Wechsel Gymi /Real ?

Hallo zusammen,

Vielleicht sind hier ja ein paar erfahrene Mütter oder sogar Lehrerinnen...
Ich bräuchte etwas Input.

Unser Sohnemann, 12, hat eine wirklich schwere Zeit hinter sich. Erst bekamen wir zwei Jahre sein Asthma nicht in den Griff (er hatte schon als Baby/Kleinkind damit Probleme, dann war es weg, kam aber massiv wieder, vermutlich durch anderen KiA nicht richtig erkannt/behandelt). Ständig krank, zig hochdosierte Medis (mit Nebenwirkungen...), parallel entwickelte sich eine Art Migräne, ständiger Kopfschmerz meist mit Übelkeit ...
Zig Diagnostiken, zuletzt auch beim Kinderpsychiater, da der neue KiA nicht glauben konnte, dass die ganzen Medis nicht helfen.
Hier hatte er erst Auffälligkeiten in Richtung Asperger/Autismusspektr.-Störung. Dies wurde aber doch nicht bestätigt, sei nur Persönlichkeitsmerkmal.
Er ist homogen überdurchschnittlich intelligent, besonders im logisch/mathematischen Bereich, er hätte eben die Denkstruktur eines Physikers o.ä....

Kurz: er hatte die letzten drei Schuljahre viele Fehltage, jetzt in der 6. Klasse 80 Stück, die meisten davon im 2. HJ.
Er war in der GS super, hatte ohne Lernen Einsen, in der fünften hat es auch noch gereicht. Jetzt das 2. Hj war eine Kathastrophe, v.a. da er eben immer noch nicht gelernt hat, dass man sich hinsetzen und lernen muss. Es ist wie eine Blockade gerade, selbst die wenigen Übungen, die er zuhause einwandfrei macht, kann er dann in der KA nicht umsetzen und schaltet das Hirn komplett aus. Vor allem in Englisch, hier hat er auch einen sehr anspruchsvollen Lehrer. Letzte zwei KAs waren 5,5. Im Schnitt käme er zwar auf vier, aber der Lehrer sagt, er würde auf jeden Fall wiederholen wg. der großen Lücken.
Ich bin sogar am Überlegen, ihn auf einer Realschule die sechste wiederholen zu lassen, da ich denke, dass er dort vielleicht auf Dauer weniger Druck hat (Asthma, Kopfschmerz könnte besser werden).
Der Englischlehrer sieht ihn auch auf der Realschule, er sei nicht im Stande genug Leistung abzuliefern, egal aus welchem Grund. Die anderen Lehrer sehen das teilw. anders, einige denken bzw sagen, dass er sogar die siebte am Gymi mal versuchen kann.
Die Psychiaterin sieht ihn auch als Gymikind.
In der Reha vor einem Jahr hieß es von einer Pädagogin, das “solche Kinder“ (Asthma, Allergien, Kopfschmerz) nicht mit dem Druck des Gymis klarkommen und die Krankheit dadurch verschlimmert wird.

Er selbst will unbedingt auf der Schule bleiben, will noch irgendwelche Nachprüfungen machen damit er auf keinen Fall aus seiner Klasse raus muss, gerade kennt er alle Kinder, mag seine Kameraden sehr, auchvwenn er jetzt nicht Teil der ganzen Cliquen ist (er kann nicht gut mit Veränderungen umgehen) Er will versuchsweise in die siebte Klasse versetzt werden.

Mir grauts davor, wieder zig Diskussionen ums Lernen führen zu müssen -wobei ich ihn dann ja einfach laufen lassen könnte und wenn er's nicht packt, hat er halt Pech und rutscht nach dem HJ von sieben auf sechs oder von der sechs Gymi auf die Realschule...

Sollten wir die Empfehlung des Englisch (und gleichzeitig Klassen-)lehrers umsetzen und ihn in die Realschule wechseln lassen (auf die Gefahr hin, dass er sich dann komplett verweigert)?
Ihn ganz entspannt die sechste nochmal am Gymi machen lassen - mit viel gutem Zureden...
Oder ihn unterstützen, dass er die siebte mal versucht... und riskieren, dass der Druck sich noch verstärkt, er weiterhin ständig Kopfschmerzen hat und nochmal ein halbes oder ganzes Lebensjahr mehr im Bett als sonst wo verbringt??

Was würdet ihr raten?
Danke für ein paar Denkanstöße!

Liebe Grüße
Anna