1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von sandra09 am 21.11.2012, 17:44 Uhr

Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Hallo zusammen,
meine Tochter wurde nach gründlicher Überlegung in diesem jahr eingeschult. Sie ist vom 31.10.2006 und Stichtag hier in NRW ist der 30.09.
Ein ganz wichtiger Punkt bei der Einschulung war, dass alle ihre Freundinnen aus dem Kiga in die Schule gekommen sind. Es gibt hier in der Nähe 2 Grundschulen...3 ihrer Freundinnen gehen auf die eine....und meine Tochter und ihre beste Freundin ( ich nenne sie mal P.) gehen auf eine andere Schule. Dort ist noch eine Freundin von P ( ich nenne sie C.). Meine Tochter, P. und C. sind gleich vom ersten Tag an gut miteinander ausgekommen. C und meine Tochter besuchen die Betreuung und P wird um viertel vor 12 abgeholt.
Soweit alles ok.
Nun ist nach den Herbstferien eine Freundin von der anderen Schule ( ich nenne sie hier L.) auf die Schule meiner Tochter gekommen.
Seit dem ist nichts mehr gut. L. war im Kindergarten schon immer sehr bestimmerisch...hat nur versucht mit P zu spielen und meine Tochter wurde ausgegrenzt....es gab jeden Tag Zickenalarm. Ich hatte ja die Hoffnung, dass es mit der Schule dann aufhört.....

Jetzt geht L jeden Morgen mit meiner Tochter und P zusammen zur Schule, sie laufen alleine mit noch einem Jungen aus der 3. Klasse. Allerdings schnappt sich L jeden Morgen die Hand von P und meine Tocher muss hinterher laufen....was sie gar nicht toll findet. Das haben wir Eltern dann geregelt, dass jeder einmal neben jedem laufen soll...also abwechselnd.....das geht so weit gut, bis sie auf der Strasse der Schule sind, da nimmt L dann sofort wieder die Hand von P und die beiden laufen dann wieder vor.

die ersten 2 Wochen nach den Herbstferien war meine Tochter sehr frech...gab Widerworte und sowas...und gestern habe ich von der Mutter von C gehört, dass es bei ihr auch so gewesen ist und C ganz traurig ist, weil P nicht mehr mit ihr spielt.Und die Mutter meint, dass es vielleicht damit zusammen hängt weil L jetzt da ist. L sagt immer, C und meine Tochter dürfen nicht mitspielen.
Heute habe ich dann C und meine Tochter von der Schule abgeholt und gefragt, wass denn heute ganz toll in der Schule gewesen ist. Beide haben gesagt, dass alles toll ist, nur die Pause nicht, weill L immer sagt, dass sie nicht mit P spielen dürfen. Das macht beide sehr traurig. Meine Tocher meinte sogar, dass sie wünscht, L hätte nie die Schule gewechselt und wäre besser mal auf der anderen Schule geblieben. Und das L nur gewechselt hat um mit P zu spielen. Den genauen Grund für das Wechseln weiss ich auch gar nicht...es hätte nicht geklappt in der alten Schule.

Ich muss noch dazu sagen, dass meine Tocher und P vom ersten Tag an im Kiga immer zusammen gewesen sind...und auch heute spielen sie mindestens einmal in der Woche nachmittags zusammen.das klappt immer super.Und im Kiga war es schon so, wenn P mal zu L zum spielen ging, dann hat sich L vor meiner Tochter hingestellt und rumposaunt, dass P heute zu ihr käme und nicht zu uns.....nur in welchem Ton, ich war total perplex.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass L fast 8 Monate älter als meine Tochter ist, aber körperlich kleiner und zierlicher....und wenn ihre Mutter dabei ist, dann ist sie das schüchterne kleine Kind...nur wenn man sie alleine beobachtet, dann will sie nur bestimmen und wenn es nicht nach ihrer Nase geht, kommt sie petzen.....mich nervt das schon sehr, denn C und meine Tochter finden das überhaupt nicht toll dass sie in der Pause nicht mehr mit P spielen können....
Für Ratschläge, wie ich mich verhalten soll, danke ich euch....
hoffe, es ist nicht zu verwirrend geschrieben

LG
Sandra

 
12 Antworten:

Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von Christina mit Flo am 21.11.2012, 18:19 Uhr

NUnja das ist alles so ne Sache
99% der Kinder sind wenn ihre Eltern dabei sind völlig anders also im Freundeskreis, der Betreuung ect.
Und ich finde an diesem Punkt zeigt sich das zu Schulreife eben mehr gehört als still sitzen und gut malen können.

