1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von mimi-1902 am 07.05.2008, 11:05 Uhr

Kann- Kind?

Hallo,

meine Tochter ist am 17.01.04 geboren.
Bedeutet das jetzt, wenn ich es richtig verstanden habe, dass sie jetzt dann kein Kann- Kind ist( für 2009). Da Kann- Kinder nur bis Dez.03 geboren sein müssen.

LG mimi

 
17 Antworten:

Re: Kann- Kind?

Antwort von SimoneB am 07.05.2008, 11:33 Uhr

Kommt drauf an wo ihr wohnt? Bei uns in Hessen ist sie kein Kann-Kind. Mir ist auch sonst kein Bundesland bekannt, wo sie noch in diese Regelung reinfallen würde.
Simone

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Wir wohnen in Baden-Württemberg.

Antwort von mimi-1902 am 07.05.2008, 11:47 Uhr

Ich hab jetzt schon sooft gehört sie ist oder sie ist es nicht und habe auch schon im Internet nachgeschaut, hab es aber dort nicht wirklich verstanden *schäm*

Daher die Frage.

Lg mimi

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Sie ist ein Kann-Kind

Antwort von lisah am 07.05.2008, 13:46 Uhr

In Baden-Württemberg sind Kann-Kinder, die Kinder die vom 01.10 bis zum 30.06 des darauffolgenden Jahres geboren sind. Mußkinder sind die Kinder, die bis zum 30.09. geboren sind.

Also für das Schuljahr 2008 gilt.

Mußkinder: alle die vor/ einschließlich 30.09.2002 geboren sind.
Kannkinder: alle die vom 01.10.2002 bis zum 30.06.2003 geboren sind.

Da dein Kind im Januar geboren ist, ist sie definitiv ein Kann-Kind. Mit der Anmeldung eines Kann-Kindes wird das Kind aber schulpflichtig.

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Re: Kann- Kind?

Antwort von Nicole246 am 07.05.2008, 13:49 Uhr

Also, erstens bekommst du hierzu sicher Auskunft in der Schule und zweitens -wieso ist dies überhaupt wichtig ?
Ein Kind, das im Januar Geburtstag hat und dann also 6 wird, gehört doch nun wirklich auch in diesem Jahr im Sommer- eben mit 6 1/2 Jahren - ganz normal als "Mußkind" in die Schule und nicht schon ein Jahr vorher ???
Oder ??
Gruß Nicole

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Re: Kann- Kind?

Antwort von lisah am 07.05.2008, 13:51 Uhr

Also ich denke, daß kommt immer aufs Kind an. Da ich das Kind nicht kenne, kann ich mir auch kein Urteil bilden.
Hier aber nochmal der Text vom Kultusministerium Ba-Wü:

Der Zeitraum der Stichtagsflexibilisierung wird bis einschließlich 30. Juni des Folgejahres erweitert. Kinder, die in diesem Zeitraum das sechste Lebensjahr vollenden, können von ihren Eltern - ohne bürokratische Hürden - zur Schule angemeldet werden und erhalten damit den Status eines schulpflichtigen Kindes. Voraussetzung ist die Schulfähigkeit des Kindes, die nach wie vor vom Schulleiter - ggf. unter Beiziehung eines pädagogisch-psychologischen Gutachtens und eines Gutachtens des Gesundheitsamts - festgestellt wird. Ansonsten wird das Kind vom Schulbesuch zurückgestellt.

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Re: Kann- Kind?

Antwort von RenateK am 07.05.2008, 14:15 Uhr

Hallo,
das sehe ich ganz klar anders, das kommt auf das Kind an. Natürlich gibt es Kinder, die mit 5 oder 5,5 Jahren in die Schule gehen sollten.
Gruß, Renate

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Re: Kann- Kind?

Antwort von oeli_bene am 07.05.2008, 14:38 Uhr

Hallo,

das sehe ich nun ganz klar anders. :-) Ich halte fast zwei Jahre Altersunterschied als Normalzustand für viel zuviel. Dazu kommt noch die "Springerei". Einen 12 und einen 15-jährigen in einer Klasse als Quasi-Normalzustand halte ich nicht unbedingt fürs soziale Gefüge förderlich. Ich möchte weder der eine noch der andere sein.

