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Geschrieben von Tai am 18.04.2017, 10:45 Uhr

Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Schafft ihr es, euch bei euren gerade erwachsenen Kindern zurückzuhalten mit Ratschlägen und Kommentaren?

Gerade auch, wenn sie in euren Augen unsinnige Pläne und unrealistische Vorstellungen haben?

Ich nehme mir immer wieder vor, still zu sein und schaffe es doch oft nicht. Das gibt meistens böses Blut und wir sind selbst auf große Entfernung hin noch verstimmt oder sauer aufeinander.

 
31 Antworten:

Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von Birgit22 am 18.04.2017, 11:09 Uhr

Nein, schaffe ich nicht, oder nur bedingt.
Hier kracht es auch oft gewaltig, wenn ich höre was Junior alles vorhat, bzw. wie einfach er sich das Leben allgemein so vorstellt.
Da stellen sich mir alle Nackenhaare zu Berge.
Und seit er 18 geworden ist, hat sich das alles nochmal gesteigert.
Manchmal möchte ich schreiend davonlaufen....

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von Bookworm am 18.04.2017, 11:50 Uhr

Nein, schaff ich nicht (mein Mann ist da besser)
Es rumst auch ab und zu ziemlich , aber "mittelfristig" stelle ich fest, dass das ein oder andere "Gemecker" meinerseits dann doch auf fruchtbaren Boden gefallen ist. (zum Glück).

Sohn und ich sind aber beide nicht nachtragend, sodass sich meist schnell wieder alles einrenkt.

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von Trini am 18.04.2017, 12:31 Uhr

Nein, schaffe ich nicht.
Ist aber auch extremst schwierig, weil er derzeit extremst unrund läuft.

Trini

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von marzipanelfe am 18.04.2017, 13:39 Uhr

ja und nein.
meist versuche ich bei den plaenen ein paar unterstuetzende vorschlaege zu machen. ob sie es annehmen oder nicht? ihre sache!

ich weiss es ist schwer. manchmal bei den pupis.

aber habt ihr euch mal gefragt wie bloed ihr das finden wuerde, wenn ihr jemand von eurem plan erzaehlt und er kommt mit vielen gegenargumenten. ja sichher gute kritik kann zum nachdenken anregen.
aber traeumen wir nicht auch?
und was wollen wir eigentlich? unsere kinder schuetzen, das sie nicht so hart auf den boden knallen. aber in wie weit koennen wir das?

ist es nicht auch gut, wenn sie plaene haben, und selbst rausfinden was geht und was nicht? wir sind ja da. immer.
und vielleicht ueberraschen sie uns auch, machen das unmoegliche auf ihre art moeglich.

sie werden aelter, machen ihre eigenen erfahrungen. solang sie gehen und nicht ins abseits rutschen. lass ich meine machen. traeumen und erzaehlen.

sie haben ihre zukunft vor sich.......vertraut ihnen.
und ja schreit-aber draussen.......

durchatmen. und mut in die eigenen kinder stecken, auch mal laecheln und cool bleiben. denn, machen sie es wirklich?

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von bea+Michelle am 18.04.2017, 14:35 Uhr

Nein ,leider auch nicht

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von Julie am 18.04.2017, 15:48 Uhr

Nein, und zwar ganz bewusst nicht.
Zum einen hört meine Verantwortung für einen Mitmenschen, an dem mir viel liegt, nicht an einem x-beliebigen Datum auf, nur weil der Mensch zufällig volljährig geworden ist.
Zum anderen räume ich mir ein gewisses Mitspracherecht ein, sobald meine Belange tangiert sind. So lange ich das Leben des volljährigen Pubertiers also finanziere, erlaube ich mir, auch ungefragt Ratschläge zu bestimmten Themen zu erteilen, wenn die mein Geld kosten.
Klingt altmodisch (ist es vielleicht auch), funktioniert aber.
Und oft genug (wenn meine Ratschläge in den Wind geschlagen wurden), habe ich nachher gehört: "Hätte ich nur auf Dich gehört."

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von DK-Ursel am 18.04.2017, 16:35 Uhr

Doch, ich glaube, das kann ich ziemlich gut.
Natürlich kommen manchmal "dezente Hinweise", was sinnvol oder nützlich wäre, aber da wir uns nicht zu oft sehen, sind das - wenn überhaupt - eben eher Gespräche, wo jeder seinen Senf dazu gibt.
Ich weiß, daß die eine Tochter es auch ohne mich schafft und mir da der "Schwiegersohn" sogar sehr schnell das Kompliment machte, ich sei nicht so beistzergreifend und mische mich erfreulich wenig ein, im Gegensatz zu früheren "Schwiegermutter-Erfahrungen". (überliefert von Tochter).
Bei der anderen weiß ich, daß jede Bevormundung, Einmischung, Kommentar, Kritik sehr kontraproduktiv wäre - und ich freue mich da gerade, daß sie es wieder so gut mit sich uns und uns hat, daß ihr mehr Energie zum Leben zu bleiben scheint.
Für sie ist es (auch) wichtig, daß sie merkt, daß wir ihr vertrauen und ihr viel zutrauen - Gutes!
Naja, wer braucht das eigentlich nicht?
Wieso sollte ich das mit Besserwissertum kaputtmachen?

Erfahrungen sammelt man eh nur selbst, am wenigstens hätten wir wohl alle auf die "Alten" und vor allem Eltern gehört.
Und ich erlebe, daß je weniger wir kommentieren, wir umso mehr gefragt werden - z.B. bei Banksachen in Bezug auf Hauskauf, bei Hausbesichtigung, etc.
So rum ist es doch wesentlich schöner --- und auch richtiger.
Alte Erfahrung:
Wenn man losläßt, kommt der Losgelassene gern zurück.

Umgekehrt hätte ich weder meine (Schwieger-)Mutter gern in meinem Leben den Kommentator spielen lassen mögen noch habe ich es gern gehabt, wenn andere diese Rolle dann übernahmen.
Geht es Euch da anders?

