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Geschrieben von 3lux3 am 07.10.2011, 9:30 Uhr

Beitrag Frontal 21 - integration behinderter Kinder (Sendung v.5.10.)

Hallo Zusammen,
in o.g. Beitrag wurde von der europäischen Behindertenrechtskonvention gesprochen und dass die EU-Richtlinie damit in D seit 2009 Gesetzeskraft besäße. Im Netz habe ich nichts dergleichen gefunden bzw. ist es so, dass I-Kinder einen Rechtsanspruch auf Integrationsstunden haben?
Bisher wusste ich nur, dass es eine Kann - Bestimmung ist und das deckt sich auch mit den Beiträgen im Netz.

Danke und Gruß
Bianca

 
8 Antworten:

Re: Beitrag Frontal 21 - integration behinderter Kinder (Sendung v.5.10.)

Antwort von Emmasmamma am 07.10.2011, 9:49 Uhr

vielleicht richtest du deine Frage direkt an die hier:

http://www.einfach-teilhaben.de/DE/StdS/Home/stds_node.html

Ich persönlich müsste mich in die ganze Sache reinwerkeln. Aber für meine Tochter (Angelman syndrom) käme das eher nicht in Frage.
Die Problematik hat Frontal21 ganz gut gezeigt uns ließe sich nicht von heut auf morgen abstellen.

Viele Grüße
Claudiaa

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Nachtrag

Antwort von Emmasmamma am 07.10.2011, 9:52 Uhr

"ch persönlich müsste mich in die ganze Sache reinwerkeln. Aber für meine Tochter (Angelman syndrom) käme das eher nicht in Frage."

Hiermit meine ich gemeinsamen Untericht in einer normalen Schule.

Claudiaa

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Inklusion

Antwort von Loni1975 am 07.10.2011, 12:40 Uhr

Hallo,
das ganze nennt sich Inklusion. Wenn du das googelst, findest du einiges darüber. Meine Tochter kommt erst in drei Jahren zur Schule aber in ihrem Kindergarten war letztens der Dirketor der zukünftigen Grundschule und hat über die Inklusion gesprochen. Deutschland muss es jetzt umsetzten, da sie, ich meine 2006, dem beigetreten sind. Niedersachsen will es ab nächstes Jahr umsetzen. Der Dirketor war ganz und gar nicht begeistert, und so wie ich es verstanden habe, fände ich es auch nicht so toll, aber nun......hab auch zu wenig darüber gelesen und müsste mich erst noch schlauer machen, habe jetzt nur die Seite des Direktors gehört, der aber sehr negativ darüber sprach.

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Re: Beitrag Frontal 21 - integration behinderter Kinder (Sendung v.5.10.)

Antwort von Schreckschraube am 07.10.2011, 13:37 Uhr

Die Idee an sich ist gut, keine Frage. Hier soll das Ganze aber wieder zum Nulltarif verwirklicht werden, d. h. die Klassenlehrer sind die meiste Zeit auf sich allein gestellt und sollen mal eben auf mehreren verschiedenen Ebenen alle Kinder fördern und fordern. Wenn das so bleibt, sehe ich keine Chance, dass man den Kindern gerecht werden kann.

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Re: Beitrag Frontal 21 - integration behinderter Kinder (Sendung v.5.10.)

Antwort von Tanny_2502 am 07.10.2011, 14:57 Uhr

Ich bin gegen Inklusion, habe mich bei dem Thema schon mit dem Schuldirektor meines ältesten Sohnes , gestritten.

Habe es an dem Beispiel meines jüngsten Sohnes mal "ausgemalt"

Er hat das Kanner-Syndrom (frühkindlicher Autismus), jetzt stellt euch bitte die Situation vor - er mit 25 Kindern in einer Klasse.
Er wäre völlig überfordert. Daraufhin würde er einen Overload (totale Reizüberflutung) kriegen.
Dies äussert sich u.a. durch :bespuckten, hauen, treten,kneifen um sich schlagen, alles umreissen etc.
Daneben sitz dann euer Kind (ohne Behinderung) und versucht Mathe zu lernen *öhmm*
Ihr seht das Problem ?

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Re: Beitrag Frontal 21 - integration behinderter Kinder (Sendung v.5.10.)