Alle Kinder einen Jahrgangs in eine Klasse, Ausnahmen in Extremfällen nach oben und unten und fertig. Von Lehrerinnen sollte man doch erwarten können, dass sie nach einer entsprechenden Ausbildung Entwicklungsunterschiede ausgleichen können. Das geht ja in gemischten Eingangsklassen auch (und ausserhalb Deutschlands sowieso). Ich versteh den Sinn dieser Gleichmacherei - alle auf einem Niveau - einfach nicht. Warum sollen die 10% Leistungsstärksten in die höhere Klasse? Damit sie nicht mehr die 10% Leistungsstärksten sind? Will mer net in de Kopp enei.

LG

oeli_bene

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Re: Kann- Kind?

Antwort von lisah am 07.05.2008, 15:10 Uhr

Warum eigentlich die Aufregung. In Berlin z. B. muß jedes Kind, daß bis zum 31.12. 6 Jahre alt wird in die Schule. Die TE hat ein Kind daß im Januar Geburtstag hat. Meine Güte, wenn das Kind es will und es das Köpfchen hat und die soziale Reife, so what? Darum gibt es doch die Stichtage für die Kann-Kinder. Und das ist nun mal in Baden-Württemberg der 30.06. Ein Januar-Kind ist da sicher nicht das Jüngste in der Klasse. Ich persönlich würde mein Kind nie so früh einschulen lassen, aber ich kenne ja auch meine Kinder und ihre Stärken und Schwächen. Wer weiß, wie das Kind der TE drauf ist und vielleicht ist es ja gut für dieses spezielle Kind.

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Re: Kann- Kind?

Antwort von *Aquilina* am 07.05.2008, 17:40 Uhr

Hallo,

ich glaube nur in Berlin wäre deine Tochter ein Kann-Kind. Einschulung regulär bis 31.12., ein Kann-Kind bis 31.03.

LG

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Re: Kann- Kind?

Antwort von Graupapagei3 am 08.05.2008, 6:59 Uhr

Ich glaube , Du hast noch nicht verstanden, dass ein hochbegabtes Kind in seiner Entwicklung seinen Altersgenossen mehrere Jahre voraus ist. Da reichen manchmal 2 Jahre nicht.

Mein Sohn war vor dem Sprung bei den 10% leistungsstärksten und nach dem Sprung innerhalb kürzester Zeit auch wieder - ohne nachzuarbeiten.

Bei Töchterlein war es eben so.

Ach so und er fühlt sich wohl als 8jähriger unter 10jährigen, er hat nach dem Sprung endlich die Freunde gefunden, die er vorher nicht hatte.

Und Töchterlein - sie würde nie im Leben tauschen wollen, denn sie ist nicht nur kognitiv, sondern eben auch in der Gesamtentwicklung insbesondere im sozialen Bereich viel weiter als ihre Altersgenossen. Und deshalb passt das jetzt mit dem Altersabstand einfach besser.

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Danke für die Antworten.

Antwort von mimi-1902 am 08.05.2008, 13:39 Uhr

Ich wollte es nur wissen, da unsere Tochter jetzt schon anfängt zu Lesen, (also Wörter zusammen zuziehen) im Zahlenraum bis 20 Plus rechnet und auch schon mit Minus anfängt. Ich weiß nicht ob ich sie mit 5 in die Schule gehen lassen werde. Bis dahin ist ja noch Zeit.

Wollte es einfach nur schon mal wissen, ob für sie auch die Schule schon in Frage kommt oder nur die Vorschule.

Liebe Grüße mimi

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Re: Kann- Kind?

