Über 18 ...

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Geschrieben von DK-Ursel am 20.04.2017, 10:55 Uhr

Unterschied Dtld.-DK

Trini, danke für den beistand oben --- natürlich gibt man als Eltern immer mal seine Meinung zu kennen, aber das tue ich bei Freunden und Bekannten im Gespräch ja auch.
Und je älter die Kinder werden, umso eigenverantwortlicher sollten sie eben sein, was sie hierzulande enorm (manchmal auch zu) früh sind, weil eben alle Eltern voll berufstätig sind.
Zudem ist die Pädagogik, wenn auch subtil anders, so doch anders, ich habe das wirklich erst auch schmerzhaft, aber jedenfalls sehr beußt gemerkt, als es ans Eingemachte bei uns ging.
Im Gespräch mit Profis und nicht Küchenpsychologen wurde das sehr deutlich --- und daß es da öfter Konflikte gibt, in meiner Brust, aber, wenn ich dann nicht nur das Gelernte, sondern auch das Angewendete und oft auch Gefühlte, hier weitergebe, ist ja deutlich.

Zu Deinem Thema --- wir hatten diese Diskussion ja bereits mal hier, und ich erkenne absolut an, daß es eben leichter ist, wenn der Staat zur 18J. sagt:
"Du bekommst hier Unterstützung, aber dafür mußt du auch den Willen zum Handeln zeigen" als wenn ich als weiches Mutterherz, egal wieviel ich loslassen kann, das tun soll.
Der Staat gibt Dir Geld für Ernährung und evtl .auch ein Dach über dem Kopf -
aber eben nur gegen Gegenleistung.
Muttern stellt den zusätzlichen Teller fürs Kind natürlich doch (hin und wieder) hin...nimmt keine Miete, wäscht die Wäsche etc.

Da ist es hierzulande durchaus leichter, ein unwilliges "Kind" zur Handlung zu zwingen.
In vielen Fällen ist das eben gut, wie eine labile Beziehung auf diese Art nicht noch zusätzlich belastet wird, weil vor dem Gesetz Erwachsene auch wirklich erwachsen sind und solches Tun von ihnen (weitgehend) erwartet wird, weil sich Forderungen und Vergütungen halbwegs die Waage halten.
es ist eben eine Diskrepanz, wenn das Kind einerseits bei allem verweigern kann mit "du hast mir nichts mehr zusagen, ich bin ja erwachsen" und andererseits sogar von staatlicher Seite die Pflicht zum elterlichen Unterhalt besteht.
Das schafft oft böses Blut, faule Kompromisse und Ratlosigkeit, das verstehe ich gut.

Wie bei so vielem gibt es auch hier 2 Seiten einer Medaille, in dem Fall der mündigen Kinder bin ich geneigt, die dänische Seite vorzuziehen.
Und wohlgemerkt f+r die, die falsch interpretieren und/oder nicht gut lesen:
Das hält ja keine Eltern ab, ihr Kind zu bevormunden, zu gängeln, zu beraten, zu unterstützen, zu ... was immer man möchte.
Nur kann das Kind eben leichter aus dieser evtl. Umklammerung raus und Eltern können sie freiwillig durchziehen - oder auch nicht, in ihren gewählten Abstufungen, oder auch nicht - das ist der feine, aber doch wichtige Unterschied.

Gruß Ursel, DK

 
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