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Geschrieben von Unknown1903 am 03.04.2017, 16:33 Uhr

Bin heute völlig ratlos

Was mache ich nur mit einem völlig antriebslosen 20jährigen?
Er tut eigentlich NICHTS mehr außer sich gelegentlich mit Freunden zu treffen.
Rauswerfen und/oder Nahrung verweigern ist ja nicht möglich.

Ich befürchte, dass er sogar seinen Berufsberatungstermin bei der Arbeitsagentur geschwänzt hat, mich aber frech anlügt.
Noch nicht einmal um einen 450 Euro Job kümmert er sich - unser Supermarkt bietet welche an.

Gefahr für Leib und Leben besteht ja nicht unmittelbar, nur für meine Nerven.

Wer hat den durchschlagenden Rat für mich?

Unknown

 
28 Antworten:

Schule fertig ?

Antwort von Ellert am 03.04.2017, 17:34 Uhr

huhu

ist er denn nun plötzlich so antriebslos oder schon immer ?
Bei mir wäre als erstes der Geldhahn zu
Essen und ein Dach über dem Kopf hat er ja.

Ich wünsch Dr gute Nerven
wenn er keine Lust hat zu etwas brauchst Du im auch wenig Vorschläge machen
es gibt ja genug
vom freiwilligen Sozialen Jahr bis zur Bundeswehr,
egal was er macht, nichtstun über längere Zeit macht sich sehr schlecht bei weiteren Bewerbungen...

LG dagmar

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von DK-Ursel am 03.04.2017, 18:35 Uhr

Hej!

Genau - geldhahn zu und klare Ansage, daß er für sichs elbst aufkommen muß, er ist immerhin 20.
Solange meine Töchtetr etwas machten, unterstütze ich - Rumhängen gibt´s nicht.

Das dän. System unterstützt letztendlich sowas:
Da ist man mit 18 für sich selbst verantwortlich, udn wenndie Eltern einen rauswerfen, dann muß man die Auflagen der behörden erfüllen, sonst ist auch da der Geldhahn schnell zu.
Manchmal hat so ein Modell durchaus auch Vorteile, aber einen Anfang kannst Du damit ja durchaus auch machen.
Solange Du nichts änderst, mu ßer das ja auch nicht.
Manche brauchen da auch mal einen ordentlichen Denkanstoß.

Gruß Ursel, DK

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von clarence am 04.04.2017, 10:40 Uhr

So eine Diskussion hatte ich mit meinem auch mal.
Hab ihm gesagt dann kommt er in Zukunft für alles alleine auf und ich koche, wasche und putze auch nicht mehr für ihn.
Hab ihn dann wirklich mal eine Zeit anlaufen lassen und irgendwann fing er dann an zumindest einen 30h/Woche-Job anzufangen.

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Danke, aber...

Antwort von Unknown1903 am 04.04.2017, 11:16 Uhr

meint ihr im Ernst, man könne eine Depression mit Taschengeldentzug heilen?

Er hat die Schule mit dem theoretischen Teil der Fachhochschulreife verlassen, weil er nicht lernen KONNTE. Er müsste jetzt den "praktischen Teil" nachlegen, aber er weiß nicht, was er tun soll.

Den Termin im BIZ hat er tatsächlich nicht wahrgenommen, weil er sich nicht getraut hat zuzugeben, dass er nicht weiß was er will.
Gestern abend saß ein weinendes Häuflein Elend bei uns im Sessel.

Ich habe echt ANGST um ihn.

Könnte mich maßlos ärgern, dass ich nicht vor Jahren dran geblieben bin, als meine Hausärztin noch abwiegelte mit: "Jungs sind nunmal so."

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Re: Danke, aber...

Antwort von lalelula am 04.04.2017, 11:36 Uhr

wenn du wirklich vermutest, das er an Depressionen leidet, wird dir/ihm sihcer hier keiner helfen können..unseren "RUB-Mutti-Glaskugelguckerei" wird da nichts ausrichten können..

such ihm einen Therapeuten,d er mit ihm das "Warum" überhaupt erstmal aufarbeitet evtl. eine längere ambulante/stationäre Therapie..

was bring es dir/ihm, wenn er "versucht" irgendwo/irgendwie etwas zu finden, und dann - aus welchen Gründen auch immer - abbricht bzw gar nicht erst antritt..