Antwort von oeli_bene am 08.05.2008, 14:35 Uhr

Habe auf Deine Antwort gewarten :-) Aber ich glaube, Du hast meinen Post nicht gelesen. Ausnahmen von der Regel sollte es ja auch geben, in beide Richtungen, allerdings nur sehr dosiert und in einem vernünftigen Maßstab. Es hilf sicherlich nichts, wenn man auch das eine Prozent der Hochbegabten unbedingt im Jahrgangsverband halten möchte. An der Schule meines Kindes (mit 125 Kindern im Jahrgang) ist jetzt auch ein Kind gesprungen, weil er wirklich Lichtjahre weit weg war. Es scheint mir aber, dass vielerorts der Einschulungstermin bzw. die Klassenstufe vollkommen beliebig wurde. Anscheinend wird jetzt schulpolitischerseits etwas dagegengesteuert mit strengerern Kriterien. Das finde ich sehr positiv. Ich finde es immer noch unfair, dass man ab Klasse 4 den 70% die Chance nimmt, mit den 30% Besten zu lernen und mit heraufgezogen zu werden. Das Gleiche in klein ist m.E. die unterschiedliche Einschulung und das Springen.

Gibt es da nicht Studien hinsichtlich der Vorteile des Lernens in heterogenen Gruppen, gerade für die Schwachen?

LG
oeli_bene

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Re: Kann- Kind?

Antwort von *Aquilina* am 08.05.2008, 16:32 Uhr

Hallo,

hmmm, also meine Tochter wird jetzt 5, kann das ganze ABC auswendig, schreibt auch schon Buchstaben rechnet bis 20, gut bis 10. Bildet mit Buchstaben Wörter, auch wenn sie gern zur Schule möchte, würde ich sie jetzt noch nicht schicken.

Jedoch haben wir heir den Vorteil, das 1. und 2. Klasse zusammen unterrichtet werden, somit wird sie sich nicht langweilen.

LG Cathy

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Re: @oeli_bene

Antwort von Graupapagei3 am 09.05.2008, 8:01 Uhr

Du hast einfach meine geballte Wut der letzten Tage abbekommen .... Ich durfte mir mal wieder die berühmten Diskussionen über Kindsein lassen anhören und zwar von Müttern, deren 5,5 jährige wesentlich schlechter sprachlich dastehen, wie mein gerade 4jähriger ....

Ich hätte gerne eine andere Wahl für meine Kinder gehabt, denn natürlich gehe ich nicht blauäugig durch diese Welt und frage mich schon, was mal wird, wenn er 12 ist und die anderen 14 usw.

Allerdings gab es Probleme im hier und jetzt zu lösen und 6 Jahre in die Zukunft schauen kann niemand.

Ja - ich finde es selbst erstaunlich, wieviele Kinder heute so fit sein sollen, dass sie früher zur Schule müssen. Die meisten davon sind einfach gut gefördert und der Vorsprung verliert sich.

Und ich finde die neuen Stichtage völlig daneben, weil ich selbst gesehen habe, dass das Niveau in der 1.Klasse nun noch mehr sinkt. Ein 5,5 jähriger ist nun mal im Normalfall nicht genauso weit wie ein 6,5 jähriger ....

Und tatsächlich - ich kenne einige Springerkinder, die entweder zurück mussten, wochenlang und monatelang intensivst lernen auch an WE oder jetzt im Mittelfeld rumdümpeln. Natürlich macht da ein Sprung keinen Sinn.

Wir haben übrigens ja 6 Jahre GS, danach finde ich die Trennung sehr wünschenswert.

Also entschuldige, dass ich Dein Posting bewusst missverstanden habe!

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und genau aus diesem Grund...

Antwort von Anda am 09.05.2008, 10:15 Uhr

springen ja auch so viele Kinder.
Danke, Graupapagei, dass du es so direkt ansprichst: das Niveau sinkt.

Es braucht doch keiner zu glauben, dass die Stichtage zum Wohle der Kinder verschoben worden sind. Es geht doch einzig und allein darum, den Kinderschwund aufzuhalten und evtl. Schulschließungen zu vermeiden. Es liegt daher auch im Interesse der jeweiligen Schule die jeweiligen Kann-Kinder aufzunehmen, unabhängig davon, ob sie wirklich schon geeignet sind oder nicht. Davon abgesehen gibt es auch viele reguläre Erstklässler, denen ein weiteres schulfreies Jahr in ihrer Entwicklung gut getan hätte.
Da mit der Einrichtung der Eingangstufe (1./2. zusammen, im ungünstigen Fall dürfen die Kinder dort 3 Jahre verbleiben, zählt aber nicht als Sitzenbleiben. -Macht das für die betroffenen Kinder einen Unterschied?-) aber die Schulkindergärten/Vorschulen abgeschafft wurden, hocken jetzt alle zusammen und es wird auf niedrigstem Niveau unterrichtet.
Und so bleibt es bis zur 4. Klasse.
Blöde Aussage, aber: Wir haben vor 30 Jahren eindeutig mehr gelernt, nicht subjektiv, sondern objektiv anhand des Lehrstoffes betrachtet.
LG
Anda

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Re: und genau aus diesem Grund...

