Keine KiGa-Auswahl

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Konzept total egal ist. Wichtig ist, dass das Kind mit den Erzieherinnen klar kommt.
Der tollste Montessori-Kiga nützt dir gar nichts, wenn dein Kind mit der Erzieherin nicht auf einer Wellenlänge liegt (war bei meiner Großen so).
Nachdem dein Kind eh zweisprachig aufwächst halte ich Englisch im Kiga auch für unnötig.
Kleines Beispiel:
Ich war 3 Monate in Frankreich auf einer Sprachschule. In meiner Gruppe war (schon 6 Mon. an der Schule) eine junge Japanerin aus dem Hotelgewerbe. Ihr Französisch war, wie meines, so lala.
Bevor sie in Frankreich war, war sie 3 Monate!!! in Deutschland auf einer Sprachschule um Deutsch zu lernen. Sie konnte danach fließend und akzentfrei Deutsch.
Des Rätsels Lösung: Ihr Vater war Deutscher, hat die Familie aber verlassen als sie 2 Jahre alt war. Seitdem hatte sie kein Deutsch mehr gehört. In deutscher Umgebung war es aber sofort wieder da.

DAS würde ich bei der Kiga-Auswahl also ausklammern, zumal die meisten eh keine Native-Speaker sind und das gerade bei kleinen Kindern wichtig ist, dass Gestik und Mimik zusammen passen und das ist bei "Nichtnativen" halt nicht der Fall. Das wird dein Kind also eher bremsen als fördern.

Den ganzen Rest hatten meine beiden jüngeren Kinder in der städtischen 0-8-15- KiTa für wenig Geld.
Liebe, aber auch durchsetzungsfähige, Erzieherinnen, lange Öffnugnszeiten, keine Ferien großes Außengelände, frisch gekochtes Essen (soll gut gewesen sein, meine waren keine Essenskinder), Lernen im Alltag, regelmäßige Spielplatz- und Waldausflüge.....
In einem Kiga soll sich das Kind wohl fühlen und lernen sich in einer Gruppe zurecht zu finden. Und das ist ziemlich unabhängig von tollen Konzepten und Lehrangeboten, dafür ist Freispiel meist viel wichtiger.

LG Inge