Gruß Ursel, DK

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Äh, Ursel

Antwort von Julie am 18.04.2017, 16:45 Uhr

Gefragt wurde nach "gerade erwachsenen" Kindern, also so gerade 18 und (das unterstelle ich jetzt mal) noch im elterlichen Haushalt lebend.
Kinder in der Mitte ihrer 20er, die Häuser bauen und "Schwiegersöhne" anschleppen wollen, waren wohl eher nicht gemeint - es sei denn, deine Kinder sind sehr spät erst "gerade erwachsen" geworden.

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Das ist so ein hin und her

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.04.2017, 17:11 Uhr

Ich schaffe es mal besser und mal schlechter. Und häufiger, als mir eigentlich lieb ist, werde ich von KindGroß um Rat gefragt. Kürzlich war sie geradezu tödlich beleidigt, weil ich ihr zu verstehen gegeben habe, daß sie eine bestimmte Entscheidung doch bitte alleine treffen soll - ich fühlte mich überfordert mit der Aufgabe, mich in dieses spezielle Thema einzuarbeiten.

Ich glaube ja, daß das für BEIDE Seiten ein Prozess ist, der sich zurechtschaukeln muß und wahrscheinlich auch niemals final abgeschlossen ist.

Ich fände es befremdlich, wenn meine Eltern mein Leben überhaupt nicht mehr kommentieren würden. Selbstverständlich gibt es ein "zu viel", aber es gibt auch ein "zu wenig". Das Ideal liegt dazwischen - und wo es genau liegt, ist wahrscheinlich sehr individuell und unterliegt darüber hinaus der Veränderung.

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von lisi3 am 18.04.2017, 19:41 Uhr

Nein, ich schaffe es nicht. Ich gebe bei meinem gerade erwachsenen und bei meinem fast erwachsenen Sohn meinen Kommentar dazu und lasse sie nicht sehenden Auges in ihr Unglück rennen. Ob sie meine Kommentare berücksichtigen oder nicht, muss ich dann natürlich so hinnehmen, wie es kommt.
Aber es freut mich zu hören, dass meine Söhne anscheinend nicht die einzigen mit manchmal merkwürdigen Ideen zu sein scheinen.

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Das ist ja auch das große Problem in Deutschland

Antwort von Trini am 19.04.2017, 7:31 Uhr

Auf der einen Seite ist "Kind" mir 18 volljährig und darf rein rechtlich "machen was es will".
Auf der anderen Seite sind Eltern aber noch weitere 7 (!!!!) Jahre verpflichtet, dem "Kind" Unterhalt zu zahlen und ihm eine Ausbildung zu finanzieren.

Das macht das "Klappe halten" ziemlich schwer.

Trini

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Und wie deute ich dann viele Forumsbeiträge?

Antwort von DK-Ursel am 19.04.2017, 10:46 Uhr

Julie, abgesehen davon, daß meine Tochter ihren Lirbsten nicht anschleppt, sondern er ganz freiwillig mitkommt und daß sie auch kein Haus bauen (da ging meni Rat durchaus dahin, das fertige zu kaufen), ist menie gerade mal 20j. Tochter zwar ausgezogen, aber noch lange nicht "erwachsen", sondern bedarf i mgegenteil noch einiger Fürsorge.
Esgibt Freundinnen,die nicht verstehen, daß "so ein Kind" dann alleine lebt, wo sie doch noch gar nicht reif dafür sei.
Aber es gbt eben auch Umstände, die es nötig machen, auch so ein "unreifes" Kind gehen zu lassen, selbst wenn man weiß, daß manche Erfahrung mehrmals gemacht werden muß, daß manches schiefgeht und daß ich besser - auch darum ist es gut, daß sie nicht mehr im selben Haus wohnt - viele Dinge gar nicht erst weiß.

Und noch mehr abgesehen davon ist ein großer Teil der Threads überall hier im Forum dem Thema gewidmet:
"Hilfe, meine (Schwieger-)Mutter (v)erzieht meine Kinder, verstößt gegen unsere Regeln, mischt sich in meine Ehe, meinen Haushalt, erzählt mir, was ich und wie ich richtig kochen, anziehen, den Kindern als Pausenbrot mitgeben, mit wem ich Umgang haben, steht dauernd auf der Matte, stellt Ansprüche, wil ldaß wir sie täglich besuchen undundund."
Es scheint also mehr als genug (Schwieger-)Mütter zu geben, die auch im besten Alter der Kinder sagen )wollen), wo es langgeht - so sehr, daß viele sich hier oder anderswo i nöffentlichen Foren ausheulen.
Wo also ist jetzt nochmal genau DEIN Problem?

Angemerkt sei, daß meine Kinder ja durchaus auch im halbwegs erwachsenen Alter noch hier lebten. Sie sind ja nicht Knall-Fall am 18. geburtstag ausgezogen.
Und auch da bekamen sie nicht vorgeschrieben, wann sie wohin, mit wem und warum sie gingen (z.B. weiter unten: Ist jede Woche außer Haus).
Da wurde Einhaltung gewisser Regeln erwartet - man sagt, ob man beim essen da ist, nach Hause kommt oder anderswo schläft - ansonsten waren eben diese knapp oder gerade 18J. erwachsen und sollten ja gerade üben, für sich klar zu kommen.
MEINE Erziehuing hatte jedenfalls zum Ziel, daß sie das können --- und nicht, mich unentbehrlich zu machen. Und darum fing das Loslassen auch weitgehend früher an, damit sich alle dran gewöhnen.


Gruß Ursel, DK

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Trini

Antwort von DK-Ursel am 19.04.2017, 10:52 Uhr

Trini, das sehe ich auch als problematisch an.
So eine diffuse Haltung ist aber ziemlich häufig in Dtld. zu finden:
Nicht Verheiratete,die sämtliche Pflichten der Eheleute haben, aber weitaus weniger Rechte, haben mich schon zu meinen Lebzeiten dort sehr geärgert.
Wenn - denn.
Entweder - oder.
Und genauso ist es eben auch mit den Kindern.

