer der Hetzer mit seinem Kind liest?

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oh eini

Antwort von DecafLofat am 08.09.2015, 10:55 Uhr

so weit, sie hetzer zu nennen, würde ich nicht gehen.
und ich kann es zumindest empfehlen, oder? vielleicht speichert es sich ja doch jemand auf der merkliste bei amazon und schaut doch mal rein.
in frankreich gehört es zur schullektüre.

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Re: darf ich euch besorgten bürgern und schwarzsehern bitte ein buch ans herz legen?

Antwort von Fredda am 08.09.2015, 10:55 Uhr

werden sie nicht, s. Bild...

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Re: oh eini

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 10:58 Uhr

Naja, seit dem Wochenende kommen hier massenhaft echt wahre Erlebnisberichte von Usern. Scheinbar sind die, die am Samstag noch in Ungarn waren, heute schon kriminell.

Ich sehe vieles nicht sehr rosig, aber manche WOLLEN dem Ganzen von vornherein schon keine Chance geben.
So wird es in der Tat nichts. Und wie schon zigmal erwähnt, es ist zu spät, sie sind schon hier.Man MUSS sich damit auseinandersetzen!

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ich hab ehrlich gesagt

Antwort von DecafLofat am 08.09.2015, 11:03 Uhr

schlichtweg keinen bock mehr dieses gesulze, diese schwarzmalerei hier zu lesen, mir wird davon schlecht und es regt mich auf.
es ändert nichts, aber auch NIX an den tatsachen wie sie sind! ein paar hausfrauen-muddis diskutieren die welt, wie es mein mann so treffend nennt.
das einzige was sie schaffen, ist die vorbehalte weiter zu schüren.

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@Eini

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 11:05 Uhr

..gehöre ich auch zu den Hetzern...?
Ich seh´s auch nicht rosig und bin nicht einverstanden mit dem, was gerade geschieht.

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Re: @Eini

Antwort von Fredda am 08.09.2015, 11:10 Uhr

Natürlich nicht, du setzst dich doch damit auseinander (Einstein und ich sehen es z.B. ja auch nicht "rosig", das kann ja wohl kaum einer). Was mich wundert, ist, dass alle in der Politik und so so überrascht sind, dass sowas passiert, wo es doch Ursache und Wirkung ist.

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Re: ich hab ehrlich gesagt

Antwort von MartaHH am 08.09.2015, 11:35 Uhr

na, wenn sogar dein Mann das so nennt...
Aber sonst ist er hoffentlich mit dir zufrieden?

Zum Thema: ich bin mir grad nicht sicher, ob "Schullektüre in Frankreich" nun als Empfehlung zu sehen ist. Stichwort Banlieues.

Aber ich bin jetzt auch schon wieder weg, muss arbeiten. Also gegen Geld und mit festen Terminen, du weisst schon....

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Re: ich hab ehrlich gesagt

Antwort von Maximum am 08.09.2015, 12:02 Uhr

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Re: @Eini

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 12:06 Uhr

Nein, Flöckchen! Türlich nicht! Ich weiß auch nicht wirklich warum Frauen, die den ganzen Tag daheim sind und vorm PC sitzen in Panik verfallen! Ich muss demnächst wieder alleine Nachtdienst machen, in einer Klinik in der meistens nur Frauen nachts anwesend sind. Eventuell hätte ich Grund Panik zu haben. Wir haben ja immer noch dieses Drogendilemma. Ich könnte mir meine Zukunft nun auch schön schwarzmalen. Aggressive syrische Männer auf Droge in der Klinik oder so. Da ja einige konsequent ablehnen auf Flüchtlinge zuzugehen, wird das mit der Integration nichts. Dann ist der Albtraum nicht man so abwegig. Politik bin oder her, ich denke die Bevölkerung hat dabei einfach einen Beitrag zu leisten, damit es funktioniert, irgendwie....und nein, ich rede nicht von Unterwerfung!

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zumal es ja schon vor zig Jahrzenten vorhergesagt wurde...........

Antwort von Charlie+Lola am 08.09.2015, 12:07 Uhr

wollte nur keiner hören

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Re: oh eini

Antwort von Expression am 08.09.2015, 12:13 Uhr

Woher weisst Du, dass es in Frankreich zur Schullektüre gehört? Meine Kinder waren von 3 bis 11 J. in Frankreich im Kindergarten bzw. Grundschule zumindest war in diesem Alter nie ein Thema. Sollten ältere Kinder das Thema behandelt haben, hat es zumindest nicht viel Effekt, Du kannst Dir nicht vorstellen wieviel offener Rassismus in F gelebt wird.