Antwort von oeli_bene am 09.05.2008, 10:58 Uhr

Hallo,

ich glaube, die Stichtagsverschiebung ist auch eine Anpassung an europäische Standards. (Wie häufig konzeptlos und ohne die Vorteile des deutschen Systems zu bewahren, siehe Bologna ... Auswendiglernen können die Franzosen besser.)

Ich sehe da ja nur aus der Ferne. Hier in Belgien und in Frankreich sind alle Kinder bei Berliner Stichtagsregelung (also 1.1. bis 31.12.) schulreif, weil sie alle die dreijährige Vorschule hinter sich haben und es daher auch nicht so grosse Unterschiede im Wissensstand der Kinder gibt. Letzteres wird ja nicht übernommen, das kosten was und man hat diese unsägliche Rabenmutter/Kindheit stehlen-Diskussion.

Ich kann nur hier die Deutsche Schule mit dem Lycee Francais vergleichen. Man kann denke ich davon ausgehen, dass die Deutsche Schule in Brüssel ein hohes Niveau hat. Ausschliesslich Akademikerkinder, gute Ausstattung, engagierte Lehrer mit Auslandszuschlag etc. Das Niveau ist aber Welten entfernt von der französischen Schule. Mein Sohn (der zweitjüngste in der 1. Klasse - Dezemberkind) kann fliessend lesen und schreibt orthographisch schon sehr gut. An seinem Geburtstag im Januar konnten alle eingeladenen Kinder vom Lycee Francais und aus belgischen Schulen die handschriftlichen und relativ komplizierten Instruktionen für die Schatzsuche lesen und verstehen. Ich war total erstaunt. (Dachte vorher mein Kind sei besonders schlau ... :-( ) Nur die von der deutsche Schule haben gross geguckt, die malten nämlich noch Buchstaben aus. (Und Französisch ist was die Orthographie und das Lesenlernen angeht, superschwer.) Mathe wird in der ersten Klasse deswegen vernachlässigt, aber sie sind trotzdem so weit wie die Deutsche Schule. In Amaurys Deutschklasse (1.Klasse, Kinder meist bilingual aber zumeist mit Fr. als Hauptsprache) machen sie übrigens Aufgaben aus einem Buch für die 2. Klasse in Deutschland.

Was wollte ich eigentlich damit sagen ... ich glaube, dass man geförderte 6-jährige durchaus mehr belasten kann, ohne dass gleich seelische Schäden davongetragen werden. Das zeigt unsere Schule hier. In Deutschland gibt es aber viele 6-jährige, die nicht oder nicht genug gefördert wurden und dann haben wir den Salat, dass einige Kinder bereits fliessend lesen können und andere zum ersten Mal einen Buchstaben sehen. Ich denke, da sind die Kindergärten mehr gefragt. (Vor-)schulische Bildung im Kindergarten scheint aber ein Tabuthema zu sein. Ich denke, da sollte zuerst angesetzt werden, auch hinsichtlich sozialer Komponenten, wie still sitzen, zuhören etc.

LG

oeli_bene

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Re: Kann- Kind?

Antwort von Namens-Fee am 15.05.2008, 12:21 Uhr

In Schleswig-Holstein wäre sie ein Kann-Kind. Alle Kinder, die bis zum 30.06. 6 Jahre alt werden, sind MUss-Kinder und werden eingeschult. Alle Jüngeren (es gibt hier keinen weiteren Stichtag) sind Kann-Kinder.

Und ja, es kann (!) u.U. auch Sinn machen, ein Januar-Kind einzuschulen (kenne ich, er soll jetzt sogar springen, weil er sich zu Tode langweilt)....

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