Früher fand ich, daß DK in Sachen Familienpolitik wenig tat und Dtld. die besseren regeln hatte.
heute sehe ich, daß in vielen Fällen die dänischen Regelungen weitaus familienfreundlicher sind.
Denn es HINDERT mich ja nichts, einen guten Kontakt zu meinen Kindern/Eltern zu haben, nur weil der Staat für deren Belange aufkommt, sofern sie dies nicht selber können.
Aber es verpflichtet zerstrittene oder unter Schwierigkeiten existierende Familienmitglieder nicht, für einander aufzukommen, was das Verhältnis selten verbessert, sondern noch verkrampfter und angepannter macht.
Da kleckert man dann nicht hundertfach mit Betreuungs- und Pflegeentgelten rum, sondern streicht das alles und errichtet vom gesammelten Geld lieber öffentliche Hilf, wo sie gebraucht wird.

Gruß Ursel, DK

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von clarence am 19.04.2017, 12:31 Uhr

Schaff ich leider auch nicht ganz, aber es ist schon besser geworden.
Momentan halte ich mich ziemlich zurück - er soll einfach mal selbst seine Erfahrungen machen.

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Hier geht es doch um anderes

Antwort von Tai am 19.04.2017, 20:41 Uhr

Es geht hier in dem Thread doch konkret um gerade volljährig gewordene Kinder, die zwar nach dem Papier erwachsen sind, aber durch ihre irrsinnigen Vorstellungen und ihr Tun eben anderes beweisen.

Es geht darum, ob man die KInder machen lässt, auch wenn man als Eltern dann teils die Konsequenzen tragen muss, oder ob man sich als Eltern eben doch nicht zurückhalten kann und dadurch ständig häuslichen Unfrieden riskiert.

Das ist nämlich schon ein Punkt der Misere. Die jungen Erwachsenen leben noch zuhause. Eine ganz andere Situation, als wenn die Tochter nach dem Besuch wieder in ihre eigenen vier Wände geht und jeder sein eigenes Leben leben kann. Wenn der Ratschlag der Mutter nicht dem erwünschten entspricht, kann man schnell wieder getrennter Wege gehen.

Und es geht auch nicht um so Lappalien des Jung-Teenie-Zusammenlebens wie deine Beispiele, Bescheid zu sagen, wann man nach Hause kommt, Regeln des Zusammenlebens oder ähnliches.

Um bei deiner Geschichte des Hausbaus oder Hauskaufes zu bleiben:
Im übertragenen Sinn möchte der Altteenie ein Haus kaufen, und geht selbstverständlich davon aus, dass er die Finanzierung lässig nebenher schafft. Vorher werden aber die letzten Rücklagen noch bei wochenlangem Chillen in der Ferne verbraten. Und wehe, man wagt ein Wort des Zweifels!
Aber wer muss den Altteenie durchfüttern und die schlechte Laune ertragen, wenn alles gescheitert ist?

Bitte komm mir jetzt nicht mit dem Musterbeispiel DEINER gelungenen Erziehung.
Offensichtlich gibt es KInder, da begleitet einen der Widerstand vom ersten Wickeln bis ins hohe Alter, und andere, die umgänglicher und nicht so beratungsresistent sind.

Es tut aber gut zu hören, dass andere Mütter sich auch nicht zurückhalten können mit ungebetenen Kommentaren!

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Re: Und wie deute ich dann viele Forumsbeiträge?

Antwort von Strudelteigteilchen am 19.04.2017, 21:20 Uhr

Mich macht dieser kaum wirklich versteckte Vorwurf, die deutsche Mutter wolle sich bewußt duch ihre Erziehung unentbehrlich machen, gerade ganz schön sprachlos. Ist das Dein ernst?

Mein Vater hat sich gerade bei einem längeren Telefonat in mein Leben eingemischt und mir dabei sehr geholfen. Ich bin ihm dankbar, obwohl ich weit über 18 bin. Natürlich läuft er mit solchen Einmischungen immer Gefahr, falsch zu liegen und/oder mich zu verärgern. Aber das gehört doch dazu, schlimmstenfalls bin ich ein bis zwei Tage grummelig. Aber lieber das, als daß er danebensteht und nichts sagt, während ich in mein Unglück renne. Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der man alles, was Menschen tun, nur noch kommentarlos hinnimmt.

Küchenpsychologisch würde ich ja vermuten, daß Du auch nicht ganz begeistert bist von dem, was Deine Tochter tut, und Deine Kommentare hier raus müssen, weil Du dir im RL ganz doll auf die Zunge beißt. Aber was weiß ich schon? Ich bin ja bloß eine deutsche Mutter.....

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Re: Und wie deute ich dann viele Forumsbeiträge?

Antwort von DK-Ursel am 20.04.2017, 1:06 Uhr

Uha, getroffene Hunde jaulen laut, oder wie heißt das auf Deutsch?