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marta

Antwort von DecafLofat am 08.09.2015, 12:38 Uhr

mein mann ist seit jahren ein kritiker dieses forums. er findet es affig dass ich meine zeit hier verbringe, immer wieder mal wieder. das ist aber weder ein diktat noch muß ich sonstwie darauf reagieren, um es ihm recht zu machen.
seine formulierung mal dahin gestellt, aber er hat doch recht, was werden fünf kleine hanserl die in einem forum von sich geben, zur lösung der situation beitragen?
schlimm nur dass sie hier (fast nur) negatives von sich geben.
und ja, ich weiß was arbeiten ist. mit terminen und so. sogar ohne gehalt dafür zu bekommen.
aber ab märz endet meine elternzeit, dann hab ich auch mal wieder ein bisschen muse, bei voller bezahlung mit ner tasse kaffee inner hand ausm fenster zu schauen, so sechs stunden am tag.

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Re: ist doch super

Antwort von Jana287 am 08.09.2015, 12:41 Uhr

Ist doch super, bald bekommst Du Unterstützung auf Station von toll integrierten, bestausgebildeten, weltoffenen, fleissigen und gut deutsch sprechenden Flüchtlingsfrauen. Ganz bestimmt!

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Re: ist doch super

Antwort von Fredda am 08.09.2015, 12:49 Uhr

Was möchtest du mit dieser Häme erreichen?

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Re: ist doch super

Antwort von shinead am 08.09.2015, 12:55 Uhr

Dir ist schon klar, dass unter den Flüchtlingen auch Ärzte, Apotheker, IT'ler und andere Fachkräfte sind?

Mein Augenarzt kommt übrigens aus Damaskus.

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Re: ist doch super, ja so sieht es F auch

Antwort von Expression am 08.09.2015, 12:59 Uhr

Martina Meister ist Korrespondentin in Frankreich für baz.ch/Newsnet.
Zitat aus dem Artikel von heute:
Jüngste Umfragen haben ergeben, dass eine deutliche Mehrheit der Franzosen gegen eine Aufweichung der Asylregeln und eine unbürokratische Aufnahme ist. Eine weitere ergab am Wochenende, dass Hollande nicht mal in die zweite Runde käme, wenn jetzt Wahlen wären. Auf Platz eins wäre Marine Le Pen, die auf dem Sommertreffen des FN am selben Wochenende Stimmung gegen Immigranten und Deutschland gemacht hat. Der deutsche Nachbar, sagte sie, hole sich nur billige Arbeitssklaven.

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Re: ist doch super

Antwort von Jana287 am 08.09.2015, 13:10 Uhr

Tut mir leid, ich entschuldige mich für diesen Kommentar.
Mir ist grad der Blutdruck hochgegangen, als man sich über die deutschen Muddis lustigmachte. Ich bin leider auch eine von denen, die mangels Vereinbarkeit von Familie und Beruf von der Karriereleiter gefallen sind.
Daher rührt sicher auch meine Unzufriedenheit.

Es freut mich, dass die viele zugewanderten Fachkräfte hier bald mit anpacken. In meinem Deutschland gibt es Arbeitslosigkeit auch unter Hochqualifizierten und Mangel an Betreuungsplätzen sowie Mangel an Teilzeitbeschäftigungsmöglichkeiten. Ihr habt offenbar eine komplett andere Warnehmung bzw ihr geht davon aus, dass die Migrantenfrauen das besser gewuppt kriegen. Ich geh wieder

Beste Grüsse

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Re: ist doch super

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 13:13 Uhr

Sie hätte gerne eine Bestätigung für ihre Weissagung, mit anderen Worten, wenn ich irgendwann die Backen voll bekomme auf Station, dann hat sie Party-Stimmung. Ich hab vor zwei Jahren übrigens schon die Backen voll bekommen, war aber eine deutsche Staatsbürgerin.

Zwei (männliche) Kollegen letztes Jahr, die mussten danach notoperiert werden. Jana findet das lustig, ich eher nicht.
Und ja, neue Kolleginnen die arabisch können, wären wünschenswert!

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Ähhh Jana

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 13:15 Uhr

Ich habe auch seit ich Kinder habe, keine Karriereleiter gesehen. Für sämtliche Weiterbildungen waren die Kinder der Grund weshalb ich sie nicht bekommen habe.
Ich gehe auch arbeiten um sie ernähren zu können. Ein Muddi-Job wäre nicht möglich. Für dich scheinbar ja schon!

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Bitte Deacf.....

Antwort von PompöseDumpfbacke am 08.09.2015, 13:37 Uhr

....jetzt überforderst du die Mädels aber.

