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Geschrieben von EarlyBird am 16.08.2017, 21:41 Uhr

Ach und jetzt sprichst du also von meiner rosa-roten Welt

Diese Fallsstudien sind meines Erachtens nicht auf die Praxis übertragbar. Das waren Namen auf einer Liste ohne Gesicht und Persönlichkeit dahinter. Und selbst wenn: Ich hatte gestern bspw. diesbzgl ein Gespräch mit unserem Vater (Gymnasiallehrer). Er hatte immer stapelweise Arbeiten auf seinem Schreibtisch und korrigierte die Arbeiten nummeriert nach Klassen und jeweils immer nach Aufgaben (bedeutet z.B. Klasse 8a und dann korrigierte er bei allen Arbeiten vorerst die 1. Aufgabe. Alle durch, dann die 2. Aufgabe) und es verdeckte IMMER ein leeres Blatt die Namen der Schüler.

Ich habe ihn nun gefragt wieso und er meinte das es der Objektivität diene. So hat er den Vergleich der Arbeiten von Aufgabe zu Aufgabe + verhindert es die unbewusste Beeinflussung von SYMPATHIEN.
Und genau das ist der Punkt: Hat er einen fleissigen, ehrgeizigen, motivierten, netten Kevin und er hegt Sympathien dann ist er nicht unbewusst beeinflusst. Denn das macht uns Menschen aus: der zwischenmenschliche Bereich!
Oder wärest du partout nicht mit einer Chantal befreundet nur weil sie Chantal heißt?
Und wenn die "Chantal" aus einer "normalen" Familie kommen würde, "a gscheids Mädl" wäre und sagen wir mal "BWL studiert", würdest du dann nicht eher SIE sehen als der SIE ist? Oder würdest du immer diesen Namen (H4, asozial, ungebildet) im Hinterkopf haben?

Also ICH NICHT! Denn die Person die hinter einem Namen steckt ist maßgeblich entscheidend, mit WEM ich den Namen also verbinde und konditioniert habe. Und Lehrer kennen ihre Schüler und die einen sind ihnen sympathischer als Andere => das ist menschlich! Und keinesfalls vom Namen abhängig! Real Life ist eben nicht multiple choice irgendeiner Studie ohne Gesicht dahinter.
Er meinte auch ganz klar, dass der Name eines Schülers absolut "schnurz" ist und genau so sehe und erlebe ich es auch.
Und wenn arbeiten korrigiert wurden mit Namen ohne Persönlichkeit dahinter, dann ist und bleibt das eben trocken und nicht ins RL übertragbar.

Die Studie beinhaltet auch, das Kevin's & Co durchschnittlich schlechter abgeschnitten hatten: Das mag durchaus sein und ist verständlich, weil jener Name gehäuft in Bildungsschwachen Familien vorkam. Und Schüler aus Bildungsschwachen Familien generell (durch weitere Studien belegt) schlechter abschneiden und gehäuft auffällig in ihrem Verhalten sind. Heißt aber nicht, das der Name an sich schuld ist, sondern der familiäre Hintergrund/Umstand.
Und wenn ich jetzt 3 Katharinas kenne die ich total bescheuert finde und dann eine kennenlerne die mit mir voll auf einer Wellenlänge ist und ich mich mit ihr super verstehe, dann denke ich nicht an Katharina 1, 2 oder 3! Warum sollten Lehrer das tun? Frau Schmidt hatte bspw als Grundschlulehrerin 4 "schwache" Kevins, darunter Eigenschaften wie bspw.: schlecht in der Schule, unkonzentriert, schlampig, "den Pausenclown", "den Zappelphilipp", aggressiv, AD(h)S, den Störenfried usw...
Dann ein neues Schuljahr und Kevin Hausmann kommt als neuer Schüler: gepflegt, ordentlich, fleissig, höflich, schnell integriert, Stärken und Schwächen, angenehm wissbegierig...
=> meinst du ernsthaft da spielt der Name Kevin eine Rolle? Nicht eher das Kind dahinter?

Bewerbungen, waren auch mal Thema: viel entscheidender als der Vorname ist der Inhalt (Qualifikation, Sauberkeit, sicherlich auch das Photo..). Niemals glaube ich, das ein "Kevin Hausmann" wegen seines Vornamens nicht zum Gespräch geladen werden würde oder verringerte Chancen hätte bei ebenso toller Qualifikation wie "Manfred Mustermann".
Im Berufsleben stellt man sich zudem i.d.R. zunächst mit Nachnamen vor und überzeugt durch Auftreten und im Gespräch.

Sicherlich gibt es Vorurteile, auch Diese! Sieht man ja hier bei Rub! Und es gibt mit Sicherheit auch doofe Personalabteiler, doofe Chefs, sogar doofe Präsidenten welchen ich solch niedriges Niveau zutrauen würde jemanden bzgl seines Namens abzulehnen. Doch jenes machen "Solche" sicherlich nicht nur bzgl eines Namens, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Vielleicht stellt jener Chef ausschließlich vollbusige Blondinen als Sekretärin ein, weiß man vorher nicht. Aber das ein "normaler" Kevin z.N. spürbar weniger Chancen hat, glaube ICH partout nicht.

Joar und genau: Vorurteile werden sich nicht ändern wenn man Namen keine neuen Chancen gibt und wenn es User gibt die solche Internetseiten ins Netz stellen, Ussr die jene Internetseiten mittels Verlinkung publizieren/publik machen und öffentlich stets vor solch einer Namensgebung warnen. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, sondern nur Logik! ;)

Und wenn ich schon Sprüche höre wie "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose" dann wird mir echt ganz anders.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/ungerechte-grundschullehrer-kevin-ist-kein-name-sondern-eine-diagnose-a-649421.html

=> aber ja: lieber Namen ausrotten als Grundschullehrer entsprechend pädagogisch zu schulen.
PS: Da sind auch ein paar Infos zur "ach-so-tollen-Studie"

 
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