ich hätte sehr gerne Belege für Eure Fehlinterpretationen.
ich habe nirgends behauptet, daß "deutsche Mütter"... nachzulesen bei Dir, STT.
ich bin ja selbst eine dt. Mutter - allein diese Unterstellung ist schon mal gequirlter Blödsinn.
Und glaubt mir, das merke ich hier immer wieder --- tief drinnen kämpft da viel dt. Erziehung!
Ich habe auch genauso wenig behauptet, im Gegenteil (!), daß meine Erziehung perfekt war - ich habe viele Fehler gemacht und das Lernen, wie man (hier) vieles anders macht, war oft sehr schwer - ja, diesmal wirklich für die deutsche Mutter in mir.
Für die Mütter in Dtld., die uns nicht nur küchenpsychjologisch aufgrund eines Beitrags analysieren oder behandeln, sondern freundschaftlich mit uns verbunden sind, ist es manchmal unbegreiflich, wieso meine Jüngste allein leben "darf", vieles spräche in Dtld. (und auch für meine dt. Seele) oft dagegen.
Mehr schreibe ich dazu nicht, weil ich eben finde, daß Eltern-Probleme und -Sorgen um erwachsene Kinder nicht in öffentliche Foren gehören (da bin ich schon bei nicht-erw. Kindern zurückhaltend) - daß ich aber andererseits eben auch, wie ich geschrieben habe, durchaus gelernt habe, anders damit umzugehen und mich eben nicht (mehr) verantwortlich für alles zu fühlen.
Damit fängt die dänische Erziehung - hier sei der Kulturunterschied doch hergehoben, der mir manchmal auch noch zu schaffen macht (frei nach Goethe: 2 seelen ach in meiner Brust) -- allerdings deutlich früher ein - und es wirkt meistens sehr gut.
Ich habe mich allerdings auch damals sehr über die Einrichtung eines Forums für über 18J. gewundert --- in dem die Eltern schreiben wohlgemerkt.
Und genauso wohlgemerkt:
da steht nirgends, daß die kinder noch zuhause wohnen müssen, wenn man sich hier beteiligt.
Da ich selbst ja Kinder habe,die vor nicht allzu langer dieseits und jenseits der magischen 18-Grenze waren und zuhause lebten, kann ich da durchaus aus meiner Erfahrung schreiben, Mein Gedächtnis funktioniert noch recht gut.
Und genau das habe ich mit großem Buchstaben (MEIN) auch geschrieben.
ich habe auch keine Ahnung, was "deutsche" Mutter bewußt oder unbewußt tun in diesem Zusammenhang, soviel Küchenpsychologie liegt mir nicht, darin scheinst Du ja Meisterin zu sein.

Mein reeller Verdacht ist eher, daß es mal wieder ,wie so oft, einige nicht gut vertragen, daß andere abweichende Meinungen haben.
Was ist denn jetzt so schlimm daran, daß ich nicht mitnicke und zu der Herde gehöre, die nicht losläßt und nicht den Mund hält, sondern daß es mir reicht, daß sich beim Hierwohnen meiner erw. Kinder diese sich an unsere Regeln des Zusammenleben hielten (in diesem Zusammenhang also bitte die Abmeldung zu messen oder über Nacht zu verstehen!) und daß ich ansonsten durchaus in der Lage war, meistens nur dann mitzusenfen, wenn ich von einem Problem erfuhr, gefragt wurde und mein Rat evtl. sowieso erstmal lieber als Frage zum Projektplan oder durch Erzählen einer Geschichte, wie es anderen ergangen ist, hätte sein können?
Wieso bin ich dadurch Angriffsfläche?
Stoße ich da an einen wunden Punkt oder darf man hier einfach "nur" wieder einmal nicht herdenabweichend antworten?
Die Frage war ja : schafft Ihr es, Euch zurückzuhalten?
Und die Antwort ist. Ja, meistens.
Und genau wie andere führe ich aus, wieso das so ist - und wieso das andere für mich eben möglichst nicht in Frage kommt.

Ja, natürlich, wenn ich dann den einen Schlußsatz lese: Gut, daß es auch andere gibt ..., dann verstehe ich, daß es warum auch immer - darüber kann ich ja nur vermuten: Unbehagen, Neid, Irritation, Verunsicherung, Harmoniebedürfnis, ... - nicht gern gelesen wird, daß andere es anders machen (können).
ich las jedoch in der Ausgangsfrage eben auch nichts davon, daß hier nur alle ins selbe Horn tuten dürften.
Paßt dann auch weder in mein demokratisches Weltbild noch in meine daraus resultierende Erziehung..
Aber wenn Ihr es braucht, Euch derart bestätigt zu sehen,dann überspringt einfach meine nicht genehmen Beiträge und lest die, die mit Euch nicken, um Euch dann in der eigenen Meinung bestätigt zu sehen: Gut, daß es noch andere wie mich gibt.
Wer´s braucht!
Ich bin es gewohnt, Dinge anders als meine Umgebung zu machen, zu empfinden und zu sagen. Wir sind hier anders - inzwischen eben auch dort.
Und es gibt eben auch Herden, zu denen möchte ich gar nicht sooo gern gehören.

Gute Nacht!

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Ihr habt ja beide irgendwie Recht

Antwort von Trini am 20.04.2017, 7:55 Uhr

Natürlich sind auch elterliche Ratschläge an "wirtschaftlich selbständige Kinder" nicht von der Hand zu weisen.
Auch wenn sie (siehe andere Unterforen) von den Kindern oft abgelehnt werden.

ABER: etwas ganz anderes sind eben Ratschläge an das volljährige aber wirtschaftlich unselbständige "Kind", wie es im Ausgangsposting gefragt war.

Da geht es ganz klar um MEIN Geld - und da kann und darf ich mich nicht zurück halten.

Trini

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Ursel

Antwort von Trini am 20.04.2017, 8:04 Uhr

Im Hartz 4-Bezug ist es ja tatsächlich so, dass man auch vor 25 eine eigene Bedarfsgemeinschaft begründen darf, wenn das Verhältnis zerrüttet ist.

http://www.hartz4hilfthartz4.de/hartz-4-unter-25/

Betroffen von diesem Widerspruch zwischen volljährig und wirtschftlich abhängig sind also die erwerbstätigen Eltern.

Es geht mir auch nicht darum, dass der Staat für das Kind verantwortlich sein soll, sondern dass man das Kind selber zur Verantwortlichkeit zwingen kann.

Trini

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@ Tai

Antwort von Trini am 20.04.2017, 8:06 Uhr

Mit dem Wissen von heute würde ich nimmermehr auf den Namen der Kinder sparen sondern Rücklagen unter meinem Namen FÜR die Ausbildung der Kinder bilden.

