Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Dschesi am 12.11.2012, 19:15 Uhr

Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Hallo zusammen,

unsere Kleine (6,5 Monate) hat bis vor einer Woche ihren Mittags- und Abendbrei mal besser mal schlechter gegessen, aber eigentlich schon konstant gut. Ansonsten stille ich sie und nachts hat sie noch eine Stillmahlzeit bekommen.
Nun hat sich vor einer Woche alles geändert. Sie verweigert den Brei, fängt teilweise an zu heulen wenn ich mit dem Löffel komme und nachts wird sie dauernd wach und will fast alle drei Stunden trinken.
???
Ich probiere es trotzdem weiter, mal klappt der Abendbrei von mir vom Finger und mal nicht. Mal klappt es, wenn mein Mann ihr den Mittagsbrei gibt, beim Abendbrei dann nicht mehr. Also keine Konstanz zu erkennen.
Ich möchte nun langsam abstillen und daher habe ich vor ein paar Tagen mal angefangen ihr eine Flasche zu machen, einmal hat sie 50 ml getrunken /bzw auf dem Sauger gebissen ansonsten lehnt sie die Flasche ab.
Nun frage ich mich, ob ich ihr auch schon etwas Fingerfood geben kann? Oder ist das noch zu gefährlich?
Habt ihr andere Tipps für meine Situation? Auch gerne bezgl. Flasche.
Danke schön!

 
7 Antworten:

Re: Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Antwort von lanti am 12.11.2012, 20:03 Uhr

Hallo,

solche Phasen sind ganz normal. Es könnte daran liegen, dass die Zähnchen drücken, sie einen Infekt ausbrütet, in einem Schub steckt etc... Das kommt immer wieder mal vor.

Am schnellsten und stressfreisten gehen solche Zeiten vorüber, wenn man ohne Druck und Überreden die gewohnte Nahrung anbietet, das Kind entscheiden lässt ob und wieviel es davon essen möchte und bei Bedarf Milch zum satt trinken gibt.

Aufgrund dessen und da Milch im ersten Lebensjahr das wichtigste Nahrungsmittel bleibt, kannst Du nicht hin zur Beikost abstillen, sondern brauchst eine Milch-Alternative sprich Pre Nahrung aus der Flasche oder dem Becher.

Dazu kannst Du einen normalen kleinen Becher, einen Doidy Cup oder Camo Cup, die Kappe von einem Fläschchen oder ein Schnapsglas verwenden - je nach dem womit die Kleine besser zurecht kommt. Da sie mit 6 Monaten noch viel Milch braucht und bereits 50 ml aus der Flasche angenommen hat, würde ich in eurem Fall dabei bleiben und immer mal wieder kleine Mengen Pre Milch aus dieser Flasche anbieten. Die Menge wird sich mit zunehmender Gewöhnung von selbst steigern.

Um noch mehr an den Geschmack zu gewöhnen, kannst Du die fertig zubereitete Pre Milch auch mit milchfreiem instant Getreidebrei zum Abendbrei anrühren (vielleicht wenn dieser wieder besser akzeptiert wird).

Ob die Kleine schon mit Fingerfood zurecht käme musst Du ausprobieren. Geeignet sind anfangs gegarte Gemüse- und Kartoffelsticks. Vielleicht reicht es aber auch ihr ein Stück Brötchen in die Hand zu geben, damit sie wieder lieber löffeln (sprich man kann auch beides kombinieren). Denn von Fingerfood werden meist erstmal geringere Mengen verzehrt als von Brei, so dass noch umso mehr Milch benötigt wird.

LG

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Re: Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Antwort von Dschesi am 12.11.2012, 20:24 Uhr

Hallo Lanti,

vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort.

Du würdest also auch weiter mit dem Brei probieren, oder? Also, anbieten ohne Druck?

Ich hab schon überlegt ob ich mit dem Brei etwas aufhöre und dann hätte ich mehr Möglichkeiten die Flasche anzubieten. Oder könnte ich auch mal zwischen den Mahlzeiten die Flasche probieren?

lg
Dschesi

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Re: Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Antwort von lanti am 12.11.2012, 20:37 Uhr

Hallo Dschesi,

Du könntest einen Kompromiss probieren:

- den Gemüsebrei weiterhin ohne Druck anbieten und wenn er nicht oder nur wenig gegessen wird danach Milch geben

- den Milchbrei nochmal weglassen und statt dessen eine Flasche anbieten (der Unterschied zum Milchbrei wäre dann nur das Getreide und das wird noch nicht unbedingt im Speiseplan benötigt).