Lass die Kinder das untereinander miteinander ausmachen. Erklär deiner Tochter dass sie sich L gegenüber freundlich aber reserviert zeigen soll. UNd dass sie P gegenüber einfach sop sein soll wie immer. Wenn diese Freundschaft scheitert ist das eben so, die wenigsten Freundschaften dauern vom Kindergarten bis ins Erwachsenenalter und auch daran muss ein Kind wachsen können.

Lass sie soziale Größe zeigen und das selber meistern so lange niemand dabei verletzt wird (ob seelisch oder körperlich)

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Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von sandra09 am 21.11.2012, 19:05 Uhr

Hallo und vielen Dank für deine Rückmeldung,
ja, schulreif ist L trotz ihrer fast 7 Jahre sicher nicht...sie ist ängtlich, scheu und klammert wenn ihre Mutter in der Nähe ist.
Letzte Woche musste ihre Mutter sie abholen weil sie Bauchschmerzen hatte, am Ende stellte sich heraus, dass sie zur Toilette musst, sich aber nicht getraut hat zu fragen, wo diese ist....nach fast 4 Wochen die sie auf der Schule ist.
Wenn ich dagegen meine Tochter sehe, die nach 2 Wochen Schule, wo sie ja auch nur P kannte, gleich neue Freundinnen hatte, dann bin ich schon stolz auf sie, wie sie das meistert.
Ich werde ihr sagen, dass sie sich L gegenüber etwas reservierter verhalten soll.
Das Freundschaften nicht ewig halten...man auch mal getrennte Wege gehen muss, dass ist mir bewusst.....ich habe in diesem jahr meine Grundschulfreundin nach über 30 Jahren wieder gesehen...und doch war die Vertrautheit gleich wieder da :-)
Ich weiss aber, dass meine Tochter es leicht hat, auf andere Kinder zuzugehen und sie das auch macht.
Von daher kann einem L eigentlich nur leid tun.

LG
Sandra ( die wieder viel zu viel geschrieben hat ;-) )

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Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von sandra09 am 21.11.2012, 19:10 Uhr

Hallo und vielen Dank für deine Rückmeldung,
ja, schulreif ist L trotz ihrer fast 7 Jahre sicher nicht...sie ist ängtlich, scheu und klammert wenn ihre Mutter in der Nähe ist.
Letzte Woche musste ihre Mutter sie abholen weil sie Bauchschmerzen hatte, am Ende stellte sich heraus, dass sie zur Toilette musst, sich aber nicht getraut hat zu fragen, wo diese ist....nach fast 4 Wochen die sie auf der Schule ist.
Wenn ich dagegen meine Tochter sehe, die nach 2 Wochen Schule, wo sie ja auch nur P kannte, gleich neue Freundinnen hatte, dann bin ich schon stolz auf sie, wie sie das meistert.
Ich werde ihr sagen, dass sie sich L gegenüber etwas reservierter verhalten soll.
Das Freundschaften nicht ewig halten...man auch mal getrennte Wege gehen muss, dass ist mir bewusst.....ich habe in diesem jahr meine Grundschulfreundin nach über 30 Jahren wieder gesehen...und doch war die Vertrautheit gleich wieder da :-)
Ich weiss aber, dass meine Tochter es leicht hat, auf andere Kinder zuzugehen und sie das auch macht.
Von daher kann einem L eigentlich nur leid tun.

