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Geschrieben von Maximum am 04.09.2013, 7:34 Uhr

Angst vor Altersarmut ???

Ich mit meinen 48 Jahren denke natürlich schon in diese Richtung.Gerade jetzt wo die Stimmenjagt im Hinblick auf die Wahl aktuell ist kommt das Thema ja täglich auf den Tisch.
Ich war ja auch immer arbeiten,nur eine Auszeit von 6 Jahren (zwei Kinder).Dennoch habe ich sooo schlecht nicht verdient.Dann kam die Rechnung von der Rentenkasse was ich evtl.an Rente bekomme.Meine güte...das zieht einen den Boden unter den Füßen weg. Da bin ich sowas von froh das mein Arbeitgeber eine Vorsorge für seine Mitarbeiter trifft,und diese Riesterrente haben wir dann auch.Aber trotzdem,es ist doch demütigend wenn man sowas schwarz auf weiß sieht.
Ich meine Leute die ein Leben lang nix gearbeitet haben und nicht kaputt geschafft in die Rente gehen haben echt nur gering weniger....wenn überhaupt...

Erst vor kurzen habe ich mit jemand geredet der mir erklärt hat,daß wenn wir uns in 30 Jahren im Altersheim begegenen sowieso unterm Strich das selbe haben.
Stimmt auch...lohnt es sich fürs Alter vorzusorgen wenn man sowieso weiß das man mal ins Altersheim gehen muß....ne,es sei denn du hast Übersummen wo du selber über Jahre deinen Platz alleine finanzieren kannst,und das können keine 10 Prozent der Bewohner.jedenfalls hier in der ländlichen Gegend

Mir ist Angst wenn ich an "diese" ,"meine" Zukunft denke...

 
42 Antworten:

Re: Angst vor Altersarmut ???

Antwort von Cossi99 am 04.09.2013, 8:42 Uhr

Hi,

geht mir ähnlich. Ewig selbständig mit entsprechenden Hochs und Tiefs. Was die Lebensversicherungen nicht mehr ausgleichen können, zum Teil mussten sie stillgelegt oder aufgelöst werden. Gibt ja kein "Sicherheitsnetz" für Selbständige. Und wenn da mal ne Branche wegbricht, dauert es ein neues Standbein aufzubauen.

Rentenversicherung? Immobilien? Riester?

Ich hab im Moment auch keinen Plan. Bin 42.

Grüße
Petra

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Re: Angst vor Altersarmut ???

Antwort von Sakra am 04.09.2013, 8:53 Uhr

angst in dem sinne habe ich nicht, aber man macht sich so seine gedanken.
vor ein paar jahren habe ich teilzeit arbeiten können und wir konnten uns damals sogar noch etwas wegsparen.
jetzt bin ich fast vollzeit unterwegs und irgendwie reicht es hinten und vorne nicht mehr.
die einzige beruhigung ist wohneigentum und wenn alle stricke reissen, dann wird aus dem garten ein kartoffelacker gemacht und es kommen hühner hinters haus.

aber was soll ich mich jetzt verrückt machen, was in 30 jahren sein wird. grosse pessimisten sprechen von einer gigantischen inflation und auch ich bin mir sicher, es geht irgendwann rasant bergab . bis dahin versuche ich mein leben zu geniessen und warte ab, was passieren wird. wir werden sicherlich nicht verhungern, müssen aber alle unseren lebensstandard massiv zurückfahren.

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Re: Angst vor Altersarmut ???

Antwort von Muts am 04.09.2013, 9:14 Uhr

Angst habe ich nicht, aber die Gewissheit, dass ich da sicher nicht zu viel haben werde. Ich habe zwar schon nach 5 Jahren Kinderpause wieder geringfügig gearbeitet, aber war nie angemeldet bzw. immer geringfügig beschäftigt.
Nun bin ich seit ein paar Monaten immerhin in der "Gleitzone" beschäftigt.

Ich habe eine private Rentenversicherung, eine Riesterrente und sonst nicht viel, da ich einen Teil meiner Berufstätigkeit in den Niederlanden gearbeitet habe.

Dort zählt übrigens nicht unbedingt die Zahl der Arbeitsjahre oder der Verdienst ,sondern die Wohnzeit wird da auch auf die Rente angerechnet,
somit hat meine Schwiegermama, die nie gearbeitet hat auch nicht viel weniger als ihr Mann, der bis er 58 war gearbeitet hat.

LG Muts

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Nö...

Antwort von shinead am 04.09.2013, 9:32 Uhr

Ich habe keine Angst und m.E. habe ich gut vorgesorgt.

Aktuell zahlen meine Mieter die Wohnungen ab, die mir später mal ca. 1.500 Euro (zum jetzigen Wert - die Mieten steigen ja mit der Inflation) auszahlen werden.

Die Rentenversicherung prophezeit mir (ohne Rentensteigerungen) rund 2.000 Euro (die dann maximal noch 1.000 wert sind).

Ich habe eine private Rentenversicherung, die nochmals 1.000 Euro auszahlen wird. Ich hoffe, das reicht für die Haus-Nebenkosten.

Ich habe selbstgenutztes Wohneigentum, dass in zwei Jahren abbezahlt sein soll (ok, lass' es drei Jahre werden - auch gut!). Damit fallen 700 die Wohnkosten weg.