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So einfach ist das nicht mit "Geldhahn zu" !

Antwort von und am 04.04.2017, 12:44 Uhr

Unter Umständen sind Eltern auch ihrem volljährigen, arbeitslosen Kind gegenüber unterhaltspflichtig. Das kommt auf die individuelle Situation an, über die wir hier viel zu wenig Informationen haben. Also pauschal zu sagen "Geldhahn zu" geht nicht unbedingt. Und wenn derjenige Depressionen hat, dann würde wohl kaum ein Gericht mit dem Holzhammer kommen und sagen, Geldhahn zu. Im 'Gegenteil, dann gibt's womöglich sogar noch staatliche Unterstützung. Da solltet ihr euch mal schlau machen.

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Re: So einfach ist das nicht mit "Geldhahn zu" !

Antwort von ak am 04.04.2017, 12:49 Uhr

Laß mal die Schilddrüse untersuchen.

Das kann auch solche Ursachen hervorrufen.

( Natürlich kann man damit nicht alles entschuldigen... leider )....

Alles Gute Euch...

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von 3wildehühner am 04.04.2017, 13:29 Uhr

Ich würde ihn bei einem Psychiater vorstellen!

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von DK-Ursel am 04.04.2017, 14:22 Uhr

Hej!

Also, wenn Du die Diagnose "Depression" wirklich hast (und es ist eben nichts Organisches, nicht eine selbst gestellte Diagnose bei Faulheit, Lustlosigkeit, Nicht-Motivation u.#ä,) ist, dann bist Du hier doch eh falsch.
Du erwartest doch nicht ernsthaft, daß wir Dir hier Tips geben können, wie Du Deinen Sohn aus dieser Krankheit hilfst?
Das sollte dann der diagnosestellende Arzt getan haben - Medikamentation, psychologische Gespräche u.ä.
Unsere tips sind geeignet, wenn der Junior Hotel Mama bequem findet und sich nicht aufraffen kann, wei ler nichts überschauen kann - da muß er dann eben zur Berufsberatung etc., und ohne Lust, aber gutem Appetit geht sowas eben über die Geldbeutelfrage.
Aber bei einer echten psychischen Erkrankung, die wie gesagt vom Arzt festgestellt sein sollte und nicht von Muttern, müssen da ganz andere Maßnahmen ergriffen werden - da solltet Ihr wirklich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, so schnell es geht.

Gruß Ursel, DK

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dann war Deine Frage aber falsch

Antwort von Ellert am 04.04.2017, 16:47 Uhr

mit einem Lustlosen Teenie wird man nur mit Geldentzug fertig
ein kranker Mensch gehört in eine Klinik oder Behandlung
therapeutische Wohngruppe etc
davon stand aber in Deiner Frage nichts.

Einen Drepressiv Kranken kannst Du auchnicht in Arbeit einfach so vermitteln

dagmar

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...wenn es sich um eine Depression handelt...

Antwort von clarence am 05.04.2017, 8:40 Uhr

Wenn es sich wirklich - um eine klinisch vom Psychiater festgestellte Depression handelt, dann kann ich dir leider auch keinen Tipp geben - da musst du Therapeuten und Ärzte fragen.

Ich weiß nur aus eigener Erfahrung, dass Teenies und junge Erwachsene oft solche Phasen haben wo sie denken zuhause vor dem PC oder Smart-Phone zu hängen sei viel interessanter und Lebensinhalt - und nicht die Arbeit. Deshalb dachte ich auch nicht, dass du von einem kranken Menschen schreibst - sorry!

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Re: Danke, aber...

Antwort von Emmi67 am 05.04.2017, 13:17 Uhr

Was spricht gegen einen Psychologen/Psychotherapeuten? Klar, es gibt Wartezeit, aber bei einem "weinenden Häuflein Elend" würde ich das in Angriff nehmen. Mit 20 muss er selbst da anrufen, aber du kannst ja daneben sitzen. Mein Ältester braucht mit 20 auch immer noch, dass ich ihn zu Terminen schubse, aber auch ihm hat eine Psychologin schon einmal sehr geholfen.

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Aber, da liegt doch das Problem

Antwort von Unknown1903 am 05.04.2017, 16:33 Uhr

Wie kriegt man denn einen Erwachsenen zum Arzt, der gar nicht auf eine Diagnose aus ist?

Selbst Therapiewillige warten ja ewig auf Termine beim Psychotherapeuten.