LG
Sandra ( die wieder viel zu viel geschrieben hat ;-) )

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Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von Vanessa1704 am 21.11.2012, 20:00 Uhr

Einmischen bringt nicht viel. Wir hatten auch so einen Fall. Und die Kinder haben es mit der Zeit super gelernt, solchen Kindern ihre Grenzen zu zeigen.Als Mama braucht man da sehr gute Nerven, das auszuhalten.

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Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von Mickie am 21.11.2012, 20:12 Uhr

Ich würde meinem eigenen Kind erklären, das niemand über den anderen bestimmen darf. Ich würde meinen ermutigen dem Bestimmer klar und deutlich zu sagen, das man es doof findet und mit x y und z spielt wenn es ihm passt.

Nebenher bekäme er auch noch den Nebensatz beigebracht: Wie würdest du dich fühlen, wenn niemand mit dir spielen darf, weil ich es sage.

Danach die Kinder es alleine klären lassen, ggf. mal Feedback von der Klassenlehrerin holen.

Gruss Mickie

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Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von sandra09 am 21.11.2012, 20:17 Uhr

Hallo Mickie,
das ist eine super schöne Idee....danke dir, das werde ich ihr auf jeden Fall mal versuchen zu erklären....also, dass sie das ruhig mal sagen soll dann :-)

danke dir für den tip :-)

lg
sandra

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Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von liha am 22.11.2012, 7:43 Uhr

Ganz ehrlich:
Ich würde mich da raus halten.

Das sollen die Kinder doch unter sich ausmachen können. Die schaffen das schon.
Und P wird irgendwann auch merken, dass L sie von den anderen beiden distanziert und sich die Freundin suchen, die sie möchte.
Eltern haben ab einem gewissen Alter absolut keinen einflüß mehr auf die Freundschaften oder nichtfreundschaften ihrer Kinder. Unf Freundschaften entwickeln sich im schulalter auch schon mal in andee richtungen. So ist das nun mal. Und ich finde es auch gut so.

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Alle wollen P - und was sagt P dazu?

Antwort von Sailor am 22.11.2012, 10:48 Uhr

...du schreibst kein Wort darüber, wie P das Ganze sieht - dabei ist sie doch das Objekt der Begierde.

Also, wenn P lieber mit L zusammen ist als mit C und deiner Tochter, dann ist das doch wohl alleine Ps Entscheidung. Es würde mich als Kind P ziemlich anpissen, wenn da irgendwelche Mütter mir vorschreiben würden, mit wem ich Hand in Hand zur Schule zu gehen habe und mit wem nicht.

Deine Tochter hat ja immer noch C und wenn P alleine ist, dann kann sie ja auch noch immer mit P spielen, insofern leidet deine Tochter ja nicht. Zudem kann das ganze Drama ja ein willkommener Anlass sein, sich auch mal mit ganz anderen Kindern abzugeben und den Spielkreishorizont zu erweitern. Misch du dich als Mutter doch nicht in diesen Kinderkram ein.

Johnny loves Jenny but Jenny loves Joe, Joey wants Penny but Penny loves Bo...

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Re: Alle wollen P - und was sagt P dazu?

Antwort von sandra09 am 22.11.2012, 19:23 Uhr

Hallo,
danke dir für deinen Beitrag.
P ist mit allen dreien gerne zusammen...weder lieber mit L noch mit C und wenn man P nach ihrer besten Freundin fragt, dann ist es meine Tochter.
P ist nicht das Kind, was Hand in Hand laufen möchte, das geht nur von L aus.Weder P noch meine Tochter finden das toll, meinen aber es muss so sein, weil L das möchte oder macht.....
Meine Tochter und auch C finden es nur doof, dass sie in der Schule komplett ausgegrenzt werden....sie möchten auch in der Schule mit P und L zusammen spielen. Deshalb leiden sie schon. Leider verstehen sie es noch nicht so ganz mit ihren knapp 6 Jahren, denn als L mal krank gewesen ist, haben sie ja auch mit P gespielt und alles war toll.
Klar kann man den Kindern das nicht vorschreiben mit wem sie spielen sollen oder nicht....und im Gegensatz zu L ( die sich ja ausschliesslich nur an P hält) halt meine Tochter auch schon andere Freundinnen dort gefunden und spielt dann auch mit denen. Aber sie findet es eben nicht schön und ist manchmal sehr traurig darüber.
LG
Sandra

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Re: Alle wollen P - und was sagt P dazu?

