zurück| Geschrieben von Hashty am 09.01.2023, 18:51 Uhr |
Anton
Wie findet ihr denn die Edeka Aktion mit dem ausgestopften Kalb Anton?
Als ich las, dass sich welche darüber aufregen, dachte ich, dass das die Fleischesser wären, die ohne schlechtes Gewissen essen möchten.
Aber nein, der Protest kam aus der Ecke der Veganer und Vegetarier. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen 
Ich finde die Aktion ganz ok. Fleisch und Wurst waren in ihrem früheren Leben eben lebende Tiere. Und das darf man/frau/kind doch auch wissen.
Was ist eure Meinung dazu?
Btw, ich esse ab und zu ganz gerne Fleisch und Wurst. Würde mich durch ein ausgestopftes Kalb weder abschrecken, noch motivieren lassen.
Beitrag beantworten
Re: Anton
Antwort von Miamo am 09.01.2023, 19:56 Uhr
Sehe ich genauso pragmatisch.
Ich esse unter der Woche vegetarisch und am Wochenende auch gerne mal was mit Fleisch. Dass das Fleisch mal ein fühlendes Lebewesen war, sollte jeder aushalten, der es konsumiert. Wobei es wahrscheinlich vielen gar nicht mehr bewusst ist, weil Hack/Mett, fertig Geschnetzeltes, Filet, Brust, etc. recht anonym wirkt und scheinbar kaum noch mit dem eigentlichen Lebewesen in Verbindung gebracht wird.
Ich war mal in einem russischen Lebensmittelgeschäft, dort lagen lange Rinderzungen und Schweineköpfe und Pfoten in der Fleischtheke. Gehört halt auch dazu... Würde hier wohl weggeschmissen werden, da Abfall.
Re: Anton
Antwort von Liv20 am 09.01.2023, 20:30 Uhr
Natürlich ist es wichtig zu wissen, dass die Wurst mal ein lebendes Wesen war.
Man stelle sich mal vor unser aller Eltern hätten uns allen das niemals erklärt.. würde man darüber nicht nachdenken, könnte man sich doch auch keine Meinung zu den verschiedenen Haltungsformen bilden und entsprechend auch nicht entscheiden was man lieber nicht unterstützen möchte bzw auf was man auch verzichten kann....
Finde die Aufregung übertrieben.
Re: Anton
Antwort von knödelchen00 am 09.01.2023, 20:34 Uhr
Ich kenne jetzt die Werbung nicht...
Verstehe aber die Aufregung nicht, gerade nicht von der Veg. Seite.
Vielleicht bewirkt es etwas beim Verbraucher
gar kein Fleisch , weniger, aber dafür qualitativ hochwertiges regionales zu essen...
Ich hab mein Rind gestreichelt, gefüttert, beim toben beobachtet und nun schmeckt es mir.
Der Herde ging es wunderbar und die Tiere werden nicht durch die halbe Welt gegurkt...
_______
Mir ist auch die Klimadebatte schleierhaft
Wir sollten z. B. kein Rindfleisch aus Südamerika oder Spargel aus Peru importieren.
Fangen wir bei den Beerenfrüchten aus Spanien an.
https://www.topagrar.com/management-und-politik/news/spanien-steigende-umweltprobleme-durch-beerenproduktion-12756901.html
Aber ach, die Liste der Umweltsünden wäre lzu ang ...
Die Politik sollte ganz schnell umdenken!
Nicht immer alles auf den Verbraucher abwälzen, denn der ist oft dumm und muß an sein Portemonnaie denken.
Es kann nicht sein, daß der importierte,
mit Antibiotika
bzw. mit Pestiziden verseuchte,
Mist billiger ist.
Re: Anton
Antwort von Lusiana am 09.01.2023, 20:35 Uhr
Ich kapiere den Aufreger nicht.
Da fällt mir was ein, passt nicht wirklich, wollte jetzt aber nicht extra einen neuen Betreff aufmachen, die Wissenschaftsjournalistin Katharina Adick hat letztens in ihrem Podcast folgendes ungefähr gesagt (sie isst übrigens vegan), wie wäre es eigentlich, wenn man Tiere nicht mehr schlachten würde, sondern ihnen einfach nur ein Bein amputieren würde und nur das aufisst, für eine Prothese sorgt, damit sie wieder laufen können. Oder eine Rippe samt Fleisch entnimmt und wieder zunäht. Wer würde dann noch Fleisch essen? Und warum/warum nicht. Fand ich sehr interessant, darüber nachzudenken 
Re: Anton
Antwort von Lusiana am 09.01.2023, 20:37 Uhr
Genau, wie auf jeder Zigarettenpackung die Warnhinweise sollten auf jedem tierischen Produkt die realistischen Haltungsbedingungen stehen
Re: Anton
Antwort von TanteMine am 09.01.2023, 21:51 Uhr
Jeder, der Fleisch isst, wird wohl auch wissen, wie es lebend aussah.