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"ein paar hausfrauen-muddis diskutieren die welt"

Antwort von Leena am 08.09.2015, 13:46 Uhr

Weißt Du, Decaf, das ist genau das, was ich persönlich so erschreckend finde - ein paar "Hausfrauen-Muddis" nebst anderer weiblich-mütterlicher Erscheinigungsformen, eigentlich ein netter, grundsätzlich friedlicher, bunter, wild zusammengewürfelter Haufen, ich mag das Forum hier.

Aber jetzt lese ich gefühlt nur noch von kriminellen Schein-Asylanten, die die "deutschen Frauen" belästigen, Hure schreien bei allem, was nicht ganzkörperverhüllt ist, respektlos in die Gegend ihren Darminhalt entleeren, undankbar und anmaßend und fordernd sind, sich eh nicht "anpassen" wollen und im Zweifelsfall sowieso IS-Schläfer sind, und das alles sind natürlich keine Ausnahmefälle und "Muddi Merkel" macht eh alles falsch und Deutschland geht den Bach runter und "ich habe Angst, dass das Leben hier für meine Kinder nicht mehr lebenswert sein wird"... (Ich finde diese Denkweis so fürchterlich destruktiv und respektlos!)

...und mich erschreckt es, wieviel (für mein Empfinden) Engstirnigkeit und Klischee-Denken und reaktionäres Gedankengut und, ja, schon irgendwo Verachtung plötzlich in dem buntgewürfelten Haufen hier hochkommt, bei ganz normalen Durchschnittsmitmenschen. Von den regelmäßigen Ausbrüchen zwischen "ihr verblendeten Gutmenschen" und "ihr widerlichen braunen Dumpfbacken" mal ganz zu schweigen. Da schaffen wir es doch spielend, uns ganz alleine zu zerfleischen... homo homini lupus est?

Natürlich ist es eine Mammutaufgabe, aber es ist eine Mammutaufgabe für alle! Und wenn man sich hinstellt und die eigenen Schotten dicht macht, davon lösen sich die Probleme der Welt ja nun auch nicht!

So, das war mein emotionaler Ausbruch für heute. Ich geh mal zurück an meine Erwerbsarbeit...

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Re: "ein paar hausfrauen-muddis diskutieren die welt"

Antwort von Fredda am 08.09.2015, 13:53 Uhr

Danke, Leena. Das war gut und nötig.

Lg
Fredda

heute schon mit Erwerbsarbeit fertig

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Applaus....

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.09.2015, 14:01 Uhr

.... von mir (kleine Pause bei der Erwerbsarbeit machend).

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Re: Ähhh Einstein

Antwort von Jana287 am 08.09.2015, 14:03 Uhr

Ich beziehe derzeit Elterngeld. Danach werde ich mich auf Mindestlohn- Niveau in die Arbeitswelt zurückkämpfen. Zumindest dort sind wir zwei also eigentlich gar nicht soweit voreinander entfernt

Aber mal ehrlich: Europa hat 27 Mio Arbeitslose, und ihr kommt immer mit dem Argument dass wir die syrischen Facharbeiter brauchen

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Re: "ein paar hausfrauen-muddis diskutieren die welt"

Antwort von Sille74 am 08.09.2015, 15:04 Uhr

Du hast zwar schon nicht ganz Unrecht, ABER: auf der "anderen Seite" stehen unpassende, geradezu ekelerregende Holocaust-Vergleiche und eine durchaus fragwuerdige Diskussionskultur (die "Nazi-Keule" wird leider schon sehr schnell gezueckt und haeufig nach dem Giesskannenprinzip und wenig differenziert ...).

Abgesehen davon ... Wenn man einem Mann hat, der einen solchen Spruch rauslaesst, sollte man mit dem Kampf gegen reaktionaeres Gedankengut erst einmal im Kleinen bei sich zu hause anfangen ...

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Re: "ein paar hausfrauen-muddis diskutieren die welt"

Antwort von Antje04 am 08.09.2015, 15:58 Uhr

Vielen Dank für dieses Posting.
Noch etwas: Diese Denkweise ist auch sinnlos. Denn das, was jetzt passiert, ist nun mal die Realität, der "Ist-Zustand", mit dem man nun arbeiten muss. Da kann man Zukunftsängste haben, aber diese sind nicht hilfreich. Und ändern nichts an dem "Ist-Zustand".
Ich finde es höchst amüsant, wenn ein Ehemann, der die Diskussionen sicher nur subjektiv eingefärbt vorgebetet bekommt, so einen retrograden Blödsinn loslässt. Und das vom Ehefrauchen (um bei seinem Niveau zu bleiben) auch noch beklatscht wird.
Grüsse an ihn von der im-Urlaubs-Hausfrau, die sich wieder aufs Arbeiten freut.

