Bei meiner Tochter auch!

Hallo,

bei meiner Tochter wurde kürzlich ein Muttermal an der Lendenwirbelsäule entfernt. Muttermale sehen oft wild aus, auch das meiner Tochter war unterschiedlich pigmentiert, wirkte zerklüftet, veränderte sogar phasenweise seine Struktur (wir hatten es aber auch schon seit zwei, drei Jahren beobachten lassen).

Die Entfernung war keine große Sache: Die Ärztin riet uns, in der Apotheke vorher ein Betäubungspflaster zu besorgen, das man vor der kleinen OP aufklebt. Es mildert den Pieks der Betäubungsspritze beim Arzt. Es ist kein Muss, macht's aber fürs Kind angenehmer.

Die Entfernung selbst war ein Klacks. Die Ärztin sprach die ganze Zeit mit meiner Tochter und lenkte sie ab. Dann wurde schnell noch genäht und fertig. Die Wunde wird zunächst mit ganz kleinen Klebe-Strips geklammert, damit die Narbe schmal bleibt. Darüber kommt ein kleiner Verband, ein Sprühpflaster reicht da nicht. Der Verband sieht aus wie ein sehr großes Pflaster, es gibt beim Arzt dafür hypoallergene Kleber, auf die auch Deine Tochter eigentlich nicht reagieren sollte.

Die Wunde durfte bei uns etwa 10 Tage nicht nass werden. Weil meine Tochter trotzdem duschen wollte, hatten wir vorher in der Apotheke wasserfeste Klebeverbände besorgt, die man für eine halbe Stunde aufkleben kann, bevor man sie nach dem Duschen wieder durch einen normalen, neuen Klebeverband ersetzt (gibt's in der Apotheke, auch in Sensitiv).

Schließlich wurden noch die Fäden gezogen und fertig. Die Narbe ist anfangs lange Zeit rötlich, verblasst aber und wird im Laufe der Monate weiß. Dann sieht man sie nicht mehr sehr.
Übrigens wird das Mal natürlich auch histologisch untersucht, bei ihr war aber alles okay. Muttermale bei Kindern und Teens sind so gut wie immer in Ordnung. Man entfernt sie vor allem deshalb, weil sie im Laufe des späteren Lebens ein gewisses Entartungsrisiko haben.

LG