Wir heizen fast alles mit Holz im Winter und haben Sonnenkollektoren für Warmwasser auf dem Dach. Das reduziert die steigenden Energiekosten erheblich.

Ich bin bei Eintritt der Rente komplett schuldenfrei und denke ich habe genug Geld zum Leben und ein schönes Polster für Extras.

Mein Mann kriegt auch ein paar Kröten Rente - wird nicht viel sein (vielleicht 700/800 Euro). Das habe ich in meine Kalkulationen nie mit einberechnet. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt.

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Re: Angst vor Altersarmut ???

Antwort von kravallie am 04.09.2013, 9:54 Uhr

ich habe keine angst, denn ich kann nicht mehr vorsorgen, als ich es seit jahren mache. wenn das dann nicht reicht, kann ich es auch nicht ändern.


erstaunlicherweise habe ich gerade im Urlaub 3 Damen kennengelernt, die alle seit jahren Hausfrau und mutter sind und auch nicht vorhaben, das zu ändern.....
zwei davon mitte 40, eine anfang 30.
dachte, es hätte sich rumgesprochen, dass das u.u. nicht gut ausgehen kann.

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ein wenig schon

Antwort von sojamama am 04.09.2013, 9:55 Uhr

Weil ich nicht weiß, was die Zukunft bringt und wie es weitergeht ganz allgemein.

Ich sorge zwar vor, arbeite auch. Habe Zusatzversicherungen abgeschlossen usw.
Dennoch kommt mir immer wieder mal der Gedanke, wie geht es weiter? Wo geht es hin? Schaffe ich das, werde ich "arm" sein?

melli

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kravallie

Antwort von sojamama am 04.09.2013, 9:56 Uhr

Nein, das hat sich noch nicht überall herumgesprochen... so habe ich das Gefühl. Ist hier auch noch häufig, seit Jahren Hausfrau, und auch sehr junge Frauen.
Manchmal glaube ich - *Schublade auf* - die wollen gar nicht arbeiten und sind lieber daheim.....

melli

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Re: kravallie

Antwort von kravallie am 04.09.2013, 10:00 Uhr

DAS glaube ich auch!!!!
kommt einigen sehr gelegen.
beim Argument: ach, mein mann ist sooo viel unterwegs, da kann ich wegen den kindern gar nicht arbeiten, stellen sich mir alle haare auf.

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Re: Angst vor Altersarmut ???

Antwort von Terkey235 am 04.09.2013, 10:00 Uhr

Ja, habe ich. Bin ebenfalls freiberuflich unterwegs, muss also selbst vorsorgen, und das ist gar nicht so leicht, weil Kunden nicht zahlen und ich regelmäßig vierstellige Summen vorschießen muss. Obwohl ich wirklich viel arbeite, kann ich nie so viel ansparen, dass es wirklich reichen würde. Da muss noch mal ein besserer Plan her, aber ich arbeite daran.
Mein Mann ist selbständig und muss sich ebenfalls selbst um seine Rente kümmern. Wohneigentum haben wir keins und werden uns auch nichts zulegen, da zwei Freelancer keinen Kredit bekommen und in den nächsten Jahren die Finanzierung der Pflege meiner Mutter auf uns zukommt.

terkey, mit schlotternden Knien

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Re: kravallie

Antwort von Terkey235 am 04.09.2013, 10:03 Uhr

Im Ernst?
Ok, dann setzte ich mich mal fix zur Ruhe

Man fragt sich, was die machen, wenn der werte Herr Ehemann das Frauchen irgendwann durch eine Jüngere ersetzt, die er auf einer der vielen Reisen klargemacht hat...

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Re: Nö...wow Shinead...

Antwort von Maximum am 04.09.2013, 10:06 Uhr

du hast ja echt ein dickes Polster,wäre ich so gut abgesichert wie du würde ich mir auch keine Sorgen machen.

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Re: kravallie

Antwort von Maxikid am 04.09.2013, 10:07 Uhr

In meinem Umfeld gibt es so gut wie keine Frauen mehr, die weniger als 30 Stunden arbeiten, viele sogar sehr viel mehr.Und viele sind Alleinerziehend, können sich aber trotzdem ein schönes Leben selber finanzieren. Aber es gibt auch Stadtteile in Hamburg, da läuft alles noch ganz anders. Die Frauen bekommen nach einem top Studium mind. 3 Kinder, haben einen sehr erfolgreichen Mann und unterstützen diesen dann. Diese Damen bleiben dann eigentlich für immer zu hause. Darüber gab es mal vor ca. einem Jahr einen Artikel im Stern. Die Kinder müssen ja täglich zum Hockey, Reiten, Tennis und Segeln gefahren werden, dann hat man noch viele Ehrenamtliche Dinge zu machen usw. Ich habe dort eine Bekannte und die meinte doch: Ich habe gehört bei euch im Stadtteil würden die Frauen arbeiten gehen, sie könne das gar nicht glauben. Sie selber hat auch mal Jura studiert mit Dr-Titel. Und wenn ich bei Schwiegereltern im Dorf bin. Was, ´dein Kind geht mit 2 Jahren schon in den KiGa- große Augen großes Entsetzen....

