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Geschrieben von Millefleurs am 30.03.2011, 11:33 Uhr

@lastsnowflake

Deine Frage: "Wo hab ich geschrieben, daß das Stillsitzen was mit dem Sozialverhalten zu tun hat?????????"

Stimmt, Du hast das nicht geschrieben. Dies ging von disi aus, welche ihre Tochter als "Heulsuse und Zappelphilipp" bezeichnet hatte und im folgendem Satz gleich von Sozialverhalten sprach. Daher bin ich auf diesen Zug aufgesprungen. Also Asche auf mein Haupt...

Aber nach wie vor bin ich auch der festen Überzeugung, dass das Stillsitzen erst wirklich in der ersten Klasse gelernt werden kann. Denn dann geht es um vier Schulstunden Unterricht.
Was Du beschreibst ist die Förderung von Konzentration und Ausdauer. Dass erreicht man durch Malen, Basteln, Memory, etc.

Die Schule erwartet ja auch nicht, dass die Kinder sofort Stillsitzen können. Denn immerhin werden ja viele Bewegungsbausteine in den Unterricht eingebaut. Das Stillsitzen wie wir es in Erinnerung haben gibt es in der ersten Klasse nur immer auf kurzen Strecken und verlängert sich im Laufe der Zeit. Korregiert mich, wenn ich mich irre.

Was mich an Deinem Posting jedoch gestört hat war der Satz:[..]Sozialverhalten lernen sie doch in der Schule????
Dann erst???? Sorry, aber das müsste bis dahin schon weitestgehend erlernt sein!!! [..]

Zuallererst möchte ich anmerken, dass das Verwenden von mehreren Ausrufe- und Fragezeichen nicht sehr freundlich ist und auch kein gutes soziales Verhalten zeigt.

Dann mal zum genaueren Verständnis. Was bedeutet Sozialverhalten überhaupt."
Die Padägogik versteht darunter kommunikatives Verhalten. Kommunikatives Verhalten (besser: sozial kompatibles Verhalten), bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, seine Kommunikationsformen, wie Mimik, Gestik, Sprache, Handlung, Unterlassung reaktiv in Abhängigkeit davon einzurichten, wie andere es adressieren bzw. von ihm zu erwarten scheinen.

Die Kommunikationsfähigkeit verbessert sich im Laufe des Lebens. Somit verbessert sich auch das kommunikative Verhalten und daraus resultiert doch, dass sich das Soziale Verhalten verbessert.
Die Kommunikationsfähigkeit ist meiner Ansicht nach jedoch abhängig vom Input. Und ab einem Zeitpunkt kann kein Kindergarten mehr genügend Anreize schaffen um neues zu erlernen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Schule gefragt.

Daher bin auch ich der Meinung, dass Kinder soziales Verhalten weiterhin in der Schule lernen und nicht unbedingt ein Grund sein sollte, das Kind nicht etwas früher einzuschulen, wenn ansonsten ein gewisser Reifegrad erreicht ist.
Wenn das Kind aber nach wie vor sich brüllend auf den Boden schmeißt um seinen Willen durchzusetzen, wäre es es ein Grund auf eine Einschulung zu verzichten.
Aber nah am Wasser gebaut sein ist ein Ungleichgewicht in der Seele. Das hat auch nichts mit sozialem Verhalten zu tun.

Grüße
millefleurs

 
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