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Geschrieben von marie74 am 22.11.2012, 11:04 Uhr

Probleme bei Eingewöhnung :(

Ohne alle anderen Beiträge gelesen zu haben, schreibe ich mal, was mir spontan einfiel. An dem Verhalten deiner Tochter finde ich nichts Ungewöhnliches. Dass Kinder wenn sie krank sind, zu Hause mehr schreien und weinen, ist normal. Wenn man selber krank oder angeschlagen ist, hat man auch keine Spitzenlaune ;-)

Dass Kinder mehr Körperkontakt und Zuwendung möchten, wenn sie krank sind, ist ebenfalls nichts Außergewöhnliches, oder? Genausowenig, dass Kinder wenn sie in der Kita oder im Kiga gefehlt haben, dort erstmal wieder fremdeln. Das kannte ich bei meinen eigenen Kindern und kenne ich von vielen anderen von Erzählungen auch. Das gibt sich wieder und ist natürlich kein schönes Gefühl, wenn man ein weinendes Kind dort lässt.

Wenn ein einjähriges Kind die Eins-zu-Eins-Zuwendung einer Bezugsperson fordert, halte ich das ebenso für normal. Schade finde ich nur, dass sie diese in der Kita nicht bekommt. Natürlich kann man ein Kind -ob in der Kita oder zuhause- nicht rund um die Uhr bespaßen, doch wenn sie laut Einschätzung der Erzieherin diese Zuwendung einfordert, aber nicht bekommt, weil vermutlich zuwenig Personal da ist, ist das sicher nicht zum Wohl des Kindes. Schließlich ist dein Kind ein Kleinkind, 1 Jahr alt, und kein dreijähriges Kindergartenkind. Die Bedürfnisse sind anders, sie braucht mehr Zuwendung und Körperontakt. Wenn deine Kleine solange durchweint, eventuell "reicht" es deinem Kind nach dem Mittagessen einfach: Sprich, sie ist nach dem Vormittag mit vielen Kindern und Spielen sowie dem Essen müde und würde gern gleich schlafen?

Wenn ihr nach der Kita zuhause seid, möchte dein Kind deine Aufmerksamkeit für sich. Ist doch verständlich. Meine Nichte war auch mit einem Jahr schon in der Kita, meine Schwester hat die erste Stunde nach dem Abholen zuhause nur mit ihr gespielt, geschmust, vorgelesen. Danach hat sie dann angefangen zu kochen, da war meine Nichte mit dabei. Sie hatte ihre eigene Kinderküche mit in der Küche stehen und hat damit gespielt oder durfte schon mal mit ans Waschbecken, Tomaten abwaschen bzw. mit Wasser rumplatschen :-), das fand sie dann gut und ihre Mama war immer in der Nähe. So hat es recht gut geklappt. Aber die erste Zeit zuhause hat meine Schwester für die Kleine reserviert, Telefon ist sie z.B. nicht dran gegangen. Wenn irgendwie möglich würde ich versuchen, eine solche Spielstunde für dein Kind "einzurichten", vielleicht hast du das schon und es reicht ihr nicht. Dann muss man wohl versuchen die Zeit auszuweiten, wenn man ihren Bedürfnissen entsprechen will. Sie hat wohl einfach ein Bedürfnis nach Nähe, was ich überhaupt nicht ungewöhnlich finde, bei einem Kind in dem Alter.

Sicher wird sich dein Kind irgendwie mit der Situation in der Kita arrangieren, aber optimal ist es meiner Ansicht nach deinen Schilderungen zufolge nicht.


Zu dem am Finger laufen: Solange Kinder sich nicht sicher fühlen, möchten sie einen Finger als Sicherheit. Der vermittelt ihnen, die Mama hält mich fest, wenn ich falle. Wenn du das nicht möchtest, weil du glaubst, es ist Faulheit und zögert freies Laufen hinaus, darfst du ihr den Finger nicht geben. Ich finde es aber nicht schlimm, wenn sie sich am Finger festhalten. Na und? Und wenn sie das Monate machen, sobald sie sich sicher genug fühlen, laufen sie alleine los! Und wenn deine Tochter sich einfach fallen lässt, kann das damit zu tun haben, dass sie sich noch nicht kontrolliert plumsen lassen kann bzw. das Gleichgewicht noch nicht soweit halten kann.

 
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