Gruß maxikid

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Überhaupt nicht

Antwort von maleja am 04.09.2013, 10:09 Uhr

Vielleicht bin ich da etwas blauäugig, aber DIESE Angst hatte ich tatsächlich noch nie. Ich bin finanziell schon durch so manche Tiefen gewandert und hab es doch immer wieder raus geschafft. Und diese Einstellung habe ich eben. Klar, im Moment geht es uns recht gut. Wir können zwar nicht jeden Salto schlagen, aber ich kann meinen Lebensstil leben ohne großartige Einschränkungen.
Natürlich ist mir klar, dass das später eventuell nicht mehr so sein kann. Und? dann schraub ich halt wieder runter. Ich kann das ;-))

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Re: Überhaupt nicht

Antwort von Maximum am 04.09.2013, 10:14 Uhr

und ich gucke schon als in andere Länder wo das Leben noch billig ist,und wohin man dann mit seiner deutschen Rente auswandern kann und dabei noch einigermaßen gut leben kann.

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das habe ich dann auch gehört

Antwort von kravallie am 04.09.2013, 10:27 Uhr

mann verlässt minijobbende Gattin für eine halb so alte Freundin, haus wird verkauft etc pp.
aber das passiert ja immer nur den anderen.
der eigene mann bleibt für immer treusorgend.

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ja, und der eine Satz..... "mein Mann verdient sooo gut, ich MUSS nicht arbeiten"

Antwort von sojamama am 04.09.2013, 10:38 Uhr

Den höre ich hier sehr, sehr oft.
Gefolgt von dem, den Du sagtest.... "Mann viel unterwegs, keinen für die Kinder"...

melli

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Re: ja, und der eine Satz..... "mein Mann verdient sooo gut, ich MUSS nicht arbeiten"

Antwort von Maxikid am 04.09.2013, 10:42 Uhr

Nur hier in Hamburg, sehr zentrale Lage, zieht das Argument nicht mehr, denn wir haben hier eine doch sehr gute Betreuungsmöglichkeiten. Keiner ist bis her ohne Krippe oder KiGaplatz von danne gezogen. Und die Schulen in Hamburg sind alle Offene Ganztagsschulen geworden. Bis aufs Essen kostet es nichts bis 16 Uhr. Auch für Schulkinder wäre gesorgt. Aber auf dem Land mag es doch evtl. anders aussehen. Und ich merke doch bei einigen, die wirklich gute 10 Jahre schon zu hause sind, dass sie langssam ins Grübeln kommen.

Gruß maxikid

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terkey

Antwort von sojamama am 04.09.2013, 10:46 Uhr

Frau wird gebeten auszuziehen aus dem gemeinsamen Haus. Ggf. wird das Haus halt verkauft, weil es keiner allein halten kann.
Frau steht ohne Arbeit, ohne Geld und ohne Wohnung da.

Und komm mal wieder rein ins Geschäft des Berufslebens, wenn Du jahrelang draußen warst... DAS ist schwer.

Ich fand es schon schwer, nach 1,5 Jahren Elternzeit wieder anzufangen. Es gab sooo viele Umstellungen und Neuerungen in dieser Zeit.
Länger "raus" gewesen und ich hätte ein echtes Problem gehabt.

melli

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Re: kravallie

Antwort von Einstein-Mama am 04.09.2013, 11:27 Uhr

Bezaubernd finde ich nur, dass Leute die never ever einen Finger krumm gemacht haben einen Mindestsatz bekommen der in der Höhe von denen liegt, die hart gebuckelt haben und fix und foxi mit körperlichen Gebrechen dann noch kurzfristig ihre paar Cent genießen können.
Das ist himmelschreiend ungerecht!

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Re: Doch

Antwort von Foreignmother am 04.09.2013, 11:47 Uhr

Und ich denke mir, dass meine Schweizer Rente wohl in Deutschland besser ausreichen duerfte als hier...

Und zur Ausgangsfrage: Wir haben (in CH) ein Dreisaeulen-Prinzip, von denen die erste Saeule (Staat) nicht viel Rente bringt (so ca. CHF 500 pro Monat). Dazu kommt die zweite Saeule (Arbeitgeber/Arbeitnehmer). Die sieht bei mir zur Zeit auf dem Papier ganz gut aus, aber erstens duerfte die in so 25 Jahren mit der Inflation auf die Haelfte zusammenschrumpfen und zweitens ist sie an die (zur Zeit sehr gute) Bonitaet des Arbeitgebers geknuepft (trotz gewisser staatlicher Garantien). Die dritte Saeule ist Privatsparen, da schoepfe ich auch immer den Hoechstbetrag (ca. CHF 6500 pro Jahr) aus. Ich wuerde gerne zur Alterssicherung Wohnungseigentum kaufen, aber bei ca. CHF 1,500,000 (ungefaehr EUR 1,200,000) fuer eine durchschnittliche 4-Zimmer Wohnung (und entsprechende mehr fuer Haeuser oder anderes) ist das etwas schwierig.

Gruss
FM

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Re: Angst vor Altersarmut ???

