Interessen und deren kurzlebigkeit

Hej allesammen!

Ja, das ist wie so vieles eine Gratwanderung.
Ich habe meine Töchter durchaus "gezwungen", die Dinge,die sie anfingen, auch zu Ende zu bringen, und sie haben spätestens bei einem Scuhlfest mit diversen Aufführungen erlebt, wie hart es ist,wenn ein wichtiges Orchestermitglied dies nicht muß...
Argument waren zumindest bei solchen Dingen oder auch Mannschaftssport, daß sich die anderen ja auch auf einen verlassen und mit einem rechnen.
Dazu kommt der saisonale Geldbeitrag, den wir nicht einfach für zugunsten eines Meinungswechsels in den Wind schießen wollten.

Genauso wichtig aber auch der Lerneffekt:
Sich vorher zu überlegen (hier gibt es ja Schnupperstunden, bei denen z.B.die eine Tochter herausfand, daß sie Judo machen wollte und die andere genau mit demselben Training nicht).

Wie Birgit schrieb, gibt es eh immer mal Durststrecken, wowir Eltern beiderStange halten müssen.
Dazu kommt, daß es eben auch in allem langweilige Dinge gibt:
Üben ist blöd, ein ganzes Stück womöglich im Orchester vortragen ist toll.
Traing und Konditionstraining ist vielleicht genauso blöd, und der Wettkampf macht wieder Spaß.
Aber eins ohne das andere geht nicht.

Meine Töchter haben gelernt, sich uz überlegen, was sie tun und auch mal ungeliebte Dinge durchzuziehen.
Sie haben aber auch die Erfahrung gemacht, daß Durststrecken sich wandeln und man irgendwann sogar gerne wieder Violine spielt oder oder.
All dasind auch wichtige Lehren für´s Leben.

Ich glaube, heute sind viele Eltern zu ängstlich, Rahmen vorzugeben, Regeln aufzustellen und auch mal zu "erzwingen", daß diese eingehalten werden.
Mach Dir vorher klar, was Du möchtest, besprich diesmit dem Kind und sei da komperomißbereit, hilf Deinem Kind - je kleiner, umso mehr - dabei, dieRegeln zu verstehe und einzuhalten, aber betrachte Dich nicht als böse Mutter, weil Du manchmal mit "Zwang" (was heißt das überhaupt? - hinprügeln mußte ich keine meiner Töchter!) auf Einhaltung von Regeln achtest.

Gruß Ursel, DK