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Re: "ein paar hausfrauen-muddis diskutieren die welt"

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 16:25 Uhr

Mein Freund nennt mich übrigens auch immer "Muddi", aber eher um mich zu foppen.
Ähm ja, ich gebe zu, es ist auch nicht sinnvoll sich gegenseitig zu zerfleischen.
Wenn ich gerade RICHTIG Angst vor etwas habe, such ich aber auch eher Zuspruch und schlage nicht um mich. Wobei da jeder anders handelt.

Habe seit fast drei Wochen Erwerbsurlaub und kommen vom Schwimmen...
Übrigens hab ich mich gestern Abend noch köstlich über die Klobrillen-Erfahrungen amüsiert und fand diese Auflockerung mal ganz gut.

Fast wie früher im Aktüll!

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Frauen sind doch immernoch die besten Feinde, gell?

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 18:31 Uhr

Das ist irgendwie jetzt nicht so ganz mein Geschmack. Oder sollte es gar Humor sein?
(Haus)frauen? "Muddis"?
Dürfen sie eigentlich wählen gehen, diese infantilen weltfremden Dumpfbacken mit ihrem engstirnigen Hausfrauen-Stammtisch-Gewäsch? eiei besser doch nicht, wenn ich´s recht verstehe....

Was MICH erschreckt, ist, dass die möglichen Probleme nicht gesehen werden.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich so manche Beiträge nur noch schwer ertrage. Die Visionen vom Ärmel hochkrempelnden Helferlein, der in glückseliger Erschöpfung zumindest erquickende Dankbarkeit erntet, so dass dann irgendwann sicher alles gut wird, wenn wir nur genügend anpacken. Und auch wenn nicht, nützt alles jammern schließlich nichts.
Letzteres mag wohl sein, aber ich gebe dennoch der ganzen Angelegenheit sehr viel mehr Erfolgsaussichten, wenn auch Negatives gesehen wird, statt es herunterzuspielen. Und wenn auch jede Stimme, die offensichtlich nicht rechts, sondern nur kritisch/besorgt ist, ernst genommen statt verteufelt wird.
Alles andere ist mind. genauso sinnlos und gefährlich wie Engstirnigkeit und Klischee-Denken!

Wenn ich mir eine Aufgabe stelle, dann überlege ich, ob ich ihr gewachsen bin.
Dafür muss ich aber erst einmal wissen, worauf ich mich überhaupt einlasse. Und genau das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt.

Ich sehe meine Kollegin, die in den letzten Jahren bei uns die Flüchtlingsarbeit ins Leben gerufen hat, von Beginn an einen harten Kampf führen. Man arbeitet gegen die eigene Ernüchterung und Verzweiflung an, weil bereits in der Vergangenheit Flüchtlinge hier her gekommen sind, um die sich danach eigentlich niemand mehr gekümmert hat/kümmern konnte.
Man fühlt sich allein auf weiter Flur...!
Die zuständigen Behörden waren bereits in der Vergangenheit heillos überfordert. Man war/wir waren eigentlich mit allem auf uns allein gestellt, haben um Spenden gebettelt..., um auf den viel erwähnten heißen Stein damit zu tropfen.
Und am Ende standen oft Situationen, die traurig bis dramatisch waren. Das macht wütend... Was hat man erreicht? Gefühlt nichts!

Davon hat bis heut aber niemand gewusst oder gesprochen, aber plötzlich will jeder die Sache mit reiner Nächstenliebe und freundlich überbrachten und in Eigenregie organisierten Hygieneartikeln und Präsenttütchen wuppen...

Woher Muddi Merkel (da sag ich doch mal gerne Muddi) nun also PLÖTZLICH eine angemessene Versorgung aus dem Boden stampfen will - von jetzt auf gleich wohl gemerkt, um WIRKLICH handfeste Eskalationen in Zukunft zu verhindern, ist mir schleierhaft!

Von den von mir erwähnten Mentalitäts-Unterschieden, die zu weiteren Problemen führen werden und die sich nochmal ein Stück weit anders anfühlen werden als jene mit den bööösen Türken (kenne ich sie doch vom fast eigenen Leib), ganz zu schweigen.

Ich finde nicht, dass das OB (der Hilfe) hier zur Diskussion steht. Aber das WIE finde ich bis jetzt verheerend!

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Danke, Butterblume! Endlich mal ein Beitrag mit Weitblick und ohne Verurteilung!

Antwort von chamalu am 08.09.2015, 19:21 Uhr

Siehe oben!

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Und nun?

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.09.2015, 19:43 Uhr

Zusammenfassend heißt das:
* Die Behörden waren schon in der Vergangenheit überfordert.
* Auch Frau Merkel kann die Behörden nicht "ertüchtigen".
* Eine Nicht-Ertüchtigung der Behörden führt zu (mehr) Ressentiments und Eskalationen.