Antwort von Expression am 04.09.2013, 11:51 Uhr

Bei mir ist es wie bei Dir, bin fast 48J. und war auch 6 Jahre zu Hause mit den Kindern. Ich hoffe ehrlich gesagt, dass ich weiterarbeiten kann als es das gesetzl. Rentenalter für mich vorsieht (z. Zt. noch 64J.) würde zwar gerne weniger arbeiten (z. Zt. 42 h/Wo.) aber so ein 60% Job fände ich schon toll ab 60. Je nach demographischer Lage habe ich vielleicht die Chance, dass man die Alten doch noch braucht. Ich denke auf jeden Fall würde es mir gut tun zu arbeiten, vorausgesetzt natürlich ich bin gesund und fühle mich wohl am Arbeitsplatz. Mal ganz unabhängig von meiner zukünftigen Rente, die ich zu erwarten habe.

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Re: terkey

Antwort von Terkey235 am 04.09.2013, 11:51 Uhr

Mein Reden. Ich hatte neulich die Diskussion mit Praktikantinnen. Die sind noch im Studium, interessieren sich aber jetzt schon nur für das Haus, das ihnen ihr Typ mal baut, und wie sie den Garten gestalten und welchen Zeitnamen die Kinder haben sollen. Studium ist Heiratsmarkt.

Aber nach ihrem Bachelor stehen aber eben auch viele auf der Straße, bekommen nur befristete Jobs und müss(t)en sich durchbeißen. Eines der Mädels war ja soooo geschafft, weil sie 33 Seiten Bachelorarbeit geschrieben hat. Und die anderen Wichter konnten den "Stress" ja soooo gut verstehen. Ich mag diese jungen Frauen wirklich gerne, aber die werden sich noch ganz schön umschauen.

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Re: kravallie

Antwort von Maximum am 04.09.2013, 12:08 Uhr

bei Einstein unterschreib...

mein reden !!!!!

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Re: Angst vor Altersarmut ???

Antwort von Steffi528 am 04.09.2013, 12:21 Uhr

Angst frisst Seele auf ;-)

Wenn alles gut geht, geht es mir auch im Alter gut.
Wenn nicht alles gut geht, muss ich das Beste daraus machen.

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ja, hab ich

Antwort von Christine70 am 04.09.2013, 12:41 Uhr

aber nicht weil ich nicht vorgesorgt habe, sondern weil man nie weiß was passiert bis dahin.

ich habe schon in die rentenversicherung einbezahlt, einige jahre.
jetzt hab ich zwar einen minijob, aber ich zahl freiwillig in die rentenkasse ein.
dann hab ich privat auch noch vorgesorgt. mehr ist nicht drin, finanziell.
ich kann nur hoffen, daß es mal reicht später.
ab januar arbeite ich wieder vollzeit.


aber ich hab auch einen extremfall in der familie: meine schwester!

Sie hat in ihren 49 lebensjahren gerade mal 3 jahre gearbeitet, dann kam das erste kind. da war sie 18. seitdem hat sie NIE wieder einen finger krumm gemacht, außer zuhause. sie bekam ein kind nach dem anderen, insgesamt 6. immer hieß es: ich kann gar nicht arbeiten gehen, ich muß ja für die kinder sorgen. Sie wohnt zwar in einem haus, aber das gehört ihrem mann. ihr gehört nix!
Als die kleinste dann aus dem gröbsten draußen war, hieß es auf einmal: naja, JETZT brauch ich mir auch keine arbeit mehr suchen, jetzt nimmt mich keiner mehr.
Als ich dann mal meinte: Und denkst du auch mal an später, an deine rente?
Da meinte sie nur: Wieso? mein mann verdient doch gut und er bekommt mal ne schöne rente später und hat ein haus. was soll mir schon passieren.

ich finde sowas mehr als naiv !! vor allem, weil ihr vom erbautem haus nichtmal ein steinchen gehört. im grundbuch steht nur ihr mann drin. Er könnte sie also von heute auf morgen auf die straße setzen. aber sowas passiert ihr doch nicht.
sowas nenn ich scheuklappen-denken

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Re: ja, hab ich

Antwort von shinead am 04.09.2013, 13:19 Uhr

>>Wieso? mein mann verdient doch gut und er bekommt mal ne schöne rente später und hat ein haus. was soll mir schon passieren.

*kreisch*

Da frage ich mich immer, ob man sich mit den Realitäten mal auseinander gesetzt hat!
Im Durchschnitt ist es ja so, dass sie ihren Mann überleben wird. Dann erhält sie als Witwenrente nur 55% der Altersrente des verstorbenen Mannes. Stirbt der Mann früh, zahlt ggf. der Riester-Vertrag noch bis zum Ende der Garantiezeit. Darauf wetten würde ich aber nicht...

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Re: ja, hab ich

Antwort von Steffi528 am 04.09.2013, 13:41 Uhr

Da gibt es doch auch noch die kleine Witwenrente für U45, die dann 2 Jahre zahlt...

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Re: ja, hab ich

Antwort von shinead am 04.09.2013, 14:18 Uhr

Ich hoffe, dass es zur Witwenrente erst kommt, wenn beide das Rentenalter erreicht haben...

Vorher hätte sie (bei U47 - die Altersgrenze ist angehoben worden), tatsächlich nur Anspruch auf eine zweijährige Auszahlung von 25% der zum Zeitpunkt des Todes ausgezahlten Erwerbsminderungsrente - die kleine Witwenrente ist also eher ein Witz!)