Trini

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Re: Und wie deute ich dann viele Forumsbeiträge?

Antwort von Tai am 20.04.2017, 9:47 Uhr

Nein, ich möchte hier keinen Herdentrieb.
Es ist auch toll, wenn du es von jeher geschafft hast, dich nicht ungefragt mit deinen Kommentaren einzumischen.

Wobei es ja deutlich wurde, dass es Belange gibt, die eventuell auch die Familie, die Finanzen und das Zusammenleben betreffen und sehr wohl thematisiert werden sollten, auch wenn das zum großen Knall führt.

Den Thread habe ich übrigens geschrieben, als ich sprachlos vor Wut war über die aktuellen Pläne und Taten des volljährigen Kindes.
Auch weil ich der Meinung bin, dass das seiner Entwicklung nicht gut tut und mit dem richtigen Leben wenig zu tun hat.
Trotzdem habe ich in dem Moment nichts Kritisches dazu gesagt.
Ich schrieb ja, ich nehme mir vor, still zu sein, schaffe es aber nicht.
Insofern ist dein "Loslassen" doch vorbildlich!

Aber je nach Lage kann es eben auch schädlich sein, das volljährige Kind nur treiben zu lassen.

Ein Problem in deinem Beitrag waren halt auch die epischen und nicht ganz passenden Beispiele.

Und da du ja auch gerne deine nicht mehr Zuhause wohnende jüngere Tochter erwähnst - ich interpretiere, sie ist schon vor Erreichen der Volljährigkeit ausgezogen?
Also hast du mit ihr die hier zermürbende Problematik gar nicht Tag und Nacht durchgemacht?

Am besten ist hier zumindest das Verhältnis und das Ratschlag holen und geben immer, wenn das fordernde Kind in der Ferne weilt.

Überhaupt, ich komme immer mehr zur Überzeugung, dass das elterliche Nest ab einem gewissen Alter verlassen werden sollte - der familiären Harmonie zuliebe auf jeden Fall!

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Unterschied Dtld.-DK

Antwort von DK-Ursel am 20.04.2017, 10:55 Uhr

Trini, danke für den beistand oben --- natürlich gibt man als Eltern immer mal seine Meinung zu kennen, aber das tue ich bei Freunden und Bekannten im Gespräch ja auch.
Und je älter die Kinder werden, umso eigenverantwortlicher sollten sie eben sein, was sie hierzulande enorm (manchmal auch zu) früh sind, weil eben alle Eltern voll berufstätig sind.
Zudem ist die Pädagogik, wenn auch subtil anders, so doch anders, ich habe das wirklich erst auch schmerzhaft, aber jedenfalls sehr beußt gemerkt, als es ans Eingemachte bei uns ging.
Im Gespräch mit Profis und nicht Küchenpsychologen wurde das sehr deutlich --- und daß es da öfter Konflikte gibt, in meiner Brust, aber, wenn ich dann nicht nur das Gelernte, sondern auch das Angewendete und oft auch Gefühlte, hier weitergebe, ist ja deutlich.

Zu Deinem Thema --- wir hatten diese Diskussion ja bereits mal hier, und ich erkenne absolut an, daß es eben leichter ist, wenn der Staat zur 18J. sagt:
"Du bekommst hier Unterstützung, aber dafür mußt du auch den Willen zum Handeln zeigen" als wenn ich als weiches Mutterherz, egal wieviel ich loslassen kann, das tun soll.
Der Staat gibt Dir Geld für Ernährung und evtl .auch ein Dach über dem Kopf -
aber eben nur gegen Gegenleistung.
Muttern stellt den zusätzlichen Teller fürs Kind natürlich doch (hin und wieder) hin...nimmt keine Miete, wäscht die Wäsche etc.

Da ist es hierzulande durchaus leichter, ein unwilliges "Kind" zur Handlung zu zwingen.
In vielen Fällen ist das eben gut, wie eine labile Beziehung auf diese Art nicht noch zusätzlich belastet wird, weil vor dem Gesetz Erwachsene auch wirklich erwachsen sind und solches Tun von ihnen (weitgehend) erwartet wird, weil sich Forderungen und Vergütungen halbwegs die Waage halten.
es ist eben eine Diskrepanz, wenn das Kind einerseits bei allem verweigern kann mit "du hast mir nichts mehr zusagen, ich bin ja erwachsen" und andererseits sogar von staatlicher Seite die Pflicht zum elterlichen Unterhalt besteht.
Das schafft oft böses Blut, faule Kompromisse und Ratlosigkeit, das verstehe ich gut.

Wie bei so vielem gibt es auch hier 2 Seiten einer Medaille, in dem Fall der mündigen Kinder bin ich geneigt, die dänische Seite vorzuziehen.
Und wohlgemerkt f+r die, die falsch interpretieren und/oder nicht gut lesen:
Das hält ja keine Eltern ab, ihr Kind zu bevormunden, zu gängeln, zu beraten, zu unterstützen, zu ... was immer man möchte.
Nur kann das Kind eben leichter aus dieser evtl. Umklammerung raus und Eltern können sie freiwillig durchziehen - oder auch nicht, in ihren gewählten Abstufungen, oder auch nicht - das ist der feine, aber doch wichtige Unterschied.

Gruß Ursel, DK

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Re: Unterschied Dtld.-DK

Antwort von lisi3 am 20.04.2017, 11:31 Uhr

Hallo Ursel,
zwischen ein Kind zu "gängeln" und sich komplett herauszuhalten gibt es ja noch sehr viele Abstufungen. Vielleicht schreiben wir hier irgendwie alle etwas aneinander vorbei.
Wenn ich von wirklich haarsträubenden Plänen meines Ältesten höre, die auch Auswirkungen auf sein weiteres Leben haben, kann ich mich einfach nicht beherrschen und gebe auch einfach ungefragt meinen Senf dazu, was er dann daraus macht, ist eine andere Sache.
Mein Mann hat immer noch darunter zu leiden, dass ihn seine Eltern nicht beraten haben, sondern ihn einfach machen ließen. Kinder können das auch als Desinteresse an ihrer Person auffassen.
Viele Grüße
Lisi

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Tai,

Antwort von lisi3 am 20.04.2017, 11:50 Uhr

dein Kind scheint im Moment ähnlich gelagert zu sein wie meine Ältester .
Ich versuche es gerade mit dem Mantra "es ist alles nur eine Phase, es ist alles nur eine Phase.... , ohm" . Blöd nur, wenn ihre Pläne und Taten weitreichende Folgen haben.