Dann stellen wir uns jetzt also hin und brechen in Tränen aus? Oder was ist Dein Vorschlag?

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Re: Und nun?

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 20:09 Uhr

Ja, Weltuntergangsstimmung bringt uns sicher weiter!

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Re: Und nun?

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 20:26 Uhr

Nein, wir krempeln die Ärmel hoch und sammeln Binden....
Der Plan steht doch bereits...

SST, das weiß ich auch nicht. Ich finde es nur gewagt, alles bisher Geltende einfach außer Kraft zu setzen und zu sagen "kommt nur alle..., wenn Ihr hier seid und erfriert, werden wir weiter sehen".
Man hätte zumindest anstreben müssen, eine Registrierung vorzunehmen und herauszufinden, ob es sich um einen Kriegsflüchtling handelt oder nicht. Wohl oder übel hätte man dann auch leider Menschen, die nicht in Lebensgefahr waren, abweisen müssen. JETZT ist das nur noch schwer möglich, fürchte ich.
Aber es sind nur begrenzte Kapazitäten vorhanden, ob es uns nun gefällt oder nicht!

Weißt du, was mich ankotzt?
Die teileweise von mir als Selbstdarstellung empfundene Hysterie der Bahnhofswinker.
Ich würde mich freuen, wenn sie uns alle auch in ein paar Monaten noch zur Verfügung stünden.
Denn VOR ein paar Monaten gab es sie noch nicht, die sich selbst gefallenden Supereuphoristen.
Die Flüchtlinge gibt es aber schon ein paar Tage länger....., da haben wir noch verzweifelt nach Helfern gesucht. Aber nichts weit und breit.
Da waren "die Ausländer" (alle in einem Topf natürlich) noch einfach nur "doof"....und haben uns, nicht zu vergessen(!), auf der Tasche gelegen.

Was nun, wenn die Neuankömmlinge plötzlich nicht unseren Erwartungen des dankbaren Flüchtlings entsprechen? Und was, wenn des Flüchtlings Erwartungen vom "deutschen Leben" ebenfalls enttäuscht werden? Schlicht schon aufgrund der Masse.

Niemand kommt mehr hinterher, die 100.000de von Anträgen können nicht bearbeitet werden, und die heutigen Helfer und Skeptiker sind sich wieder einig: Ausländer sind doof!

Für mich WAR das Merkelsche Vorgehen falsch. Was man JETZT noch retten kann, damit es nicht endgültig eskaliert, weiß ich nicht.

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Re: Und nun?

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 20:28 Uhr

Nö Eini, aber freundliches Duschgel-sammeln;-)

Ich bin übrigens nicht in Weltuntergansstimmung....
Ich find´s persönlich dramatisch, dass es sich so anhört.

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Re: Und nun?

Antwort von chamalu am 08.09.2015, 20:46 Uhr

Ganz ehrlich, mal die rosarote Brille absetzen und der Realität ins Auge schauen.

Apropos, ich habe die Massen gesehen. Ich komme aus München, und es ist nicht alles so toll und friedlich, wie hier geschrieben. Hoffentlich hält man die Freiwilligen bei der Stange, denn München klagt schon, dass die Stadt dem Ansturm nicht gewachsen ist und allein schaffen kann, stand auch in diversen Printmedien.

Auch hier in Bayern gab es Flüchtlinge, welche nicht in Containern leben wollten. Auch hier gab es schon diverse Prügeleien in Turnhallen.

Integration wird nicht so einfach ohne Probleme möglich sein.

Nein, wir sollten uns auf einen langen steinigen Weg einstellen, der auch manchem weh tut. Denn es muss eine sehr hohe derzeit noch gar nicht bezifferbare Summe an Geld und Anstrengungen (Wohnungen, Lehrer, Polizisten...) aufgebracht werden, damit nur ansatzweise eine Integration erfolgt. In den vergangenen Jahrzehnten konnten wir nicht jeden Gastarbeiter integrieren.

Und was mir bei dieser Diskussion am meisten in diesem Forum aufstößt, dass kritische Kommentare (ja, auch Ängste sind berechtigt) hier vollkommen teilweise unsachlich niedergemacht werden. Nicht jeder, der zu dieser Flüchtlingssituation anderer Meinung als der vollkommenen Zustimmung ist, wird niedergemacht oder in die braune Ecke gestellt. Aber in einer Demokratie müssen auch Meinungen anderer gehört werden, wenn sie nicht Persönlichkeitsrechte anderer angreifen oder diskriminierend sind.

Gehen wir doch auch offen auf Ängste und Befürchtungen zu, so wie von uns verlangt wird, auf Flüchtlinge offen zuzugehen.

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Ok, Chamalu

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 20:55 Uhr

Dann hilft jetzt wohl nur noch der Strick!
Mit anderen Worten, wir sollen jetzt schon mal nur das Schlimmste erwarten!