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bin da voll bei maleja

Antwort von DecafLofat am 04.09.2013, 14:43 Uhr

...

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Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Daffy am 04.09.2013, 14:56 Uhr

... für das Leben der berufstätigen Mutter und gegen das der Hausfrau-Mutter. Jede(r) hat das Recht, ihr Leben selbst zu gestalten - aber wer sich von seinem Ehemann (statt vom AG) abhängig macht, nicht in die Rentenkassen einzahlt und lieber seine Kinder nach Bedarf selber betreut, statt sie um die Berufstätigkeit herum wegzuorganisieren ist bestenfalls naiv und bequem.
Ich bin ja nun nicht mehr ganz so jung, aber ich habe den Eindruck, die jungen Frauen, von denen sojamama schreibt, haben nachvollziehbare Prioritäten - vielleicht kommen die älteren "Ich schaff alles"-Mütter einfach nicht so cool rüber, wie man sich das Anfang der 70er im revolutionären Elan, als die junge, emanzipierte Frau neben dem kittelbeschürzten, abgearbeiteten Trümmermutti stand, gedacht hat. Von den Frauen, die kinderlos und verbittert (aber nie von einem Mann abhängig!) gealtert sind, mal ganz abgesehen. Da sieht das Kittelschürzenmutti gar nicht mehr soo schlecht aus.

Ihr tragt Eure Berufstätigkeit wie eine Monstranz vor Euch her, als wäre das ein Schutz vor den Unbillen des Lebens. Naja, jedem sein (Ersatz-)Glauben. Aber einen Job ist man u.U. schnell mal los (Stichwort´Schleckerfrauen`). Auch die dauerhaft Berufstätigen hier sind wohl nicht unbedingt alle Richter, Ärzte und Ingenieure mit sicherem, gesuchtem und hochbezahltem Job. Wenn der Mann also nach 20 Jahren Ehe mit dem halb so alten 2.0-Modell abzieht, sehe ich nach Zugewinn und Rentenausgleich die Situation (vom emotionalen mal abgesehen) nicht schlechter als bei der Sachbearbeiterin mit eigenem (zunehmend illusorischen) Rentenanspruch. Dafür hatte man (als Familie) ein wesentlich entspannteres Leben als es m.E. möglich ist, wenn Kinder eben nicht nur fremdbetreut sind, soweit es für sie passt und ihnen gut tut. Wieso fixiert man sich so auf die Lebensphase jenseits der 70?
Alter ist nicht in erster Linie Armut, sondern körperlicher und geistiger Verfall. Solange man fit ist, kann man auch genügend Geld für eine Person verdienen (die Kinder sind dann ja groß); irgendeine Aufgabe findet sich auch mit 50 noch, und mir reicht auch 1 Zimmer mit Küchenzeile, Hauptsache keine Großstadt. Aber wenn ich nicht mehr selber auf`s Klo komme, womöglich nicht mal mehr weiß, was das ist, sind die Finanzen wohl mein geringstes Problem. Vielleicht ist es dann sogar von Vorteil, kein großes Depot und keine Häuser im Hintergrund zu haben. Okay, Einzelzimmer wäre schön. Aber im schlimmsten Fall sind die elenden letzten Jahre ein bisschen elender, dafür war aber Zeit zwischen 30 und 50 richtig nett

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Terkey235 am 04.09.2013, 15:39 Uhr

... für das Leben der berufstätigen Mutter und gegen das der Hausfrau-Mutter. Jede(r) hat das Recht, ihr Leben selbst zu gestalten - aber wer sich von seinem Ehemann (statt vom AG) abhängig macht, nicht in die Rentenkassen einzahlt und lieber seine Kinder nach Bedarf selber betreut, statt sie um die Berufstätigkeit herum wegzuorganisieren ist bestenfalls naiv und bequem.

--> Schön, dass das mal wieder nur die Mutter betrifft. Der Vater darf unbekümmert erwerbstätig sein, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, dass er Kinder "wegorganisiert".
Wenn ich in meine Aus- und Weiterbildung investiere und dafür sorge, dass ich Berufserfahrung und Qulifikationen habe, dass sehen meine Chancen deutlich besser aus, als wenn ich jahrelang aus dem Beruf raus bin. Den Posten der Sachbearbeiterin, den du beschreibst, bekomme ich nämlich nicht mehr, wenn ich mit Ende 40 wieder einsteigen will und die Entwicklung der letzten 20 Jahre verpasst habe. Für den Job stehen nämlich schon die kinderlosen, flexiblen 22jährigen Bachelor-Absolventinnen schlage, die deutlich billiger sind.
Klar, man ist in gewisser Weise abhängig vom AG, oder, wie in meinem Fall, von Kunden. Trotzdem hat man deutlich mehr Möglichkeiten, als wenn man nicht erwerbstätig war.

...
Von den Frauen, die kinderlos und verbittert (aber nie von einem Mann abhängig!) gealtert sind, mal ganz abgesehen. Da sieht das Kittelschürzenmutti gar nicht mehr soo schlecht aus.

--> Kinderlose Frauen sind also verbittert?! Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass sich Frauen bewusst gegen Kinder entscheiden und ein völlig zufriedenes, lebenswertes Leben führen, ob mit oder ohne Mann? Ich kenne jede Menge. Double Income, no kids. Denen geht's gut.