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daru mschrieb ich ja auch: Lisi

Antwort von DK-Ursel am 20.04.2017, 14:28 Uhr

"Das hält ja keine Eltern ab, ihr Kind zu bevormunden, zu gängeln, zu beraten, zu unterstützen, zu ... was immer man möchte."
ich dachte, es sei damit klargestellt, daß es da Abstufungen (auch für mich) gibt, die ich durch ... sogar zu Spekulation/Ergänzungen andeutete.
Aber auch das scheint nicht zu klappen...

Ich gehe mal davon aus, daß die AP durchaus ungefragte, unerbetene Einwürfe meinte, wenn das Kind 18 ist --- und da kann es ebenso wie nützlich auch durchaus kontraproduktiv sein, daß man als Eltern gleich aufschreit und meint: Oh nein, das meinst du wohl nicht ernst!

Und ganz sicher gab es bei uns auch schon mal Gespräche darüber, wie man was und ob überhaupt machen sollte - aber dann muß beidseitig auch Bereitschaft zum Gespräch sein und nicht Eltern-Belehrung und Kind-muß-zuhören-Position gewährleistet sein!
/Und nicht nur von den Eltern angenommen/vorausgesetzt!)

Beim Auszug bekam meine an sich sehr umgängliche Große einen prakt. Rat ihres Vaters total in den falschen Hals.
Sie meinte, er betrachte sie immer noch als kleines dummes Mädchen,das nichts könne - und er hätte denselben Rat vermutlich auch einem gleichaltrigen Erwachsenen gegeben: Versuch´s mal so, wenn du die Lampe so hinlegst, paßt dies und das auch noch ins Auto...
Aber weil Kinder eben oft meinen,wir bevormunden sie (selbst wenn wir sie eigentlich nur beraten, ihnen helfen wollen), weil Kinder sich eben freistrampeln wollen, mißverstehen sie gerade auch in diesem Alter oft den gutgemeinten elterlichen Rat, die Sorge, und halten sie für eben Bevormundung und Besserwisserei.
Von jedem anderen hätte meine Große denselben Lampentip vermutlich als das wahrgenommen, was es war: Ein Rat.
Aber es kann natürlich, und auch das habe ich gelernt, sein, daß wir Eltern gegenüber unseren Kindern unbewußt immer noch den Ton anschlagen, der dann mißverstanden wird, den wir eben jahrelang mit ihnen im Umgang hatten, wo wir noch vieles für die Kinder (wenngleich auch mit ihnen) entscheiden durften, ja sogar mußten.
Jeder von uns fällt ja schnell in alte Rollenmuster zurück, vor allem, wenn die neuen noch nicht lange eingespielt sind.

Da kann es sein,daß die Große nicht nur einen Unterton falsch herausgelesen hat, sondern daß der womöglich irgendwie für uns fast nicht wahrnehmbar doch da war und einem Außenstehenden gegenüber der Tip doch anders vorgebracht worden wäre.
Für mich klang es harmlos - für sie nicht.
So ist das manchmal - gerade das Teenager-Elternleben steckt voller Mißverständnisse und Untertöne, die wir weder so meinen noch wahrnehmen - und dann geht Kommunikation manchmal genau andersrum.

Es ist eben wie alles bei der Kindererziehung ein Balancegang, aber 18 ist 18, und mir dauernd an den Kopf werfen lassen: "Das entscheide ich selbst, du hast mir da nichts mehr zu sagen" - bin ich eben leid oder mag es einfach nicht.
Und wenn ich dann lese, daß andere es tun, obwohl dann Knietsch im Haus ist und es doch anders gemacht wird, denke ich an die Psychologin, die dazu riet, nicht immer weiter die Strategie zu verfolgen, bei der ich mir bildlich gesprochen den Kopf an der Wand blutig schlage, ohne durchzukommen, sondern mal was anderes zu versuchen.
Das habe ich getan, oft über mehrere meiner inneren - deutschen .- Schatten springend --- und siehe da, es ging nicht alles so schief, wie befürchtet, im Gegenteil war manches genau richtig... und es gab keine blutigen Köppe mehr, blidlich gesprochen (bevor nun noch jemand an Kindesmißhandlung oder Körperverletzung denkt, man weiß hier ja nie )

Sätze wie "ich rede und rede aber er/sie hört ja nicht" oder "was er/sie draus macht, kann ich ja doch nicht beeinflussen" sind ja keine unbedingte Erfolgsmeldung, sondern klingen mehr nach Resignation.
Da gehe ich dann eben lieber andere Wege., nachdem ich gelernt habe, durchaus unter Schmerzen,d aß es anders nicht zielbringend war.
ich muß nicht nur beraten, um meiner gefühlten Elternpflicht im Ernstfall nachgekommen zu sein.
Ich möchte gerne auch verstanden werden.
da ist dann auch bei Teenagern unter oder über 18 weniger oft mehr.

Gruß Ursel, DK

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Re: daru mschrieb ich ja auch: Lisi

Antwort von lisi3 am 20.04.2017, 14:52 Uhr

Ich hatte diesen Absatz schon gelesen, aber in deinen vorherigen Posts , kam es mir so vor, als seiest du gegen jedwede Einmischung Stellungnahme durch die Eltern, wenn nicht ausdrücklich durch die Kinder eingefordert. Es kann natürlich sein, dass ich da etwas falsch hinein interpretiere.
Ich denke, dass gängeln, ständig auf das einem Thema herumreiten, Vorwürfe machen, etc kontraproduktiv für die zwischenmenschliche Beziehung ist, aber seine Meinung zu wichtigen Themen als Eltern abgeben bzw beraten etwas anderes ist. Das eine ist für mich in Ordnung und wichtig, das andere erschwert den Umgang miteinander.