Eure Prognosen sind ja nicht von der Hand zu weisen, aber irgendwie bringt hier auch keiner einen vernünftigen Vorschlag was man denn tun könnte.

Ich kann nur mutmaßen. Wir hätten den Leuten aus Syrien ausschließlich durch die Presse Bilder aus Heidenau zeigen sollen und ein paar brennende Flüchtlingsunterkünfte, damit sie Merkel bloß nicht ernst nehmen und losstürmen.

Die Helfenden sind DER Fehler. Wir haben es begriffen!
Die Helfenden sind nun die neuen Asylanten, die man ständig angehen muss!

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Re: Und nun?

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.09.2015, 21:09 Uhr

Ich wohne in München, ich arbeite in der Nähe des Hauptbahnhofs, ich trage keine rosarote Brille.

Aber selbst wenn: Du hast keine - aber auch keine Lösung.

Kann mal bitte jemand ganz konkret sagen, was am zweihundertsten "Nehmt endlich die rosarote Brille ab!"-Posting hilfreicher ist als an Binden am Hauptbahnhof.

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Re: Und nun?

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 21:17 Uhr

Es gibt noch die rosa Wolke.
Ich sehe mich da immer bildlich mit rosa Brille auf einer rosa Wolke! Total niedlich!
Scheuklappen gibt's auch. Warum auch immer, denn schließlich scheinen wir die Augen nicht mal zu öffnen. Heißt ja immer "mach doch mal die Augen auf", oder wahlweise "wach auf"!

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Re: "ein paar hausfrauen-muddis diskutieren die welt"

Antwort von Daffy am 08.09.2015, 21:31 Uhr

Also ich habe hier weder gelesen noch geschrieben, dass ´alle` Ankommenden Gewalttäter und Terroristen sind. Es geht aus meiner Sicht um eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Ankommenden - die aus den Kriegsgebieten noch mehr als die vom Balkan - Gewalt erfahren und Gewalt als Überlebenstechnik kennengelernt haben, nicht nur, aber auch kulturell bedingt. Und damit eine höhere Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass sie bereit sind, Gewalt einzusetzen. Lass es nur 10% sein, dann ist das eine ziemlich große Anzahl bei 500.000 im Jahr, die unsere Gesellschaft, die Justiz und unsere Sitzkreis-sozialisierten Kinder auf eine harte Probe stellen werden.

Und es hätte sich vermeiden lassen, wie andere Länder zeigen, die sich der ungeregelten(!) Zuwanderung verweigern. Aber wer das vor einem Jahr geschrieben hat, war einfach nur braun, doof, asozial und den Rattenfängern auf den Leim gegangen. Jetzt werden dieselben Leute, die sich vorher an ihrer Überlegenheit berauscht haben, von der Realität eingeholt - und erwarten, dass alle, alle, auch die vorher beschimpften, mitmarschieren, unterstützen und einfach nur helfen (oder wenigstens die Klappe halten).

Und immer noch sind ernsthafte Einreisesperren ein Tabu, statt dessen gehen die Erfolgsmeldungen raus nach Jordanien und in die Türkei (wahrscheinlich mit finanzieller Unterstützung für die Schlepperkosten - schließlich gibt es nicht nur Geld für die Flüchtlinge, sondern auch Kleiderkammern und die Tafeln). Und dann sind es womöglich doch nicht so viele Fachkräfte, wie immer suggeriert (jedes Interview ein Ingenieur oder wenigstens ein Master in Betriebswirtschaft), es werden nicht soviele gebraucht, wie prophezeit wird und die anderen sind nicht glücklich mit der Aussicht auf eine Hilfstätigkeit im Altersheim. Die IS braucht niemanden einzuschleusen, die unzufriedenen Sinnsucher entwickeln sich hier auch so.

Doch, ´Schotten dicht` ist eine effektive Methode; während unserer Kindheit und Jugend sind andernorts Menschen verhungert und auf alle möglichen Arten im (Bürger-)Krieg gestorben, es gibt seit über 60 Jahren Flüchtlingslager, in denen Millionen Palästinenser leben, in Kenia gibt es ein großes Lager mit allein 650.000 Menschen... es ist bodenlos - nach heutiger Lesart hätten die alle umverteilt werden müssen. Aber es wird sicher nicht leichter, den Zuzug irgendwann zu begrenzen, wenn wir es jetzt nicht schaffen, wann dann?

Und die Hausfrauen-Muddis - naja, das sind wohl nur diejenigen, die sich weder der Willkommensparty noch der ernsthafteren "Toils, tears and sweat"-Fraktion anschließen wollen, oder disqualifiziert generell Mutterschaft von der Teilnahme am politischen Diskurs? Die natürlich viel wichtigeren Vaddis sind eher auf Zeit oder Spiegel Online unterwegs, aber was da geschrieben wird, klingt kein bisschen netter.