...
Naja, jedem sein (Ersatz-)Glauben. Aber einen Job ist man u.U. schnell mal los (Stichwort´Schleckerfrauen`).

--> Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Verstand und auch einer Wertschätzung sich selbst gegenüber. Für mein Studium habe ich mich in erster Linie aus Interesse entschieden. Hätte ich reich werden und in totaler Sicherheit leben wollen, wäre ich tatsächlich Ingenieurin o.ä. geworden. Mir war immer wichtig, etwas für mich, meinen Kopf und meine Neigungen zu tun. Zuhause zu sitzen und um jeden Besuch in der Buchhandlung oder im Kino betteln zu müssen wäre nicht meins gewesen. Und wenn man ein paar Jahre im PF oder AE gelesen hat, dann merkt man auch, dass das Versorger-Modell in vielen Fällen nicht mehr funktioniert, weder während der Ehe noch danach. Während der Ehe ist Frau traurig, weil Mann den ganzen Tag arbeitet und abends seine Ruhe will und man sich nichts zu sagen hat. Mann ist genervt von meckernder Frau und schreiendem Kind und flüchtet in den Chatt. Man trennt sich, Hütte weg, Versorger weg, keine Perspektive.
Und dann kommt das obligatorische "Was steht mir zu?"-Posting. Weil frau nämlich keinen Job mehr bekommt. Das Ende vom Lied: Die Naivität der Stay-at-home-mums können WIR dann finanzieren. Und da hört für mich "Jede soll selbst entscheiden" nämlich auf.

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Daffy am 04.09.2013, 16:28 Uhr

> Schön, dass das mal wieder nur die Mutter betrifft. Der Vater darf unbekümmert erwerbstätig sein, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, dass er Kinder "wegorganisiert".

Jeder darf Aber den Frauen fällt es schwerer, sage ich jetzt mal so pauschal. Mein Mann ist ein paar Tage nach der Geburt der Kinder wieder zur Arbeit gegangen, ohne Tränen in den Augen oder sonstwie leidend. Ich hätte das nicht gekonnt. Und wenn man hier so liest - es ist für die Mütter auch bei Ein- oder Zweijährigen hart. Man will nicht, man "muss doch".

>Ich kenne jede Menge. Double Income, no kids. Denen geht's gut.

Sie wissen nicht, was sie verpasst haben. Oder sie sind einfach nur sehr tapfer?

>Und wenn man ein paar Jahre im PF oder AE gelesen hat, dann merkt man auch, dass das Versorger-Modell in vielen Fällen nicht mehr funktioniert, weder während der Ehe noch danach.

In einem Forum finden sich hauptsächlich Problemfälle - mir fallen immer die Postings der gestressten Berufstätigen auf.

> Und dann kommt das obligatorische "Was steht mir zu?"-Posting. Weil frau nämlich keinen Job mehr bekommt. Das Ende vom Lied: Die Naivität der Stay-at-home-mums können WIR dann finanzieren. Und da hört für mich "Jede soll selbst entscheiden" nämlich auf.

So läuft das aber in unserem Sozialstaat, unabhängig vom Eigenverschulden. Über "Isch werd mal Hartzer"-Jünglinge könnte man lange diskutieren - aber es ist nicht ernsthaft Deine Ansicht, der Staat müsste seine Bürger zu rentensicheren Jobs verpflichten? Keine Jungschriftsteller oder -schauspieler mehr, allenfalls neben dem Hauptjob bei der AOK? Keine Restaurantgründungen oder freien Handwerksbetriebe? Und natürlich das Ingenieursstudium für Dich, von wegen ´Neigungen`... Im übrigen kosten KiTas 500-800 Euro Zuschuss, pro Kind und Monat und bei der vielbeschworenen qualitativ hochwertigen Ganztagsbetreuung durch Fachkräfte und mit supi Personalschlüssel wird es wohl auch nicht viel günstiger. Ob da eine (vorübergehende) Abhängigkeit von Transferleistungen (für die man doch erst mal alle Ersparnisse aufgebraucht haben müsste?) nach einer Scheidung wirklich die größere gesellschaftliche Belastung ist, bezweifel ich.

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Sunny76 am 04.09.2013, 18:21 Uhr

Wieso kannst Du nicht verstehen, dass es auch Frauen bzw Paare gibt, die sich einfach gegen Kinder entscheiden? Das Lebensglück ist doch nicht pauschal von einem Kind abhängig?

Ansonsten schließ ich mich terkey und kravallie usw an. Ich bin stolz darauf, dass ich arbeiten gehe und Hausfrauen (ich rede nicht von denen, die in ELternzeit sind) sind für mich faul.

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@sunny 76

Antwort von golfer am 04.09.2013, 18:28 Uhr

Hausfrauen (ich rede nicht von denen, die in ELternzeit sind) sind für mich faul.

das nenn ich mal genau differenzieren......tolle Leistung....die Hausfrau gibt es wohl eher nicht....es gibt weche die ev. 4 oder mehr Kinder haben.....es gibt auch welche die noch Pflegebdürftige zu Hause hben ...es gibt welch die behinderte Kidner haben.....es gibt welch die ggf sich sehr sozial und sonstwo reinhängen...ohne die nichts laufen würde.....faul ist doch wohl eher eine die gemütlich Vollzeit vor sich hinarbeitet.....dann die Putzfrau Kindfrau etc von ihrem Mann bezahlen läßt....und die Kinder komplett wegrationisiert und sich dann wundert wenn nichts klapt....

die Wahheit leigt wohl in der Mitte.....