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Re: daru mschrieb ich ja auch: Lisi

Antwort von DK-Ursel am 21.04.2017, 10:34 Uhr

Ich weiß ja nicht, wie das bei Euch ist, aber wir REDEN ja miteinander, , wenn wir uns treffen, wir sind och in einem normalen Dialog --- auch, obwohl,s elbst wenn meine Kinder jetzt nicht mehr zuhause wohnen, haben wir ja Kontakt, auch via Skype, E-Mail, Telefon.
Vorher saßen sie eben bei den Mahlzeiten bei Tisch oder steckten den Kopf und mehr in die Küche und wir schnackten mal eben über die Dinge, die uns gerade beschäftigten.

Und da muß man sich nicht einmischen, da redet man wie mit Freunden oder anderen Verwandten, Bekannten über Hauskauf, Umzug, Jobprobleme, Stellensuche, Freunde etc.
Und dabei äußert ja jeder seine Meinung, da sagen meine Töchter auch schon mal zu mir:
Naja, so und so ist das aber nicht so schlimm, mach´s doch lieber ...
Das empfinde ich nun nicht so, daß ich mich oder sie sich zurückhalten sollten --

Den Begriff wende ich an ,wenn ich höre, mein Kind hat Pläne, Wünsche, Vorhaben und ich bollere ungefragt mit meinem Entsetzensschrei dazwischen.
Damit halte ich mich tunlichst zurück.
Besserwisserei, Belehrung, oder gar Gängelung oder was durch ungefragte "kritik" und "Meinung" beigetseuert wird, --- da sollte man sich wohlwirklcih zurückhalten.
Und anscheinend hören die jungen Leute ja auch bei denen nicht so drauf, die sich eben nicht zurückhalten bzw könnediese Art der "Beratung" nicht so ab, sonst käme es doch nichtzum Knatsch, wie in etlichen Beiträgen just hier geäußert.
DA wäre Zurückhaltung eben die zielführendere Maßnahme.

Nichts anderes sage ich von Anbeginn.

Wieso sollte ich in einem Gerspräch über Hauskauf meine eigenen Erfahrungen zurückhalten?
So redet man doch auch im Versammlungshaus, mit Freunden beim essen oder anderen.

Wir behandeln uns eben wie Erwachsene, tunlichst nicht mehr wie Eltern-Kinder... eben aus den génannten Gründen.
Und weil sie es ja nun mal auch - mindestens gesetzlich - sind.

Wer mich aus anderen Posting kennt, weiß, daß ich absolut kein Vertreter der schwarz-weiß-es-gibt-das-eine-oder-das-andere-Extrem bin, sondern ganz im Gegenteil die Farblosigkeit mancher Beiträge hier beklage.
Von daher ziehe ich mir den Schuh gar nicht erst an. .

Hier habe ich michan die Ausgangsfrage-/formulierung gehalten:
Nein, in einem Gespräch halte ich mich auch mit meiner Meinung nicht zurück - da sage ich aber auch nciht so entsetzt: Meine Güte, wie kannst du das denn machen, das ist doch ... hätteste mal vorher ... das geht ja gar nicht...
Sondern wie bei Freunde neben Zweifel, leichte Kritik oder noch lieber Verbesserungsvorschläge, weil ich mal so damit reingefallen bin oder jemanden keinn,der oder ...
SO muß ich mich auch bei meinen anderen erwachsenen Umgangs-/ Gepsärchspartnern icht zurückhalten!
Der Ausdruck käme mir dort doch gar nicht in den Sinn.

Gruß Ursel, DK

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Re: daru mschrieb ich ja auch: Lisi

Antwort von lisi3 am 21.04.2017, 11:46 Uhr

Ah, ok Ursel,
bei mir war es anders angekommen. Dann handhabst du es ähnlich wie wir.
Ich habe gestern noch mit meinem Ältesten gesprochen, wie er es sieht, wenn ich meinen "Senf" dazu gebe. Er meinte, dass es in Ordnung sei und er auch deshalb die Themen auch ansprechen, um meine Meinung dazu zu hören (kam mir bisher nicht so vor, aber nun gut;-)) und sich dann auch meistens daran halte (echt jetzt?, dachte ich mir).
In letzter Zeit kam er wirklich mit Plänen, bei denen ich mir dachte: "Junge, verbau dir nicht die Zukunft.". Er hat es dann doch anders gemacht und ich dachte, er hätte sie aus Bequemlichkeit nicht weiter verfolgt, aber es lag wohl an meinen unglaublichen pädagogischen Fähigkeiten, lol.
Genau wie ich auch meine Kinder befrage, wenn ich weitreichende Entscheidungen treffe, sage ich auch bei ihnen meine Meinung dazu.
Viele Grüße
Lisi

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Re: Und wie deute ich dann viele Forumsbeiträge?

Antwort von DK-Ursel am 21.04.2017, 19:28 Uhr

Tai, ich sehe Deinen Beitrag erst jetzt, wohl auch, weil ich manchmal sehr bewußt einen großen Bogen um bestimmte Beiträge mache, wenn ich merke, es wird nur nach den Schienbeinen oder mehr getreten und nicht mehr nach dem Ball.
Die Fehlinterpretationen fand ich dann doch zu grotesk.

Stimmt, die eine Tochter ist knapp vor dem 18. Geb. ausgezogen,was wir aber vorher erlebt haben, breite ich ganz gewiß schon gar nicht in DIESEM Forum aus.
Aber genau da habe ich eben auch viel gelernt - Gott sei Dank.

