Umfrage..

Hier noch jemand, der sich darüber nie den Kopf zerbricht. Ich hatte schon Partnerschaften, in denen meine Vertrauens"seligkeit" (ich empfinde es aber eher als mangelnde Spionier- und Kontrollierlust) ausgenutzt wurde - das fand ich natürlich kacke, bin aber weiterhin hartnäckig der Auffassung, dass es auch mit mehr Kontrollwut meinerseits passiert wäre - ich glaube nämlich, dass ich relativ wenig Einfluss darauf habe, ob mein Partner fremdgeht oder nicht. Das entscheidet letztendlich er allein, und ich muss dann mit den Folgen leben.

Bei meinem Mann bin ich mir (weil ich ihn als relativ moralischen, prinzipientreuen Menschen kenne) "relativ" sicher, dass er sich ein Fremdgehen sehr gut und lange überlegen würde. Aber eine Garantie gibt's natürlich keine, und wenn es passieren sollte, könnte ich einen One-night-stand vermutlich irgendwie verschmerzen, eine längerfristige Nebenbei-Affäre wäre dann für mich ein Trennungsgrund - wir haben genug andere Baustellen, das muss ich dann nicht auch noch haben.

Ergo habe ich wohl keine Definition von "Vertrauen" in meinen Partner - ich rechne nicht aktiv damit, dass etwas passiert, glaube aber, dass ich, falls es so wäre, auch damit umgehen könnte. Es wäre mir nicht "egal", aber es würde für mich keine Welt zusammenbrechen.

LG

Nicole