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Faul...

Antwort von Leena am 04.09.2013, 19:08 Uhr

Na ja, warum sollte man nicht arbeiten gehen, nur weil man vier Kinder hat oder ein behindertes Kind oder pflegebedürftige Angehörige etc.? Ich seh da pauschal keinen Grund, nicht arbeiten gehen zu können (gut, nicht unbedingt Vollzeit, aber das wäre dann die nächste Diskussion).

"Hausfrauen (ich rede nicht von denen, die in Elternzeit sind) sind für mich faul."

Ich kenne durchaus hauptberufliche Hausfrauen, die keineswegs faul sind, sondern ihr großes Haus mit Gemüsebeeten, Obstbäumen und -sträuchern, freischaffenden Hühnern und zugehörigem Ehemann wunderbar im Griff haben und in Schuss halten, und auch wenn ich z.B. nicht so ganz einsehe, warum man Kürbisse aufwendig selber züchtet, statt sie schlicht zu kaufen - FAUL sind diese Frauen keineswegs.

Anderseits kann ich mir nicht vorstellen, dass man als Mutter einfach so "gemütlich Vollzeit arbeitet" und dem Haushalt der Haushaltshilfe und die Kinder der Kinderfrau überlässt und selbst GAR NICHTS macht. Bleibt da nicht noch genug hängen, damit der Laden läuft..?

Ich halte per se weder Vollzeit-Hausfrauen noch Vollzeit-Jobberinnen mit Haushaltshilfe und Kinderfrau für "faul".

*seufz*

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Terkey235 am 04.09.2013, 19:12 Uhr

- Sie wissen nicht, was sie verpasst haben. Oder sie sind einfach nur sehr tapfer?

--> Das zu behaupten finde ich eine Frechheit. Ich kenne Frauen und Männer, die sehr bewusst und durchdacht auf Kinder verzichtet haben. Da braucht es keine Tapferkeit, die wollen das so. Muss jeder Mensch, insbesondere jede Frau, Kinder haben wollen? Ich bin sicher, dass es auch hier Frauen gibt, die sich im Nachhinein ein Leben ohne Kinder vorstellen könnten, auch wenn sie ihren vorhandenen Nachwuchs nicht missen möchten.

-... aber es ist nicht ernsthaft Deine Ansicht, der Staat müsste seine Bürger zu rentensicheren Jobs verpflichten? Keine Jungschriftsteller oder -schauspieler mehr, allenfalls neben dem Hauptjob bei der AOK? Keine Restaurantgründungen oder freien Handwerksbetriebe? Und natürlich das Ingenieursstudium für Dich, von wegen ´Neigungen`

--> Hast du mein Ausgangsposting nicht gelesen? Ich bin Freiberuflerin, habe keinen feten Job mit Sicherheiten, schon gar nicht bei der AOK. Ich arbeite in einer kreativen, moderen Branche in einem Beruf, für den es, als ich ihn ergriffen habe, kein Diplom oder keinen Studiengang gab. Man musste den Quereinstieg wagen. Ich gehe nicht den normalen Weg und den einfachen schon gar nicht. Ich kämpfe sehr, aber ich liebe meinen Job.
Mein Mann hat ein Start-Up gegründet, also gibt es von der Seite auch keinen Klassischen Job mit sicherer Rente. Ich bin im Freundeskreis und im Beruf umgeben von Freelancern, Künstlern, freien Journalisten, Filmemachern, Medienschaffenden. Du hast wahrlich die Falsche erwischt um zu unterstellen, ich würde auf Banklehre und Neubaugebiet stehen.

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Re: Faul...

Antwort von golfer am 04.09.2013, 19:16 Uhr

genau ...man muss schon differenzeiren.....

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Maxikid am 04.09.2013, 19:18 Uhr

Ich hier: Ich könnte mir durchaus ein Leben ohne Kinder vorstellen. Mein Mann möchte ja so gerne noch ein Drittes, aber da muss er sich eine andere Frau für suchen. Nicht mit mir. Dafür liebe ich meine Freiheit, ich bin einfach nicht zur Mutter gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ohne Kinder im Alter knatschig ist, bzw. ich kenne so einige die glücklich ohne sind.

Gruß maxikid

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Einstein-Mama

Antwort von Leena am 04.09.2013, 19:23 Uhr

Einstein-Mama, ja, das sehe ich ja auch so mit der "himmelschreienden Ungerechtigkeit" - allerdings glaube ich, der "Fehler" liegt nicht daran, dass es denen, die nie gearbeitet haben und im Alter von Sozialleistungen leben, "zu gut" geht, sondern dass die Arbeit derer, die sich krum gebuckelt haben, zu schlecht bezahlt wird - und die Rente / Pension ebenfalls zu gering ausfällt.

Es wird nicht besser, wenn man denen, die eh schon wenig haben, noch mehr weg nimmt - auch denen nicht, die im sozialen Netz gelandet sind, warum auch immer.