In ein/ zwei Gesprächen kann man sich auch prima verstellen.

Also muss man ( WER? WIE?) erst mal eine Krankheitseinsicht erzeugen.

Unknown

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Re: Aber, da liegt doch das Problem

Antwort von DK-Ursel am 05.04.2017, 17:46 Uhr

Hej!

Wenn er nichts tut, anber auch nicht einsieht (was schwer istm, zugegeben), daß er Hifle braucht, hilft wirklich nur der harte Weg:
Dann ist die Wahl eben:
Entweder du verdienst was - machst eine Ausbildung - kümmerst dich also darum.
Oder - wenn du das nicht schaffst, kannst, wenn es dich wirklich überfordert: Dann suchst du dir Hilfe, professionelle.
Aber gratis hier rumhängen gibt es weder krank noch gesund - das darf man auch bei anderen Krankheiten fordern.

Und natürlich Unterstützung, Begleitung, Hilfe bei der Suche nach geeigneten Ansprechpartnern etc. suchen.
Aber dann muß er mit, sonst werden die MIttel gekürzt.
Auch Depressive muß man manchmal schubsen - und oft tut es ihnen gut, wenn es richtig (von Profis) abgesegnet und gemacht ist.
Erlebe ich hier auch.

Dasselbe gilt ja auch für Suchtkranke etc. --- Hilfe zur Selbsthilfe wird selten angenommen, ein wichtiger Schritt ist, daß die Umgebung das MItschleppen = Co-Krankheit versagt.


Gruß Ursel, DK

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Re: Aber, da liegt doch das Problem

Antwort von rotblau am 05.04.2017, 18:21 Uhr

von dem abgesehen, vielleicht ist er ja auch depessiv und antriebslos, weil er eben keine ordentliche aufgabe hat? ich kann mir vorstellen das es verdamt schwirig ist, nochdazu wenn er schon 20 ist.
das abwegen, was darf/kann ich diesen menschen zutrauen ist schwer. mein sohn hatte auch mit "depressiven phasen" zu kämpfen. ( ein paar jahre jünger als deiner, auch auf jobsuche) meinte oftmals er kann morgens nicht aufstehen, weil krank, keine motivation und so... ich hab ihm aber trotzdem rausgestaubt, weil es ja nicht besser wird durchs gehen lassen. ja ich weiß ich hab keine ahnung von depressionen... ist ist einfach schwer abzuwegen.
ich hatte allerdings das glück das er noch ein bisschen auf mich hörte, und so hab ich ihm quasi "gezwungen" wöchtenlich 2 mal in der woche sport zu treiben. auch war er regelmässig in behandlung. er ist gerade echt auf dem weg der besserung ;-)
dir würde ich vorschlagen einen beratungstermin zu machen, bei menschen die sich auskennen mit depressiven jugendlichen. die wissen sicher wie man am besten vorgehen kann ;-)

lg und viel glück

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von Nala1987 am 06.04.2017, 5:54 Uhr

Du stellst eine Frage und bist dann mit den Antworten nicht einverstanden?
Also hat er von keinem Arzt die Diagnose bestätigt bekommen? Gut, also vermutest Du nur. Manche wissen auch einfach nicht, was sie mal werden wollen und schieben einen Abschluss deshalb auf. Grundsätzlich verstehe ich, dass er nicht da war, wenn er es denn wirklich nicht war. Wir mussten 2 Mal mit der Schule hin, wer wusste was er werden will, wurde bestätigt, wer es nicht wusste war nachher auch nicht schlauer.
Zu einer Depression gehört mehr als nicht zur Schule zu gehen und zu Hause herum zu hängen. Wenn er selbst sagt, er konnte nicht, würde ich Verständnis zeigen und ihn zum Arzt bringen, ja ggf. auch über Geldentzug dazu zwingen. Einmal oder zweimal kann man sich verstellen, aber nicht ewig. Nur wer auf Wartelisten ist, kommt auch irgendwann dran.
Auch Drogen würde ich mal in Betracht ziehen (kiffen?). Das kann auch zu solchen Symptomen führen!

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von Nala1987 am 06.04.2017, 6:01 Uhr

Und bis zum 25. Lebensjahr sind Eltern Unterhaltspflichtig!