Antwort von Mickie am 22.11.2012, 21:17 Uhr

Ich finde raushalten zwar grundsätzlich okay, aber wenn mein Kind mir berichtet das findet er doof und weiss nicht so recht wie er damit umgehen soll, dann biete ich ihm einfach Alternativen an, oder eben Handlungsweisen die er probieren kann.

Obigen Fall sehe ich auch eher so, das die kleine zu Hause erzählt hat und ihre Gefühle dazu gezeigt hat. Jetzt kann ich sagen, dass musst du alleine klären oder aber Sie darin bestärken ihren persönlichen Weg zu gehen, Selbstbewusst zu sagen was man denkt und sein Ding zu machen. Denn Kinder brauchen aus meinem Verständnis auch mal Hilfe was sie selber machen können.

Gruß

Mickie
die Erziehung auch darin versteht, in schwierigen Situationen aus der Sicht des Kindes das Kind zu stärken und in seiner Persönlichkeit Stärken zu integrieren.

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Re: Alle wollen P - und was sagt P dazu?

Antwort von sandra09 am 22.11.2012, 22:05 Uhr

Hallo,
ich werde sie einfach so weit stärken und ihr erklären, dass es manchmal leider so ist, dass es eben solche und solche mädchen gibt....und vor allem möglichkeiten bieten, die sie nutzen kann aber nicht muss....
ich weiss, dass sie ihren weg machen wird.....und ich weiss, dass sie diesen nicht alleine gehen muss....dank ihrer freundinnen und natürlich mit mir :-)

ich finde eben auch, dass man nicht immer die kinder machen lassen soll, wenn sie über dinge traurig sind oder mit der situation nicht zurecht kommen. da möchte ich sie lieber stärken, dieses durchzustehen als zu sagen, du machst das schon irgendwie, oder so ist das leben eben....das verstehen sie doch noch gar nicht....

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten :-)

LG
Sandra

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Re: Was würdet ihr machen?...Vorsicht...lang

Antwort von Framboise am 23.11.2012, 22:20 Uhr

ich stimme dir zu. Sie sollten das unter sich ausmachen, denn auch dass ist lernen in der schule.
L. klammert bestimmt, weil ihr zuhause die aufmerksam fehlt. Jeder muss mit seiner rolle fertig werden, solange keiner wirklich leidet.
P. lernt vielleicht zu äußern, was sie will. Wenn es ihr zu viel wird, dann wird sie es bestimmt nicht lange mitmachen. L. wird dann mi dieser "Niederlage" umgehen müssen. Und deine tochter und P. lernen so eine komplizierte situation kennen und können ihr eigenes verhalten und dessen wirkung ausprobieren. "Was passiert, wenn ich P vorher frage, ob sie mit mir spielt?", "was passiert, wenn ich P dazu auffordere, zu bestimmen?", "was passiert, wenn ich beide einfach in ruhe lasse und trotzdem nett bin?", "was passiert, wenn ich mich genauso verhalte wie p?
all diese Fragen sollten Kinder selbstständig durch ausprobieren, erfahren und beobachten selbst beantworten. Ich glaube, das bereitet sie auf vieles vor, was noch auf sie zukommen kann.
Ich finde es deshalb wichtig, dass sich die erwachsenen nicht einmischen, sondern die kinder selbst erfahrungen machen lassen. Das abwechselnd gehen ist keine gute idee, finde ich. ausschließen und neue freunde finden gehört auch zum kinderleben dazu und sind natürlich. wenn man ihnen so früh schon solche regeln beibringt, könnten sie in ihrem emotionalen verhalten gehemmt sein (immer ein schlechtes gewissen haben), auch wenn sie mal das bedürfnis haben, sich jemand anders anzunähern.

Anders ist es natürlich, wenn du merkst, dass dein eigenes Kind, was du ja sehr gut kennst, sehr unterdrückt und geärgert wird. dann sollte man einschreiten.

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