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Geschrieben von Sabine_ am 21.05.2011, 13:52 Uhr

Mittlerweile verzweifelt

Hallo,

wow, dass ist echt der Hammer!

Dieser Schüler hat massive Probleme und die Schule kann sich deren nicht annehmen (es ist eine normale Grundschule).

Grundschule bedeutet für mich:
"Schüler vorzubereiten auf ihren weiteren Lebensweg und die schulische Laufbahn". Ohne Angst, blaue Flecken und wer weiß noch alles :-(((

Hier läuft ganz klar etwas falsch und wenn Erwachsene nicht handeln, wer tut es dann?

Wunder geschehen zwar immer wieder, aber darauf hoffen würde ich nicht.
Denn selbst wenn die Eltern dieses Kindes ihren "Verpflichtungen" nachkommen und sie psychologische Hilfe aufsuchen, ist es nicht garantiert, dass sich dadurch etwas ändert!

Für diese Eltern stellt es anscheinend kein Problem dar, dass sie

1. sich selbst so verhalten
2. ihr Kind sich so verhält
3. andere sich derart "aufführen"

Nein, die Chancen dafür stehen sehr schlecht.
Doch für den Jungen ist es noch nicht zu spät, ihm könnte man andere Wege aufzeigen. Noch!

Solange sich Erwachsene dieser Sache nicht annehmen und nur Hinnehmen wird sich die Situation nicht verändern.
Hier passiert nichts, alle warten ab und scheinen auf ein Wunder zu hoffen.

Die Aussage vom Schulleiter sollte Dir zu denken geben, hier geht es nicht um "Verzeihen" sondern schlicht um das Wohl vieler anderer Kinder.
Hier scheint es sehr tolerant zuzugehen.

Toleranz finde ich gut, aber sobald jemand ungewollt über die Maße hinaus körperlichen bzw. seelischen Schaden nimmt, ist die Toleranzgrenze erreicht.
Der Rektor nimmt diese Sache nicht allzu ernst oder er will keine Nägel mit Köpfen machen.
Hilfestellung ist gut und schön (betreibt Deine Schule ja anscheinend) aber hier scheint man hoffnungslos überfordert zu sein.

Auch die Aussage beim Jugendamt, dass man bei einem Gespräch nicht auf den besagten Mitarbeiter verweisen solle, ist recht fragwürdig.

Zum Fussballtraining:
Warum schmeißen die Trainer gleich das Handtuch hin? Die anderen Kinder werden doch auch mitbestraft.
Dann darf E. nicht mitspielen, bis er ein Verhalten an den Tag legt, dass angemessen ist.
Erwachsene sollten immer noch die Regeln bestimmen.

Meine Tochter ist im Schwimmverein und wenn da mal einer aus der Reihe tanzt, dann muss er erst mal "nur" zuschauen und wenn es dann immer noch nicht funktioniert, dann redet der Trainer mit den Eltern, vorher mit dem Kind über dessen Verhalten und wenn es dann nicht geht, dann kann Kind eben nicht mehr zum Training.
Punkt.

Vielleicht dämmert es ihm dann, dass er sich nur selbst damit schadet?

Man kann ihm ja trotzdem sagen, dass er, sobald er sich an die Regeln hält jederzeit wieder mitspielen kann.

Wenn die Trainer dann aufgeben wegen einem kleinem Jungen, nee das alleine kann kein Grund sein, ehrlich nicht.

Eine Förderschule gibt es doch überall, oder? Sogar mit Abhol- und Bringdienst, so ist es zumindest bei uns.
Die meisten Eltern solcher Problemfälle sticht sowas durchaus ins Auge als Vorteil für sich selbst, ist superbequem und die Eltern haben noch weniger "Belastung".
Kenne da jemanden, der so einen Fahrdienst beruflich macht und da gibt es Geschichten, die glaubt man nicht.
Es sind nicht alle Eltern verwahrlost, aber doch bestimmt ein Großteil davon.
Die Kinder können nichts dafür, sie baden nur aus, was sie vorgelebt bekommen. Leider.

Suche Dir andere Eltern, dokumentiert Vorfälle und sucht gemeinsam das Gespräch.

Der Klassenlehrer sollte auch dabei sein, denn er kennt ja seine Schützlinge am besten. Er ist objektiv, was Eltern vielleicht nicht immer können.
Emotional wird es schnell und damit ist keinem geholfen.
Keine Vorwürfe, einfach die Tatsache, dass ihr als Eltern Euer Kind/Eure Kinder nicht mehr toleriert, was da tagtäglich passiert.
Nicht vertrösten lassen, denn so wird sich nichts ändern, oder wollt ihr alle abwarten, bis wirklich ernsthaft verletzt wird?

Und: Eure Kinder sind die Opfer und nicht umgekehrt! Bloß die Tatsachen nicht verdrehen lassen.
Wo bleibt das Mitgefühl für die, die unter dem EINEN leiden müssen und zwar täglich?

Wenn dann die Schulleitung nicht darauf reagiert, dann würde ich es in Erwägung ziehen die Schule zu wechseln, wenn das andere Eltern auch tun, dann MUSS gehandelt werden.

Das eigentliche Problem scheint mir zu sein, dass die Eltern nicht zur Verantwortung gezogen werden bzw. sie gar nicht in der Lage sind das Problem als solches überhaupt zu erkennen :-((

Wenn die eigenen Eltern ihr Verhalten nicht ändern, dann wird sich das Kind auch nicht verändern. Das ist die Tatsache und nichts anderes.
Wie man sieht, hat sich in den letzten 1 1/2 Jahren nichts getan und das wird es auch in Zukunft nicht.
Wünsche Euch für Euer Vorhaben viel Durchhaltevermögen und Glück, dass kann man ja immer gebrauchen :-)

LG

 
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