Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 25.10.2010, 10:57 Uhr

@Fuchsina

Auch wenn du mit deinen zitierten Beispielen nicht mich gemeint haben kannst, denn ich habe nicht gesagt, dass es nie vorkommen kann, dass ein Baby nicht durch den normalen Ausgang passt. Und ich stimme dir zu, dass es für das Überleben der Menschheit völlig gleichgültig wäre, wenn einzelne bei der Geburt stürben, und der Prozess darum vielleicht nicht in einem Maße optimiert ist, der für ein komplettes Vertrauen auf die Natur akzeptabel wäre.

Ja, es stimmt schon, dass viele Frauen und Kinder auch heutzutage noch bei der Geburt sterben. Aber nicht in Zivilisationen, die gut genährt und gesund sind und unter guten hygienischen Verhältnissen leben.

Dass die Risiken bei außerklinischen Geburten und KH-Geburten bei normaler SchwSch etwa gleich groß sind (eher sicherer bei außerklinischen), haben viele Studien belegt.

Frau darf also frei entscheiden, wo sie ihr Kind zur Welt bringen möchte, ohne sich Verantwortungslosigkeit vorwerfen zu lassen.

Aber auch wenn hier von Kerzenschein usw. die Rede war (den gab es bei mir bei Nr. 2 auch ;-)): Den Frauen, die sich für eine HG entscheiden (und die wenigsten tun das, ohne sich zu informieren), ist nicht so sehr die Farbe der Fliesen und das Duftlämpchen wichtig, sondern die Selbstbestimmung. Der Rest ist bloß die Sahne auf dem Kuchen.
Und im Punkto Selbstbestimmung kann man in einem KH ganz mächtig Pech haben. Selbst wenn das KH eine noch so schöne auberginefarbene Gebärwanne hat: Wenn man ausgerechnet in der Schicht des Stationsdrachens einläuft, hat man leider verloren.
Klar gibt es tolle Hebammen auch im KH. Und es gibt auch KHs, von denen ich bisher praktisch nur Gutes gehört habe (Bensberg, Havelhöhe, Filderklinik, Uniklinik Frankfurt z.B.). Aber dafür braucht es mehr Glück, als ich bei einem so einmaligen Erlebnis wie einer Geburt beanspruchen möchte. Beleghebamme wäre meine Methode der Wahl gewesen, wenn ich ums KH nicht herumgekommen wäre.

Dass du nur HGs mit Not-KS kennst, muss die Statistik kleiner Zahlen sein.
Ich kenne persönlich etwa 60-70 Frauen, die ihre Kinder (dürften so um die 100 sein), die außerklinisch geboren wurden, und nochmal mindestens genausoviele virtuell (aber persönlicher als hier im Forum), und bei all diesen Geburten gab es vielleicht 15 Verlegungen, und an 3 KS nach Verlegung kann ich mich jetzt spontan erinnern, vielleicht sind es nochmal 3, die ich vergessen habe. Aber bei fast allen anderen wurde das Klischee bedient: Wunderschöne, selbstbestimmte Geburt, entspanntes Wochenbett.

Ich möchte aber nochmal betonen, dass ich mich zwar in der Tat mit Händen und Füßen gegen unnötige "Hilfe" bei der Geburt wehre, und deshalb dafür nicht ins KH gehe.
Was ich aber nutze und brauche: Die Sicherheit, die es mir gibt, ein KH in 10-15 Minuten Fahrtzeit erreichbar zu haben. Ohne dieses im Hintergrund könnte *ich* wohl nicht entspannt in eine Hausgeburt gehen. Und *wenn* die Hilfe nötig wäre, würde ich sie selbstverständlich auch gerne nutzen.

Liebe Grüße,
Sabine

 
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