Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Mauersegler am 04.06.2019, 9:13 Uhr

Verharmlosen Frauenärzte das Thema Fetales Alkoholsyndrom?

Hallo JanineMe,

ich habe auch deinen anderen Beitrag schon gelesen, glaube aber, dass ich mich dazu nicht geäußert habe.

Ja, das Fetale Alkoholsyndrom ist ein Problem, das man nicht von der Hand weisen kann und zumindest hierzulande sind die Frauen noch verhältnismäßig gut aufgeklärt. Ein Blick nach Amerika wird dir zeigen, dass man dort die Meinung vertritt, ein Glas Rotwein täglich wäre für die Gesundheit des Ungeborenen förderlich. Und die Amerikaner haben auf vielen Gebieten hervorragende Wissenschaftler.

Fakt ist aber, und da sind sich alle Embryologen einig, dass das Kind so früh in der Schwangerschaft noch nicht auf dem mütterlichen Kreislauf zugreift. Es "ernährt" sich noch aus dem Dottersack und dieser wiederum würde, hätte er Schaden genommen, nicht arbeiten und es wäre entweder gar nicht erst zu einer Einnistung gekommen oder der Embryo wäre abgestorben.
Ginge man tatsächlich davon aus, dass ein derart früher Alkoholgenuss (zwangsläufig oder auch nur relativ wahrscheinlich) zu einem FAS führen würde, wären sicherlich rund 80% der Deutschen betroffen, inklusive meiner drei Kinder.

Es liegt mir fern, das Thema zu verharmlosen.
Mein Mann ist einige Jahre älter als ich und in einer ganz anderen Zeit zur Welt gekommen. Seine Mutter trank und rauchte während der gesamten Schwangerschaft, außerdem nahm sie, wie auch zu jeder anderen Zeit ihres Lebens, Schlaf- und Schmerztabletten. In der gesamten Schwangerschaft. Sowohl mit ihm als auch mit seiner Schwester.
Er hat, auch wenn es kaum auffällt, zu kurze Arme und Beine. Geistig sind er und seine Schwester topfit. Er ist promoviert, ausgesprochen intelligent und weist ansonsten keine optischen Anzeichen auf. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde man auch ihm aufgrund der Anamnese ein FAS diagnostizieren, nur eben in sehr harmloser Form.

Insgesamt muss ich aber anderen Schreiberinnen hier recht geben: Wer ein Kind abtreiben möchte, weil er in der 3. bis 4. Woche getrunken hat - das ist gerade mal die Zeit der Einnistung und der Zellhaufen kann aus medizinischer Sicht noch nicht "mitgetrunken" haben - sollte hinterfragen, ob das tatsächlich der einzige Grund ist.
Was sagt denn dein Partner, der Vater des Kindes, zu deinen Gedanken? Wie schätzt er das ein, wenn euer Kinderwunsch doch so stark ist?

Ich wünsche dir alles Gute!

 
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