Kannst ja mal berichten, wie es sich entwickelt, wenn Du magst...

GLG, viel Erfolg & Geduld :)

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Re: Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Antwort von Dschesi am 17.11.2012, 20:40 Uhr

Hallo lanti,

ich melde mich nochmal :-)

Mittlerweile trinkt die Kleine morgens und abends (am Abend stille ich sie danach noch mal) eine Flasche, mal besser mal schlechter :-)

Abends den Brei haben wir erstmal weggelassen und mittags isst sie ihn mal besser mal schlechter.

Aber sie isst wieder und sie trinkt schon ganz gut Flasche. :-)

Wenn jetzt die Nächte so grauselig wie noch nie wären, würde es echt gut laufen....

lg
und danke für Deine Unterstützung.
Dschesi

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Re: Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Antwort von lanti am 17.11.2012, 22:29 Uhr

Hallo Dschesi,

das hört sich doch alles soweit ganz gut an :)

Eine Löffelmahlzeit in Form der Gemüse-Kartoffel-Breis ist zur Ergänzung der Milch erstmal völlig ausreichend. Dass sie davon mal mehr und mal weniger isst, ist ganz normal und auch völlig okay. Du bist nur fürs Anbieten zuständig und sie entscheidet alles weitere ;) Auch wenn mal zeitweise gar kein Brei gegessen wird, ist sie mit der Milch bestens versorgt.

Neben der Umstellung von stillen auf Flasche würde ich den Milchbrei erstmal weiterhin weglassen. Das sind so schon genug Veränderungen für die Kleine.

Gründe für unruhige Nächte gibt es im zweiten Lebenshalbjahr viele: Zähnchen, Umstellung von stillen auf Flasche, Infekte, zunehmende motorische Entwicklung etc. Das ist also nicht ungewöhnlich und wird von selbst wieder besser! Drück euch die Daumen, dass diese anstrengende Phase nicht allzu lange andauert...

LG & weiterhin alles Gute

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Re: Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Antwort von Dschesi am 18.11.2012, 20:15 Uhr

Hallo Lanti,

ich noch mal....:-)

Ja, das mit den Phasen bei den Kleinen lerne ich langsam auch.

Mich würde noch mal Deine Einschätzung interessieren. Heute morgen hat die Kleine die Flasche total verweigert, obwohl sie das letzte Mal diese Nacht um 2 getrunken hatte, also Hunger haben müsste. Habe dann erst mal abgewartet und nicht gestillt, da sie auch keinen Hunger geäußert hat. Aber auch beim zweiten Versuch wieder totale Verweigerung der Flasche. Weiß nicht recht wie ich in solchen Situationen reagieren soll. Wenn sie keine Flasche will, stillen? Aber dann lernt sie ja nicht wirklich dass die Flasche ihr auch hift, wenn Du weißt was sich meine. Will sie natürlich auch nicht "hungern" lassen bzw. ihr natürlich alles geben was sie braucht, aber auch in absehbarer Zeit von stillen auf Flasche umstellen.
Heute Abend hat sie Flasche auch total abgelehnt, ihren Brei heute MIttag hat sie super gegessen :-)

Danke für Deine EInschätzung.

lg
Dschesi

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Re: Breiverweigerung/Fingerfood 6,5 Monate

Antwort von lanti am 20.11.2012, 17:45 Uhr

Liebe Dschesi,

mit "Druck" kommst Du beim Essen auf keinen Fall weiter auch nicht, wenn er nur unterschwellig ist.

Klar könntest Du nach dem Motto "friss oder stirb" die Flasche anbieten, aber mein Weg wäre das nicht und Du schreibst ja auch, dass Du das nicht möchtest. Ihr könnt also weiterhin ganz entspannt bleiben.

Es ist immer alles nur eine Phase: mal klappt es mit dem Brei besser, dann mit der Milch, dann mit dem schlafen etc.

Wenn die Kleine die Flasche ablehnt. würde ich daher stillen und es zu einem besseren Zeitpunkt probieren. Hilfreich ist wie gesagt auch, wenn jemand anders die Flasche anbietet, damit die Kleine nicht die Muttermilch quasi vor der Nase hat, sie aber nicht bekommt - das verstehen Babys meist erstmal nicht.

Du hast ja keinen Druck und kannst daher einvernehmlich abstillen. Das ist super!

Schau einfach mal, wie es sich weiter entwickelt...

LG

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