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von wesermami am 06.04.2017, 11:01 Uhr

Unterhaltspflichtig schon, aber das heisst ja nicht das man ein Leben und Saus finanzieren muss;-)
Hatten wir letztes Jahr gerade mit unserer 18 jährigen Tochter...sie war auch der Meinung sie müsste nix tun und wir finanzieren alles...Pustekuchen! Sie bekommt kostenfreie Unterkunft und was zu essen. Das wäre es auch gewesen...als ihr das ein Anwalt bestätigt hat war sie auf einmal ganz kooperativ:)

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Re: Sein Kind zu lieben, kann auch heißen, ihm Feuer unterm Ar... zu machen!

Antwort von Bonnie am 06.04.2017, 11:40 Uhr

Hallo,

Du schreibst, es besteht keine Gefahr, allenfalls für Deine Nerven. Aber das stimmt nicht! Lange Lücken im Lebenslauf machen einen guten Job später fast unmöglich, sie werden von Personalchefs nicht akzeptiert. Und außerdem verliert Dein Sohn momentan ja jede Hoffnung: Er weiß nämlich ganz genau, dass es nicht normal, nicht okay und nicht gut für ihn ist, nur abzuhängen. Auch wenn er gleichgültig tut, er ist es nicht. Es ist ein großes Misserfolgs-Erlebnis, zu Hause zu hocken, während Andere weiterkommen und ins Leben starten. Das entmutigt extrem, der Antrieb wird immer geringer, die inneren Hürden immer größer.

Ich denke daher, es besteht absolut hoher Handlungsbedarf. Ich kann übrigens hier aus eigener Erfahrung sprechen: Ich hatte nach dem Abi keinen Plan, was ich machen sollte. Ich hatte keinen Studienplatz für mein Fach bekommen und hing tatenlos zu Hause ab. Ich hatte alle möglichen blödsinnigen Ideen, was ich in dieser Wartezeit tun könnte (eine Sprache lernen...). Mein Vater, der sonst sehr geduldig und gutmütig war, zog mir diesen Zahn aber komplett: Es gab ein abendliches Gespräch zu dritt, mit meinen Eltern und mir. Mein Vater sagte ruhig, aber ernst und straight: "Auf GAR keinen Fall sitzt Du jetzt zu Hause herum. Wir gehen das jetzt zusammen an, damit es auch klappt."

Ich habe dann widerwillig und als Nachrücker einen verspäteten Ausbildungsplatz bekommen (in einem Beruf, den ich gar nicht haben wollte). Später habe ich doch noch studiert und heute einen guten Beruf, der mir Spaß macht.
Damals habe ich sehr gemoppert, ich fand meine Eltern gemein und blöd. Heute sehe ich, dass die absolut kompromisslose Haltung in diesem Fall total richtig war, weil ich aus eigener Motivation nicht auf die Sprünge gekommen wäre. Ich war zu jung, zu ratlos und sehr entmutigt.

Deshalb: Ich würde dringend eine Familienkonferenz einberufen, bei der auch sein Vater mit dabei ist. Setzt Euch alle Drei zusammen an den Tisch, das macht mehr Eindruck, als wenn Du nur allein als Mutter auf ihn einlaberst. Sagt dann ernst, dass er auf gar keinen Fall weiter untätig zu Hause hocken wird, nicht einmal einen Tag länger. Übrigens als Tipp: Meine Eltern mussten mir damals gar nicht mit irgendeiner Konsequenz drohen, z. B. dass sie mich rauswerfen würden, das war ganz unnötig. Wenn beide Eltern absolut ernst und kompromisslos auftreten, merkt das Kind, dass es aus der Nummer nicht herauskommt.

Wenn dies bei Deinem Sohn aber tatsächlich nicht reicht, würde ich drastische Maßnahmen ergreifen, die richtig weh tun: Kein Taschengeld mehr. Er bekommt Kleidung und Essen. Aber wer Geld möchte, geht arbeiten. Und notfalls würde ich sehr wohl die konkrete Androhung machen, dass Ihr ihm einen Wohnheimplatz für arbeitslose oder gescheiterte Jugendliche o. ä. besorgt, weil Ihr sein Abhängen zu Hause nicht dulden werdet. Mach' es ihm in seinem Leben so ungemütlich, dass er weiß, mit elterlicher Toleranz ist ab sofort nicht mehr zu rechnen. Sein Kind zu lieben, kann auch heißen, es aus dem Nest zu schubsen und ihm Feuer unterm Ar... zu machen. Damit es ins Leben starten kann, anstatt sich aus Lebensangst zu Haus zu verstecken.