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Daffy am 04.09.2013, 20:15 Uhr

>Ich bin Freiberuflerin, habe keinen feten Job mit Sicherheiten, schon gar nicht bei der AOK. Ich arbeite in einer kreativen, moderen Branche in einem Beruf, für den es, als ich ihn ergriffen habe, kein Diplom oder keinen Studiengang gab. Man musste den Quereinstieg wagen. Ich gehe nicht den normalen Weg und den einfachen schon gar nicht.

Dann hast Du keinen Grund mit Steinen zu werfen, weil andere Frauen aufgrund ihres Lebensmodells vermeintlich mal von Deinem Geld(?) leben könnten. So wie Leute, die von ihrer Kunst leben wollen, es auch nicht unbedingt zur bedarfsdeckenden Rente bringen, geschweige denn zu großen Rücklagen für den Fall jahrelanger Pflegebedürftigkeit.

Die faulen Frauen mit den gutverdienenden Männern haben im Scheidungsfall immerhin noch einen gewissen Unterhaltsanspruch (abhängig von der Dauer der Ehe und vorhandenen Kindern) sowie den Zugewinn. Der Anspuch an die Gesellschaft ist also erst mal ein theoretischer.

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Terkey235 am 04.09.2013, 21:55 Uhr

Deine Unverschämtheit kennt wirklich keine Grenzen. Ich lebe nicht von irgeneiner "Kunst", die ich mehr als Hobby betreibe. Ich habe mir durch jahrelange Arbeit einen Namen in einer wichtigen und modernen Branche gemacht. Meine Kunden sind öffentliche Institutionen und vertrauen mir große Projekte an. Ich halte Vorträge, führe Präventionskampagnen durch, bin im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus unterwegs.
Ich habe kein Problem damit, abends oder am Wochenende zu arbeiten. Und ich bin gut in dem was ich tue.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich in irgendeiner Weise darauf baue, im Alter öffentliche Gelder abzugreifen. Ich habe noch nie auch nur einen Pfennig ALG1 oder 2, Wohngeld oder auch nur BaföG in Anspruch genommen. Mein Leben finanziere ich durch ehrliche Arbeit und werde das auch weiterhin tun.
Nebenbei bemerkt zahle ich einen Haufen Abgaben und versichere mich selbst. Also nix mit Familienversicherung.
Zu behaupten, ich würde hier so ein bisschen meinem Hobby nachgehen, ist ein Schlag ins Gesicht in Anbetracht der Tatsache, was ich leiste. Wenn ich nicht so wirtschaften kann, wie ich es gern hätte, dann liegt dass daran, dass ich monatlich vierstellige Summen vorschießen muss und es manchmal sehr lange, bis zu einem Jahr dauert, bis irgendetwas erstattet wird.
Was du dir erlaubst ist schon ganz schön traurig und sehr unfair.

Und die von dir beschriebenen Frauen haben Anspruch auf ein Jahr Trennungsuntethalt. Das war's.

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Re: Dass dieses Thema immer gleich in Propaganda ausartet...

Antwort von Daffy am 05.09.2013, 11:57 Uhr

>Deine Unverschämtheit kennt wirklich keine Grenzen.

Du beißt schneller als Du liest.
Ich hatte geschrieben (als Antwort auf Deinen Text über das große Wagnis und die fehlenden Sicherheiten in Deinem Job):
>>Dann hast Du keinen Grund mit Steinen zu werfen, weil andere Frauen aufgrund ihres Lebensmodells vermeintlich mal von Deinem Geld(?) leben könnten.

D.h., egal wie sehr Du Dich abstrampelst, es hätte (wie eine Ehe) auch schiefgehen können und wir können dann ja nicht alle in die Politik flüchten wie Claudia Roth (immerhin ist sie gut gelandet, die Luxusvariante der gesellschaftlichen Vollversorgung sozusagen).
Das hier:
>>So wie Leute, die von ihrer Kunst leben wollen, es auch nicht unbedingt zur bedarfsdeckenden Rente bringen, geschweige denn zu großen Rücklagen für den Fall jahrelanger Pflegebedürftigkeit.

bezieht sich gar nicht auf Dich (außer Du ziehst Dir den Schuh an), sondern sollte den Widerspruch verdeutlichen, dass Du einerseits prekäre Lebensmodelle tolerierst, andererseits bei Hausfrauen mit immerhin gut verdienenden Männern die Gesellschaftskeule schwingst.

>Und die von dir beschriebenen Frauen haben Anspruch auf ein Jahr Trennungsuntethalt. Das war's.

Äh, nö. Google mal ´Unterhaltstatbestände`, wegen Alters insbesondere (um beim Ausgangsthema zu bleiben und den jahrzehntelang daheimgebliebenen Frauen), wegen Erwerbslosigkeit, Umschulung... - aber auch ´angemessene Tätigkeit`. Die ausgebildete Ärztin muss keine Regale einräumen (solange der Ex ordentlich verdient, die ARGE könnte das schon verlangen). Ach hier, hab ich schon für Dich gemacht:

http://www.juraforum.de/lexikon/unterhalt-angemessene-erwerbstaetigkeit
http://www.michaelbertling.de/familienrecht/unt0229.htm

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