Antwort von aunda am 07.10.2011, 15:16 Uhr

hallo,
also ich denke man muss abwägen!
mein sohn geht in eine inklusionsklasse, in der klasse sind fast 20 gut hörende und eine handvoll hörgeschädigte kinder!
die meiste zeit wird mit 2 lehrern unterrichtet, dass kommt allen kindern zu gute!
wenn jemand ein problem hat kann der eine lehrer es dem kind nochmal in aller ruhe erklären! usw.
mein anderer sohn geht auf eine sprachheilschule, da hätte inklusion nichts gebracht.
also immer vorher prüfen, und nicht gleich alles negativ beurteilen!
ein hörgeschädigtes kind hat ja sonst keine behinderung, nur die ohren und mit einer FM- anlage kann man da viel machen, ok sprachlich sind sie meistens auch nicht ganz fitt, aber das legt sich meistens in kürze.

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Re: Beitrag Frontal 21 - integration behinderter Kinder (Sendung v.5.10.)

Antwort von Muts am 07.10.2011, 17:23 Uhr

Wenn man es von der Seite her betrachtet, ist klar, es ist sicher nicht für alle Kinder sinnvoll. Sicher gibt es gute Möglichkeiten, z.B. Kinder mit körperlichen einschränkungen in einer Klasse aufzunehmen, wenn ein FSJ-ler dabei ist.
Ich sehe als Erzieherin auch das Problem, dass Kinder mit entwicklungsverzögerung oder motorischen Problemen sich schon im Kindergarten bewußt sein, dass sie mit den anderen nicht mithalten können. Und dann sollen sie sich in der Schule auch noch mit den anderen messen müssen?

Ich denke, mit genug geschultem Begleitpersonal ist das alles möglich, aber ohne????

Im Heft Spielen und Lernen war auch ein Artikel zur Inklusion. da wurde behauptet, in anderen europ. Ländern sind 80% der behinderten Kinder in der Regelschule.
Meine Erfahrungen aus Holland sind aber ganz anders- da werden die Kinder schon mit 3 oder 4 Jarhen in die Förderschule geschickt. Inkusion habe ich dort nicht mitbekommen.

LG muts

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Re: Beitrag Frontal 21 - integration behinderter Kinder (Sendung v.5.10.)

Antwort von muddelkuddel am 07.10.2011, 19:44 Uhr

das spiel ist folgendes: in D gibts sehr viele förderschul"arten"(früher: sonderschule)

Die Förderschwerpunkte Lernen (früher: lernbehindert), Sprache (sprachbehindert/sprachheilschule) und Emotionale und Soziale Entwickung (erziehungssschwierig) gibts aber in anderen ländern (z.B. Italien) gar nicht - das macht einen vergleich
a) schwierig
b) hilft den anderen ländern, besonders inklusiv zu sein ;-)

derzeitiger stand in D:
a) inklusion MUSS jetzt sein (wegen ratifizierung der UN-Konvention)

b) keiner weiß wie, noch schwieriger wird das ganze durch den bildungsföderalismus

c) das ganze soll nicht mehr, sondern am besten weniger kosten (siehe änderung der sonderpädagogen-ausbildung (beispiel NRW)- resultat: eine gehaltsstufe niedriger)

d) die "regelschullehrer" sind weder vorbereitet noch ausgebildet für den GU

e) in den meisten GU-Systemen (z.B. in NRW) ist das stundenkontingent der sonderpädagogen an den schüler mit förderbedarf gekoppelt - ergo produziert der GU anstatt weniger förderschüler noch mehr davon: denn je höher der anteil der "behinderten" an einer regelschule, desto mehr sonderpädagogisches personal kriegt die schule (überspitzt: "da machen wir doch noch 5 chaoten mehr behindert und verlängern bei den anderen auf jeden fall den förderbedarf") - das ist "antiinklusiv" gedacht

f) NIEMAND redet von den schülern, denen inklusion gar nicht gut tut, oder für die es nicht oder nur schwer geht (kannerautisten, schwerbehinderte, "geistigbehinderte"): gehen die dann in eine restschule? bedeutet das dann: "inklusion nur für eine bestimmte schülergruppe" statt "eine schule für alle"?
oder sollen wir die schulpflicht für diese kinder wieder abschaffen? die gibts ja grade mal 30 jahre.... (*ironieoff*)

also: die IDEE ist gut, aber deutschland hat in den letzten 10-15 jahren vogel strauß gespielt, anstatt sich mal ein konzept zu überlegen

LG

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