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@ Einstein-Mama

Antwort von chamalu am 08.09.2015, 21:37 Uhr

Und da geht es schon los, versucht Euch bitte mal mit Empathie und ohne Sarkasmus in die Denkweise des anderen, welche ja nicht Eurer entsprechen muss, reinzuversetzen.

Und nein, eine Lösung weiß ich nicht. Ich hoffe, dass man aus den vielen politischen Meinungen einen guten Weg der Umsetzung und Handhabung, der von der meisten Bevölkerung akzeptiert wird, nun noch findet.

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 21:44 Uhr

Weißt du, das Problem ist, eure Weissagungen ziehen etwas runter, das finde ich momentan etwas kontraproduktiv! Denn ob ich jetzt realistisch denke, ändere ich genau nichts damit!

Ich hoffe auch auf richtiges Habdeln der Politik. Hoffen ist doch schon mal was! Besser als jammern!

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Re: Nachfrage

Antwort von Jana287 am 08.09.2015, 21:44 Uhr

Kannst Du bitte ausführen, wie Du Dir das Schotten dicht vorstellst? Mir sind da schlimme Szenen vor Augen, wie hunderte Menschen in Serbien / Mazedonien / Ungarn versuchen, durch die Grenzen zu brechen.
Mir tun die Polizisten dort leid, die niemals nicht ohne Gewalt diese Menschen aufhalten könnten.

Mein konstruktiver Vorschlag wäre: Einhaltung und Durchsetzung bestehender EU Gesetze, Registrierung im Ankunftsland, nicht Berechtigte sofort zurück, echte Kriegsflüchtlinge in EU verteilen und dort die Asylverfahren.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/fluechtlinge-muenchen-kvr-chef-blume-beyerle-das-geht-nicht-mehr-lange-gut-tz-5503635.html

Momentan findet ja noch nichtmal eine Registrierung in D statt. Da sind unregistrierte Personen auf eigene Faust unterwegs und keinen störts.

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Re: Und nun?

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 21:48 Uhr

Das heißt zusammengefasst: wenn ich keine Sofortlösung habe, darf ich auch keine Kritik üben?

Ok..., wusste ich nicht.

Ich übe übrigens keine Kritik an den Helfern, Eini. Das hast du falsch verstanden. Ich glaube auch nicht, dass die anpackenden Helfer die Wedler der Bahnhöfe sind..., aber das nur nebenbei.

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Re: Und nun?

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.09.2015, 22:01 Uhr

Ich sprach nicht von einer Sofortlösung, eine Lösung reicht.

Für KONSTRUKTIVE Kritik ist es tatsächlich hilfreich, wenn man eine (bessere) Lösung weiß. Als meinem großen Kind heute das Essen mißriet, war es hilfreich, ihr nicht einfach zu sagen, daß es scheixxe schmeckt, sondern gleich zu erklären, wie sie es nächstes Mal besser machen kann.

Und dieses ironisch-abwertende Gerede über die, die wenigstens Etwas tun - und sei es noch so albern und klein - nervt mich wirklich sehr. Sollen sie aufhören? Warum? Auch wenn sie über-euphorisch und rosaverblendet sind - sie schaden doch keinem!

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Re: Nachfrage

Antwort von Daffy am 08.09.2015, 22:02 Uhr

Im Moment sind es derart viele, dass es tatsächlich schwierig ist. Aber wenn man konsequent in großen Lagern weit weg von allem unterbringen würde, ausschließlich mit Sachleistungen (Essen, Kleidung, Sicherheit(! keine Toleranz ggü. Randalierern und Ferkeln), medizinische Versorgung, Medien auf Deutsch, keinesfalls TV in der Herkunftssprache) und allenfalls diejenigen in Wohnungen unterbringen, die tatsächlich einen Job und Sprachkenntnisse nachweisen können, würde der Zustrom abebben. Serbien, Ungarn etc. zahlen den Preis für die aus Schweden und Deutschland kommenden Geschichten und Versprechungen.

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Re: Und nun?

Antwort von Einstein-Mama am 08.09.2015, 22:06 Uhr

Ich finde beispielsweise Daffys Posting gerade so unter aller Sau, dass ich mich direkt winkend auf den Bahnhof stellen werde!
Ich weiß was du sagen willst. Man kann auch gerne darüber diskutieren, was nun das Beste wäre. Aber dieses " in einem Jahr haben wir keinen Rechtsstaat mehr und wir laufen im Kopftuch-rum"- Gejammer geht mir auf den Nerv! Ich meine nicht zwingend dich Flocke. Du packst ja schon viel länger mit an! Vielleicht solltest du mal Pause machen, denn das steht dir auch zu. Mein Leben und meine Kinder werden weiterhin Priorität haben. Manchmal braucht man auch Distanz zum Thema.