Das sind die Situationen, wo die deutsche Mutter, die ich nun mal bin (auch wenn das einige im Eifer ihrer Fehlinterpretation glatt übersehen haben) und die dänische Pädagogik arg aneinander gerieten - ich habe im Nachhinein selbst gestaunt, wie wenig ich in dieser Beziehung dann doch "integriert" nach Lieschen Müllers Definition war, denn ich mag die dänische Pädagogik und die dänische Lebensart (meistens).

Ich habe aber auch eine Tochter, die bis nach der Volljährigkeit hier lebte und nun, wie jeder Teenager, auch nicht immer pflegeleicht war - Gott sei Dank sage ich jetzt, mittendrin ist man ja für die heftigen Ablöseprozesse nicht ganz so glücklich und dankbar.
Und ich erlebe hier Teenagerfamilien mit den Freunden unserer Kinder, die vorher - vor dem 18. Geb., abe rauchvor dem Abitur ausziehen, die gleich nach dem 18. Geburtstag ausziehen und die auch mit 20 noch zuhause wohnen.
Selten hat es viel mit Knietsch und Knatsch oder Friede, Freude, Eierkuchen zu tun, muß ich ja wohl wieder schreiben,weil hier so lustig auf dem Küchentisch gedeutet wird -Kaffeesatz oder Glaskugel? - aber mit 18 und auch davor sind die Teenies eben selbständig ind lassen sich weder zuhause anbinden noch viel reinreden.
Da ist es, und war ich mit Trini ja durchaus einig, falls jemand geruht nachzulesen und nicht das hineinzuinterpretieren,was ihm gerade in seinen Kram paßt, daß es eben schwieriger in Dtld. ist, sich durchzusetzen, weil hier die Eltern schlichtweg nicht mehr unterhaltspflichtig sind.
Wer also wirklich die harte Linie vertreten kann und will, der darf dies tun und kann damit seinem Kind auch oft allein durch die resolute Androhung des Wegfalls der Unterstützung einiges erreichen, wenn es denn so verhärtet sein sollte.
Denn hier wie in Dtld. kennen die Teenies ja auch die Gesetzeslage - so wissen sie eben hier, daß sie dann wirklich im Regen stehen bzw. auf kommunale Hilfe angewiesen sind, die ohne elterliche Gefühle eingreift, und in Dtld,. weiß der Teenie eben,daß die Eltern letztendlich nur leere Drohungen aussprechen können.
das is t eine fatale Situation, das habe ich aber schon im obigen Beitrag zugegeben.

da ich früher ja auch wie jede "gute Mutter" glaubte, besserr zu wissen, was für mein Kind gut ist, aber umdenken gelernt habe, erspare ich mir dennoch an DIESER Stelle die frage, woher wir eigentlich immer so genau wissen ,daß es das reine Unglück wird und nicht nur ein Umweg, der vielleicht genau richtig und wichtig und letztendlich sogar zielführender für unser (erw.!!!) Kind ist als das, was wir usn so vorstellen.
Dieser Muttersatz "Ich will ja nur, daß mein Kind glücklich wird" ist mir inzwischen ebenso supekt wieder Behördenschnack "vom Wohle des Kindes" und den diesbezügl. Maßnahmen manchmal.

Für mich beende ich das Thema mit dem Resumee, daß mans ich das verkneifen sollte, was zu Krach und Trotz führt - daß man sich also, um beider Asudrucksweise oben in der Überschrift zu bleiben - "sich zurückhalten" sollte.
Wenn die Frage so gestellt ist, kan ndie Antwort eigentlich "Ja, sollten wir" lauten.

Hieße die Frage:
Dürfen wir unseren Kindern gar nicht mehr zu- oder abraten, heißt die Antwort natürlich nein, denn in einem Gespräch äußert wohl jeder neue Gesichtspunkte, Erfahrungen, Meinungen.
Hier geschieht das jedenfalls sowohl mit den Kindern als auch mit Freunden oder Verwandten.

Erwachsener Umgang mit Lebensthemen eben - und nicht zwischen Kind und Mutter,die (angeblich) nur das Glück des Kindes will.
Schaut auf die Lebensläufe von so manchem, zeigt sich, daß der elterliche Weg nicht unbedingt der richtige fürs Kind war.
(Wieso träller ich jetzt gerade "ich will `nen Cowboy als Mann"? )

und ebenso sehe ich für mich bestätigt, da ßes nicht opportun ist, jemandem ein "genau wie hier" zu verweigern und andere Wege zu gehen - warum sich dann viele so ereifern, obwohl sie gleichzeitig eigene Falliterklärungen abgeben, erschließt sich mir zwar küchenpsychologisch, bleibt aber mein Geheimnis, denn ich kann mich sehr zurückhalten.

Gruß Ursel, DK

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von kravallie am 24.04.2017, 21:36 Uhr

spät, aber doch:
ich habe nur ein bereits erwachsenes kind (soon 22) und selbstverständlich gebe ich senf dazu, wenn es erwünscht ist, aber bis dato habe ich so wenig an dem lebensplan zu meckern, dass es mir schon fast unheimlich ist.....
liegt wohl an meinem vor-leben

bei kind2 könnte das u.u. anders laufen und dann werde ich sie natürlich vor zu früh angeschleppten "liebsten " und/oder taxifahrerinnewyorkplänen abhalten und/oder es zumindest versuchen....

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Re: Schafft ihr es, euch zurückzuhalten?

Antwort von Emmi67 am 29.04.2017, 23:05 Uhr

Nö, warum sollte ich mich zurückhalten? Dafür ist man doch Mutter, um bei unsinnigen Plänen und unrealistischen Vorstellungen zu beraten. Bei meinen Kindern gibt das aber kein böses Blut. Der Ältere lässt sich sehr viel sagen, der Mittlere nicht unbedingt, aber er hat wenig unsinnige Vorstellungen und hört sich zumindest Argumente an, wenn sie nett vorgebracht werden.

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