Natürlich ist dann auch praktische Hilfe entscheidend. Suche gemeinsam mit Deinem Sohn nach Möglichkeiten: Es wird immer noch in vielen Berufen händeringend nach Azubis für kommenden August gesucht, vor allem im Bereich Industrie, Technik, Produktion und Handwerk - es fehlen tausende Bewerber noch für dieses Jahr. Schreibt ab morgen täglich gemeinsam (wirklich gute) Bewerbungen, lasst geeignete Bewerbungsfotos anfertigen usw. Wenn er nicht arbeiten will, sucht ein Berufskolleg, auf dem er einen höheren Schulabschluss als bisher erreichen kann.

LG

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Ergänzung...

Antwort von Bonnie am 06.04.2017, 11:51 Uhr

Habe Deine anderen Postings leider gerade erst gesehen... Die Sache mit der Depression halte ich für eine Eigendiagnose und keineswegs sicher. Ich selbst hatte damals - bei aller Lebensangst und totalen Handlungs-Hemmung - auch keine Depression. Sondern ich war jung, hilflos, unreif und hatte keine Orientierung. Allein konnte ich das nicht lösen.

Ich finde es wichtig, bei Deinem Sohn natürlich nicht nur Druck auszuüben, das ist ganz klar - sondern den Druck nur dazu zu benutzen, dass er kooperiert, wenn Ihr ihn unterstützen und ihm helfen wollt. Wenn es ihm wirklich seelisch so schlecht geht, weil er ratlos und ängstlich ist, dann muss er auch bereitwillig Eure Hilfe annehmen. Geht zusammen zum Arbeitsamt, schreibt Bewerbungen zusammen, lernt zusammen für die Fach-Abi-Prüfung (oder mit einem Nachhilfelehrer) usw. Lasst ihn nicht allein.

Gerade junge Männer sind ja oft noch sehr unreif und eher kindlich - ich glaube, Dein Sohn braucht nicht unbedingt eine Psychotherapie, sondern konkrete und praktische Hilfe. Er kriegt's allein nicht gebacken, das ist nicht sooo ungewöhnlich und auch noch kein Zeichen für eine Depression. Er muss die Erfahrung machen dürfen, dass er unterstützt wird, und dass sich die Dinge dann doch noch gut lösen. Das hilft sicher mehr, als die Botschaft: Mit dir stimmt etwas nicht, du musst zum Therapeuten. Er darf ja auch Umwege machen: Dann macht er eben kein Fachabi, sondern bewirbt sich gleich um eine Lehrstelle.

LG

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genau, Unterunftm Verpflegung, Bekleidung aber nur wenn gebraucht

Antwort von Ellert am 06.04.2017, 17:43 Uhr

damit kommt man der Pflicht nach
Anspruch auf Taschengeld gibt es nicht
im Gegenteil
nach BGB sind Kinder daheim verpflichtet im Gegenzug mitzuhelfen.

Wenn jemand ohne Grund keine Ausbildung sucht endet auch das Kindergeld mit 18

dagmar

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Re: genau, Unterunftm Verpflegung, Bekleidung aber nur wenn gebraucht

Antwort von Nala1987 am 06.04.2017, 18:52 Uhr

Ja das meinte ich auch. Keine Party, Handy Rechnung oder sowas. Und ich stimme Bonnie zu, Liebe heißt auch mal (augenscheinlich) unangenehm werden, nachhaken und Druck machen!

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von Asia. am 07.04.2017, 5:45 Uhr

Dann mach ihm das leben zur Hölle...

Ich war mit 17/18 auch so.

Meine Eltern waren getrennt und taschengeld bekam ich eh von meinem Vater. Aber alles andere, was über ubterkunft und essen hinaus ging gab's nicht.

Zimmer und Wäsche war ich selber verantwortlich. Wars dreckig, war es meine Aufgabe. Fortbewegung musste ich auch selber schauen. Taxi oder zuschuss für bis gab's nicht. Führerschein und Auto? Warum sollte ich das brauchen, wenn ich nicht arbeiten gehe? Neue Klamotten? Kaufs dir doch selber. Ausgehen? Tja musst schauen dass es mit deinem taschengeld reicht.