Ich gucke zb. sehr gerne Live-Webcams von Rehen an einer Futterstelle und bei uns gab es Rehrücken an Weihnachten.
Das liegt vielleicht auch dran, dass ich quasi mit Schlachtung groß geworden bin. Mein Opa war Selbstversorger. Da wurden Hühner, Schweine, Hasen oder Fische geschlachtet, geräuchert oder eingefroren und wir Kinder waren dabei. Keiner von uns ist deswegen Vegetarier oder Veganer.
Es müßte auch auffälliger gekennzeichnet werden
Antwort von TanteMine am 09.01.2023, 22:25 Uhr
Mir ist es auch schon passiert, dass ich Kartoffeln kaufte und leider daheim erst sah: Herkunftsland Israel.
Seitdem guck ich noch genauer hin.
Re: Anton
Antwort von sunshine59 am 10.01.2023, 7:42 Uhr
In arabischen Ländern war und ist das üblich, die Tierhaut und Kopf und Schwanz und Beine neben seine Auslage/Kühltheke zu stellen um zu zeigen welches Fleisch da liegt.
Fand meine Tochter immer besonders ekelig. Ich eher interessant. War aber nicht nur mit Rindern sondrn auch Schafen bzw Hamel so.
Hier war das Land Tunesien
Re: Es müßte auch auffälliger gekennzeichnet werden
Antwort von SunnyGirl!75 am 10.01.2023, 8:35 Uhr
Kartoffeln aus Israel? 
Das hab ich ja wirkich noch nie gehört!!
Re: Anton
Antwort von Berlin! am 10.01.2023, 8:40 Uhr
Hab den Bericht im Spiegel dazu gelesen und kann einmal mehr die Aufregung der sich lautstark beschwerenden Veganer:innen nicht nachvollziehen.
Was dachten alle anderen, die das auch befremdlich fanden, denn, was in Wurst drin ist?
Nur hässliche Tiere, die niemand sehen will?
Re: Anton
Antwort von Pamo am 10.01.2023, 10:21 Uhr
Ich bin Veganerin und finde das sogar gut. Die Konsumenten sollten genau sehen, wen und was sie essen.
Re: Anton
Antwort von Sille74 am 10.01.2023, 10:52 Uhr
Und dann fallen sie schluchzend auf die Knie, weil sie ja jetzt erst blicken, dass Fleisch von süßen Tieren stammt, und schwören jeglichem Fleischkonsum ab ...
Re: Anton
Antwort von Berlin! am 10.01.2023, 11:07 Uhr
Das war auch meine erster Gedanke (also das mit dem Wissen was man isst, ob Du Veganerin bist finde ich nicht so wichtig *g*)
Re: Es müßte auch auffälliger gekennzeichnet werden
Antwort von Salkinila am 10.01.2023, 11:27 Uhr
Gerade Frühkartoffeln kommen oft aus Israel oder Ägypten. Ich habe mir auch angewöhnt, bei allem Obst und Gemüse nachzuschauen, woher es kommt.
Re: Es müßte auch auffälliger gekennzeichnet werden
Antwort von Sille74 am 10.01.2023, 11:55 Uhr
Ja, genau. Oder aus Zypern. Gibt es hier auch, selbst in "unserem" Hofladen, der sonst nur eigene oder zumindest regionale Produkte hat (übergangsweise für kurze Zeit, bis es wieder regionale gibt).
Re: Anton
Antwort von starlight.S am 10.01.2023, 17:12 Uhr
Wieder etwas das komplett an mir vorbei ging... aber hier wären solche Aktionen auch witzlos. Direkt hinter unserem Haus ist eine Weide von Biokühen, den Bauer kennt hier im Ort natürlich auch jeder... kein Kind hier muss aufgeklärt werden, was da auf dem Teller liegt. Vermutlich hat meine Große deshalb mit 3 Jahren entschieden Vegetarier zu sein. Ich kann mir das immer gar nicht vorstellen, dass es Kinder gibt die nie eine Kuh/Schaf/Schwein life gesehen haben. Gehört hier eben zum Alltag.
Re: Anton
Antwort von Rote_Nelke am 11.01.2023, 18:32 Uhr
Du wirst lachen, aber ohne die ländlichlebenden Großeltern würden meine Großstadtpflanzen Kühe auch nur aus dem Zoo kennen
Welche westlichen Werte haltet ihr für unverhandelbar……
Weise Pünktchen am Zahnfleisch
Avatar
Ein bisschen what about für julefabsiundco
Noch was zu: was sind Biodeutsche
Karma - glaubt ihr dran?
Welches Handy hat die beste Kamera?
Eine Rechtliche Frage 😅
Influenza