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Re: @ Einstein-Mama

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 22:25 Uhr

Naja, zwischen jammern und kritisieren ist ja nun schon ein Unterschied;-)

Ich halte aber womöglich eine Aufgabe länger durch, wenn ich von Beginn an nicht mit verklärten Vorstellungen/Erwartungen hineingehe.
Ich erlebe nun schon eine Weile, dass gut gemeinte (und wirklich gute) Hilfe auch abgelehnt wird, ich manchen Männern nicht einfach die Hand reichen darf...und noch Vieles mehr, das mir erst erklärt werden muss(te). Und selbst wenn es mir erklärt wurde, konnte ich es nicht wirklich verstehen. Ich KANN es nicht, ich WILL es auch oft nicht verstehen, da ich es nicht akzeptiere und es meinen Wertvorstellungen komplett widerspricht, mir vielleicht sogar Angst macht. Für mich manchmal unverständlich und enttäuschend....
(aber ich hab so eine Eini-Kollegin, eine absolut und komplett kompromisslos Unverbesserliche...., die mir immer wieder bissig in den A... tritt.)

Deswegen schrieb ich ja, Integration ist nicht nur eine Frage der Sprache. Sprache ist ein hilfreiches Mittel, kann aber die Folgen der komplett unterschiedlichen gesellschaftlichen Umgebung/Prägung nicht kompensieren.

Man "versteht" sich nicht einfach, nur, weil man sich "verständigen" kann!!!

Ich finde ja gut, dass du versuchst, positiv zu denken und zu helfen. Denn ja, was bleibt uns anderes übrig. Trotzdem muss man sich ja manchmal auch Luft machen. Die Situation ist schwierig und hätte schon vor Jahren angegangen werden müssen. Wir zahlen jetzt im Grunde nur unsere Rechnung. Gespeist haben wir vielleicht nicht alleine, aber wir waren beteiligt!

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Re: Und nun?

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 22:54 Uhr

Was nervt dich daran?

MICH nervt im Gegensatz, dass es diese Helfer in den vergangenen Monaten und Jahren NICHT zu geben schien! Warum nicht??? Weil die Aufmerksamkeit für die "Sache Flüchtling" noch nicht so groß war wie jetzt und es keinen interessiert hätte, dass sie nach der Arbeit noch ihr Ehrenamt ausüben???
Ich weiß es nicht....., aber nötig wäre es schon immer gewesen.

Aber gut, die Welt ist dann eben auf einmal besser geworden. Ich hoffe, der Zustand hält an. Das ist alles. Es ist vielleicht die Enttäuschung. An manchen Menschen möchte ich rütteln uns sie fragen, wo sie bis heute waren....

Ich kann mich an zB "Weihnachts"(politisch korrekt "Winter" genannt..)-Feiern erinnern, bei denen wir weder Sponsoren noch Helfer gefunden haben.
Fahrdienste hätten wir gebraucht, um die Flüchtlinge bei Bedarf zu einer Ärztin zu fahren, die wir (etwas weiter weg) ausfindig gemacht hatten und die sich bereit erklärt hat, kostenlos zu behandeln. Usw...
Geld Für Unternehmungen und Nachhilfe für Kinder..uvm.

Tut mir leid für die Ironie, aber die (wut)heilende Wirkung der Ironie mache ja wohl nicht nur ich mir zunutze.

Allerdings war meine wirkliche Kritik eher an das politische Vorgehen gerichtet. Ich hätte anders gehandelt als Frau Merkel. Ich bin aber nicht Frau Merkel, sondern nur infantil meckernde Muddi. Wenn ich aber eine Lösung sehe, werde ich sie Merkel mitteilen. Ich bin sicher, dass sie meinen Rat gerne annimmt....

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Re: Und nun?

Antwort von Butterflocke am 08.09.2015, 23:06 Uhr

Ja, wobei ich mir da nicht zu sehr auf die Schultern klopfen will. Ich mache das nicht ehrenamtlich, sondern es ist nur ein Teil der Arbeit und eigentlich das "Baby" meiner Kollegin, das wir aber alle mit "bemuttern" indem wir uns engagieren. Natürlich funktioniert das nicht mit strengem "Dienst nach Vorschrift". Aber trotzdem ist es nicht mit ehrenamtlicher Hilfe in der Freizeit zu vergleichen.
Ich gebe zu, dass ich das nicht schaffen würde, derzeit. Viele Erlebnisse dabei frustrieren mich nämlich auch....

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