Du musst ihn nicht verwahrlosen lassen. Aber zwing ihn indem du kein Hotel Mama mehr bist. Will er ausziehen, muss er sich um alles selber kümmern. Dass du irgendwas anderes zahlst auser essen und pflege, steht nicht im Gesetz. Außerdem ist er 20 und keine 2 mehr.

Nach 6 Monaten hab ich eingeknickt, da es mir unter meinen freunden einfach zu peinlich wurde.

Handy und Handyvertrag würde ich ebenfalls kündigen. Er hat ja sein taschengeld um das zu bezahlen. Ich hatte damals zwar einen Vertrag war aber auch dafür selber verantwortlich und musste es selber aufbringen.

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von Asia. am 07.04.2017, 6:00 Uhr

Ich finde diese Ansicht gar nicht so verkehrt. Unterstützt hat meine Mama mich schon, wenn ich das gebraucht hab.

Zu Hause war ich aber schon mitverantwortlich. Also haushaltspflichten hatte ich schon mit 9 gehabt.

Mit meinem taschengeld musste ich aber selber zurechtkommen. Ich bekam aber für damals auch viel. 50€ im Monat. Davon hab ich Handy und ausgehen gezahlt. Meine Mutter hat da nichts gegeben, außer bei ausnahmen.

Sobald ich aber Geld verdiente war ich auch für Klamotten,kaufen selber zuständig. Da gab's nur ab und an was von Mama. Versicherungen und Führerschein musste ich auch selber zahlen, sobald die 1000€ für roller oder Auto von meinem Vater weg waren. Dafür hat meine Mutter mir n 1000 fürs Auto gesponsert. Den Rest musste ich selber zahlen.

Wären sie nie so streng gewesen im,gegensatz zu anderen Eltern, hätte es ewig gedauert oder gar nie, bis ich wieder arbeiten gegangen bin.

Weil rechtlich bist du nur für Unterkunft verantwortlich bis sie 25 sind. Mehr musst du nicht zahlen. Will er etwas muss er selber schauen wie er es bekommt. Falls du also irgendwas zusätzlich zahlst (Handy und Auto), dann sag ihm klipp und klar, dass er 3 Monate Zeit hat ne stelle zu suchen, da du die Sachen kündigen wirst, weil du nicht einsiehst für lau sein zeug zu bezahlen.

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wichtig wäre zu wissen woher die Diagnose ist - denn dann

Antwort von Ellert am 07.04.2017, 6:03 Uhr

wäre Therapie viel wichtiger
meine Kollegin war auch depressiv und hatte in einer Tagesklinik recht schnell einen Platz bekommen und war sehr lange da

dagmar

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von Asia. am 07.04.2017, 6:06 Uhr

Und wenn er dann n job hat, überschreibst du alles auf ihn. Jetzt wo er Geld verdient, kann er es auch selber zahlen. Punkt.

Bei meinen Kindern werd ich's auch so machen wie meine Mutter bei mir. Die sollen ja selbstständig,sein und nicht denken dass sie, vor allem erwachsen, auf die kosten der Eltern leben können. Es sei denn sie studieren.

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Re: Bin heute völlig ratlos

Antwort von Nala1987 am 08.04.2017, 9:39 Uhr

Nun ja, selbstständig sein heißt ja nicht gleichzeitig auch, dass man genug Geld verdient um alles zahlen zu KÖNNEN. Ich zog mit 19 zwecks Studium fast 600km weit weg. Ich musste alles alleine regeln (Behördengänge etc. muss man als Volljähriger ja eh selbst machen) und selbstständig sein. Das lernt man lang, bevor man 20 ist! Alle Versicherungen musste ich nicht sofort selbst zahlen.
Und Verträge Handy, Fitnessstudio etc. kann sie als Mutter nur kündigen, wenn sie sie abgeschlossen hat, nicht zu vergessen, der Mann ist volljährig, auch wenn er sich nicht so benehmen mag.

Die Diagnose scheint selbst gestellt worden zu sein. Reden und gemeinsam Lösungen suchen, dran bleiben und mitgehen!

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Verträge

Antwort von Ellert am 08.04.2017, 15:08 Uhr

Verträge Handy, Fitnessstudio etc. kann sie als Mutter nur kündigen, wenn sie sie abgeschlossen hat
++++
aber sie muss sie sicher nicht bezahlen !

dagmar

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